ſeinem Rival, Herrn Barron, kam, wurde von den Secun⸗
danten, nachdem einige Schüſſe gewechſelt worden, guͤtlich
beigelegt, doch iſt es zu keiner Ausſöhnung unter den Par⸗
theien gekommen.
Man will ganz beſtimmt wiſſen, daß, ſobald der im Bau begriffene Buckingham Pallaſt fertig iſt, der St. James⸗Pa⸗
ſt abgeriſſen werden ſoll.
Die Mittagsmahle am Lord⸗Mayors Tage in Guildhall, mit denen welche von anderen Koͤrperſchaften an dieſem Tage 3 worden ſind, ſollen nicht weniger als 25.000 Pfund gekoſtet haben.
Es ſind hier Zeitungen vom Cap der guten Hoffnung bis zum 30. Auguſt eingelaufen. In der dortigen Colonial⸗ Behörde waren Nachrichten von den Gränzen eingegangen, denenzufolge man den Ausbruch von Feindſeligkeiten von Seiten der Kaffern befürchtete und Vertheidigungs Anſtalten dagegen getroffen hatte. Ferner berichtet man von daher, daß ſeit Thakas Tod, die Zoolah-Nation ſich unter zwei , getheilt habe, die unter ſich in Streit gerathen waren. ie Buſchmaͤnner waren ſehr unruhig geweſen und hatten kuͤrzlich eine große Menge Vieh geraubt.
Am 2hſten dieſes Monats wird hier dem Publikum ein neues Marktgebäude fur Lebensmittel, der Farringdon oder Fleet Markt, eröffnet werden. Er bildet ein ſchoͤnes erhabe⸗ nes laͤngliches Viereck von 232 Fuß Länge, und 150 Fuß Breite. Der dazu gehörige Platz koſtete M0, 000 Pfd. und das Gebäude gegen 30,000 Pfd. Der Eingang iſt 25 Fuß
hoch; die Buden werden zu 15 Schillingen und wenn ein
Zimmer dazu genommen wird, zu 25 Schillingen wöchentlich
vermiethet.
Bei der am verwichenen Dienſtag gehaltenen Jahres“ Verſammlung der Königl. medico- botaniſchen Geſellſchaft ſtattete der Director derſelben, Herr Froſt, den gewohnlichen Bericht ab. Anf der 3 war eine Sammlung von Pflan⸗ 8 6 die der Geſellſchaft von Sr. Maſeſtät zum
ſchenke gemacht worden waren; ein graßer Theil dieſer Pflanzen war in den Garten des Pallaſtes von Kew gejo—
gen, wo der Herzog und die Herzogin v. berland gegen Kinn — Herzog Cumberland gegen⸗
; r den lreich anweſenden itglie⸗ rn harr , . zahlreich ſenden Mitg Verſammlung eingefunden.
Die Betrachtungen eines Nord⸗Amerikaniſchen Blattes (der Boſtoner Handels- Zeitung) über „das aus dem Amerikaniſchen Tarif für die Einwohner der Vereinigten Staaten hervorgegangene Ungemach“ geben den Eungli— ſchen Blättern zu triumphirenden Bemerkungen Anlaß, welche die n, in Bezug auf England mit folgender Stelle begleitet: „Das in unſerm Lande vorhandene Ungemach iſt gewiß nicht durch den freien Handel erzeugt worden; der Mangel eines freien Handels hat es vielmehr 1— hervorgerufen. Naͤchſtdem gehören aber auch zu den Urſachen deſſelben: das Monopol der Bank von England und die von Lord Liverpool empfohlenen ſehr unverſtaͤndig in Aus führung gebrachten gewaltſamen Maaß regeln gegen die Provinzial ⸗ Dank. Inhaber. Ungemein hat der Sr , des Landes unter dem Derangement leiden muͤſſen, das durch dieſes Einſchreiten verurſacht wurde.“
n der Boörſe war ſeit einigen Tagen das Geruͤcht von dem bedenklichen Unwohlſeyn einer hohen Perſon verbreitet.
Die Staats- Papiere wurden dadurch etwas im Preiſe ge⸗
drückt, doch haben ſie ſich in Felge der bedeutenden Ankäufe eines beruͤhmten Speculanten wieder gehoben.
Das langſt erwartete regelmäßige Poſt Schiff aus Mexiko, das im Anfange des September von dort abgegangen iſt, iſt endlich hier angekommen. Die von Nord⸗Amerikaniſchen * . — — von 2. 1.
Vernichtung paniſchen ition wer ur w. dieſer Poſt an Briefe nicht be ſtätig t.
Es ſcheint demnach Alles noch beim Alten ſich * n
und wird die Macht der Spanier annoch auf 4 bis Mann lagen, woju noch 1690 mit einer neuen Expe—= aus Havanna kommen. — Bei den hieſigen Inhabern Mexikaniſcher Obligationen hat dies einen großen Schrecken hervorgebracht, und dieſe ſind um mehrere Procente gewichen.
Nieder lande.
Aus dem Haag, 14. Nov. Am 12ten d. verwies die 6 Kammer die Petition des — ontan, der be⸗ anntlich bet unſer Sränze nach tſchland transportirt worden, auf Antrag des Hen. von Brouckere — nachdem in
weifel r. worden war, ob auf Petitionen von Aus, dern Räckſicht zu nehmen ; — vorlguſig an eine Com- miſſion. Dann ſchritt ſie zur ſchließlichen dlung dar⸗ über: ob der fuͤr Holland gewählte Hr. Drugmans, da er
mehrere auswärtige Seſandte bei der
* d
zugleich Mitglied der permanenten Commiſſion des Tilgungs⸗ Syndikats iſt, als Abgeordneter zugelaſſen werden könne? welche Frage nach ſehr lebhaften Debatten am Schluſſe mit 15 gegen 41 (großtentheils nördliche) Stimmen verneint wurde. ĩ ;
Hr. Corver⸗-Heoft, Praͤſident der zweiten Kammer, iſt derſelbe, der in der vorigen Seſſion während der Debatten über die Petitionen mit Hrn. Lehon den Entwurf zu der 4 . die hernach in der erſten Kammer verwor⸗ en wurde. ,
Schweden und Norwegen. ;
Stockholm, 10. Nov. Der Adelſtand hat die übri⸗ gen Stände zur Theilnahme an dem von ihm gefaßten Be— ſchluſſe eingeladen, Sr. Maj. den Konig zu erſuchen, eine Unterſuchung daruber anſtellen zu laſſen, wer eigentlich Schuld an der bemerkten Verſchiedenheit in den Abſchriſten der zwi= ſchen der Krone und dem Handelshauſe Michaelſon und Benedicks wegen des beruͤchtigten Schiffshandeis abgeſchloſſe—⸗ nen Contractè ſey, damit der Urheber zum Erſatze der Koſten des Staates für dieſen Handel verantwortlich gemacht wer, den konne.
Im vorigen Jahre betrug der Geſammtwerth der aus Schweden und Norwegen nach den Vereinigten Staaten verführten Waaren 1,570, 788 Dollars und der aus den Vereinigten Staaten in die Seandinaviſche Halb Inſel ein⸗ gefuhrten Waaren 471,75 Dollars. Im Jahr 1827 belief ſich die SchwediſchNorwegiſche Ausfuhr nach Nord-Amerika auf 1,015,507 Dollars, und die Einfuhr von Nord-Amerika in Schweden und Norwegen betrug 409,961 Dollars.
Unſer ruͤhmlichſt bekannter Dichter, Staats Seeretair af 2 iſt dieſer Tage in einem Alter von 76 Jahren ge⸗
orben.
rechnet.
Deutſchlan d.
Hannover, 13. Nov. Se. Majeſtaͤt der König haben der Univerſitäts- Bibliothek zu Göttingen den Catalog der Bibliothek, welche Koͤnig Georg III. fur ſich ſammeln ließ, und welche nach deſſen Tode durch Se. jetzt regierende Ma— jeſtaͤt dem Britiſchen Muſeum einverleibt ward, zum Ge⸗ ſchenk gemacht. Als Georg III. zur Regierung kam, gab es in England keine Königliche Bibliothek. Bereits aber 1762 ward der Plan dazu gemacht, und demnächſt ihr noch jetzt lebender Vorſteher, Hr. Fr. A. Bernard, 1768 ins Ausland —— um, nach dem Rathe des Dr. Samuel Johnſen,
onders in Deutſchland und Italien Ankäufe zu ma Den erſten Fond bildete die bereits 1762 . Biblio thek von Joſeph Smith, Britiſchem Conſul in Venedig, die beſonders reich an alten Ausgaden der Cla und Ita⸗ — 8 — — , * 12 mäßig fortgeſetzt; ja ſe die Krankheit narchen ſeinen letzten Jahren machte darin keine Aenderung, da die dazu beſtimmte Summe ſortdauernd dazu verwandt wurde. So entſtand eine der reichſten Bucher mlungen, deren Umfang daraus abgenommen werden kann, daß das Ver⸗ zeichniß fänf Folianten füllt. Die Biblisthek breitet ſich ber alle wiſſenſchaftlichen Fächer aus. Klaſſiſche Ĺiteratur nimmt einen der erſten Plätze ein. An Editignhes principes dber= haupt an alten Drucken, iſt der Reichthum ſo daß 2 Wenige 14, mit ihr meſſen können. der Klaſſiſchen ſteht Dritiſche Literatur oben an; dem- nachſt ern . und Deutſche. Voran ſteht das n Georgs des Dritten, nach einer Buͤſte von Vacon vom 1778, von der auch die hieſige Bibliothek ein Exemplar r Das Wert iſt Sr. Maſeſtàat Georg If. gemädmet. Als Herausgeber nennt ſich unter der Dedlcation. Frederic Auguſtus r . : *
am 17. Nov. ur r Froſt
der vorigen ö hat ſich ſchon ziemlich Treibeis in der Eibe geſammelt; indeſſen iſt bis jeht die Schifffahrt der Elbe noch nicht unterbrochen.
Dale
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