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der Mittel⸗Deutſchen Staaten, auch außer dem Bunde Han⸗ dels Tractate zu ſchließen, welcher bereits in Thaten uͤberge⸗

gangen, ſpricht ebenfalls für immer allgemeinere Anerkennung

des Princips der Vereinigung!

Darm ſtadt, 1. Dec. In der heutigen (14 Sitzung) der zweiten Kammer der Landſtände wurde von dem zweiten 2 über die beiden Geſetz Entwürfe, die Erbauung der Staats⸗-Kunſtſtraßen, und die Erbauung und Erhaltung der Provinzial / Kunſtſtraßen betreffend, Bericht erſtattet, ſodann über den Gefetz Entwurf, die Penſionirung der auf Widerruf angeſtellten Diener betreffend, und über den An— trag der Abgeordneten E. E Hoffmann, Elwert und Brunck, das Armenrecht betreffend, Berathung gepflogen.

Hannover, 1. Dec. Am 16ten v. M. iſt auf der Weſer in der Gegend von Diſte, Amts Heya, ein beladenes Schiff geſunken, wobei 4 Menſchen das Leben eingebüßt haben.

Italien.

Flarenz, 2. Novbr. Am 21. d. M. ertheilte Se. K. H. der Herzog von Lucca, der ſich auf ſeiner Reiſe nach Wien hier befindet, dem Königl. Preußiſchen Geſandten am

er Hofe, Freiherrn von Martens, eine Privat⸗Audienz,

in welcher diefer ein Schreiben ſeines Souv;rains zu Über. reichen die Ehre hatte, das ihn in derſelben Eigenſchaft am Herzoglichen Hofe zu Luecn aceredittrt. Am folgenden Tage 2 S. K. H. bei dem Freiherrn von Martens zu peiſen. i

Am 15. dieſes Monats wurde in Livorno das im Auf— trage des Vice-Königs von Aegypten dort erbaute Linien⸗ ſchiff „Invincibile“ von 71 Kanonen in Gegenwart des Großherzogs und der verwittweten Großherzogin Maria

Ferdinanda vom Stapel gelaſſen.

T2 *tei. Der Nürnberger Friedens- und Kriegs-Courier meldet in einem Schreiben von der Gränze der Walla—

Hei, vom 15. Nov.

Jr 46* Bacan und Roman ſind bereits mehrere Regimen⸗ ter Capallerie eingetroffen, um daſelbſt die Winterquartiere zu beziehen. * BVuchareſt nimmt der BojarenCemité fort- während die allgemeine Aufmerkſamkeit durch die Wahl eines künftigen Hospodars in Anſpruch. Fuärſt Gigka ſcheint ſo ſemlich auf die Stimmen-Mehrheit zählen zu konnen, in aſſy dagegen konnte bis jetzt noch keiner der Caudidaten ch ein entſchiedenes Uebergewicht verſchaffen. In letzterer Stadt wurden ohnlängſt drei Individuen verhaftet, die ſich mit Verſertigung falſcher Banknoten abgaben. Dieſe Noten ſind durch ein viel zu ſtarkes Papier, ſo wie dadurch kennbar, ſie auf zehn, ſtatt „jehen Gulden“ lauten. In den

da . haben ſich die Peſtfalle ziemlich vermindert,

dagegen zeigen ſich in Beſſarabien mehrfache Spuren von Auſteckung; beſonders in dem Grenzort Noroſiliza, woſelbſt die Seuche zuerſt bei der Familie eines Mauthbeamten zum Ausbruche kam. Die Sanitäts- Maaßregeln ſind daher in dieſer Gegend und an der Grenze der Bukowina ſehr ver—⸗ ſchärft und alle Wachpoſten doppelt und dreifach beſetzt wor⸗ den. In Czernowitz erwartete man den Gouverneur von Lemberg, welcher die des ſallſigen Anſtalten in Perſon zu un⸗ terſuchen Willens iſt.“

Die w, , enthält Folgendes: An eo na, ig. Nov. Die letzten Briefe aus Alexandrien melden, daß ein Stillſtand in Betreibung der =

ar geworden iſt, und daß Mehemed Aly die beabſichtigte r. ition auffjugeben ſcheine. Man will dieſe Aenderung nicht den inneren Verhältniſſen des Landes, oder der politi= ſchen Einwirkung der Pforte a, ſondern giebt dafür

ei ndern und an. Mehemed Aly ſoll früher von 8 einer 6e eines isn Macht d 26 Anerkennung ſeiner U igkeit erhalten haben, ſo bald r,, , , , m,

* 1 ſen. 2 dies Verſprechen bauend, 265 alle de

zu einem ſol Unternehmen, als lötzli denachtichtigt wurde, e. age *. * ac 6

6 und daß . Macht nichl allein ihr gegebenes Ver⸗ ſondern auch von der nter

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ung a rathe, weil dadurch die n⸗

tereſſen Eee beeinträchtigt 1— , 2

Aly dieſen 2 nicht willkommenen Rath de

wigen zu wollen; allein man Hhälg e nicht far wahrſchein,

„daß er das mit ſe vielem Eifer auf Projet ganz

aufgeben werde. Er iſt vorſichtig, aber rlich, und läßt

ſich nicht leicht von einem einmal genemmenen Entſchluſſe abwendig machen.“

gierung anführt, ein Syſtem, das dem Wunſche

Griechenland.

Die Florentiner Zeitung enthalt folgendes Privat. Schreiben aus Ancona vom 18. Nov.: „Von Korfu iſt das 2 Dampfſchiff mit Depeſchen für London und mit Briefen aus Korfu bis zum 12ten d. M. angekommen, welche melden, daß der Solictar⸗-Poda Giannina in Beſitz gensmmen hat, nachdem er auf Befehl der hohen Pferte den 6000 Albaneſern, welche dieſen Platz beſetzt hielten, den rückſtändigen Sold gezahlt hatte. Dieſe zogen darauf ab, begingen aber vorher noch viele Räubereien und Feevelthaten. 2650 Albaneſer ſind noch zurückgeblieben und warten aaf ih ren Sold, ſo daß das Land von dieſen undisciplinirten Truppen noch nicht ganz befreit iſt.“ !

Das genannte Blatt theilt ferner nachſtehende Auszuͤge aus der Korfu Zeitung und aus Griechiſchen Vlät— tern mit: „Aegina, 21. Oet, Am verwichenen Sonntag reiſte der Praͤſident auf dem Dampfſchiſſe Merkur“ na Napoli di Romania ab, wo die Regierung vorläufig ihren Sitz aufgeſchlagen hat. Am folgenden Tage wurde auch die Stäats Canzlei dahin abgeſckndt. Die verſchiedenen Mink ſterien haben gleichfalls Befehl, ſich dorthin zu begeben. Der größte Theil der Mitglieder des Senats beſinder ſich in Na— poli, und werden ihre Arbeiten unverzüglich beginnen. Ein Decret des Praſidenten vom 10ten d. M. beſiehlt, das die neuen Münzen in Umlauf geſetzt werden ſollen; diele ſind der Phönir und der Lepta. Der Phoͤnix iſt eine Sil bermuünze, die feines Silber und * Kupfer ent und in 100 Lepta getheilt wird; ſechs Phönix machen einen Spaniſchen Piaſter; der Lepta iſt von Kupfer, und hat den Werth des Para.“

„Aegina, 28. Oct. Folgendes iſt der Bericht, welchen die Eommiſſion des Rational Congreſſes in Argos äber das Schreiben des General Church, worin derſelbe er Verſamm. lung ſeine Reſignation anzeigte, an den Präſidenten ſtattet hat: „An Se. Exc. den Präſidenten von Gi ; land. Die Berichterſtattungs⸗Commiſſion, welcher der Cen greß das Schreiben des Herrn Richard Church aberwieſen hatte, hat in der heutigen Sitzung der Verſammlang ben

de Antwort mitgetheilt. Der Tongreß mißbilligte die

3 der Commiſſion, und glaubte den Beief des Hin. Church nicht in Detrachtung nehmen zu dürfen, ſebald ſte bemerkte, daß derſelbe ſich von der Wahrbeit, ſo wie von ſeinen Pfl ten entfernt hatte. Sie ſchickt daher den Bericht an Regierung, um demgemäß zu handeln, was in Betreff de Entlaſſung des Generals und der Prüfung ſeiner Rechnun gen beſchloſſen werden wird. Argos, 8. Sept. 1829. ? Präſident Siſinis.“

Der oben erwähnte Bericht lautet wie folgt: „An vierten National- Congteß. Der General der Landtr Herr Richard Church, richtete an die Verſammlung. Schreiben, in welchem er die Entlaſſang von ſeiner Velehle haber / Stelle einreicht, und das ihm ven der inter mĩſtiſche⸗ Commiſſion durch ein Deeret der dritten National V- mm lung vom 2. April verliehene Diplom zurück ſendet. Indem die Berichterſtattungs⸗ Commiſſion dieſe Documente dẽr Vel ſammlung vorlegt, brmerkt ſie, daß Herr Richard Eper durch das genannte Dectet zum General und , . Streitkräfte Griechenlands ernannt wurde. Dem .

Re. 8 zufolge hörte aber dieſe Direktion nach der 24

Sr Exycellenz des Präſidenten auf. Ferner bemerkt di miſſion, daß der General als Veweggrund ſeines Ablrenn, bir ln dertraglichtelt feines Gewiſſens und ſeiner rr, gen mit dem gegenwärtigen Syſtem der bee reg, . emäß' auf dem Congreſſe angenommen worden iſt, und dem General nicht jukommt. Die Cemm iſt daher der Anſicht, daß der Congreß dieſe Entlaſl nn nehme, und daß ein Dericht an die Regierung erſtatkhe 4. General Anwort u ertheilen, ihn vom

den ter Salich und Katuſin und die

Saranoght Riaſcen, geſund und an ihrer Eher