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der Prinzeſſin Mariane mit Sr. K. H. dem Prinzen Al— brecht von Preußen eingeholt wird. Biel Zu ung iſt geſtern einſtimmig erfolgt, worauf der Beſchluß an die gerade mit der Discuſſion über die Dank-⸗Adreſſe beſchaftigte erſte * a , aber d yſen lichen Unterricht iſt e ntwu en tlichen Unterricht iſt, dem Vernehmen nach, noch nicht ganz ſertig. Die Zahl der Univerſitäten wird auf 4 beſchränkt werden, von denen ſich 2 im Norden und 2 im Suͤden des Landes befinden ſollen. Der Deputirte fuͤr Holland, Herr Duvelaar van Spie⸗ gel, welcher noch in der Sitzung vom 27ſten d. M. zugegen war, iſt vorgeſtern am Schlagfluſſe geſtorben. ö . . 2. iſt in Middelburg der Grundſtein zu dem Denkmale des National⸗Dichters Jakob Cats gelegt worden. ö Brüſſel, 31. Oct. Die Gazette des Pays-Bas
widerſpricht der Angabe, daß man in England den Thätern
des im Pallaſte des Prinzen von Oranien begangenen Ju— welen / Diebſtahles auf der Spur ſey, als einer Unrichtigkeit, welche die Wachſamkeit der Behörden ſchwächen könne.
Im Durchſchnitte kommt im ganzen Lande ein Deputir⸗
ter auf 65,000 Einwohner, in den nördlichen Provinzen ei⸗
ner auf 41,000 und in den ſuͤdlichen einer auf 70, 000 Ein⸗ wohner. ;
Deutſchland.
München, 31. Oet. Se. Majeſtät der König haben den Praͤſidenten des General⸗Auditoriats, General der Ca⸗ vallerie, Graf von Taufkirchen, auf ſein Geſuch, wegen ſei⸗ nes hohen Alters, unter Bezeigung der Allerhöchſten Zufrie⸗ denheit mit deſſen über ein halbes Jahrhundert geleiſteten Dienſten, in den Ruheſtand verſetzt, und an deſſen Stelle den vorherigen Militair⸗Appellations-Praäͤſidenten, General der Infanterie, Graf von Beckers, ernannt. 6 Vernehmen nach haben Se. Maſeſtäͤt der Konig den Bau einer neuen Brücke von dem obern Theile der Vor⸗ ſtadt Au nach dem rechten Iſar,Ufer genehmigt und zugleich verordnet, daß ſie „Reichen dacher Brücke“, und die Straße dahin „Frauenhofer Straße“ heiße. 4 Ihe . die Königin geruheten jene alte Dienſt— bei einer und derſelben v 2
erhalten hatte, rufen zu laſſen. Wittwe des Wundarztes Heidemann, zu Ihrer Majeſtät be—
gleitet, Allerhoͤchſtwelche Sich mit der huldvollſten Herablaſ— ; — mit dieſer braven Dienerin uber ihr Schickſal und ihre Verhaältniſſe unterhielten. Nachdem Ihre Majeſtaͤt bei die⸗ ſer Gelegenheit erfahren, daß dieſe Magd durch ihre kleinen Erſparungen fuͤr ihr Auskommen geſorgt habe, ſo übergaben Allerhöͤchſtdieſelben ihr einen ſchön gezierten koſtbaren ver— 8e Speiſelöffel zur Erinnerung aun dieſe Königliche
nade. ! — Frankfurt a. M, 31. Oet. Se Kaiſerl. Hoheit der Ceſarewitſch Großfuͤrſt Konſtantin ſind heute Nachmittag
hier angekommen und im Gaſthauſe „zum Engliſchen Hofe“ abgeſtiegen. Se. Kaiſerl. Hoheit werden nach einem kurzen Ver el Ihre Reiſe nach Warſchau in. Frankfurt a. M., J. Nov. Vom Anfang bis gegen die Mitte der verwichenen Weche erfuhren die Oeſterreichiſchen Staats Effecten an un ſerm Platz mehrere weichende Schwan“ kungen. Die Urſache dazu ſuchte man in folgenden Umſtaän⸗ den: Unerwartet war mit der Wiener Be die Nachricht : en, daß die Fonds an daſiger Boöͤrſe ziemlich bedeun⸗ tend gefallen ſeyen. ÜUnſere Speculanten waren daruber um ſo mehr betroffen, als dieſe ruͤckzaͤngige Bewegung mit den Andfutungen, welche einien Poſttag früher gegeben worden waren, und wonach ſie auf ein weiteres Steigen ausſahen, ſehr im Contraſt ſtand. Die Wiener Briefe erklärten das Weichen der Courſe aus den bedeutenden Verkzufen in allen Effecten⸗-Sorten, welche in Folge von auswärts gekommener
. e ſtatt gefunden hatten, wozu noch einige Local Ver,
rniſſe mitwirkten, indem ſich das Gerücht von neuen An, für fremde Staaten verbreitet hatte. Da wir uns ebin dem Monatsſchluſſe und der Abrechnung nahe auch einige Beſorgniß vor Geldmangel merklich wurde, 84 292 * ö 103 * auf 1023, auf 11473, Partiel von 1327 auf 131, 109 . Looſe von 1757 auf 1711 zurück. Am Don— nerſtag erhielt man wiſchen Kunde von Wien, daß die Courſe der Effeeten dafeiß t einen henen Aufſchwung genom ⸗ men, wodurch denn der unſerer Speculanten eben falls aufs Neue belebt wurde. = Die Zprec. Metalliques hoben ſich bis zur geſttigen Böͤrſe wieder auf ig, Dank, Actlen auf 1185, Partial auf 1323, die 100 gi. os ſ⸗ auf 175, und
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Oeſterreichiſche proc. Anleh
neulich den erſten ; 2 Die alte Li en er, Magd, Urſula Burghard, wurde von ihrer Dienſtfrau, der
W die andern Papiere im Verhältniß. Zu dieſen letzteren 1 en trug jedoch auch bei, 2 von London und Paris de CTourſe zugekommen waren, auch die Berichte von der Amſterdamer Börſe guͤnſtig lauteten. Das neue n hat ſich hier — obſchon der
Cours dafuͤr zu Wien s)) bis 90 ſteht — ziemlich ſeſt auf 91 bis 91 geſtellt; es läßt ſich erwarten, daß ſolches eher höher als niedriger gehen wird, indem bereits jetzt, vor der Erſcheinung der do led onen täglich Umſaͤtze darin gemacht werden. Die guten Reſultate der vorgeſtrigen Abrechnung ſind allerdings geeignet, die Specualanten aufs Steigen zu weiteren Operationen im gleichen Sinn n. Wirk⸗ 9 halten ſich ſammtliche Oeſterreichiſche Effecten ſehr be⸗ * rt, und werden beſonders 5 proc. Metalligues und Bank ctien pr. Comptant anhaltend geſucht. ie Speculation iſt aber dermalen doch am meiſten auf Bank⸗Actien gerich⸗ tet, da man annimmt, daß ſolche, in Folge des neuen An= lehns, (dem, wie man verſichert, noch mehrere andere, bis um Belauf von 100 Million Gulden, folgen werden) noch
und Gollſchen Obligationen (deren Zinſen nunmehr wieder
—
öher gehen muͤſſen. Die . Bethmanniſchen
ohne allen Abzug hier und in Amſterdam bezahlt werden) halten ſich angenehm und ſind faſt rar am Platz. Auch 25 p Cent. Wiener Stadt Bank und Domeſtical⸗ Obligationen ſind ſelten offerirt. Preußiſche Staats, Schuldſcheine halten ſich feſt im Cours, es geht aber darin in der neuſten Zeit
wenig um; ſie ſind mehr geſucht als ausgeboten. Badiſche,
Darmſtädſche und Polniſche Looſe behaupten ſich in ſteigen⸗
der Tendenz. Spaniſch Hopeſche Obligationen ſind, nach dem .
Vorgang der Amſterdamer Boͤrſe, auch bei uns etwas beſſer gegangen, und war darin ein ziemlich lebhafter Umſatz zu bemerken. — Die 5p Cent. Metalliques pr. Comptant ſte⸗ en * pCent. höher, Bank- Aetien 11 Fl. pr. Stück und Partial J bis . pCent. niedriger, als auf Ukimo Novbr. In Prämien-⸗Geſchaͤften ward nur wenig gethan, da Nie⸗ mand auf das Fallen ſpeculiren mag. Vel Hinterlegung von Staatspapieren und Prolongationen werden 44 bis 5 pCent. Zinſen fürs Jahr vergütet. Der Disconto ſteht 3 bis 1 Cent. Geld. Im Wechſelhandel war es die ganze Woche
r ſehr belebt. Insbeſondere waren Paris, 2
etwas minder Hamburg, 3. Nov.
In Fonds hatten wir in den
letzten Tagen und heute ſehr bedeutenden Umſatz, und die
Frage daf r nimmt dei ſteigenden Preiſen immer mehr zu. Metalliques wurden heute zu 1023 pr. ult. gemacht und wa— ren demnächſt nicht unter 103 zu haben. A proc. Meralliques à 91 zu haben, 91 zu laſſen. ? M. nach deren Erſcheinen. proc. Partial a 1333 Geld und Brief ohne beſondern Be⸗ gehr. Aetien fehlend, pr. ult. dieſes wurde 1215 FI. und pr.
31. Dec. 1259 Fl. bewilligt. Alte und neue Preuß. Engl.
Anleihe nur ſelten zu ſinden, und was darin vorkommt a 39 die erſtere und gö die letztere gut zu laſſen. Zproc. Dan. pr. Caſſa 721 bezahlt. Zu dieſem Cours, jedoch uicht dar⸗
unter, war willig anzukommen und vergebens dafür gebo⸗ —⸗
ten. proc. Dan. à 92 Geld. Ruſſiſche Effecten beſonders geſucht, und fur die 9 103 ſo wie für die Silber- Rubel S viel Geld in allen Terminen. * Partial pr. 1 Dee. 2 111 Mk. gemacht, jedoch nicht ſo lebhaft begehrt als die übrigen Effecten. Auch in Neapolitaniſcher Rente iſt verſchie⸗ denes gemacht worden, in Cert. bei Falconet u. Comp. à S9 pCt. Cours 77 2 pr. Dukaten und fur die Engl. 90 und Beo. Mk. 14 pr. Pfd. Sterl. am Schluß der Döoͤrſe vergebens geboten. Norw. 6p Ct. à 105 begehrt.
Von Wechſeln war London ſehr begehrt und 2 Monat mit 10! bezahlt. Amſterd. mit 2 3 Cts. über Cours laſſen. Wien begehrt, 3s Mon. 147] bezahlt. Prag, . Frankfurt 118 fiſr 2 Men. Geld.
reslau zu laſſen. 4 ters burg Geld ohne Drieſe. Paris, Geld. Dis conto Zp Et. neo.
Schwei 3. * Lauſanne, . Oct. Am 17ten d. M. um 11 Uhr Abends haben die Bewohner des Dorfes Gefftnay m Kan— ton Bern eine von einem unterirbiſchen Geröſe des leitete er. gefühlt. Das Werter war ſtin, aber kalt. andere mit ihm wandernde Perſonen zwiſchen den Bergen les Caſes und Derr ,, von 21 Wirbel winde —4—— fallen, der ſie in einem Augenblicke unter Schneemaſſen be⸗ **. Morier, dem es gelungen war, ſich aus dem Schnee efceien, rettete mit Hülle eines Stabes glücklich ſechs einer Reiſegefährten. Dle Leiche des ſebenten konnte, aller Nachſuchungen ungeachtet, erſt am 186ten gefunden werden.
Beilage
W. wurde der Poſitlion Marler und ſichen