für das Vaterland ſo erfreuliche Nachticht, welche die er⸗ Rfehte Geneſung Ew. Königl. Maj. kund machte, vernom— men, Zur Darlegung ihrer unterthänigſten Gläckwünſche
um Ew. Königl. Maſ. Thron verſammelt, ſind die Volks Repraͤſentanten gewiß, daß, indem ſie in die ſem Augenblicke ihre innige und aufrichtige Freude über Ew. Königl. Maj. glücklich wieder erlangte Geſundheit bezeugen, ſie nur die Stimmung der ganzen Nation ausdrücken, und daß die Freude daruber eben ſo lebhaft in der kleinſten Huͤtte des Unterthanen, als in der Koͤnigsburg ſelbſt iſt. Der Vorſe— hung Huld, Scandinaviens Fürbitten und die zaͤrtlichſte Sorgfalt haben Ew. Königl. Maj. zweien Voͤlkern wieder—
. 83 — welche mit der groͤßten Beſorgniß die Gefahr ſahen, welche die theuren Tage Ew. Königl. Maj. bedroheten. Aber die Stunden der Kuͤmmerniß ſind vorüber und unſere Bit“ ten in dankvolle Segnungen verwandelt; wir rufen nicht mehr den Himmel um Entfernung der Gefahr, ſondern um Beſtaͤtigung unſeres Glückes und um die fortdauernde Für⸗ ſorge des Allmächtigen für die Tage eines geliebten Königs an. Möge die Anzahl derſelben bis an die entfernteſte Gränze des Lebens ſich erſtrecken und die Zahl gluͤcklicher Jahre ſich
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noch lange fortfahren möge, die Fruͤchte Ihrer Bemuhungen ein⸗ . uärndten und ſie durch allgemeine Dankſagungen belshnt zu ) . . Möoͤge Friede und Gluͤckſeligkeit das Alter Ew. Kö⸗ nigl. Maj. eben ſo krönen, wie der Sieg und die Ehce ⸗ ö maͤnnlicher, thatenvollen Laufbahn gefolgt ſind. — it dieſen Geſinnungen von unterthänigſter Ehrerbietung . und Ergebenheit bitten die Reichsſtände Eiv. Königl. Maj. ö in tiefſter Unterwürfigkeit um die Fortdauer Höchſtdero Gnade . und Beh le em, n,
er König erhob ſich darauf, und hielt in Franzoͤſiſcher
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. . Sprache eine Erwiederungs-Rede, welche von dem Hof ⸗Kanz⸗/ ler, Hrn. von Schulzenheim, dann in Schwediſcher Sprache . verleſen wurde, und folgendermaaßen lautet: . = Eble Herren und Schwediſche Männer! Ich empfange ; mit lebhafter Rührung die Glückwüͤnſche der Reichsſtände bei Gelegenheit Meiner wiederhergeſtellten Geſundheit. Die 2 Mir während Meiner Krankheit ge⸗ . / . It haben, hat Mein Herz mit der aufrichtigſten Erkennt, . ichkeit erfüllt. Die Gem ßheit, gelicht zu werden, iſt fär . den Regenten eine große Vefriedigung, aber diefes Glück wird noch mehr durch die innere Ueberzeugung vergrößert, Alles gethan zu haben, um ſich dieſe Liebe zu ir we en, — Die Vorſehung hat die Graͤnzen unſeres Lebens beſtimmt. Der ächte Chriſt ſieht dem Ende deſſelben mit Ruhe und Zuverſicht entgegen, ohne es weder zu fuͤrchten, noch es zu wünſchen, aber wann er den Tod ſich nähern fuͤhlt, ſieht er erſt die ganze Größe der menſchlichen Vergänglichkeit. — Nach wiedererlangter Geſundheit werden die Tage, welche der Allmächtige ö. noch zu Theil werden läßt, fortdauernd dem Wohl des Volkes gewidmet ſeyn. Der ſelbe warme Eifer . fluͤr das allgemeine Wohl, dieſelben beharrlichen Bemüͤhun— ꝛ gen zur Aufrechthaltung der Unverletzlichkeit der Geſetze, die, elbe m. fur Freiheit und Eigenthumsrecht werden auch kuͤnſtig, wie bisher, Meine Handlungen leiten, und Ich hoffe, daß die Vorſehung meine Bemühungen ſegnen werde. Ich . verbleibe, edle Herren und Schwediſche lr, Ihnen mit ö Königlicher Gnade und Huld ſtets wehlgewogen. * . tockholm, 3. Nov. Der Königl. Franzöſiſche Ge⸗ . ſandte am hieſigen * Graf von Montaiembert, iſt ge= . ern von hier abgereiſt, um ſich auf Urlaub nach Paris zu eben. Sein Legations-Secretair, Herr v. Tallenay, ſteht w. rend ſeiner Abweſenheit der Geſandtſchaft als Geſchäfts⸗ träger vor. 3
ahme, welche ſie
Danemart.
Kopenhagen, 7. Nov. Am Iten d. M. wurde die hieſige polytechniſche Lehr⸗Anſtalt in Anweſenheit St. Ma—⸗ jeſtät des Königs ſowohl, als JJ. K. * der Prinzen Chriſtian, Frederik und Ferdinand, eingeweiht. Der Etats, rath, en Ritter Oerſted, hielt, als Direktor der An, ſtalt, bei der Gelegenheit eine Rede. **
Der Componiſt Moſcheles iſt von ſeiner Reiſe nach Go⸗— t wo er mit ungemein vielem Beifalle ein Concert gegeben, hierher zurückgekehrt.
Sent ſ ian d.
Darm ſtadt, 8. Nev. Das Regierungsblatt enthält die Verkündigung der Pad e. zur 8. 8 Landes Biethums Main;, weicher das nachſtehen de ia Edict vom 12. October voraus geht. „Da bie Pabſtliche Bulle vom 16. Auguſt 1821, welche mit den Worten Proride o. lersque und diejenige vom 11. April 182, welche mit den.
nach unſeren Wuͤnſchen abmeſſen, damit Ew. Königl. Maj.
Worten Ad domiul ci gregis eustodiam' beginnt, in ſoweit ſolche die Bildung der Oberrheiniſchen Kir enprovinz, die Begränzung, Ausſtattung und Errichtung der dazu gehörigen funf Bisthümer mit ihren Domkapiteln, ſo wie die Ve— ſezung des Erzbiſchöflichen und der Biſchöflichen Stühle und der Domſtiftiſchen Präbenden, zum Gegenſtande haben, von Uns angenommen werden und Unſere Landes herrliche Staatsgenehmigung erhalten, ohne daß jedoch aus denſelben auf irgend eine Weiſe etwas abgeleitet oder begruͤndet wer⸗ den kann, was Unſeren Hoheitsrechten ſchaden, oder ihnen Eintrag thun könnte, oder den Landesgeſetzen und Regierungs⸗ Verordnungen, den Erzbiſchöflichen und Viſchoͤflichen Rech ten oder den Rechten der evangeliſchen Eonfeſſton und Kirche entgegen wäre, ſo wird ſolches hiermit, unter dem Vorbe. halte, daß wegen der Vollziehung weitere Anorduungen wer⸗ den getroffen werden, zur Nachachtung bekannt gemächt.“ Am 14. Nopember fand Cine vereinigte Sitzung det bei— den Kammern der Stände Verſammlung ſtatt, worin Se. Excellenz der Großherzogliche Praͤſident des Finanz Minſſic⸗ riums, Freiherr von Hofmanü, Vorträge hiet, 15 ber die Finanz⸗Verwaſltung in den Jahren 1824 — 1826, 3) über die ,, in den Jahren 1837 — 1679. J) über die Verwaltung der Haupt-Reſtkaſſe vom 1. Juli 1826 bis da hin 1829, 4) über das Staats Schulden weſen, 5) über die Reſultate der Regulirung des Frohndweſens in den Doma— nial⸗Aemtern der Provinz Oberheſſen, ſo wie in den ſtandes, und patrimonialgerichtsherrlichen Bezirken der beiden dieſſei⸗ tigen Provinzen, 6) uͤber den dermaligen Stand der Kata⸗ ſterArbeiten, 7) über den ſeit 1823 ausgeführten Straßen ⸗ bau, 8! über die Aufſtellung des Domainen, Inventars, 9) uber die Organiſation der Finanz- Verwaltung. In der äten Sitzung an demſelben Tage wurde eine Tommiſſion zur Entwer ung einer Dank -⸗Adreſſe auf die Thron ⸗ Rede gewählt. — In der 5ten Sitzung am 5. Nov. ſchritt die Kammer zur Wahl der Ausſchüͤſſe. — In der ten Sitzung am 6. Nov. legte der Großherzogl. Geheime Rath Knapp nach, ſtehende Geſetz Entwürfe vor: 1) über die Abſchaffung der Strafe der Brandmarkung in der Provin; Rheinheſſen; 2) aber das Verfahren in unbeſtrittenen Schuldſachen dei 9 Untergerichten in den Provinzen Starkenburg und Oder, Alen und 3) * . ung der ie e, w l erichten n Provinzen, ie * ede ngen dien , , 9 . 83. Eehaltung der Provinzialſträßen, 65 über die Wieſen Cultur. — Sodann wurde von Sr. Excellenz dem Gr. Praſiden⸗· ten des Finanz, Miniſteriums das Bubjet und Finanzgeſetz fuͤr die Jahre 1830 — 1832 vorgelegt. 4 — Hamburg, 10. Nov. In Fonds haben in den letzten acht Tagen ſehr bedeutende Umſatze ſtatt gefunden, und wenn ſie auch in Folge einer matten Börſe in Berlin, namentlich am Sonnabend und Sonntag, auch bei uns etwas gedrückt waren, ſo iſt dieſer Eindruck ſeitdem nicht allein ver ſchwun,
auf Zeit zu h Rente (Certificate bei — à S9 pr. C
Jproc. Daän. bis 721
am Schluß der Börſe etwas flauer, und pr. 1. Dec. 1 111 1 2 31. Dec. à 111 und pr. J. Febr. a 112 Ver ⸗ äufer. Von Wechſeln war London fehr gefragt; 2 M k zu 10 Shill. Geld. Paris 2 1881 Fr. für? Mon. Amſter⸗ dam 2 mit 5 pCt. über Cours bezahlt. Breslau Se Deutſche Valuten begehrt. Petersburg nicht zu ha
conto 21 pCt. viel Geld. Gold ſehr geſucht. Cor.
Spanien.
nken ſich inzwiſchen auf die bei dieſem Anlah an die Truppen ö — Proclamationen und d
Bell