Iingſt, daß die Fermden ——

die Vevoͤlkerung der Inſel beſſer im Zaume zu halten ver⸗

ſtehe. Wahrſcheinlich wird der General Souza Tavares, ge⸗ genwärtig Chef der hieſigen PolizeiSeldaten, oder der Ma⸗ rine Officier Graf Cea dieſen Poſten erhalten. Graf Villa⸗ flor hat Terceira in ſo guten Vertheidigun sſtand geſetzt, daß alle Verſuche, es zu erobern, ſcheitern würden. Ge⸗ ſtern kam die zu dem Blokade Geſchwader vor Terceira ge⸗ hörende Kriegs Corvette Urania, hier an. Ver ein igen

Tagen wurde in Tockaniſches Schiff, das im October die

Blokade mit einer Ladung von Kriegsmunitlon und Lebens mitteln durchbrechen wollte, als Priſe hierher gebracht.“

Tartei.

Der Nürnberger Correſpon dent enthält folgende Pri⸗ vatſchreiben.

„Buch areſt, 13. Nov. Die für die gegenwartige Jab⸗ reszeit ungewöhnlich ſtrenge Kälte hat auf den Geſundheits, zuſtand unſeret Stadt wohlthaätig eingewirkt, ſo daß wir von der Peſt jetzt gänzlich befreit ſind. Auch aus den ubrigen angeſteckten Städten und Oriſchaften der Wallachei lauten die Berichte befriedigend. Die Räumung Giurgemo« iſt bis hente noch nicht erfolgt, Nimmand kann ſich den Grund dieſer Zögerung erklären, und man iſt um ſo mehr auf die bevorſtchende Entwicklung der Sache geſpannt, da die Anzeige hieher gelangt iſt, daß der Ferman zur Uebergabe der Feſtung berzits an den Commandanten der ſelben gekommen ſey⸗“

„Von der Serviſchen ränze, 19. Nerv. In den Handlungen und Beſchluͤſſen der Pforte ſcheint noch immer die größte Verwirrung zu herrſchen; bis jetzt iſt außerdem, was die Machtgebote des Ruſſiſchen Ober⸗Befehlshabers er., zwangen, beinahe kein Beſchluß gefaßt worden, der nicht im hächſten Augenblick widerruſen worden wäre. Dadurch er⸗ klärt ſich auch das Betragen des Paſcha von Scutari, der wahrſcheinlich in der Vermuthung handelte, die Defehle der Pforte ſeyen nur zum Schein gegeben. Das Zuſammentteffen

mit dem General Geismar wird ihm indeſſen zur Lehre ge— dient haben.

Aus der Gegend von Tatar-Dazar vernimmt man fortwährend von Räubereien und andern Ausſchweifun— gen, wemit die Albaneſiſchen Truppen oft ganze Ortſchaften eimſuchen. Der Rumeli Valeſſo, der bereits in Folge efebls der Pforte auf dem Wege war, ſich mit dem Paſcha von Seutari zu vereinigen, hat auf erhaltene Gegenorde= ſeinen Ruͤckmarſch angetreten.“

Ueber das Fremdenrecht in der Turkei. Mit Hinſicht auf die mancherlei iczigen Bemerkungen

und Auslegungen, ju denen die den Ruſſiſchen Unterthanen

durch den Frieden von Adrianepel beigelegten Rechte ver— ſedenen öffentlichen Blättern Anlas geqeben haben), ent lt die Allgemeine Zeitung, unter odiger Ueberſchrift unter Anderem Folgendes:

Die Franzöſiſchen Conſuln und durch ſie die Tranzeſen haben dort ſchon ſeit dem Mittelaiter bedeutende Vorrechte, die 1710 ausführlich erneuert und noch vermehrt wurden. Die Conſuln hasen die ansſchliesliche Gerichtsbarkeit in al. len Streitigkeiten unter Franzeſen, ſelsſt wegen Mordtha⸗ ten; die Streitigkeiten ven Velang zwiſchen Franzoſen und Ticken entſcheider der Divan; die Flagge deckt die Waare, und alle Waaren durfen k und vertrie⸗ ben werden, wenn 3 Precent Zoll davon entrichtet ſind; ja die Lebensmittel müſſen den Ftanzoſen abgadenfrei geliefert.

werden. Die 8 entrichten für die Waaren, die ſie 8.

einführen oder ausführen, nur 3 Precznt Zell und außtt dem keinerlei Abaabe. Sie genießen ſowehl dei der Waa

reneinſuhr und Ausfuhr, als im Faufe und Verkaufe einer

nzlichen Freiheit, worin ſie von keiner Körperſchaft, keinen Ddelsbe echtiaten behindert werden dürfen. Sie können

mit ihren Päſſen in allen Tarkiſchen Landen, auf Flüſſen

und Mercren hin- und herreiſen und ihren Handel treiben, wo und wie ſie wollen, und dabei ohne Ausnahme eben die reiheiten, d und Begünſtigungen fordern, deren die Ianzoſen, Engländer, Helländet und Ruſſen genießen oder genießen werden. Die Oeſterreichiſchen Unterthanen

mat jhrer eigenen Flagge aus den Flüſſen in die See

And aus der Ste in die Fife fahren; der Durchgang burch

den Kanal des Schwarjen Merres ſoll für ſie frei und ven

allen Abgaben ausgenommen ſeyn, und ihnen überall fe und . . Cnet werden Die . dir ſer gung. Tärkiſchen Zuſtandes war in den dortigen Handel mit , ren Aeuld genden h Re , e renn. wo . bereits e g nn e fan iam s,. 3663 gelegt

den Juden, Armeniern und Griechen theilten, und zwar im, mer berwiegendere Vortheile gegen dieſelben erlangten. Die neuen Friedensbeſtimmungen ſcheinen in dieſen Handelsver⸗ häͤltniſſen keine Verandekung ju Gunſten der Nuſſen mit dem Nachtheile der bisher gleichberechtigten Fremden bewir⸗ ken zu konnen.“ ;

Griechenland. 2.

Ein von der Allgemeinen Zeitung mitgetheiltes Schreiben aus Genf vom 15. Nov. enthält ſolgende Notizen ſber den Admiral Tombaſi:

„Unter den Männern, die Griechenland am weſentlich= ſten bei ſeiner Befteiung und Wiederaufrichtung geholfen ha— ben, nahm der Admiral Tembaſi eine vorzügliche Stelle ein. Er ſtarb am 12. Sept. d. J zu Hydra an einem bösartigen Fieber im kräftigen Mannesalter, denn er war nur 43 Jahre alt. Dort wurde er 1786 geboren und widmete ſich ſſ dem Handel und der Schiffahrt, wie eine Menge ſeiner Landslcute, die dabei reich geworden ſind. Seine Seefahr= ten führten ihn mehrmals in die Portugieſiſchen, Spaniſchen und Franzöſſſchen Häfen. In Marſeille war er zur Zenn der Franzöſiſchen Revolution, die mächtig ſein Gemüth er griff. Als ſich die Griechen im März 1871 gegen die Pforte erhoben, war Tombaſi unter den Hydtiotiſchen Capitainen, die Vermögen und Leben fuͤr ihr Vaterland in die Schanze ſchlugen. Dabei bewahrte er ſeinen geraden Charakter. Da er ausgezeichnete Keuntniſſe und Erfahrung im See Kriegs. weſen beſaß, ſo ſtellten ihn die Griechen als Navarchen an die Spitze ihrer kleinen Flotte. Er rechtfertigte auch dies Vertrauen durch eine Menge größerer und fleinerer Var theile, die ſeine Schiffe Über die Türken erfochten. Dabei war aber eine große Schwierigkeit. Die Griechen hatten nur leichte Kanffahrteiſchiffe, die eilig mit einigen ſchlechten Kanonen für den See Krieg ausgerüͤſtet waren, und 21 de nen nur Matroſen dienten, die keine regelmäßige Dis . kannten. Mit ſolchen Schiffen konnte man nicht gegen die Tartiſchen dochbordigen Krühhsſchiffe und ihre furchtbare Ar. fiülerie kämpfen. Tembaſt verlor aber Koch den Muth niche, und um der Ucberlegendeit der Tärkiſchen Schiffe zu ent. geben, führte er die Brander bei der Griechiſchen Flotte ein, unit denen Kanaris und Siſint ſo Augeieichnetes geleiſtet

aben. Mit ihnen ſteckte er bei Mithlene ein Türki

ches Linienſchiff in Brand. Hierauf ſuchte er die Ja ſel Scio in Aufſtand zu ſekgen, unterſtützte die * volutſon in Samos, und verhinderte darch ſein kräftige Benehmen eine Menge Unordnungen im Archipel. Die war in den erſten Monaten des Jahres 1522. Später fre ten Mißhelligkeiten ein. Tombaſt trat ſein Navarchat an Miaunlis ab, hörte aber darum nicht auf, das Vaterland mit ſeinen Schiffen und ſeinem guten Rath zu unterſtützen. X16. im Jahre 1827 anarchiſche Bewegungen in Hydra ten, verließ er die Stadt und zog nach Porec, wo und 6, . lebte. Er liebte und übte manche ſt und Wiſſenſchaſten, 4. B. Maturlehre, Gartenbau Drechfin! Als an Jahre 163 die Peſt auf Hrorg n brach, trug er weſentlich zur Anwendung und Ans bean der nöthigen Sanitätemaaßregeln bei, und legte rg e des

1a

Quarantaine den Markt auf dem gegenüberliegenden ſchen Ufer an. Als aber 1329 die Ruhe im Lande Präſidenten Capodiſtrias Sorge hergeſtellt war, zes er wieder nach Hydra zurück, we er in der Zurücks- und im Schocße ſeiner Familie lebte Ale die n kannten, rühmen ſeine Veſcheidenheit, ſeine Abneigung and allen Umtrieben und ſchiefen Wegen, ſeine Höflichkeit n ſeine undeeränzte Vaterlandalicbe. Tempe deer e gn. zahlreiche Familie, eine Wittwe mit fünf Szhnen und

Töchtern. Unter jenen muß der neunzehaſäbrige Gee daſſ bemerkt werden, der in England ſtudirte und ſich in Mathematik, Aſronemie und Sc iffsbaukumnſt nete Keuntniſſt erwarb. Sein Bruder Emannd. hat jwar kent töeoretiſchen Kenntniſſe, aber deſte me

nie in der Schiffcbaukunſt, Seine Schiffe . n, beſten Schuchſegler im Mittelmeere. Er ſtehr je 2 Spitze des e Irene in Peros. So wird der * des Verſtorbenen auf ſeinem Element durch ſeiae Sobne * Aus heichnung fortgeyflan t.“

2

New York, 26. Oeteber. Der Tele grab eine i,, 2 Pe näch ehrere 8 Ibis und Judlana bſſent lich verkauft .

fader ſich folgende Stelle in Deniehung

n dem ſelben Blatte (das bel