—
von 10 Millionen Dukaten verzichten, und die Räumung des ganzen Türkiſchen Gebiets im künftigen Fruͤhſahr aubefehlen werde. Seit der Anweſenheit des Generals Muͤffling ſchei⸗ nen die hieſigen einflußreichſten Perſonen eine ſo hohe Mei— nung von den Geſinnungen des Ruſſiſchen Kaiſers erhalten E haben, daß ſie keinen Augenblick an dem glücklichen Er⸗ olge der Miſſion Halil-Paſcha's zweifeln, und ihm ſchon jetzt Gluck dazu wünſchen. Unter den Geſchenken, die der Sultan durch dieſen Botſchafter nach Petersburg ſchickt, be— finden ſich ein Hermelinmantel mit brillantener Agraffe fur den Kaiſer, und zehn Tuͤrkiſche Shawls, mit Perlen und Brillanten beſetzt, für die Kaiſerin.“ 2
— Der Närnberger Correſpondent enthält Fol— gendes; .
„Von der Nieder⸗Donau, 11. Oet. In Folge der dem Friedens / Vertrage von Adrianopel beigefügten und das künftige politiſche Verhältniß der Moldau und Wallachei be
aͤrſtenthüͤmer einer beſſern Zukunſt entgegen ſchen. Indeſ⸗ en fallt in dieſem Augenblick ſelbſt ein jweifacher Uedeiſtand in jenen Gegenden auf, deſſen e ſchleunige Abhuͤlfe von der Fuͤrſorge der Behörden erwartet wird. Es ſind dies die während des Krieges gänzlich unbrauchbar geworde— nen Heerſtraßen, und der faſt abſolute Mangel an Pferden, Zugochſen, Kuͤhen und Schafvieh, welche durch Kriegs-Prä—
tionen, die Futternoth und Seuchen aufgerieben wurden.
m dieſen Uebeln wirkſam abzuhelſen, reichen die vorhande⸗ nen Geldmittel dieſer Provinzen ſelbſt nicht hin. Es iſt da⸗ her von Anleihen die Rede, welche für dieſelben unterhan— delt werden ſollen, und die um ſo leichter zu Stande kom—
ö Akte, durfen allerdings die Bewohner dieſer
men durften, da die Kaiſerl. Ruſſiſche Regierung die Burg
ſchaft dafür zu üdernehmen ſich bereit erklärt haben ſol. Vernehmen nach würde ein zu Wien etablittes Grie,
chiſches Haus ſich dieſem Geſchäfte unterziehen. Man will wiſſen, die Anleihe fär die Moldau würde ſich anf 800,000 die die Wallachei auf 1,000,000 Dukaten belaufen, das
Kapital mit 5 vom Hundert verzinſet und mittelſt Verloo— ung innerhalb 19 wieder zurückgezahlt werden. In
uchareſt ſelbſt befinden ſich viel geldreiche Leute, die zwar mit ihren Kapitalien bisher ielten, unter den = wärtigen Umſtänden aber wohl kein Bedenken tragen darf⸗ ten, ſolche der Regierung anzuvertrauen.“
— In einem von dem Narnberger Friedens und Kriegs- Courier mitgetheilten Priwatſchreiben von der Graͤnze der Wallachei, vom 5. Oct. heißt es: „Es haben bis jetzt noch keine Truppen⸗Bewegungen ſtattgefunden, doch verſichert man fortwährend, daß das Corps des Grafen Pahlen lur Beſetzung der Wallachei und jenes des General Kiſſelew ür die Moldau beſtimmt ſey.“
„Die Proviant⸗Commiſſion in Buchareſt weft ſich bereits mit Anordnung zu deren Verſorgung. Auch ſoll nach einer bei dem Divan eingegangenen Meldung bis 1. (13.) October noch ein Reſerve ⸗Torps von 1000 Mann über Rim⸗ nick aus Rußland anlangen, ſo wie ütderhaupt das fortwäh⸗ rende Eintreffen von Kriegsvorräthen aus dieſem Lande hin, länglich beweiſt, daß Rußland ſich den Beſitz der Färſten⸗ thuͤmer auf lange Zeit hinaus zu ſichern beabſichtigt. Die Ruſſtſchen Ingenieure ſind ſeit einigen Tagen mit einer all.
gemeinen Landes vermeſſung, der Aufzeichnung der Einwohner
̃ 2 ihres Beſitzthumes beſchäftigt, und ſammtliche von Ruß
nd in der neueſten Zeit erlaſſene Verordnungen ſchienen auf oben berührten Zweck hinzudeuten. — Nachrichten von Krajova 7 ſolUl nach Bekanutmachung des erfolgten Friedens Abſchluſſes zu Adrianopel, noch ein Haufe Turken in der Gegend zwiſchen Orſowa und Wäiddin über die Donau geſetzt, und auf dem dieſſeitigen Ufer grode Exceſſe und Räu⸗
eien verübt haben Ir unterer Gegend werden die
—
2 faſt täglich ſfeltener/ in Krajova aber ſoll die Ver⸗
9 noch immer ſehr groß ſeyn.“ Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.
NewYork, 19. Sept. Ueber den (bereits erwähnten) lan, die Mexikantſche Previnz Texas für Rechnung der 22 Staaten anzulanſen, lieſt man im Natienal—
Jutelligenser Folgendes: „Unſerer Anſicht nach, ſollte e! uns gehären, und dieſes unter guten Dediagungen
ch zu 2 eben nicht ſehr ſchwer werden. Erſtlich beſindet ſ Merckaniſche Regierung in dieſem Augen, blick in einer beiſpielloſen Geld ver genheit, welche bie La löſung ihrer Flotte, und dee Vermie der un ider Armee vel, aniaßle, und Unter den Bärgern im Rüge meinen einen Geiſt von Mißtrauen, . t und Uneinigkeit verhbteitete. Ferner erheiſcht die Lage von Teras an ,. Grin jen der Republik zwei Garniſonen, die nicht ohne greße Ko
ſten unterhalten werden können, welche um ſo läſtiger ſeyn würden, da jenes Land dem Staate kein Einkommen gewährt. Das abrige Land iſt 2 zum Ackerbau geeignet, die Ein⸗ wohner haben jedoch keinen Begriff davon. Dann iſt nicht 9 überſehen, daß der kraftloſe Zuſtand der Mexikaniſchen egierung, und die vertheidigungsloſe Lage von Texas dieſe Provinz zur leichten Beute eines auswärtigen Fein des machen würde, was naturlich noch demuüthigender ſeyn mußte, als eine freiwillige Abtretung. Aus dieſen Gränden glauben wir, daß es uns nicht ſchwer wer— den wücde, den beabſichtigten Ankauf zu bewerkſtelligen. Wir gehen jetzt zu den Gründen über, welche unſerer Mei⸗ nung nach, dieſen Ankauf fur die Vereinigten Staaten noth⸗ wendig machen. Er iſt erſtlich nothwendig wegen der Sicher⸗ heit von Leuiſiana, Arkanſas u. ſ. w. So lange Texas den oe . Beſitzern verbleibt, könnte eine fremde Macht leicht eine Landung in einer ſeiner zahlreichen Bayen bewerk ſtelligen, von irgend einem Punkt am Miſſiſtppi Beſitz neb⸗ men, und alle Hoffnung auf Beiſtand vom Oberlande ab— ſchneiden, bis Louiſiang unterjocht wäre; oder der Feind könnte im Beſitz der Provinz bleiben, ſich mit zahlreichen dortigen Indianiſchen Stammen vereinigen, unaufhörliche Einfälle in die Nachbarſchaft machen, den Aufſtand und die Deſertion der Sklaven aufmuntern, und nicht zu berechnende Zerſtörungen anrichten. Früher gehörte ganz Texas uns. Damals war der Rio Grande del Norte unſere weſtliche Gränze. Einem Jeden, der das Land kennt, muß dieſer Strom als die vom Himmel bezeichnete Gränze zwiſchen zwei großen auf verſchledene Zwecke hinſtrebenden Nationen erſcheinen. Zu beiden Seiten deſſelben dehnt ſich gegen 100 Meilen weit ein Gebiet aus, das ſo unfruchtbar iſt, wie die Waͤſten Ara⸗ biens. Durch dieſen Umſtand würden die Gränz⸗Colon beider Regierungen 200 Meilen von einander getrennt gehal⸗ ten und alle Unannehmlichkeiten vermieden werden, die dis⸗ her aus den nahe an einander liegenden bewohnten Gränzen entſprangen. Für ſo wichtig hat es unſere Regierung von jeher gehalten, eine enge Nachbarſchaft unſerer Colonieen mit denen anderer Staaten zu vermeiden, daß ſie in unſerer Un⸗ 1 2 — * 236 1805 hinſichtlich 3 ränzen au eſtimmung eines gr 0 n m m, , nn, n,
and, das far immer nen
Zweitens, iſt uns der dieſer Provinz nothwendig, da⸗— mit ſie nicht Zufluchts Orte für Schuldner, Verbrecher und flüchtige Sklaven der Vereinigten Staaten darbiere, wie es ſchon disher häufig genug der Fall geweſen iſt. Drittens, mäſſen wir Texas haben, damit es nicht in andere Hände falle, die uns mehr beunruhigen dürften, als ſeine jetzigen Deſitzer. Wie ſehr es auch die Menſchenliebe beklagen ning. ſo Ut ſich doch die Thatſache nicht ableugnen daß d Mexikaniſche Regierung ſich in einer großen Verlegenheit und in einem ſehr zweldeutigen Zuſtande befindet. Sollten, was Gott verhüten wolle, die von ihr genommenen Maaß⸗ regeln einen ungluͤcklichen Erfolg haben, ſo kaun Niemand vorher ſagen, in weſſen Hände dieſe . könne. er, nn exiſtirt nicht mehr; Officiere und Soldaten erhiel⸗ ten ſchon ſeit langer Zeit nur den vierten Tbeil ihres Gehaltes; von Rekruticung iſt nicht die Rede, und Deſertionen nehmen täglich 6 Von Ackerdau, Manufacturen und Handel verſtehen die
exikaner nichts. Als Nation ſind ſie bankerott, und als
Individuen lußerſt arm. Sie ſind nicht einmal im Stande, an Großbritanien die Zinſen . Schuld zu zablen. Wer den ſtolſen und hapſuchtigen Charakter der Engländer kennt, dem braucht man es nicht zu ſagen, daß ſie für den
des fruchtbaren, an Eichenwäldern reichen und eben ſo zum Zuckerbau geeigneten Bodens von Teras weder Blut nech Geld ſchonen wöärden. Es iſt zwar gewiß, daß das Geld welches ſie den Merlkanern vorgeſchoſſen haben, erborgt wa und die Engliſche National ⸗ Schuld vergrößert; doch diele Ruͤckſicht warde keine Schwierigkeit darbieten, da die Englän⸗ der ſchon ſeit langer Zeit gewohnt ſind, eine Nattonal
ür eine National Wohlchat anzuſehen. at, was Cuba betrifft, ihre . an den Tag gel ich, daß es nicht in andere Hände fallen ſolle . litt wird ſie gewiß auch auf Teras anwenden, das mit uns Uu Waſſer und zu Lande zuſammenhingt. Die
Stedung in den Fabriken Englands, hat broꝛ los und die Engliſche K zu ſeder Unternehmung 6 4. macht, da ſie ſchon lange eingeſehen hat, daß ihre
fahrt und Sicherheit darauf 27 bie Matten entweder durch Gewerbes - Thätigkeit oder durch Krieg zu ea Ein ausg heichneter Engländer bat dererts eine Strrcke Lan des in *. zugeſicherẽ echaſten, die eine Bevölkerung ven ciner oder voß zwei Millonen Menſchen aufnehmen kann
unſer? Renee uns i
nam .
2 Dteckung im Handel, und die daraus erſol gte
n — m0 9