etwa von Seiten der Oeſterreichiſchen Behörden gemacht werden möchten, —8 Der Herzog erklart 2 heute, ſein Paß ee der en Namen des Herzogs von Ro vigo; auch würde er ſolchen unter keinem an oder Titel angenommen haben. Herr von Speyr⸗Paſſavant aus Baſel, Beſitzer einer
angeblich von Alcuin geſchriebenen und Karl dem Großen im Jahre Soh bei Leiner Krönung in Rom überreichten Bi⸗ bel, Dat hier eine Deſchreibung derſelben herausgegeben. Der Baron Regnault, Mitglied des Inftituts, und Al,
teſter Geſchichtsmaler und Profeſſor bei der Akademie der ſchönen Künſte, iſt geſtern hierſelbſt in ſehr vorgeruͤcktem Alter mit Tode abgegangen. 8
Die vorgeſtrige Sitzung des hieſigen Aſſiſenhoſes lieſerte aufs Neue den Beweis, daß bei dem e n , Harfe rn allzu darte Strafen geradeju ihren Zweck verfehlen. Eine arme zran, des Diebſtahls in einein bewohnten Hauſe, ange⸗ ſchuldigt, geſtand ihr Vergehen offen und mit den Zeichen der tiefſten Reue ein. „Was hat Euch“ fragte ſi, der Praͤ⸗ ſident, „zu einer ſo ſtraſbaren Handlung verleitet? Der Hunger“ antwortete die Angeklagte. „Nicht me in Hunger,, fägte' ſie hinju, „denn ich wäre fonſt lieber geſtorben, als baß ich einen Duübſtahl begangen härte; wohl aber der Hun, ger meines Kindes, deſſen Schrei mir das Herz zerbrach,“ Die Sache verhielt ſich wirklich ſo; nichtsdeſtoweniger hät ſen die Geſchwornen das Schuldig ausſprechen müſſen. Da aber er Gerichtshof é dieſem Falle mindeſtens auf fünfjährige Zwangsarbeit erkannt haben würde, ſo zogen ſie es vor, der Stimme des Gewiſſeng und der Menſch— lichkeit zu feigen und Nie Angeklagte far Nicht Schuldig zu erkllren. Einer der Geſchwornen ließ der Armen ſoſort eine Geld Unterſtuũtzung zukommen.
Großbritanien und Irland.
London, 14. Nod. Geſtern Nachmittags wurde im auswärtigen Amte ein großer Cadänerstath gehalten, bei dem ſammtliche Miniſter zugegen waren. Mehrere derſelben wa⸗ ren dazu ausdrücklich von ihren Landſitzen nach der Stadt
kommen, und hatte der Herzog v. Wellington noch vor der
abinete⸗Verſammlung eine Berathung mit Herrn Peel, dem Grafen Dathurſt und Lord Ellenborough. Abends wurde ein Courier mit Depeſchen für unſern Reſidenten in Griechen, Land, für den Lord Ober⸗Commiſſair der Joniſchen Inſeln und für den Gouverneur von Malta abgeſandt.
Herr Blair, einer der Commiſſarien, die mit Unterſu⸗ chung des Zuſtandes von Mauritius und der Verwaltung des frähern Gouverneurs beauftragt waren, iſt vorgeſtern von dieſer Inſel zuräͤckgekehrt, und begab ſich ſogleich nach dem Colonial - Amte zu Sir G. Murray. .
Vorgeſtern wurde zu Weſtminſter im Schatzkammer⸗Ge⸗ richt ein geheimer Rath gehalten, um ſuͤr das devorſtehende
ahr die Friedensrichter far die verſchiedenen Grafſchaften
lands zu ernennen. ]
Eine Geheimeraths⸗-Sitzung, die vor einigen Tagen in
dſer gehalten werden ſollt, wurde plotzlich abbeſtellt, weil der Recorder unwohl gewolden war. Dem Vernehmen nach, heißt es in der Morning Chroniele, würde die Sitzunz dennoch gehalten worden ſeyn, wenn nicht Se. Maj. Peäußert hätten, den die Stelle des Recorders vertretenden
em einde Sergeant der Stadt London, welcher gegenwartig Ot. Denman iſt, nicht bei Sich ſehen zu wollen.
Der Marquis von Headfort, deſſen Platz als repraäͤſen⸗ tiren der Pair fur Irland (wie geſtern gemeldet wurde) va—⸗ Ant geworden iſt, ſtarb zu . dieſes Monats in Lau⸗ ſanne. Er betlcibet. zugleich die Stellen eines Königlichen er Lammer herrn und eines Gouverneurs der Grafſchaft Meat e Niand. Sein Nachfolger im Mergutſate i fein e, ed, der Genf on Veen, biber Hier deo , ,, we. zie Grafſchaft Meath — eme Stelle; die ſwaft. nm m? . é wiewohl er dadurch no * en ,. = — 2 * an 2 — n .
ls Candida far die Graffchaft Meath (im Unterhauſe)
Sohn des Grafen 2 der katholiſche Lord Killeen,
und ſoll demſe lben , er n, die in Jener
e cent viel vermag, zugeſichert wörden ſeyn. Nach ſtdem
Wade, fü ,
8 neuerdings einige & ſſttatur
2 Landes aufgenommen e n e,. der
deli ce Pair, in die Magiſt atur der Grafſchaſt Devon
„und Sir Henty Tichborne, ein katholiſcher Ba⸗
dern Namen
er Gelangang zur Irlaändiſchen Palr⸗
ronet, wird wird, dem Vernehmen nach, zum Sheriff der Graf⸗ ſchaft Hamp ernannt werden. 26 ff ! f 6e Geſtern — . ein großes — zu
ren des Parlaments-Repraͤſentanten der afſchaft Kent Tr er . ſ ſſchaſt Kent ſea den Vorſitz hatte; die Geſellſchaft beſtand aus 259 Per⸗ ſonen. Nach der Auſicht der Mornin e, . dieſes Mahl ein Duplieat des berüchtigten Braunſchweig⸗ Mittag-⸗Mahles ſein, das im vorigen Jahte in demſelben Hauſe ſtatt gefunden hatte. „Von wöẽ verſchiedenen Um ſtaͤnden aber“ bemerkt das genannte Blatt, „war das dies⸗ jährige Mahl begleitet, wenn es mit dem vorſährigen ver⸗ glichen wird.
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wimmelten von Menſchen — an jeder Ecke hörte man Bal—⸗ laden ſingen — kurz die ganze Stadt war wie im Taumel. Jetzt dagegen iſt Alles ſtill und ruhig. — Als der Graf von Winchelſeg bei Tafel die Geſundheit des Sir Edward aus— brachte, lobte er ihn wegen ſeiner genauen Kenntniß der „ehemaligen Verfäſſung““ woraus wir ſchließen möch⸗—
hätten. Im fernern Verlauf ſeiner Rede ſpricht er „, von heftigen Maaßregeln einet Faktion, welche die Freiheiten un⸗ ſetes Vaterlandes zu vernichten drohen.““ Dieſemnach hät ten alſo unſere Freiheiten die Proteſiantiſche Verfaſſung uüͤber⸗
unſerer Verfaſſung. Es ſcheint wahrlich, daß der Graf von ſeinen Contemplationen wahrend ſeiner zeitherigen Zurückge⸗ zogenheit keinen großen Gewinn gehabt hat. * halten wir uͤbrigens für ein populaires und thätiges Par la⸗ mentsglied und fur einen tajentvollen Geſchäftsmann, und was die 250 Gäſte betrifft, ſo ſcheint es uns eine Unbiklig⸗; keit, ſie alle far Vraunſchweiger halten zu wollen. Der Pro⸗ teſtantiſche Eifer in Kent hat ſich ſeit einigen Monaten ſehr abgekuͤhlt und ſich jetzt auf die Zehnten-Taxe gewendet; durch die letzten Begebenheiten in Irland wird er wahrſcheimlich neue Nahrung erhalten.“ — Am naͤmlichen Tage, wo dieſes Mittagsmahl ſtatt fand, wurde ebenfalls in Maidſtone in einer kürzlich neu erbauten Kirche ein großes Oratorium „der Meſſias“ aufgeführt, zu welchem Zweck ſich die ausge⸗ zeichneteſten Tonkuͤnſtler aus London eingefunden hatten. Im Sun lieſt man: „Die Angelegenheiten der Irlän—⸗ diſchen Kirche werden frühzeitig in der bevorſtehenden Seſſion vor das Parlament gebtacht werden. Bereits haben mehrere Parlaments-Mitglieder, die mit Irland gar nicht in Ver⸗
bindung ſtehen, von dem Secretait des Corker Vereins Cir⸗
culare mit der Aufforderung erhalten, ihre ernſte und reif⸗ liche Miterwägung einem Vorſchlage zu leihen, der Behufs einer gleichmäßigern Vertherlung und beſſern Einrichtung der Irlaͤndiſchen Kirchen /Revendeen gemacht werden ſoll. Der Plan zu der beabſichtigten Reform wird im Weſentlichen ganz der Art ſeyn, wie ihn der Graf von Möunteaſhel in ſeinem Briefwechſel mit dem Biſchofe von Ferns bereits au— gedeutet hat, und wird auch ohne Zweifel von allen aufrich⸗ tigen Proteſtanten unterſtützt werden, die eben ſo der Mei⸗ nung ſind, daß die wahre Kraft ihrer Kirche in der Rein⸗ heit ihrer Lehren beſtehe, wie ſie es einſehen, daß eine eigen⸗ ſinnige Widerſetzlichkeit gegen alle Aenderungen, die der Geiſt der Zeit dringend verlangt, üreraus gefährlich werden könne. Es würde vorgreifend ſeyn, irgend ein beſlimmtes Urtheil abzugeben, ehe die Maaßregel dem Publikum vollſtändig
Knatchbull ſtart, wobei der Graf von Winchel-
Damals glaubten die Braun ſchweiger ihre
Sache gewonnen und triumphtrten im Voraus; die Straßen
ten, daß wir nach des Grafen Anſicht keine Verfaſſung mehr
Sir Edward
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lebt! Auf jeden Fall wäre das ein Troſt für den Verluſt
vorllegt; denjenigen jedoch, die einen gewiſſen inſtinetmä⸗
igen Abſchen vor Neuerungen haben, wollen wir hier an⸗ denten, daß die allgemeine Stimme ſich bereits ſo i
und entſchieden gegen jene außerordentlichen Mißverhält die in den Einkünften der Irländiſchen Kirche deſtehen
ausgeſprochen hat, daß derſenlge, der noch giaußt, eine
ſolche Einrichtung könne von ihren, orangiſtiſchen Ver
re unangetaſtet hindurch den, Unkenntniß darüber verrärh,
mimt .
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theidlgern durch die Revolution vieler künſtigen Jah⸗
r wer . — 1 — der geſunde Men⸗
ſchen Verſtand unter der Qerdikecung die es üiches auf bel.
den Seiten des Kanals iſt. Die Irländiſche Kirche müß ent-
oder die Folgen von dem Uebel erleiden, das ei
6 2 . haben wurde.“ ; * 2 Aehnliche Bemerkungen, wie die, welche wir geſtern aus
dem Courier und dem Globe über ꝛ ell mi
getheilt haben, macht .
Tokreſpondent ſich über ihn ſelbſt ſowobl als Derrn Var,
Ein Duell, ju dem es zwiſchen dem Lord Beresferd und
auch die Times, deren Irländiſcher
ron, den Candidaten der Katholiſchen Parthei, welcher bei ,,, Lord G. Beresſord gegendber ſicht, ſchr ſcherf ausläßtl-
weder in ihrer Organiſarton eine neue Einrichtung erhalten,
n