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die Kammern juſammenberufen ſeyn werden,
den ihre verſchiedenen Functionen
rede feindſeliger Art ſeyn, falls die Kühnheit der factiöſen Männer und die Schwachheit der Gemäßigten ſo weit gehen ſollte, daß das Budget nicht bewilligt würde, ſogleich eine Appellation an das Land ſtatt finden foll: die Kammer würde alsdann aufgelöſt werden, und die Regierung, ohne die Charte zu übertreten, dieſe doch in einem monarchiſchen, und nicht, wie es bisher geſchehen iſt, in einem demokratiſchen Sinne auslegen; in dieſem Falle glauben auch die Miniſter und ibre Freunde eines Erfolges gewiß zu ſeyn, der füär den Thron und das Volk gleichmäßig zuftiedenſtellend waͤre. — Niemand ſetzt es in Zweifel, daß, wenn Se. Maj. in die Entlaſſung des Grafen ven la Bourdonnaye einwilligte, alle Maaßregeln einer reyaliſtiſchen Verwaltung alsdann auch von ſammtli, en Zweigen der Legislatur warden gutgeheißen werden. Die guten Abſichten des eben genannten Staatsmannes ſind durchaus nicht in Abrede zu ſtellen, allein die Schroffheit ſeiner Sitten, durch die viele feiner Collegen ſich verletzt füh— len, und der Schrecken, den ſein Name in den Departements inflößt, macht ihm feine Opponenten zu unverſöhnlichen Widerſachern. Der Fuürſt von Pelignac, das weiß man, iſt davon vollkommen iöerjeugt, ünd jener Miniſter hat ſich darum auch ſchon ſeit einizer Zeit ganz fuͤr ſich ee na im Conſeil befunden. Der König iſt zu edeldenkend und
ndelt mit zu viel Ueberlegung, als daß er es be arrlich darauf ankommen laſſen könnte, irgend einen ſeiner getreuen. Diener gedemithigt zu ſehen; es iſt daher auch als gewiß anzunehmen, daß, ehe noch f Herr von la
durdonnaye, im Intereſſe ſeines Gebieters, ſein Portefeuille andern Händen übergeben wird, die zwar nicht makelloſer als
die ſeinigen ſeyn können, gegen die jedoch nicht ſo viele Vor,
urtheile obwalten; er ſelbſt wird dagegen fortfahren, dem Tönige ſeine loyalen und patriotiſchen Dienſte in der Pairs— Kammer zu weihen. — Man iſt der Meinung, daß, wenn ein y wie das erwähnte ſtatt findet, der Fuͤrſt von Polignac ju der Präͤſidentur des Miniſter- Rathes berufen und der 2 von Hauſſez, den ſeine früher geleiſteten Dienſte hiezu ganz beſonders befähigen, zum Miniſter des nern ernannt werden dürfte. Alle ubrigen Migiſter wer, auch ferner behalten.“ An der Börſe ſprach man wieder von der Anleihe, wel⸗ He die Pforte in Paris machen wolle, und zwar ſuchtd man der Sache dadurch mehr Gewicht zu geben, daß hinzugefügt wurde. Rußland werde dieſe Anleihe garantiren — wie er, was Aehnliches im J. 1815 geſchah, als die Oecupations⸗ mee der Verbündeten Frankreich verließ. ; eber den (geſtern erwähnten) Indiſchen Gelehrten Ram Mohnn Roy, der hier erwartet wird, befinden ſich im Cou— Fier folgende Nottzen; Schon früh widmete ſich Ram Mo— hun Roy wiſſenſchaftlichen Beſchäftigungen, worunter das Studium theo logiſcher Schriften und namentlich der Bibel ſeine lienſte wat er erwarb ſich zu dieſem Behaf voliſtändige Senntniſſe der Hebräiſchen, Griechiſchen, Arabiſchen und La—⸗ Dan en Sprache. Er iſt Verfaſfer mehrerer Engliſchen Fuck chriften, die ſich durch einen blühenden Styl und durch gtammatikaliſche Richtigkeit auszeichnen; ſeine Unterhaltung / angenehm und erſtxeckt ſich auf eine belehrende Weiſe uber 95 alle Gegenſtände. Er ſieht ehr wohl aus, iſt ohngefaähr alt, und eben ſo gefällig als anſpruchslos in feinem * Dieſer weder durch Geburt noch durch Reichthum * bindungen, wohl aber durch hervorragende Eigen⸗ Ei. ausgezeichnete Mann ſoll, wie man ſagt, an unſerem als Reptäſentant des ber ähmten nm en Geſchlech⸗ eee timer auftreten, was ſeinem Gebieter dem Schach ſo, h obl als ſejnen Rathgebern zur größten Ehre gereicht. Wir — in dieſem Augenblick Niemanden, der uns genauere 2 ansgedehntere Auskunft über den innern Zuſtand von 3 Zeben kann als gerade er, und wir zweifeln nicht, ; während ſeines hieſigen Aufenthalts dieſen Umſtand
dennen — „um durch cingejogene Erkundigungen den Der ban? en
a kemmen, die höchſt wahrſchein,
8 1 Parlaments Sitzung uͤber Oſtin, . n werden.“
ta — 2 dan von dem hier beſtehenden großen Dilet⸗/
2 Vereine mehrere Maſtkſtücke aus Roſſini s „Wilhelm
ud delum erſtenmaie hier aufgeſührt. Üülnſere Miſſtkenner
E der Neinung, daß der — von Peſaro!“ in die⸗/
ö aber deſto n de elde. a T shalich, ſich ſelber, ſt
eder nachgee e. Leary, der älteſte von den r ehen Ver⸗ uten, hat dem Lord, Lieutenaf von Jeland ein langes . worin er hauptfäc ſich anf ſeinen als los 9 Lebenswandel und auf den bisher genoſſe⸗ guten Ruf, ſo wie degegen auf n verruſenen Charak⸗
tember gehen, und die darin entha
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ter der Zeugen hinweiſt, auf deren Ausſage er zum Tode — — Viele ſind der ö i ſich in
den ZeugenAusſagen manche Widerſpruͤche und unzuſammen⸗ hängende Angaben beſinden; ſie behaupten daher guch daß, wenn O Connell am erſten Tage des Verhoͤrs ebenfalls zuge⸗ gen geweſen wäre, es zu der Verurthet ung der erſten An⸗ eklagten eben ſo wenig gekommen ware, wie zu der aller ebrigen.
Die Herausgeber zweier Edinburger Zeitungen, des Scotsman und des Caledanlan Mercury, haben ſich am vergangenen Donnerſtage im Köͤnigs-Park bei Edinburg auf Piſtolen duellirt. Urſpruͤnglich hatte der Eigenthuͤmer des einen Blattes den des andern gefordert; da jedoch der Letztere erklarte, daß er für die Aeußerungen ſeines Redac⸗ teurs zwar geſetzlich, aber nicht moraliſch verantwortlich ſey, ſo forderte Herr Brown, der eine Redacteur, Herrn Macla⸗ ren, den des andern Blattes. Gluͤcklicherweiſe iſt das Duell ohne üble Folgen abgelaufen, denn nachdem die Kugeln, ohne zu treffen, einmal gewechſelt worden, gingen die Parthelen friedlich auseinander. .
London, 13. Nov. (Aus einem Handels- Schreiben.) Die Nachrichten, welche das ſo eben von Vera⸗Cruz herein— gekommene Paket uns brachte, ſind von keinem ſo ſpäten Datum aus Tampico, wie diejenigen, welche wir Über Nord= Amertka bereits fruͤhet erhalten hatten, und konnten mithin in Bezug auf die Spaniſche Expedition gegen Mexiko nicht ſo entſcheidend lauten, wie dieſe. — Man hatte ſich aber nun einmal ſo ſehr in den Kopf geſetzt, daß dieſes Paket entſcheidende Nachrichten uͤber jenen Kampf auf Leben und Tod bringen müſſe, daß man (ohne Rückſtcht auf den Üm— ſtand, daß die Briefe aus . . nur bis zum 6. Sep
tenen Nachrichten aus
Tampies nur vom 39. Auguſt lauten, während die Nord- Amerikaniſchen Berichte von daher bis zum 13. September reichen) ſich an unſerer Börſe nun getäuſcht fühlt, und ein Paar Procente weniger fär die Mexlkaniſchen Fonds bezahlt, als vor einigen Tagen. — Dieſe ole Laune der E ecten⸗ ſe ſucht aber auch die nicht geringe Zahl der Feinde Mexikos möͤglichſt zu unterhalten, und bedlent ſich dazu ei⸗ nes ſeden Mittels. Wo nur irgend ein Scribent (twas Nachtheiliges uͤber den Charakter der Mexifaner überhaupt und ihrer Regierung insbeſondere drucken läßt, — gleich wer⸗ den Auszĩuge daven an die Tagesblätter geſandt, und von dieſen mit einer Begierde aufgenommen, die um ſo unerklär— licher iſt, da ſie auch den Achtbarern zur Laſt gelegt werden muß. — So wird z. B. von der Morning Chronicle der Schiffs Lieutenant Hardy für einen hinlänglichen Gewährs— mann angenommen, um eine aus acht Millionen Menſchen beſtehende Nation, die Mexlkaniſche namlich, auf das un⸗ würdigſte zu verldumden. Nach ihm ſoll in Mexiko die po⸗ ſitiſche Moſalität auf der niedrigſten Stufe ſtehen, — Treu bruch und Verraih ſollen an der Tages Ordnung, Congreß, Richter, Magiſtrate, Geiſtliche und Miltrairs ſoſlen um des eignen Vortheils willen verkäuflich, und der . Zuſtand im Allgemeinen von der Art ſeyn, daß der Vater in dem Sohne, der Sohn im Vater, der Freund im Freund einen hinterliſtigen Auflaurer und niedrigen Spion befuͤrch⸗ ten müſſe! — Eine Verläumdung dieſer Art, gegen eine
ganze Nation 8 ſcheint in der That kaum einer Wi⸗
derlegung werth zu ſeyn. Aber da man nur allzuleicht von 2 Volke, welches ſich in dem Gährungs-Proceſſe des Uebergangs zu einer neuen Ordnung der Dinge befindet, auch das Schlechteſte glaubt, ſo mag auch jene vielleicht hie und da Eingang ſinden, und es iſt gar nicht unwahrſchein, lich, daß das Spaniſche Cabinet nur durch Aehnliches ver, leitet worden, die Expedition unter Barradas auszuſenden, in der Zuverſicht, daß es nur mit einer Maſſe von Doublonen und Piaſter zur Hand, ſeine Fahnen auf Mexikaniſchem Boden auf⸗ zupflanzen brauche, um die Mexikaniſchen Civil, und Militair⸗ Chefs ſich ihnen anſchließen zu ſehen. Eine glänzendere Ge— legenheit, die Verläumdungen des Schiffs, Lientenant Hardy und anderer Gegner Mexikos Lügen zu ſtrafen, hätte der Mexikaniſchen Nation aber kaum zu Theil werden können, als gerade dieſe Spaniſche Expedition. Denn alle Vorwurfe des Mangels an politiſcher Moralität und an Selbſtgefuhl, der Verkäuflichkeit der Duͤrger u. dgl. m. wider legen ſich nunmehr aus den Begebenhelten ganz von ſelbſt. Es gelang den Spaniern einen dandungsplat zu finden, der von allen Vertheidigungs Mitteln entblößt war, und wo das Gouver⸗ nement den Angriff am wenigſten erwartet hatte. Das Häuflein Truppen unter La a ſchlug ſich tapfer, und wich nur der Uebermacht, um auf Ver ſtürkunmgen n. Inuern kurückzufallen; — und die ganze 2 Ein wohner⸗ ſchaft der Stadt Tampico folgte; nir die Fermden blieben.