rakters und die Heftigkeit ſeiner Grundſätze ausgezeichnet, ſo wäre kein Grund vorhanden, ihn n n,, er Miniſter geworden, anzuklagen, wohl aber wäre es vernduf— tig, vor dem Geiſte ſeines Syſtems, vor ſeinem Jähzorne, vor ſeiner Abneigung gegen unſere Inſtitutionen auf der Huth zu ſeyn, und ihm die Mittel zu benehmen, die Verfaſ⸗ ſung zu verletzen. Die Verweigerung des Budgets iſt ſonach gerade das geeignetſte Mittel, das der Wahl Kammer unter den jetzigen Umſtaͤnden zu Gebote ſteht. Es wäre nicht eben nöthig, daß das ganze Budget verworfen würde; man könnte ſich, nach Maaßgabe des größeren Mißtrauens, das man ge⸗ gen den einen oder den andern Miniſter hegt, auf die Ver⸗ weigerung dieſes oder jenes einzelnen Etats beſchränken. Eine ſolche Maaßregel würde nicht abſolut beweiſen, daß die von der Kammer verſchonten Miniſter ihr Vertrauen beſitzen; ſondern nur, daß man ſie nicht für übelwollend und mächtig ge⸗ nug halte, um ſie in die Nothwendigkeit zu verſetzen, ihre Entlaſſung zu nehmen. Den anderen aber würde, da ſie kein Budget hatten, nichts weiter uͤbrig bleiben, als ihre Porte⸗ feuilles abzugeben.“

Die miniſteriellen Blätter verlangen, daß die Kammer

mit der Verweigerung des Budgets ſo lange warte, bis die Miniſter ſich irgend eine Verletzung der Charte hätten zu Schulden kommen laſſen. Der Conſtitutionnel meint, dies wäre für uͤbelgeſinnte Miniſter ein recht bequimes Mit tel, um ewig am Ruder zu bleiben, da man ſchlecht regieren könne, ohne gerade die Verfaſſung zu verletzen. Die Ga—⸗ jette de France enthält dagegen einen Aufſatz, worin ſie zu beweiſen ſucht, daß das jetzige Miniſterium das einzig mögliche für Frankreich ſey; jum Beweiſe führt ſie an, daß das vorige Miniſterium, obgleich zur Hälfte lideral, bei den Derathungen über das [. Geſetz dennoch dit Majo⸗ rität verloren habe. Der Con ſtitutionnel bebauptet ſeiner Seirs, daß das Martiguacſche Min iſterium dinſe Majo ritt nut aus dem Grunde eingedüßt habe, weil das gevachte Seſetz in dem Sinne der inßer ſien rechten Seite abgefaßt geweſen ſey; wre

*

—— nach den Anſichten der Deputirten des

en ndert worden, ſo wurde es mit 4 men. ſeyn; hier gebe

h herv , , ,. dar

nal des Debate meint daher auch, gerade im . mit der Gazette, daß das jetzige Miniſterium un möglich ſey. Dies hätten zwar ſchon die Journale oft geſagt, der Kam— mer aber ſey es vorbehalten, ſolches zu beweiſen. Der Kern, das Herz des Miniſteriums“, ſuͤgt das gedachte Blatt hinzu, „iſt die ußerſte Rechte, alſo die kleinſte unter den ver ſchie⸗ denen Fractionen der Kammer. Dieſer Fraction hat es ge lingen können, im Dunkeln zur Gewalt zu gelangen, ſie wird ſich aber bei dem hellen Tageslichte der Debatten nicht hal⸗ ten. Von der ganzen conſtitutionnellen Partbei, von dem oßten Theile des rechten Centrums bis zur 4ußerſten linken te, wird ſich nur eine Stimme gegen das Miniſterium erheben. Man wird ihm beweiſen, daß es, inconſequent in ſich ſelbſt, ohne Plan und ohne Kraft, und durch das öffent. liche Mißtrauen Hr. weder Geſetze vorſchlagen noch ieren känne. Vergebens ſpricht es ven einer aufrübreri 33 Parthei in der Kammer. Eine Majorität, die man nicht zu trennen vermag, und die durch neue Wahlen nur noch ſtaͤrker werden wurde, iſt keine aufrühreriſche Parthet; ſie iſt viel⸗ mehr der erſte Rath der Krone und das natürliche und nothwen⸗

1 . beging, wird

. in einer verſaſſungs mäßigen Monarchie. Dieſe Majorität, welche vorhanden iſt und ſich kennt, er ſcheine mit Fenigkeit; im Namen des Landes ſprechend, zeige e Vertrauen zum Könige. Site wird anbedenkich Sehör ſin⸗ den, und das Miniſterjum, deſſen Entſiehung auf eine fac⸗ tiſche Unwahrheit begründet wurde, wird der Wahrheit wei

chen müſſen.“

Der Stadt ⸗Rath von Lyon hatte den Veſchluß gefaßt, * von Derry, ihrer Schweſter, und dem Infan

dem Don Franz de Paula zu Ehren, einen Ball zu veran“ y Es heißt indeſſen, daß J. J. K. K. H. H., um ihr In⸗ cognige zun behaupten, ſich jede Feſtlichteit verdeten haben. = Neunrnal des Debats verſichert, daß der Da⸗ ron Duden zum Unter Staats, Secretait im Muniſterium des werden ſey. . heut Itet ores in der Ebene von Iſſo werden

, ee, der, mern de * 1 2 Bretagner Aſſociatien von dem —— ———— zu einmonatlicher Haft und einer 2 urtheilt, der Drucker des gedachten Dlarte⸗

aber freigeſprech ned, Dan llrthell iſf derhalb ſo gane ,,,.

das Gericht von den drei Ankla renn nämlich 1) der Aufreizung zu Verachtung und H. der Regierung, 2) der Aufforderung zum Ungeherſame gegen die Geſetze, und J dem Angriffe auf das 3 des Königs und der Kammern, nur den erſten, und auch dieſen nur zum Theil, nämlich die Auf⸗ reijung zur 1 der feſtgehalten hatte.

Die Anzahl der Gefangenen in Liſſabon betrug, dem Journal du Commerce zufolge, am 19. Oct. 3, 19), die der ausgewanderten oder verborgenen Perſonen 40,799. 1123 Mordthaten ſollen unter der jetzigen Regierung began⸗ * 166 Häuſer in Brand 873 und 17, 313 Beſitzthn mer equeſtrirt worden ſeyn. ie Hinrichtungen und die anf Madeira und den Ajoren verhafteten Perſonen 27 obigen Zahlen nicht mitbegriffen.

Großbritanien und Irland.

London, 24. October. Es heißt, daß der von Wellington die gegen zwei der heftig ö bereits eingeleiteten Proceſſe nicht fortſetzen —— Der Globe Außert ſich in dieſer Hinſicht: „Solche Gerüchte be ruhen wahrſcheinlich auf nichts Anderem, als dem Wunſche, daß man dergleichen gerichtliche Verfolgungen doch auf möge; es iſt dies auch, glauben wir, ein Wunſch, den theilen muß, der eine richtige An von dem hat, was der

* v. Wellington ſeinem perſoͤnlichen Character und den Miniſter

ntereſſen ſeiner Verwaltung ſchuldig iſt. Ein

muß immer etwas an ſeiner Würde einb ßen, wenn er ju einem Gerichtshofe ſeine Zuflucht nimmt, am dort ſeine Waffen mit denen eines politiſchen Schriftſtellers zu meſſen; ja, die Macht, die er beſitzt, einer . als die ſeines Gegners, ſich zu bedienen, rt die tines ſoelchen Kampfes eben auch nicht, und macht es ihm noch vill weniger dringlich, ſich darein einzulaſſen. Ein :

iſt nicht vas Tribunal, vor welchem die Verdienſte .

waltung geprüft werden können, und ſehen wir auch 2 moglichen all nicht ein, in welchem ein Miniſter, ſolcher, gleichviel, ob ein guter oder ein ſchlechter, aus einer e. en Ver ſolgung wegen eines Angriffs auf ſeinen

1 5 den in * i 1 4 88 2 . einer altun

begründet, ſo brauchte die Wahrheit nicht ** == 3.

den, und ein ſchlechter Miniſter wird durch gerichtliche folgung ſeines Gegners in der 6ffentlichen Meinung ſchwerlich etwas gewinnen. Sind, wie in den leßzten der amtlichen Unterſuchung übergebenen Fällen, die Angriffe ſo lächerlich, daß ſie t einmal einer en, en Theil der offentlichen Aufmerkſam⸗

anderer wieder gut machen;

und kaum einen nich keit fur ſich erregen, ſe bedurfte es doch am Allerwenigſten, glauben wir, des ſtarken Armes der Gerechtigkeit, um ſie utecht zu weiſen. Soll ſich alſe ein Miniſter jeder De⸗ eidigung und Verltumdung, die gegen ſeinen Charakter aus n wird, ruhig hingeben und, weil er die po⸗ itiſche Stellung im Lande einnimmt, die Hälfe nicht 2 zu der der unterſte Deamte durch das Geſetz derechtigt iſt— Das Geſetz deckt ohne Zweifel den Charakter und ſelbſt die Geſinnung eines offentlichen Beamten mit einem breiten Scilde; Klugheit ſowehl als Großderzigkeit verlangen es doch, daß er lieder nachſichtig ſey; das vtlegium, auf die Miniſter ſchimpfen zu dürfen, iſt mit wentgen Augnahmen, welche eden auch von der Weigheit der Regel zeugen, ſeit der Revolution immer gern bewilligt und 2 aus! geübt worden. Die wirkſamſte Weiſe einer ungemäßen Jn⸗ vective zu begegnen, iſt ſie zu verachten, und ein lauter

mator wird ſelten mit ſo gutem Erfolge zum Schweigen gebracht, als wenn man es ruhig zuläßt, daß er ſich in der Der lame ⸗- tion erſchdpſe. Kein anderes Verſabren, das eine Resterung gegen ffeutliche Schtiftſteller des dachten kaun, führt ſo ſiche⸗ jum Zwecke, als der allgemeine Grundſatz, es ruhig mir an- zuſehen, denn welle man es auch verſuchen, die G . ſeſtzuſtellen, innechals welcher pelitiſche Dis cuſſtonen ſatt finden darſen, dee man außertaſß derſelben deſCrare, o wärde dech das Maaß dieſer Gräuzen ven Zeit a d Sache großer Ungewißheit werden. Es braucht har Anm ein Mäintſter zu reizdar, ein General Anwald etwas bit 83 u 3 ſo ſich die Regierung des Guten, meiſtens daraus entſteht, wenn 8 del freien Spielraum läst. Sell . jedoch einmal * fine Gränze feſtgeſtelt werden, an der die Duldung aua, laſſener Deelamat ionen aufdttt, ſo man Fe alcdann aimnft- ten, wenn der Schtitrſteller Legend (inen nach;uwriſendeea Schaden dutch ſeine Declamatienen angerichtet hat.“ *