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mögen die Bedingungen deſcelben denn auch ſeyn, wie ſie wollen,
d = ſic 1 fur den . ſo unumg in lic nothwen⸗ ige Ruhe im Lande wiederherſtellen
Das Wenige, was wir nach Braſilien unternommen haben,
hat in Folge der in Europa ſo ſehr geſunkenen Preiſe des Zuckers,
den wir als Retour von dorther erhlelten, keine gute Rechnung
egeben. ;
Ee 8 merika ſind wir dagegen glücklicher geweſen, und haben uns einiger guten Reſultate von dorther zu erfreuen. Ans Oſtindien lauten die Berichte, namentlich über Deutſche Wollen Wanren noch immer höchſt traurig — Bie üeberführung R auch auf jenen entfernten Märkten alljugroß geweſen, und die Abſatzfabigkeit von Oſindien, wo die große Muaſſe der Vevolke, rung ſich mit ſelbſß gewebten Vaumwollen⸗ Zeugen bekleidet) iſt gleich jener von Süd Ameriia für Europdiſche Fabritate Kberſchätz worden nur dann läßt ſich ein gewinngebender Handel mit allen jencu Landern erwarten, wenn ein , Verhaͤltniß der An
fuhr zum Bedarf hergencllt ſeyn wird., Wir glauben aber au
ein ſoiches bald erwarten zu durfen, indem mam in Europa, dur manche erfahrene Taͤuſchung belehrt, und von 2 überſpann⸗ ten Erwartungen zurückgekommen, mit mehr . als bis. ber dei den Ausſendungen nach äberſectſchen Märkten verfahren wird. — Kann man dies mit einiger 46 annehmen, ſo duͤtfte der Wendeyunkt in Geſchäften, wie ſie die Compagnie bisher be= trieben bat, gekommen fein, änd zwar um ſo mehr, als die Preiſe aller Waaren, ſowohl der benden Fabrikate wie der einge benden Colonial. Produkte auf einen Punkt zurückgegangen ſind, der cin fernerez Sinken aum möglich macht; jedenfalls liegt in den ſo ſchr niehrigen Preiſen eine Sicherheit der Speeulation, wie wir ſie in der ganzen Periode des Beſtehens der Compagnie nicht gehabt haben, indem während dieſer Zeit allAer Sachenwerth. —— beſtändig gefallen iſt Da aber alles in der Welt ſeine Hränje dat, ſo darf man annchmen, daß wir dieſer jetzo
je zuvor J
n, * ſchwierigen Umſtaͤnden, wie diejenigen, in wel 3g die überſeciſchen Geſchäͤfte überhaupt, und alſo auch namentlich jene der Nheiniſch. Weſtindiſchen Compagnie in der lehten eit befunden baben, eine ungünſtige Meinung über den Real⸗Werth der Aktien verbreiten mußte, liegt auf der Hand. — Daß derſelbe fein günſtiger iſt, noch ſeyn känn, ſtellen wir nicht in Abrede, daß aber die Aktien der Compagnie bei dem 8 von 407, — den man ihnen jetzt beilegen will, — von ſich gen durfen: wir ſind beſſer, als unſer Nuf⸗ leidet keinen Zwei⸗ und wird hnen, g H, denen wir als ſtatutgemaͤßen Stell= vertretern der . Fiets alles mitgetheilt haben, was auf die Lage des Geſchaͤfts einwirken konnte, einleuchtend ſeyn. — Der 17 Stand der Dinge kann indeſſen nur durch Ziehung einer lanz ausgemittelt werden, und dieſe konnen wir bekanntlich, von zu erwartenden Bilanz⸗Papiere wegen, nicht vor Ende Jan nar zichen; es wird alsdanm geſchehen; wir werden ſie ſtrengſten Prüfung unterwerfen, uünd das Reſultat der im u haltenden General-Verſammlung vorlegen und
werden/ wir bisher, alle ſatutgemäßen Beſchluͤſſe derſelben mit ge⸗
en ur Ausführung bringen, unbekümmert üm * . Ihren und den Hen nr er nl n ngen über
die ung anvertraute Leitung des Geſchaͤfts von unberufenen Tad⸗
lern geſagt oder geſchrichen werden mag. 6 260 * . a Ihnen ſagen zu konnen, * die in unſern angſien Rirtheilungen erwähnten Streitig en mit dem Deurſch ämerikaniſchen Bergwert-Verein auf dem * eines außergerichtlichen Vergleichs gütlich beigelegt und gt worden ſind“
— Eine belobende Erwähnung verdient die Gemeinde zu Neu fir chen Reg. Bez. Mer ſeburg) welche 1000 Rthlr. r Erbauung einer neuen Oegel und Verſchoͤnerung der Kirche aus ihren Mitteln aufgebracht hat.
— Aus Königsberg wird unterm 19ten d. M. ge— nelder: Nach einem trüben Sommer und ungewöhnlich naſ— w rn, hat ſich der Winter bei uns mit vieler Strenge f elt; wir haben bereits 10 Grade Kälte gehabt, und eint es, daß der Froſt anhaltend ſeyn wird. Unſere Wege 8 raadies, und ſind auch e 4 n, , ,, i, kaum zu paſſiten, da un die
ner gefallen 1ſt 1
2 Literariſche Nachrichten. eb eon ern far wi ſenſchaftliche Kritit 22 wir Rag — 23 wi ſſe
. ; lex. La- ĩ le. Par M. Alex. La . ker, , mene. de la chambre des
8. 1829. 2. Vol. in 8. t bei ſainem Erſcheinen allgemein in Frank e, , , d, gen r,. erwihe . ſoicher Stimmen, melſt rühmlich ,, us Geſchichte und eine grün lung — wohl gar jum erſienmale = li n delle
tag oder eine Volks⸗Berathung neuer und alter
wie die beruͤhmte Conſtituante.
ter und
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einer Raths / Verſa ̃ lun gegeben, die unleugbar zu dem
bedeutendſten gehört, was uns in dieſer Art die Geſchichte
darbietet, denn allerdings hat nie ein Parlament, ein Reich s⸗ ͤ t einen ſo großen Inhalt und eine ſo durchgreifende we , . Conf Alexander Lameth war ein namhaftes Mitglied dieſer Verſammlung, hat den ferneren Verlauf der Revolution mit durchgemacht, und ſich immer als ein Mann von Verſtand, von Bildung und von ernſtem Willen gezeigt. Hierauf ließe ſich allerdings eine nicht uͤble Vormeinung fur den Schriftſteller gründen; doch entſpringt aus dieſen Bezuͤgen wohl nicht das Lob, das er empfangen. Aber bei Erſcheinung ſeines Buches lebte er noch, gehörte dem hoͤheren Geſellſchaftsleben an, und folgte als Deputirter mit dem Eifer und Anſehn eines Altgedienten dem Gange der linken Seite. Aus dieſen Verhältniſſen ergab ſich für fein Werk der Veifall, der unter ſolchen Umſtäͤnden faſt als ein unerläßlis cher Pflicht ⸗Tribut betrachtet wird; niemand wagt, einen Autor von ſo augenſcheinlichem Nutzen durch offer chen; hoöͤchſtens miſcht ſich ein ſchweres fien ein, wenn ſein perſoͤnliches Meinen durch mißbeliebige Abweichung von feſtſtehenden Annahmen allzu auffallend wird. Wir unſerer⸗ ſeits haben ſolche Ruͤckſichten nicht, und können deſto unver⸗= hohlener unſer Urtheil ſagen, daß wir dieſes Buch fur ein ſchwaches und ſchlechtes halten, für eines von denen, welche bei dem Anſchein die Geſchichte zu erhellen und zu berichti⸗ en, — wozu ihnen auch alles Noͤthige wirklich verliehen eyn könnte, — ſie doch nur verduͤſtern und verfälſchen. Es hilſt dem Verfaſſer wenig, daß er ein Augenzeuge und Mit⸗ . war, ſeine ſonſtigen Eigenſchaften ſetzen dieſen Vor⸗ theil wieder ſtark herab. In der That hat Alexander La⸗ meth unter den vielen Ausgezeichneten der Revolution nie in
erſter Linie geſtanden, aber in der zweiten ſtets Gaben nnd
Eifer genug bewieſen, um fortwährend im vordringenden Be— mühen bleiben zu konnen, ſich irgendwie an die Spitze zu ſtellen. Ein Ehrgeiz dieſer ArMt, mehr auf den Verhältniſſen als auf der eigenen Perſoͤnlichkeit fußend, muß am Ende nur ſtörend werden, fur den, der ihm folgt, wie fur die, denen er entgegentritt; unfähig, die Führerſchaft der Sachen auf ſich k nehmen, gewinnt er wenigſtens die Leitung einiger Perſonen, verurſacht Spaltungen und Reibungen, und ver— liert, auch bei ſonſtigem guten Willen, wegen oft geringer Einzel⸗ heiten das gemeinſame Ziel aus den Augen. So erging es den bei⸗= den Lameth und ihren Freunden, ſie wollten im Gründe nichts andres, als was die damalige Hauptrichtung war, aber ſie regten ſich auf ihrer Mittelſtufe allzu unruhig, und wurden auf ihrer eigenen Seite unnuͤtze Widerſprecher, weshalb Mi— rabeau ſie zuletzt mit Wahrheit als des ſactieux bezeichnen konnte. Dieſer Trieb, das Große, deſſen Maaß zu erreichen nicht gelingt, nun zu dtm Maaße der eigenen Per ſon gleich⸗
ſam herabzuziehen, iſt auch in Lameths Geſaichtsſchreibun
vorherrſchend, und verdirbt dieſelbe völlig, wie redlich au ſonſt ſein Wille es meinen mochte. Nie iſt dieſe greße Na⸗ tional Verſammlung, die er ſich zum Gegenſtande gewählt, in ſchwäͤcherem Bilde gezeigt, nie duͤrftiger und farbloſer be— — . als in dieſem Buche, das ihr ausſchließlich gewidmet iſt! ; 22 Die Geſchichte einer —— kann als ſolche unter zwiefachem Geſichtspunkt aufgefaßt werden. Ent— weder wird eine Ueberſicht, Entwickelung und Pruͤfung des von ihr Geleiſteten nach ſachlichem Zuſammenhange geliefert, oder es wird ein Gemälde der Lebensbewegung beabſichtigt, eine Schilderung der Umſtände und Vorgänge, der Charat—
tere und Talente, aus deren Gegeneinanderwirken die Ergeb⸗
niſſe hervorgehen. Eigentlich iſt beides nöthig, um ein voll⸗ ſtändiges Bild ſolcher Geſtaltungen zu geben; aber wir durf— ten es ſchon dankenswerth genug finden, wenn auch zur Zeit nur eins von beiden geſchehen wäre. Hier aber fehlt das eine wie das andere. Von demjenigen, was innerhalb der Verſammlung ſich begab, wie von dem, was außer ihr vorſiel, ſind nur ſchwache ümriſſe gegeben, ohne die Kraft der Zeichnung, ohne die Lich atten, die wir ſchon anderweitig vorfinden, wa nicht einmal ein ſo beſtimmter Vorſatz ausſchließlich dieſem Gegenſtande gewidmet war. Die geiſtige Durchdringung des 2. mangelt ganz; die geordnete Darlegung der Sachen, die Zurückführung derſelben auf Grundfätze, und andres Doc? trinelle ſuchen wir umſonſt; einige Rüäcktlick= auf ſpaäͤtere Vorgänge und neneſie Beboͤrfaiſſe kzunneh unmoglich dieſe
Lückz ausfüllen. Eben ſo wenig befriedigt die andre Seite;
die lebendige Fuͤlle des großen Schauſpieſs tritt nicht her⸗ vor, man ſieht nicht die außerordentlichen Scenen, nicht die einzelnen Menſchen in ihrer vollen Beicuchtung, man erfahrt nur äußerlich den Gang der Debatten, lernt die gehaltenen
adel zu ſchwa⸗
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