auf den Anhöhen einzunehmen, welche dieſelbe in Kanonen—
hußweite beherrſchen, und außerdem die Verbindungen des Platzes mit Ter, Dane, Tſchiftlik und zum Theil auch die mit Trapezunt abſchnitten. ;
Dieſer Richtung folgend, ſtieß unſre Vorhut unter dem Befehle des General⸗Maſor Sergejeff auf den Höhen vor dem etwa 3 Werſt von Beiburt gelegenen Dorfe Aruzga auf eine ungefähr 1090 Mann ſtatke Abtheilung feindlicher Reiterei. Die Spitze der Infanterie Kolonne machte an dieſem Punkte halt, um die Ankunft der andern Truppen abzuwarten. Die Anzahl der Tuͤrken jedoch, welche ein Gewehrfener mit den Kaſaken be— gonnen hatten, wuchs dergeſtalt an, daß der General Serge⸗ jeff e in. war, einen allgemeinen Angriff anzuordnen, der mit völligem Erfolge ausgeführt wurde. Die Koſaken — die Tuͤrken aus dem Dorfe, und nahmen ihnen, den Degen im Nacken, die erſte, zwei Werſte von der Stadt gelegene Anhöhe ab.
Als unſere Truppen ſich hier verſammelt hatten, ließ der Feind nicht nach, aus ſeinen Verſchanzungen Ver ſtärkun⸗
en von en. auf die von den Scinigen beſetzte An⸗ *. u ſchicken. Graf Paskewitſch ließ den Feind ruhig e Streitkräfte dort concentriren, indem er voraus ſab, daß dieſe Bewegung ihm die Eroberung der Stadt erleich⸗ tern wuͤrde, denn unſere Truppen konuten, indem ſie die Tuͤrken in ihre Verſchanzungen zurückwarfen, mit ihnen zu⸗ gleich in dieſelben eindringen. 3 der Ober⸗Befehlshaber den General⸗Adjutanten Potemkin, ſaͤmmtliche Truppen in 3 Kolonnen und unter den Befehlen der General⸗Majore Murawieff, Furſt Galitzun und Serge⸗ jeff in Schlachtordnung zu ſtellen. Die erſte aus In fanterie beſtehende Kolonne ſollte das Centrum des Feindes angrei⸗ fen; die regulaire Cavallerie, welche die zweite Kolonne bil⸗ dete, hatte Befehl, den Feind auf der rechten Flanke anzu⸗ greifen, wenn die Infanterie ihn nach ſeinen Verſchanzun⸗ gen zuruͤckgetrieben haben würde; die dritte Kolonne endlich, aus Koſaken und den Muſelmäuniſchen Regimentern beſte⸗ hend, ſollte den Feind verhindern, ſich in ſeiner Nieder age links hach Trapezunt zuzuwenden, und ihn auf den Weg
ieſen fuügungen zuf⸗ marſchirte die erſte Linie der Infanterie⸗ Kolonne durch die Derg⸗Schiucht auf die vom Feinde beſetzte Höhe, während die zweite Linie, welche ihre Stelle eingenommen hatte, eine Kanonade eröffnete. Die Tuͤrken, deren Reihen durch die Wirkung unſerer Batterieen in Unordnung gebracht wurden, warteten das Herannahen unſerer Infanterie nicht ab, und zogen ſich, nachdem ſie ein Flintenfeuer eröffnet hatten, auf die jweite Höhe zuruͤck; aber auch von her wurden ſie auf dieſelbe Weiſe bis zur dritten
öhe vertrieben, von wo ſie ſich mit der größten Eile in ihre Verſchanzungen flüchteten. Jetzt warf ſich die Reiterei der zweiten Linie auf ſie, trennte die Infanterie von der Cavallerie, drängte erſtere nach den Verſchanzungen zuruck, und verfolgte ſie, nachdem ſie der Cavallerie den Ruͤckzug abgeſchnitten hatte. Die 50 Faden davon aufgeſtellte In⸗ fanterie und Artillerie unterſtuͤtzten dieſe Bewegung, und unſere Reiterei, welche die Tuͤrkiſche Infanterie verfolgte, 1 — ſie einige Kanonenſchiſſe empfangen hatte, in die ſchanzungen hinein, und bemächtigte ſich zweier Batte⸗ rieen mit 3 Stuͤck Geſchuͤtz. Der General⸗Major Guͤllen⸗ ſchmidt, der ſich mit der erſten Infanterie⸗Linie an der Spitze der Artillerie befand, und mit ſeiner reitenden Artillerie her⸗ beigeeilt war, warf ſich auf den Feind, der ſich durch die Straßen der Stadt flüchtete, und richtete deſſen eigenes Ge⸗ ſchüͤtz auf denſelben. Zur ſelben Zeit verfolgte in der Stadt die ie die auf der Flucht begriffenen oder in den
Häuſern ſich verſchanzenden Tarken, und trieb ſie endlich
bis in die 2 2 2 * 2 e n * unter * chkateff ſtehende iment des Grafen Paskewitſch — Erivan, das 2. der ſchenzeit angelangt war, reinigte die Stadt vollends vom
23 ihm 3 Fahnen ab, und machte eine große An- Lon Gefangenen
Indem die Türken Beiburt verließen, vertheilten ſie ſich in drei Richtungen, theils nach Jepira, theils auf unſern lin ken Fl bin, um die Ebene von Ebart zu erreichen; und tbeils nördlich von der Stadt nach dem Eiigvaß ven Tſcho,
. 82 ſie zu paſſiren und n hofften. en wurden von e — 1 Flucht der — hemmte der Oberſt Anrep
mit einer Uhlanen⸗ Diviſlon, und irieb ſie durch die Stadt
hindurch bis in den Engpaß von Tſchorocha; der General Maſbr Sergejeff, der mit ſeiner Reiterei durch eine raſche Bewegung die ganze Ebene von der linken Seite umgangen war, ſchnitt den Dritten den Weg ab, und n zthizte ſie, gleichfall⸗
n dieſer Abſicht beauftragte
ſich wieder auf die Stadt zurückzuziehen, ſo, daß die beiden ea. aus ehngefähr 5060 Mann beſtehenden Maſſen ſich
ücken von Deiburt im Engpaß von Tſchorccha vereint befanden, und dort theils auf dem Gottesacker und theils am Gipfel am linken Ufer des Stromes ſich erhebenden ſteilen
Felſens Poſto faßten. Eine Uhlanen. Diviſion, die unter dem Be⸗ ſehl des Majors Para offsky die feindliche Reiterei verfolgt hatte, ward hier von einem wohlunterhaſtenen Flintenfeuer, das im Raͤcken des Felſens eröffnet wurde, und vom Kartätſchen⸗ feuer einer Kanone empfangen, die auf dem Gottesacker auf⸗ er war. Der Major Paradoffsky, der ſeine Uhlanen atte abſitzen laſſen, griff an ihrer Spitze den bei Weitem zahlreicheren Feind an, umging, vom Oberſten Anrey unter= ſtütt, der ihn mit einer jweiten Diviſton Ublanen zu Hälfe gekommen war, und dieſe gleichfalls hatte abſitzen laſſen, von der linken Seite den ven den Tuͤrken beſetzten Gottes äacker, und ſtüͤrzte von hinten auf den Feind los, der bei dieſer Ge legenheit 100 Mann an Todten, 209 Mine,. ſeine ein⸗ zige Kanone und 2 Fahnen verlor. Die Annherung des . 9 * darauf die Türken einer ſtadz zuzueilen, die ſich auf dem Abhange des zur , von dort aus die in der Richtung von Ispfta ſich erheben⸗ den Berge zu erreichen. Der Oberſt⸗ Lieutenant Polakoff feu⸗ erte auf ſie aus zwei Stücken Danſchen Geſchäͤtzes, weiche die Gärten und die Obſthänge der Berge beſtrichen, bis
lich, deim Erſcheinen eines halben Bataillons des Erivan⸗ ſchen Karabinier⸗Regimentes, das unter dem Befehl des Ge⸗ neral⸗ Major Baron Frederiks mit 4 Kanonen anruͤckte, der Feind vollſtändig die Flucht ergriff.
Nachdem der Feind auf dieſe Weiſe aus der Stadt und nach Jepira zu verjagt worden war, fuhren unſere Truppen fert, ihn mit der größten Lebhaftigkeit mehr als 15 Wer ſte weit zu verfolgen, und ihn, trotz der Schwierigkeiten, die ihnen das Terrain entgegenſtellte, mit dem n im Nacken, ſo lange vor ſich herzutreiben, bis ſte ihn gänzlich zerſtreut hatten.
In dieſem Gefecht verlor der Feind 800 Todte, 1236 Gefangene, 6 Kanonen und 12 Fahnen; unſererſeits wur⸗ den 109 Mann theils getödtet, theils verwundet. Unter den Toten befinden ſich: der Major vom Cherſonſchen Gre⸗ nadier⸗Regimente, Schagubatoff, der Staabs n vom Boriſſoylebſchen Uhlanen⸗Regimente, Aunenkoff; unter den Verwundeten: der Sotnik (Hunderimann) vom erſten ver= einigten Linien. Koſaken/Regimente, Medwedeff, und der Se⸗ cond- Lieutenant des Grenadier Regimentes Georgien, Mat⸗ ſuſchefſsky; 7 Ofſieiere haben Contuſionen erhalten.
Sobald der Seraskier von der Bewegung unſerer Trup pen Nachricht erhalten hatte, beellte er ſich, in Perſon mit einem Corps von 19,9009 Mann, die er in der Nachbarſchaſt des Dorſes Balachor zuſammengezogen hatte, der Stadt Beiburt zur Hülfe zu kommen; da dieſe aber ſchon vor ſei= — gefallen war, zog er ſich eben ſo eilig wieder zuruck. .
Der Feldmarſchall Graf Paskewitſch von Erivan hielt es für zweckmäßig, während ſeiner allgemeinen Bewegung auf Beiburt, eine kleine Truppen-Abtheilung gegen die Fe ſtͤng Olty in der Richtung von Kars abzufertigen, um den Feind, der ſich dort vereinigt hatte, zu zerſtreuen. Die ſe, qus einem Haufen Muſelmanniſcher Reiterei und einer mit! Cohornſchen Mörſern verſehenen Compagnie Pionieren be- ſtehende und vom Oderſt / LÄeutenant Fuürſten Argutins ky⸗ Dol! gotuck) befehligte Abcheiſnug führte den ihr gegeben Auf trag mit vollkommenem Erfolge aus. Die Muüſelmanniſche Reiterei machte ſich bei dieſer Gelegenheit durch eine rem, plariſche Tapferkeit bemerkbar. nachdem ſie einen au 3adl ſtärkeren Feind geworfen hatte, nahm ſie ihm, mit den ; ſen in der Hand, 5 Fahnen und mehrere genen tödtete 109 Mann, und machte eine auſehnliche Beute Waffen und Pferden; dabei verlor ſte nur einen Todten, verwundet wurden 9. Während dem hatte die Pie
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die Niederlage d. rer .
eiburt, . = * er an vatwegen die Machticht von dem Abſchlaß des Friedens ſchea Rußland und der Pforte empfangen hatte, einen zier an den Grafen ir , r. dem 8. um Da