3

n= n,.

/ 6 m

2

göährenden, und nach größerer Ausdehnimig und Unabhängig

aufgefordert werden, ſich ohne Verzug über die Annahme ei⸗

ner der beiden darin aufgeſtellten Alternativen zu erklären.

Feindet ſich die Pforte geneigt, bei einer beſchränkteren Be—

raͤnzung Griechenlands auf den ihr zugedachten Tribut und

Suzerainitaäͤt zu verzichten, ſo wird ſogleich eine Erklärung. der drei intervenirenden Machte in dieſem Sinne erlaſſen,

und der Griechiſche Staat unter die unabhängigen auſgenom— men werden. Weigert ſich hingegen die Pforte, den neuen Vorſchlag anzunehmen, und zieht ſie vor, bei den zu Adria⸗ nopel ſtipulirten Bedingungen ſtehen zu bleiben, ſo wird eben⸗ falls ein öffentlicher Act von Seiten der drei Machte dieſen Entſchluß der Pforte kund thun, und zugleich das Noöͤthige uber den Schutz und die Garantie feſtſetzen, deren ſich die Betheiligten bei Vollziehung des Tractats zu erfreuen haben werden. Es iſt außer Zweifel, daß das Franzoͤſiſche und das Engliſche Miniſterium die Annahme des neuen Vorſchlags von Seiten der Pforte wuͤnſchen, und daß beſonders letzte⸗ res ein großes Intereſſe dafur zeigt, während das Peters—⸗ burger Cabinet bei ſeiner umſichtigen Politik die Aufrecht⸗ haltung des Protokolls vom 22. März vorziehen würde. Die Gründe, warum England dem neuen Griechiſchen Staate lieber vollkommene Unabhängigkeit bei einer engern Begraͤnzung zuwenden mochte, ſind, daß die Engliſchen Be⸗ . namlich die Joniſchen Inſeln, bei einer geringern

usdehnung des neuen Staats, (wobei Epirus Tuͤrkiſch bliebe) weniger mit demſelben in Berührung kommen, und die Engliſch-Griechiſchen Unterthanen um ſo leichter im Ge— horſam erhalten werden können; daß ferner bei der Befreiung des neuen Staats von dem Tribute und der ſo verhaßten

Suzerainitaͤt der Pforte ſich viele annehmbare Candidaten finden, und um die Ehre buhlen werden, an die Spitze der

Griechiſchen Regierung zu kommen. Hingegen würden die Eagliſchen Beſitzungen, bei ſo naher Berührung mit dem ausgedehnteren, wenn gleich nicht ganz freien, doch immer

eit ſtrebenden Griechenlande, allen Gefahren der Anſteckung ausgeſetzt ſeyn; auch müßte das Ruder der Griechiſchen Re—

1 den Händen des Grafen Capodiſtrias bleiben, ſo

nge die Pforte die Suherainität aber die Griechen behs tete. Daß Rußland 2 —— = jetzigen Poſten beizubehalten wänſche, daß es gerade kein Mißfallen darüber fuͤhlen durfte, die unumſchränkte Gewalt, die England uber die Joniſchen Inſeln übt, vermindert zu ſehen, wird von unſern angeſehenſten Staatsmännern be⸗ hauptet; daß es bei ſolchen Umſtaͤnden die Aufrechthaltung des Protokolls vom 22. März verlangen wird, iſt mehr als wahrſchein lich. Uebrigens iſt noch zu bemerken, daß dem Vernehmen nach mehrere Prinzen ſich in dieſem Augenblicke darum bewerben, an die Spitze der Griechiſchen Regierung

ellt zu werden, und daß ſie dabei keine Rückſicht auf die

röße oder politiſche Stellung des neu zu creirenden Staa— tes nehmen.“

Niederlande.

Aus dem Haag, vom 13. Nov. Die zweite Kam mer der Generaſſtaaten berathſchlagte in ihrer geſtrigen Sitzung über die Zulaſſung des Herrn Brugmans, und er— klärte denſelben mit einer Mehrheit von 15 gegen 41 Stim⸗ men 8 unfähig, in der Kammer zu ſitzen.

Maj. der König haben die Errichtung einer Fabri⸗ ken⸗ und Handelskammer in der Stadt Gröningen anzuord⸗

3 13. November. Durch eine Königl. Verord=

nung vom 25. Oct. iſt die Verwaltung der National- Miliz

und der Bürgergarden mit dem Miniſtertum des Innern verbunden worden.

Der Flamländiſchen Genter Zeitung zufolge

herr ſcht in Ooſtakker und in den benachdarten Gemeinden

in

unter dem Vieh eine anſteckende Krankheit. Es ſind Zeitungen aus Batavia vom 11ten bis zum

W Juli eingegangen; ſie enthalten mehrere Berichte des

alſtatthalters von Kock an den General- Commiſſar ius * —— . die 3 2 en ten epo⸗Negoro mit großem luſte e worden. Der Feind ſtaud im Su⸗

von Djocletarta. In dieſer Reſiden; war von Sama— rang ein mit dem Könige Talos Kraing Katjanka und 350 Mann Hülfetrarpen angekommen, denen bald 7 bis 800

andere, mit einem uupte des Königreichs Goa, folgen 2 Der General Cemmiſſarius hatte in der Reſiden ; 24 Bantam eine Reiſe gemacht, um die Kohlen Minen

eback zu beſuchen. Im DSaden der Juſel wird eine 2 Straße angelegt, welche ſich durch die ganze Lange der, elben erſtrecken ſoll. Die Fapence, Fabriken und Jucker,

Raffinerieen in bem Bezirke von Bantam ſind im beſten 2 Auch eine Indigo, Pflanzung hat guten 3

Der zum Ober-Befehlshaber unſerer Truppen in den

Colonieen ernannte General Biſſchop iſt am 7. Juli in

Batavia, wo er erſt vor Kurzem angelangt war, mit Tode abgegangen.

Das Oeteberheft des Philanttope enthalt neue höchſt befriedigende Angaben über den Zuſtand unſrer Armen, Eols—⸗ nieen in den ſüdlichen wie in den nördlichen Provinzen. In den eiſteren beträgt die Bevölkerung 1317, in den letzteren 77äß. Eine Menge ausgezeichneter Fremden haben dieſe An, ſtalten beſucht, unter Anden der Herzog von Larochefoncault, der Daͤniſche Miniſter Baron voͤn Selby, Graf Arivabene aus Italien, Graf Zamoyski aus Warſchau u. A. Die,; 56 Nummer 86 . . den vom Miniſter des Innern den Generalſtaaten vorgelegten Jahresbericht über den . der Ke re n 3 36 1827. Es bdeſtehen 6115 ſolcher Anſtalten, welche an SGſ,0Y)0 Indi⸗ viduen ÜUnterſiützungen ſpenden. Die Ausgaben beliefen ſich auf 193 Millionen. ö

Von dem in Leipzig erſchienenen Werke über die Nie= derländiſchen Finanzen iſt hier eine Franzoͤſiſche Ueberſetzung unter der Preſſe. ;

Im Drucke iſt erſchienen: Schreiben des Hrn. Sylvan van de Weyer, Adoocaten am Ober Gerichtshoſe, Bibfiothe⸗ kars der Stadt Bruͤſſel, und eines der Redacteure des Con— rier des Pays-Bas, an Hrn. Dr. Ernſt Münch, Bibliothekar im Haag und Redacteur und Herausgeber der Aletheia.“ Hr. van de Weyer iſt derſelbe, zwiſchen welchem und einem Redacteur in Antwerpen es kurzlich zu Thaätlichkeiten kam; Dr. Mach aber wird bekanntlich fuͤr den Verfaſſer der mit einem J bezeichneten Bruͤſſeler Nachrichten in der Augsbur⸗ ger Allgemeinen Zeitung gehalten.

Die HH. Hope u. Comp. in Amſterdam haben ange⸗ zeigt, daß das Finanz Miniſterium Oeſtreichs ihnen aus Wien vom 17. Oct. eine Entſchließung Sr. Apoſtol. Maj. Aber— macht habe, wonach die Zinſen der in Holland fuͤr Oeſterreich vermittelſt der Banquier-Häuſer van Goll u. Comp. und Oſy u. Söhne achten Anleihen künftig auf demſelben

Fuße wie zu Anſange, d. b. l lt * in ange, b. in klingendem Gelde, beyah

Der Köutzl. Großbrttaniſche Couſul ü ßend, Oz Heyland, iſt mit Tode abgegangen.

w r

Verviers hat im Jahre 1828 fuͤr die Levante 3 oh)

Stück Tuche geliefert; wie das Journal du Commere; be- merkt, eine geſährliche Concurrenz fuͤr Carcaſſone und die übrigen ſuͤdlichen Plaͤtze Frankreichs.

Deutſchlan d. München, 13. Nov. Fur die hier zu errichtende ene—⸗ chiſche Kapelle hat Se. Maſeſtät der Kaiſer Nikolaus an ſehr ſchönes Meßbuch und eine Summe von 100) Leuisd or zur Auſchaffung von Pgramenten zum Geſchenk gemacht. Würzburg, 13. Nov. Unſere Weinleſe iſt nun bern digt, und deren Ergebniß in der Qualität außerordentlich ge— ring. Die gewöhnliche Butte Beeren ward um 1 J1. . 1 8F1. 465 Kr. und in der beſten der Weinbergs, Lagen im Stein um 2 Fl. 42 Kr. verkauft. Die auf die Leſe, Ein⸗ ſuhr und Kelterung verwandten Koſten beliefen ſich etwa ſo hoch, als der Werth der eingebrachten Beeren ſelbſt.

Türkei. Ein Privatſchreiben aus Buchareſt vom 26. Oct.

durch Griechiſche Handelsleute, die Konſtantinopel d. M. verließen, Nachrichten aus dieſer tſtadt

. ü 1

einem Silddeutſchen Blatte) meldet: „Wir 6

lten,

die im Weſentli des b : 4 cheint e, der Nieder, eſchlagen /

heit und Gemüthsunruhe, worin ihn die kürzlich erlittenen o harten Schläge des Schickſals verſetzt hatten, all 2 wieder zu erholen. Rickke ; .

ende Heiterkeit t ſeinen enn . Er iſt em * den

täglich ſich wiederholenden Truppen⸗Muſterungen ö ; . chtung ( der Ausf

tig, und beabſichtigt, fer Sem, au gebietenden Fuß zu ſetzen. Allein er hat rung dieſes Vorhabens mit vielſeitigen Schwierigkeiten kämpfen, unter denen die finanziellen nicht die kleinſten ſt Jedoch behaupten ſeine Umgebungen, ſein thätiget und an Auffindung neuer Hulfequellen ſaſt n ge, werde ihn aus allen Verlegenheiten ziehen. Auf fallend beſenders die ungemeine Thätigkeit, die im Arſenal und a

Be

1 .

.