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unnd ihnen das Vieh, welches in den Wäldern auf der Maſt

iſt, abzutreiben, ſind auch am 5ten d. M. heruͤbergekommen, haben 50 Schweine aus der Petrozavorag und auch die da— bei befindlichen Hirten mitgenommen. Die mobilen Colon⸗ nen ſind aber noch zeitig genug von dieſem Raube in Kennt⸗

niß gekommen, und haben ſowohl die Hirten von der Skla⸗

verel gerettet, als auch die Beute dieſen Miſſethätern ganz abgejagt; aber leider iſt, trotz der vielen Gewehrſchüͤſſe, da die Nacht ſehr finſter war, keiner auf dem Platze geblieben; auch hat man noch nicht beſtimmte Auskunft, ob einige ver⸗ wundet wurden. ;

Spanien. Madrid, 12. Nov. Die Feierlichkeiten, weſche am ö5ten d. M. bei der Unterzeichnung des Heiraths Con⸗ tracks Sr. Maj. des Köaigs mit der Prinzeſſin Marie EChriſtinẽ von Bourbon im Königl. Pallaſte ſtattfanden, be⸗ ſtanden im Weſentlichen in Folgendem. Nachdem Se. Ma⸗

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jeſtaͤt den Thee eingenommen hatten, nahmen JJ. KK. HH.

der Jafant Don Carlos mit ſeiner Gemahlin Donna Ma⸗ ria Francisca de Aſis und die Prinzeſſin von Beira zur rech⸗

ten Seite des Könias Platz. Der Juſtij⸗-Miniſter, Herr

Ealomarde, las als Ober- Notar des Reiches den Heiraths⸗ Eontract laut vor, welchen hierauf der König unterzeichnete, und auf deſſen Beſehl auch die 33 und Infantinnen mit ihrer Unterſchrift verſahen. er Cadinets- Secretair, Herr Grijalba hielt dabei das Dintenfaß, far welche Dien ſt⸗ leiſtung eine deſtimmte Gratification van 10 009 Piaſtern

ſeſtgeſetzt iſt. Hierauf unterzeichnete der Königliche Sici⸗

lianiſche Geſandte, Fürſt Partanna, den Contract, in⸗ dem er einen Namen dem der Königlichen Infan⸗ tin, welche zuletzt unterſchrieben hatte, gegen überſetzte.

Nach beendigter Feierlichkeit begrüßten Se. MaJ. alle Anwe⸗

ſenden auf das huldteichſte. Die bedeutendſten Perſonen unter den Zeugen, welche ſich auf Königl. Befehl bei der nr, n, eingefunden hatten, waren der Cardinal Erz⸗ kiſchof von Toledo, Don Ingnanjo, der Marquis von San⸗ Martin, der Herzog von Hiſar, Ober-Kammerherr, die Mar⸗ quid von Valparatſo und von Dilgida, der Herzeg von Ala=; gon, ſämmtlich Granden erſter Klaſſe und Ritter des golde⸗ nen Vließes, einige Staatsräthe umd der General Vikar des Franziskaner Ordens, Pater Cirillo Alameda. Außerdem

waren dei der Feierlichkeit, aber nicht als eigentliche Zeugen, ſaͤmmtliche Staats⸗Miniſter, die Mitglieder des Staats / Raths, des Kriegsrathes, des Rathes von Indien and des Finanz ·

Collegiums, der General- Lieutenant Liſan, General Capitain von Nen, Caſtilien, die Herzöge von Infantado, Medina Celi, Villahermoſa, Montemar, Albuquerque, Sedavi, San Earlos, die Generale Palafox und Caſtanos und mehrere Deputirten der Provinzen zugegen.

Die Gazette de France meldet aus Madrid vom 12. Nov.: „Der König bat bereits wegen ſeiner bevorſtehen⸗ den Vermählung mehrere Gnadenbezeugungen ertheilt. Der Kriegs ⸗Miniſter, Marquis von Zambrano, iſt krank.! Die Hoffung, daß die Expedition gegen Mexiko gelingen

werde, iſt ſo groß, daß der Rath von Indien, in welchem

mehrere Stellen unbeſetzt waren, vervolſſtändigt worden iſt. = Nach den Verzeichniſſen der König!. Fremwilligen beſteht dieſes Corps gegenwärtig aus 130,009 Mann vellſtändig dewaffneter und equiptrter Truppen. Briefen aus Cadiy vom Sten d. M. zufolge war die Stadt wegen des Geruͤchte, daß Vera Cru; in die Gewalt des Spaniſchen Heeres gefal⸗ len ſey, erleuchtet worden.“

Rerik o. Die neueſten in England eingegangenen Nord ⸗Amerika⸗

; niſchen Zeitungen (dis zum 26. Oct enthalten aus führ liche, E Theil ſchon bekannte Nachrichten

ber die Spaniſche r Unter Aunderm wird in ſelbigen Zetadeit, daß er auf ſeinem bekannten Marſche von imira nach Tampico gegen den General Santa⸗Ana aus Mangel an Vorſicht in unwegſame tiefe Gründe gerathen ſey; auch wird den Spaniſchen Ofſicieren der Vorwurf ge macht, daß ſie, als. ſie dei der Beſetzung von Tampieg die Einwohner gewaltſam behandelten, und ſogar Amernkaniſchen Kaufmann verwundeten, egen der Gene ral Santa⸗Rna, während er in Tampico 2 ſich auf das edelẽmüthigſte betragen Darte. Ja Bezug uf die Syn. niſchen Autoritäten in Cube beißt s, daß ſie ncht unthätig zu ſeyn ſchienen, indem D. . O gmnerneur Prgclamatis, ken erlaſſen habe, in welchen Frei nn den Waſfen ae= rufen und die früher in Merke n Sy- aufge⸗ fordert werden, wieder dahin zurück ukehren.

Darradas des

Ueber die innere Lage Mexikos und insbeſondere uber die dortigen Parthei⸗Verhältniſſe e lt der Mo⸗ niteur nachſtchenden (letzthin von uns erwähnten) Artikel:.

„Unter allen Landern der Amerikaniſchen Welt iſt Me xiko unſtreitig das intereſſanteſte. Es iſt von der Natur mit einem geſunden Klima, einem an Schätzen des Mineral⸗ und Pflanzenreiches fruchtbaren Boden und einer fuͤr den Handel vortheilhaften Lage zwiſchen beiden Weltmeeren be⸗ Henkt. Spanien fuͤhlte den Verluſt, den es durch die Frei⸗ werdung dieſer ſchnen und einträglichen Provinzen erlitt, und verſucht nun, ſie wieder zu erobern, indem es von den Hafen der Inſel Cuba aus eine Expedition dahin abgeſen⸗ det hat. Bevor man jedoch Vermuthungen darüber wagt, welchen Vortheil Spanien aus dieſer Unternehmung ziehen werde, iſt es gut, die Ucſachen der letzten Ereig niſſe in Me⸗ piko, in deren Folge Gaerrero zum Präſidenten erboben wor den iſt, zu pruͤfen. Durch die am 29. Nov. 1825 erfolgte Uebergabe des Forts San Juan d Uloa wurde das Gebiet der Republik von der Spaniſchen Herrſchaft befreit. Das

ganze Jen 1826 verfloß imm tiefſten Frieden. Die Merika⸗ ner, welche von ihrer Feindſchaft gegen die Kinder des alten Mutterlandes abließen, und ſich mit ihnen zu verſöhnen wänſchten, behielten eine große Anzahl derſelben im Dienſte bes neuen Staates. Die Spanier bekleideten ein Drittheil der Aemter, viele unter ihnen waren Mitglieder des Ceon⸗ greſſes, der Armee, der Verwaltung und ſogar der vollziehen⸗ ken Gewalt; man hatte ihnen die Vertheidigung der uſten und der Provinzen anvertraut, mit einem Worte, es hertſchte zoiſchen Allen das vollkommenſte Ein verſtandniß. Als der Mexikaniſche Congreß am 1. Januar 1827 wieder zuſammengetreten war, wunſchte ihm der Präͤſident BVettorin' in der Eröffnungs⸗Rede Glück zu der Nuhe, dern dir Nation damals genoß, und zu der Wohlfahrt, welche aus der fortſchreitenden Entwickelung ſeiner Juſtitutlonen hervorgehen werde. Man ſchickte an den Agenten Camache

eam,

in London die ußthigen Inſtructionen zur Abſchließung eines Vertrags mit Großbritanien, mit dem Befehl, dieſelben dem Cabinet von St. James zu Überreichen. Der mit den Ver einigten Staaten zu Stande gekommene Vertrag ſollte eden den Kammern * Genehmigung vorgelegt werden, und end⸗ lcch hoffe die Kegierung, Auch einn ie ier mit Frank⸗ reich abzuſchließen. Ein Handels Agent dieſer Nation war vor Kurzem in Mexiko angekommen; da * aber nur durch den Abmlral Duperré, den Befehlshaber der Franzöſiſchen Sta tion bei den Antillen, autoriſtrt war, ſo wollte Vittoria ihn nicht amtlich anerkennen, devor derſelbe von ſeiner Regleruna in guter Form abgefaßte Bealaubigungs ſchreiben empfangen haben würde. Zu derſelben Zeit ſchickte man einen vertrau · len Agenten mit dem Auftrage nach Paris, die Mitere. Merike s dort wahrzunehmen. Die Flagge der Rep . warde in die Häfen Frankreich zugelaſſen, ſo wie ee. . die Franzöſiſchs Flagze in den Häfen der Cen föderalen Aufüahme fand. Auch andere Europäiſche Staaten hatten Counſuln in der Hauptſtadt. Inzwiſchen brachte ein eneykliſches Schreiben des Pab. ſtes, wertig dieſer die Independenten aufforderte, ſich dem Mutterlande wieder zu unterwerfen, eine geheime Bewegun!

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hervor. Viele Spanier benutzten dieſen Umſtand, um Unruh erregen, an denen die Geiſtlitzkeit Tbeil zu nehmen nicht ermal⸗ gelte. Das Mexikaniſche Voll wollte ven einem Concordate ;

dem Römiſchen Hofe nichts hören, unt, die geſetzgebenden V hörden vieler Staaten, unter denen ſich Durango und 8. tecas aus zeichneten, wider ſeßzten ſich dem förmlich. Die ſetzgebende Ver ſammlung von Jaliges that noch meh entzog der Geiſtlichkeit den Genuß der Zehnten und Überg den ſelben eller aug 3 Mitgliedern beſtebenden Nuntg, bei we cher nut ein Geiſtlicher war. Die vom Ce it de Prüfung der Remiſchen Angelegenheiten beauftra. te miſſion legte ihren Bericht vor und erklärte, Indem , Aubanglichkeit an den 9 Stuhl detheuerte, unk? Wuanſch aus ſprach, ie , . von ihm gelen, näeeden möchten, jugleich, daß es iöt zett gemäß er ſchein General Commiſſlon zu ernennen, die 6 alle ze

verſammein ſollte, um die Angelegenheiten der ö plin ohne die Jutervention des Pabſtes

dagegen eine ſãh: liche Summe als freiw

ais . 6. de . nat ſeyn ware, unte. In dieſer Zeir eren Dtubct Atenas, des ſich füt einen Seſandten dg.

mien auchab, um, von mehreren andern Shen, n . eine Contre Revolution zu Diele ternehmen, das jenem Geiſtlichen das Lehen lee dar

xnderen Erfolg, als die Spanier der Megtrun= n zu machen, und den Haß der Eingehotenen gegen ,