oder gemilderten Geſebbeſtimmung verurtheilt worden, dieſer

ihnen güͤnſtigen Veränderung genießen ſollen. Deutſch land.

Darmſtadt, 27. Nov. Der 2. Kammer der Land/

ſtände wurde in ihrer heutigen (13) Sitzung ein Antrag der Abg. E. E. Hoffmann und Helmrich, die Verwandlung der ſskgliſchen Zebäten in Grundtenten betr, ein Antrag der Abg. Müller und E. E. Hoffmann, die Abänderung der Verordüung vom 2. Marz 1795 hinſichtlich der Vuͤrgſchaf ten der Eheweiber betr., und ein Antrag der Abg. E. E. Hoffmann, König, Roßmann, Breimer und Schutz, die von der Gr. Regierung dahier am 20. Junt la m, n, Fleiſchbeſchan betr., vorgelegt. Sodann derichtete der. Ausſchuß üker den Ankrag' der Abg. E. E. Hoffinann, Eh wert und Brunk in Bezug auf das Armenrecht, . und äber den Seſetz Entwurf, die Penſion rung der, auf Wider, ruf angeſtellwen Staarsdither beir.⸗— Endlich wurde der Ge. ſetzentwurf uber die Zwang sverußerungen an Rhein⸗ heffen mit einigen Mobiſieationen von der Kammer an⸗ enommen. r * ; 9 Mäatnj, 2. Ne, Unſere heutige Zeitung ent— äl z * 2 Bewohnern von Mainz. * Dem unterzeichneten Geoßherzoglich Heſſiſchen Regie rungs. Präſidenten gereicht es zur angenehmen Pflicht, die nachfolgende Stelle eines von des Prinzen Wilhelm von Preußen, ſeitbericen Gouperacurs der höeſigen Bundesfe— ſtung, Könäcalicher Hoheit, ihm zugekommenen hoöchſten Schrei⸗ dens, aus Schloß Jin vem 11ten d. M., ſeinen ge⸗ ſcätzten Mlitbärgern hierdurch zu geziemender Kenntniß zu bringen „Nachdem Ich durch den traetatenmäßigen Gouverne⸗ ments wechſel der Bandesfeſtung Mainz Meiner Wurde als Gouverneur daſelbſt entbunden worden bin, kann Ich nicht umhin, Men, Herr Präſident, ſo wie den Einwohnern von Mainz, Meinen herzlich ſten Dank abzuſtatten, fuͤr die Mir während dieſes Zeitraumes gegebenen vielen Beweiſe der Aufmerkſamkeit und Anhänglichkeit. Haben Sie die Guͤte, die dortigen Behörden, ſo wie die Burgerſchaft hiervon, nebſt der Verſicherung, doß Ich ſtets die beſten Wunſche fuͤr deren Wohlergehen hege, in Kenntniß zu ſetzen.“ Wenn bei dieſer ehrenvollen Mittheilung irgend etwas ion des Unter erhöhen kann, ſo iſt es das vollemp fundene Bewußtſeyn, in welchem er bei unver— weilter ebrerhietiger Erwiederung dem Durchlauchtigſten Prin⸗ zen die Verſicherung ertheilen durfte, daß die von Sr. Kz— niglichen Hoheit in ſo ſchmeichelhafter Art erkannten Em; pfindungen der ungetheilten Liebe und Verehrung in dem dankbaren Andenken aller Bewohner dieſer Stadt zu keiner Zeit erloſchen werden.

Mainz, 26. Nov. 1829. Frhr. von Lichtenberg.

Schwerin, N. Nov. Zu Sternberg wurden am 20. d. M. Hr. v. Oertzen auf Leppin zum Kloſterhauptmann zu Debbertin, ſo wie Hr. v. Blücher auf Groß- Welzten zum

Kloſterhauptmann zu Malchow erwählt. Seit Jahren war der Landtag nicht ſ beſucht, wie an genanntem Tage, indem die Zahl der Anweſenden über 100 ſtieg. Von den Reſulta— ten der Berathungen verlautet bisher ſehr 2 doch hoͤrt man mit Vergnügen, daß die außerordentlichen Staatebedürf— niſfe nicht allein Sbue Erhöhung der Steuern wer den gezeckt werden znnen, ſoudern daß noch ein beträchtlicher Ueberſchuß vorhanden, welcher zum überetatmäßigen Schulden-Abtrage verwandt werden ſoll.

Spanien.

Aus Mabrid vem 16. Nev. wird (in Pariſer Blaät= 4 3eme det: Heute früh wurden auf die Nachricht, daß e därlze König: an l2ten . M. das Spanäſche Gen . better Kade, w Canouenſchüſſſe abgeſeuerä. Der Con, nen, ne mr ſharbrachtt, bez den Reg van 2 Tes dis Hierher (ig Licues) in 76 Stunden zurück, ges * Me der Juſtij und der Gnaden, Herr 3 e, e, Tanin, Gcheral CFeldmarſchall der 8 2 rancigco Xavier TLaſtanos und der

5 den St. Majeſtät dem Könige den

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oᷣſſentliche Gebete 9 die Geneſung des Generals angeordnet. Bei einem großen Stiergefecht, das am 12ten d. M. ge⸗ geben wurde, zeichnete ſich der Toreadot Miranda aus, der 5 . r . n n, n hat. Secht tiere un erde wurden getödtet. Die Einn

trug . r ,. * Barn 4 9

arcelona, 17. Nov. Vorgeſtern ſind ö der König und di Königin beider Sieilien mit 563 ſin Chriſtine, künftigen Königin von Spanien, hier angekom,

men und im Pallaſt des General Capitains von Catalonien,

Grafen Espana, abgeſtiegen. vorgeſtern Abend erleuchtet.

Portugal.

Franzoͤſiſche Blätter melden aus Liſſabon vom II. Nov. „Die Jufantin Donna Maria da Aſſumpead be⸗ findet ſich ſeit einigen Tagen beſſer. Der Miniſterrath ver⸗ ſammelt ſich täglich, um Mittel zur Abhỹülfe der finanziellen Bedraͤngniß, in welcher ſich der Schatz befindet, zu ſuchen; man hat die Unterhandlung einer Anleihe und den Verkauf der Guͤter aller Ausgewanderten vorgeſchlagen; nur fehlt es im erſtern Falle an Darleihern, im letztern an Käufern. Zwiſchen Dom Miguel und der Königin Mutter herrſcht eine Spannung, weil der Regent nicht, wie ſeine Mutter es wuͤnſcht, nach Madrid gehen und der Vermählung ſeines Königl. Oheims beiwohnen will. Die Bemuhungen des Miniſter Leite, ihn dazu zu bewegen, ſind fruchtlos geblieben. Dom Miguel wird daher nur einen Edelmann vom Hofe, wahrſcheinlich den 2 . von Borba, nach Madrid ſen⸗ den. Die Sanitäts⸗Behörde hat eine Verordnung erlaſ⸗ ſen, welcher zufolge die aus der Havana und dem Meer buſen von Mexiko kommenden Schiffe, Perſonen und Effek—⸗ ten in den Tajo zwar zugelaſſen, aber einer ſtrengen Quaran⸗ taine unterworfen werden ſollen. Nach Briefen aus Porto ſteht das dortige Tribunal im Begriff, ſechszig der in den dortigen Kerkern befindlichen Gefangenen zum Tode zu ver⸗ urtheilen.“

Türkei.

Die Allgemeine Zeitung enthält (in ihrem bereits geſtern hier eingegangenen Blatte) folgendes Schreiben aus Adrianopel vom 31. Oet. )

„In dem achten Artikel des am 14. v. M. hier unter⸗ zeichneten Haupt⸗Tractates iſt feſtgeſetzt worden, daß die Pforte als Erſatz des Schadens und der Verluſte, welche wm . ſchen Unterthanen und Kaufleute zu verſchiedenen Zeiten ſeit dem Jahre 1806 erlitten 6 an Rußland im Taufe von

Die Stadt war geſtern und

achtzchn Monaten *) in Friſten, die näher deſtimmt werden ſollten, die Summe voñ 1,5, M0 Hollaudiſchen Dukaten zu zahlen

habe. Dieſe Feiſten ſind in einer am nämlichen Tage mit dem Haupt⸗ Tractate unterzeichneten Separat, oder erläuternden Convention

Art. I) folgendermaßen feſtgeſetzt warden; die Pforte zahlt nach Auswechſelung der Ratiſic ationen des Friedens / Tractats 190 09 Dukaten; ſechs Monate nach dieſer Auswechſelung 0), M0 Dukaten; in den folgenden ſechs Monaten 500,00 Dukarien,

und dann wieder in ſechs Monaten die noch reſticenden

506, 000 Dukaten, ſo daß in achtzehn Monaten die ganze Summe von 1,ů5060, 00 Dukaten abgetragen wird. In dem Ften Artikel des Haupt Tractats iſt ſtipulirt, daß ſich die Pforte verpflichtet, an Rußland als Entſchädigung für die

Kriegskoſten eine Geldſumme zu bezahlen, deren Quantum durch gemeinſchaftliches Uebereinkommen regulitt werden ſoll.

21 der vorerwähnten Separat Convention Art. III.) iſt dieſe Tutſchadigungsſumme auf 10, 000090 Hollandiſche Dukaten

feſtgeſetzt, und die Pforte verſpricht, beſagte Summe nach den Modalitäten zu entrichten, welche Se. Maj. der Kaiſer von Rußland, in Folge der Berufung der Pforte auf Seine Großmuth und Seine Hochherzigkeit, beſtimmen werden. Um der Pforte die Laſt dieſer Baarzahlung ſo viel als möglich zu erleichtern, iſt aus t worden, daß der Ruſſiſche Hof auf Abſchlag der obenerwähnten Summen Aegquivalente in Natura, in Gegenſtänden, welche nach gemeinſchaftlichem Eluverſtändniß annehmbar befunden werden, annimmt. =

Was die in der Separat, Acte in Betreff der Fuͤrſtenthũ⸗ mer Moldau und Wallachei enthaltene Stipulation anlan ät, kraft deren die auf dem linken Donau, Rfet gelegenen .

Da dieſes Schreiben ohne den ; ; ki . ie ,. ———— 8 1 . d. 8 * j aben wir die Mirthe niere Leer ge.

ee e nn, . i 3 Mittheilung deſſelben geſtern

Dem urſpruͤnglich ; . ,

binnen Einem Jahre, in drei Raten, Mr, Dußaten, geleiſet werden . nfuchen der ve . och diefe zahluim feli auf achtzehn aucg edehni worden.

(Anmerk der Aůgem. Zeitung.