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ten Stuhl der Wahl Kammer verlor, erhielt, nachdem er in die Pairs Kammer berufen worden, den conſtitutionellen Can didaten, Herrn Bose zum Nachfolger. Nichts konnte ent, ſchiedener die zunehmende Oppoſition der Wähler 54 die Politik einer Ültra⸗ Verwaltung bezeugen, als ſol e Wahl an ſoichem Orte und dem Einfluſſe gegenüber, der zur Er, wählung eines miniſteriellen Deputirten angewandt wor⸗ den war / 6 „Man meldet aus Frankreich“, heißt es im G * „daß Herr von la Bourdonnaye, der einem Freunde in Ca⸗ lais ſein bevorſtehendes (inzwiſchen erfolgtes) Ausſcheiden aus dem Miniſterium anzeigte, Kinzugefügt habe, es ſey dies blos ein temporäres Auskunfts- Mittel, um dem Miniſter ium eine Majorität in der Deputirten Kammer ſichern. ; Der General⸗Major Sir Alexander rice iſt an die 84 des . Generals 2 zum Commandeur es Jugenieur-Corps ernannt worden. 8 . Lansdowne iſt zum Lord⸗Rector der = 83 . . , 1 rofeſſors der elahrtheit, 3 weil * * . weder in Schottland anſaͤſſig noch ein ianer ſey. m, d ethandlungen wegen Eröffnung des Weſtindiſchen Handels far die Nord. Amerikaniſche Flagge. In Liotrpool wurden am letzten Mittwoch allein 8000 Ballen und innerhalb J Tagen 0, 000 Ballen Baumwolle

verkauft. Man ſchlägt den Werth der in den letzten zwei

Monaten verkanften Baumwolle auf 1,209, 0099 Pf. St. an. Sie iſt in * ungefähr 12 pCt. im Preiſe .

Die hier in den letzten Tagen zum offentlichen Verkauf gebrachte Wolle von Neu- Süd. Walls und Van Diemen s⸗ Land wurde raſch t. Die gegenwartig aus den Colo nieen kommende e hat ſich in Qualität ſehr gebeſſert und wird aut bezahlt; insbeſondere geſchieht alles mögliche zur Verdeſſerung der feineren Gattung, während man gerin⸗ gere Sorgfalt auf die niedeigen Sorten verwendet, indem die Herſendung derſelben, der verhältnißmaäßig großeren Ko⸗ ſten wegen nicht ſo viel Vortheil übrig läßt, als es bei fei— nen der Fall iſt.

In Folge widriger Winde hat es zu Glasgotd eine Janze Woche hindurch an Sal; gefehlt, ſo daß ein Pfund zuletzt mit 3 Pence bezahlt wurde, und größere Quantitäten gar nicht feil waren, bis eine Ladung aus Liverpool der all⸗ gemeinen Verlegenheit ein Ende machte.

Wie man aus Bengalen vernimmt, iſt es dem Haupt mann A. Mackintoſſ an der Spitze des 7Tten Regiments —— die Räuberdanden, welche die Umgegend von Naſſuck

unruhigten, zu zerſtreuen.

Jamaica, Zeitungen enthalten den Bericht uber eine in Columbten geſchehene 2 der Engliſchen Brigg „John Catto“ geführt vom t beſchulbigt, auf den Perl Inſeln, wo er ſein Segelwerk aus, gebeſſert hatte, Conttebande gemacht zu e. er verſichert jedoch, den Einwohnern nichts weiter, als etwas Knoblauch und Zwiebeln, woran es ihnen ganz und gar fehlte, uber laſſen zu haben. Als der Capitain von den Perl, Inſeln ab= geſegell war, wurde er von einem Columbiſchen Schooner . eingeholt und nach Panama gebracht, wo er ſich jwar unter den Schutz des Britiſchen Conſuls ſtellte, jedoch zuſehen mußte, wie ſeine Brigg der darauf befindlichen Ka⸗ nonen und der Ladung beraubt wurde. Auf die Veſchwerden

apitainz warde er in ein Gefängniß gebracht; es wur,

den en dafür aufgeſtellt, daß der Capitain Taback auf den Inſcin verkauft hade, was er 6 ſtandhaft leug⸗ net und uch noch nicht erwieſen zu ſein ſcheint. Spater war inzwiſchen ein Brüätiſches Kriegsſchiff in Panama einge, gu ſen er Capitain deſſelben drohete dem Prafecten, den ca Schaener, welcher ſich die Wegnahme des Bri—

erlaubt, ju verfolgen, und den Capitain des⸗

8 er ihn ſefeffelt nach England zu brin, ke ee, , , wiel. nicht reſpectirt und wie⸗

Au J . 8 and. , ̃ s ö 4 1 1 ,, . . ler nach Ber⸗ 22 2 S. rr des Prien von Oranien Bazen sad des Prinzen von Otanlen KöK

2e die amtlichen N An kanft Einig! Doheit 83 8 2 * berelts erfolgte

apitain Clatke. Derſelbe ward

nigl. Hohelt dem offer Cory der hieſigen Buͤrgergarde

ein Gaſtmahl.. : ö 63 der zweiten Kammer der Generalſtaaten in der Sitzung vom 20ſten d. M. vorgelegten Geſetz, Entwurfe zu, folge ſoll die Abgabe vom Bier von 6 Fl. auf 7 Fi. 50 Cents fuͤr das Faß, und die vom Zucker von 366 Fl. auf 50 Fl. fuͤr 100 Pfd. erhöht werden. . Hier eingegangenen Schiffer-Nachrichten zufolge iſt die 8 „Rüpel“, an deren Bord ſich der neu ernannte eneral⸗Gouverneur des Niederläͤndiſchen Indiens befand, am 15. Sept. in Rio Janeiro eingelaufen. Vorgeſtern iſt der als Gelehrter rühmlich bekannte Abbé

Siktes Bangma, Mitglied des Inſtituts, 62 Jahr alt, in

Amſterdam geſtorben. .

Der Antwerpenaer berichtet, daß die in der Pro⸗ vinz Antwerpen eireculitende Bittſchrift wegen Abſtellung mehrerer Beſchwerden bereits 800 Unterſchriften von Perſo— nen aller Stande zähle.

Deutſchlan d.

Munchen, 23. Nov. Die Heilung des Fußübels St. Maj. des Königs ſchreitet, wenn auch langſam, immer mehr vor. Se. Maj darf zwar das Zimmer noch nicht ver— laſſen, widmet ſich aber ununterbrochen und auf das Ange— ſtrengteſte den Regierungsgeſchäften. Der neue Schul⸗ plan wird nun uberall in Ausführung gebracht. Selbſt der Rheinkeeis, deſſen Landrath ſich dagegen in mehrfacher Be⸗ ziehung ausgeſprochen haben ſoll, hat denſelben gemäß neue⸗ ſten Befehlen unverzüglich ins Werk zu ſetzen. Deſtomehr nimmt es Wunder, daß von den zwel hieſigen Gymnaſien nur das ſogenannte alte den neuen Schulplan eingefuhrt, dagegen das neue noch den alten vor der Hand beibehalten hat. Die hieſige Univerſität zählt bereits gegen 17090 Studirende, und hoffentlich ſteigt die Anzahl derſelben noch höher, ſobald die vorgeſchriebenen Anmeldungen der der Unwerſitaͤt ſchon fruher Angehdrigen ſammtlich erfolgt ſind, deren Abſchluß ſelten vor Mitte December geſchieht Man bemerkt unter den Neuangekommenen ſehr viele Ausländer. Am nächſten Donnerſtag den 26. d., als dem Jahrestage der Publikation der neuen akademiſchen Satzungen, wird der jetzige Rektor der Univerſitaͤt, Herr Hofrath Thierſch, ſeine Antrittsrede halten. Die Anfangs nach dem Willen des Königs unbewacht gebliebenen Frescogemälde in den Arka—

den des Hofgartens ſind nun des Abends und während der

Nacht dennoch unter Wache geſetzt worden, nachdem einige, wenn auch unbedeutende Verletzungen derſelben wahrgenom- men worden, über die man jedoch zweifelhaft iſt, ob ſie nicht aus bloßem Verſehen geſchahen. ꝛĩ

Darm ſtadt, 21. Nov. Der zweiten Kammer der Landſtände wurde in ihrer heutigen (12ten) Sitzung ein An— trag der Abgeordneten E. E. Hoffmann und Brunck, die Freiheit der Preſſe betreffend, ein Antrag der Abgeordneten E. E. Hoffmann, Glas und Moͤllinger, die Ausſhebung der hieſi⸗ gen Klaſſen Lotterie, und das Verbot des Spielens in aus wärti⸗ gen Lotterieen betreffend, und ein Antrag des Abgeordneten E. E. Hoffmann, die Aufhebung des Salzbetriebes auf der Saline Theodorshalle betreffend, vorgelegt. Dann wurden uͤber den Geſetz- Entwurf, die Zwangs, Veraäußerungen in Rheinheſſen betreffend, gepflogen. Endlich nahm die Kammer die Geſe⸗ Entwürfe über die Abſchaffung der Strafe der Brandmarkung in Rheinheſſen, und äber das

Verfahren in unbeſtrittenen Schuldſachen in den Provinzen

Starkenburg und Oberheſſen (den letzteren mit einem der Re⸗

gierung als Wunſch verzulegenden Amendement) einſtim

mig an.

5 Das heute erſchienene Regierungsblatt enthält eine

Declaration der Verordnungen, die Prüfungen der Reife um Behufe des Akademiſchen Studiums betreffend. Nach orſchrift der Verordnungen vom 26. September 1807 und

vom December 1824 ſind alle Inländer, welche ſich

Staatsdienſte auf der Landes-Unſwerſitat vorbereiten 24 *

verbunden, wenigſtens jwei Jahre die oberſte

n,, 2 zu haben. er Inländern ſich bis zur Aufnahme in die genannte oberſte Klaſſe durch Privat Unterricht qualiſieirt, bedarf ruͤckſichtlich ſeines bisherigen Privat Unterrichts zwar keiner beſonderen Dispenſation, es ſoll aber ſowohl dann, wenn einer ans einer unteren Klaſſe zu einer höheren aufſteigen, als auch dann, wenn einer den Gymnaſial Curſus mit ver ober ſten Klaſſe beginnen will, in Gemäßheit des 5. 4. der Verordnung von 1824 mit unnachſichtlicher Strenge verfahren werden. ; ler, welche, um ſich zum Staats vorrubereiten, ein aus ſändiſches Gomnaſium defuchen wollen, haben, mit Anfüͤhrung der Gründe und Angabe des gewählten Gymmna—