mer ce, konnten lange drucken, weil der Ausgang ihrer Politik an den Tag
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1 — 1 jekt ſich durch
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die unheilbare Schwäche der hohen hatten. Die erſte Anſicht, auf die Zukunft gerichtet, kann,
wenn Wahrheit in
ache aus der Vergangenheit 283 nur im erſten Augenblick, wo das Hinſcheiden und Verweſen dieſer Thatſache bekannt
wird, noch einiges Gehör fur ihre Jammertöne erwarten
darf. Daher vernahm man wenig Klagen von Seiten der welibürgerlichen Denkart, deſto lauteres Geſchrei hat der gekränkie Egoismus erhoben; er fand in einigen Engliſchen Zeitungen, namentlich in der Times und in dem Sun, ſeiner würdige Organe. Franzöſtſche Blätter, z. B. die Quetidien ne, ſtimmten aus vermeinter Dankbarkeit ge— England in die Oppoſttion gegen Rußland, doch nur ſo ange, als der Schluß des Friedens von AÄdrianopel noch be, zweifelt werden konnte; ſie lichen ſich herab zur höͤflichen Anerkennung der Mößigung des Ruſſiſchen Cabinets, als dieſe mit Anſtand nicht mehr geleugnei werden konnte. An— dere Parifer Zeitungen, 3 B. das Jgurnal du Com— einen gewiſſen Aerger nicht unter /
des Krieges die Kurzſichtigkeit ae r 2. else n n * weil er die Voraus en einiger Cotterieen vereitelt hatte. Jede . müß nachgerade verſtummen, da die 1 der Schlachten nicht mehr den Leidenſchaften Nah— rung geben. Wlrtücch bemühen ſich die meiſten Zeitungen, ihre Rückkehr zur Beſonnenheit zu beurkunden; und ſelbſt bie Times fängt an einzuſehen, daß nach dem Frieden ihr Krieg gegen Rußland eine Lächerlichkeit ſey. Nur zer Sun, der im Wahnſinn gegen erträͤumte Scheinheiligkeit,
32 und Treubruch Tes Kaiſers aller Reußen gewü— t
te, findet noch Nahrung ſolcher Wuth bei dem Ge * 5 3 eine Griechiſche Marine ſich anz von England bilden könne. Auch dieſes Journal, wie
jedes andere, wird jedoch der Macht der Wirküichkeit
nicht lange widerſtehen, ſondern anerkennen maſſen, daß diejenige Beruhigung des Orients, die der Friede von Adrianopel geboten hat, den Maͤchten des Occidents keinen erechten und haltbaren Grund zu einem Kriege gegen Ruß— ö giebt. Der Zeitungskrieg aber wird in Rauch aufgehen, auch wenn keine öͤffentliche Stimme gegen den Unverſtand deſſelben ſich erheben ſollte. — Indeſſen duͤrfte es nicht ohne Intereſſe ſeyn, etwas näher die letzten Mittel zu betrachten, deren ſich unfriedliche Journale bedienen, um wo möglich die Meinung gegen Rußland aufzuretzen. Ein Aufſ⸗ mes, den die Allg. Zeitung (Nr. 308) in der Ue . und im Auszuge mittheilte, giebt dazu hinreichenden Anlaß. Es iſt darin von dem Einſſuſſe die Rede, den Graf Pozzo di Borgo theils auf das Miniſterium Martignac, theils auf ranzöſiſche Journale ausgeübt haben ſoll, um die oͤffentliche einung gegen England und fuͤr Rußland zu ſtimmen. .. Wir maaßen uns nicht an, uͤber Dinge zu urtheilen, deren Wirklichkeit uns unbekannt iſt, aber wir bekennen laut, daß die Angaben des Pariſer Correſpondenten der Times uns an innerm Widerſpruch * leiden ſcheinen. Sie ſuchen einem feinen, mit den Intereſſen und dem Geiſte ſei⸗ wie mit den Europziſchen Verhältniſſen vertrau⸗ taatsmanne und Politiker ein abentheuerliches Pro— N aufubarden; vergeſſen aber dabei, daß diejenigen, die * — hätten täuſchen laſſen, am meiſten eyn
zu tadeln wäüͤrden. Ueberdem ſchließt man nicht Ver⸗
träge mit den Vöolkern oder mit Mannern aus dem Volke,
ſondern mit den Regierungen. Wer möchte aber behaupten die Fran b g — ſey auf jenes Projekt eingegan⸗ gen? — Iffen bar hat das Ruſſiſche Cabinet Alles ver mie, den, was den Mächten des Feſtlandes hätte Anlaß zu Be= ö ,
iſtern im Ern ederer⸗ langung der — konnen? War eine Lire,
R a. rn , e , r, für Rußland, daß es eher
2 des Pariſer Correſpon⸗ ,,, 2 . ne micht * ben Ballan gegangen war, 61 28 3 erreichs, daz damalige Martig⸗
2 in eine engere Alltanz mit
aſts 6j ungern ſehen a. ann . — Franz e Gran fen ze ſch gt n den e , nn, . ha menrrallſtren, ane are, fror, de, der geinb. begehen. Nedaction der Staats. zeitung.
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forte offenbar gemacht
r iſt, dieſe nur mit der Zeit geltend ⸗— machen hoffen, während die andere, die ſich auf eine That⸗
der Ti⸗
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. . ach * Echt baden, indem er zu vernieben gegeben, w
einen allgemeinen Krieg hätte wagen als zugeben ſollen, d Frankreich ſich n e. anſchloß? 2 k
erſt die Provinzen erobern müͤſſen, die es den Franzoſen zu⸗
. anheiſchig gemacht haben ſoll? — Aus dieſen runden iſt das Zeugniß der Times, in Bezug auf einen vom Grafen Pozzo di Borgo vorgeſchlagenen Traktat, uns mehr als verdächtig. Wehl aber halten wir fuͤr möglich, daß ir⸗ gend ein Ruſſe gegen Franzoſen ſich dahin geäußert: „Es
ſcheine ihm Frankreichs Intereſſe dem Intereſſe Rußlands
nicht feindlich gegenüber zu ſtehen. Lchtere Macht könne nur wuͤnſchen, Frankreich groß und mächtig, und deſſen Ein⸗ fluß wieder hergeſtellt zu ſchen. Was dahin führen könne, würde, falls es mit den Europäiſchen Intereſſen überein⸗ ſtimme, in der Geſinnung des Ruſſſſchen Tabinets kein Hin⸗ derniß finden, da ein ſolcher Einfluß in der That als Bärg— ſchaft des allgemeinen Friedens wänſchenswerth ſey. Werde Frankreich nicht gefürchtet, ſo konne ein Krieg der andern Mächte leicht verſucht werden. Um aber dieſen Einfluß zu verwirklichen, ſey ein kräftiges Auftreten erforderlich. Ein Schwanken nach Außen zwiſchen getheilten Intereſſen, ein Kampf im Jnnern mit gereizten Partheien, eine Anfeindung des hellen Geiſtes der Zeit für den Schutz finſterer Anmaaßung des Jeſuitis⸗ mus, könne nicht wohl Vertrauen erwecken, ſondern muſſe eine Lucke im Europaͤiſchen Staatenſyſteme bemerklich machen, welche nur durch Unabhängigkeit und Energie der Franzöſiſchen Re⸗ gierung ausgefuͤlit werden koͤnne.“ — Eine ſolche Rede würde nicht uünverſtändig ſeyn; es iſt aber nicht nöͤthig, daß ſie des= halb aus dem Munde eines Votſchafters kommen müſſe. *. der Menſch von geſundem Sinn koͤnnte ungefahr daſſelbe ſagen, und allenfalls hinzufuͤgen, daß ein Anſchließen an Rußland vortheilhafter zu ſeyn ſcheine, als eine Verbindung mit der Engliſchen Politik: Rußland könne keine Eroberung in Frankreich machen; der Franzoͤſiſche Handel aber werde gelähmt durch Britiſche Oberherrſchaft zur See. — So läßt ſich natuͤrlich und unſchuldig erklären, was die Engliſche Zei⸗ tung im gehäſſigen Lichte darzuſtellen ſucht. Die Times hofft durch die Mittheilung ihrer Pariſer fee. den Einfluß der Ruſſiſchen Geſandtſchaft auf das Franzöſiſche Miniſterium verhaßt zu machen; ſie benimmt ſich jedoch ſo ungeſchickt dabei, daß ſie zugleich erzählt, es hätte der Ein—⸗ fluß des St. Petersburger Cabinets im Jahre 1816 das Ge⸗ lingen der Contre⸗Revolution in Frankreich verhindert, und die Aufloͤſung der chambre introuvable herbeigeführt. Auf ſolche Art will ſie beweiſen, daß Rußland der Franzöſi⸗ ſchen Nation gefährlich ſey, dieſe 22 von England nichts zu beſorgen habe. Wahrlich, die FLeidenſchaft iſt blind! — Was ſobann den Einſtuß des Grafen Pozzo di Borgo auf die Pariſer Journale betrifft, worüber die Times ebenfalls Geheimniſſe entdeckt zu haben behauptet, ſo koͤnnen wir auch hier, aus der Ferne, nicht üͤber uns unbekannte Thatſachen urtheilen. Wohl aber duͤrſen wir, mit Kenntniß der Sache und aus Liebe zur Wahrheit verſichern, daß in Deutſchland von den Ruſſiſchen Geſandtſchaften kein Einfluß auf die Or⸗ gane der offentlichen Meinung weder fördernd noch hemmend verſucht wurde. Wenn in unſern Tagbläͤttern, namentlich in der Allgemeinen Zeitung é), , ne. ihre Stimme erhoben fuͤr das Gelingen der ſchen Sache, ſo folgten ſie dabei keinem andern Impulſe, dem ihrer eigenen von bem geſunden Menſchen verſtande geleiteten Ue . Von jeder Einſeitigkeit der Cotterieen entfernt, ſuchten ſie keinen andern Lohn, als das Bewußtſeyn im Dienſte einer unab= ängigen, dem allgemeinen Wohl geweihten Denkungsart zu ehen. Sie ſahen in dem Kriege der Ruſſen die Vertheidi⸗ gung der Civiliſation und der politiſchen Moral gegen Bar— darel und blutdürſtigen Despotismus einer entarteten Aſiati⸗ ſchen Regierung; ſie glaubten darin eine Erlsſung aus dem Jammer zu erkennen, welcher die unermeßlichen Kräfte des Weittheils nicht beſſer, als zu ihrer gegenſeitigen Lähmung zu gebrauchen wußte, da ſie doch ven der Vorſehung nur geweckt ſeyn konnen, um ein der Würde und dem Ruhme des Jahrhunderts entſprechendes Reſultat zu geben. Eine neue trüftige Organiſatlon des Orients ſchien ihnen ein folſ⸗ —— Neſultat zu ſeyn. Indem ſie auf die Möglichkeit einer
rweiterung und Sicherung des Orientaliſchen Handels hin— wieſen, vertheidigten ſie die materiellen Jntereſſen der Eu—
Die Allgemeine Zeitung hat, ihrem akter der * theilichkeit getreu, den Anſt . Unyar
; fen ibre Correſpondenten von der Iſar die 66 me nicht verſagen können, da ſie durch ihre Blaͤt⸗ ter ein möglichſt vollſtaͤndiges Bild der p n Ereigniſſe wie ke e e nn, idung über a en. ö Dir nnn den len, Zeitung.