Intereſſe der Ordnung und des Königthums ſelbſt,

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der Ruhe und Ordnung; ſie will die Revolution nicht, ſie

Königs in in dem ſich vor den Drohungen des Miniſteriums bewahren zu muſſen. Blos in e rein defenſiven und conſervatoriſchen Geiſte fordert ſie daher die Deputitten auf, das Staats Budget uu verwerfen,

ereine, um die Abgaben in dem Falle zu verweigern, das Miniſterium ſein Drohen verwirklichen und die un ge—⸗ ſetzliche Zahlung derſelben verlangen ſollte. Dies iſt der Streitſatz, den unſere Gegner verfechten; wir bitten ſie, falls dẽe Darlegung deſſelben nicht genau ſeyn ſollte, ſie zu be⸗ richtigen. ö der andern Theſis, nämlich die der Ga— zette, will das Miniſterium nach dem Buchfnaken der Charte, durch parlamentariſche Mittel und ohne außergeſetz liche Maaß⸗ regeln regieren; nichts in ſeinen Handlungen, ſeiner Zuſam⸗ menſtellung, ſeinem Betragen, derechtigt zu der entgegenge—⸗ ſetzten Vermuthung. Nicht nur hat die Gazette niemals ir⸗ gend ein Wort geäußert, welches der Drohung mit einer Ver⸗ letzung der Charte nur ähnlich ſähe, ſondern ſie hat ſeit dem An⸗ tritte des jetzigen Miniſteriums keinen Augenblick aufgehört, die Vorausſetzung jedes andern als eines geſetzlichen und verſaſ⸗ ſungsmaßigen Syſtems als eine Verlaäͤumdung und eine ge⸗ bäſſige Läge zurückjuweiſen. Sie hat keine Gelegenheit ver ſtreichen laſſen, um ſick in dieſer Beziehung auf das Beſtimm⸗ teſte und Ausdrücklichſte zu dußern, indem ſie entweder die von dem Liberalismus verbreiteten Gerüchte widerlegte, oder einen achtbaren Juſtijmann, Herrn Cottu, der in einer wich⸗ tigen Flugſchrift den Vorſchlag gemacht hatte, unſer Wahl⸗ Soſtem mittelſt Verordnungen zu andern, mit Gründen be— kämpfte. Da nun von dem Mintſterium keine Drohungen ausgegangen ſind, ſo rühren die von den liberalen Blattern ausgedrückten Beſorgniſſe von dieſen Blättern ſelbſt her. Dieſe Beſorgniſſe ſind von ihnen in der einzigen Abſicht ver⸗ breitet worden, die doͤffentlich Stimme gegen die Wahl der Miniſter, d. h. gegen ein Recht, das der König ſich in der Charte beigelegt hat, einzunehmen. Die von der liberalen Preſſe repräſentirte Meinung iſt daher keine Freundin der Ordnung und der Geſetze, ſondern das Organ einer Faction, welche die Grundſätze der Revolution über die Grundſätze der Charte erheben, und die Königl. Initiative, die Regie, rung, die Vorrechte des Monarchen an ſich reißen will. Blos in der Abſicht, dem Könige Gewalt anjuthun, bemüht ſie ſich, in der Kammer eine aufrühreriſche Maſoritàt Behufs ber Verwerfung des Budgers zu bilden, in den Wahl Colle⸗ . zur Verfälſchung der Wahlen einen tyranniſchen Ein⸗

will nicht, daß die ver faſſungsmäßigen Rechte des irgend einer Weiſe verletzt werden; ſie glaubt aber,

geltend zu machen, und unter den getäuſchten Bürgern

ereine zu ſtiften, um die Abgaben Mu verweigern, ſobald es den liberalen Blättern oder ihren Dirigenten gefällt, den Subſeribenten den Beſehl dazu 6 Weit entfernt alſo, daß der Geiſt der liberalen Blütter ein defenſtver und conſervatoriſcher wäre, iſt er vielmehr ein offenſiper Geiſt, ein Geiſt des Angriffs. Er ficht das ver faſ= ſungsmäßige Königthum und die von der Charte ge— gründete geſellſchaftliche Oednung ag; er ſeßt ein Attentat gegen die von der Charte verbärgten Volks Freiheiten voraus, um ein Attentat gegen die, gleichfalls von der Charte ver, bärgte Freiheit der Königlichen Macht zu begehn. Dies nd die beiden Streitſätze, die heutiges Tages jzwiſchen rankreich und Eurepa ſchweben, und deren Löſung die wichtigſten Intereſſen betheiligt ud. Nicht nur wärde das von der Charte eingeführte Regierung Syſtem völlig zu wena es dem Liberallämus gelänge, durch ſolche Mittel bie der Krone gebührende Initiative zu un— terdrücken und das Königthum ſeiner weſentlichen Vorrechte zu berauben; ſondern es warde alsdann auch bewieſen ſeyn, daß die Preßfreiheit, weit entfernt, der Wahrheit den Sieg a verſchaffen and die Verfaſſung zu erhalten, nur dazn . der den Sieg . und die Verfaſſung umzuſtoßen. Anbänglichkeit für den König und das Vaterland, in dem Glauben an den Triumph der Wahrheit * einer ſeeien Dis cuſſtan, als gute Franzoſen, als Durger

Regierung, die allen moraliſchen und materiellen B dar funiſſen des ſchen ö 2 ,, . * I wir daher wün . die t⸗ K tand ge wer de, mit voller Sachkenntnis zu urtheilen. e , ee. ** Wir tonnen es uns in

der ; er,, Art der Disen

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und organiſirt in den Departements politi * da .

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Blatt den Artikeln der Oppoſitionsblätter öffnen, ſo ſind dieſe dagegen ſorgfaltig darauf bedacht, ihren Lier die That ſachen und Beweisgruͤnde, worauf wir uns ſizen, ja ſogat dieſenigen Artikel, worauf ſie ſelbſt ihre Verläumdungen gegen uns ſtützen, vorzuenthalten. Nie gelangen die Worte der Gazette zu den Ohren der Abonnenten der liberalen Blatter anders als entſtellt oder weſentlich verändert; hieraus ſolgt nothwendig, daß ſie, ſtatt die öffentliche Meinung auf ⸗· zuklaͤren, ſie verblenden, aufregen und gegen Hirngeſpin einnehmen, und daß die Frage, die zwiſchen uns und unſeren Gegnern * wird, nicht ſowohl ein Proceß als ein Kampf ohne Ende iſt, welcher die Geſellſchaft in im merwährendem Unfrieden erhält. Das ſtets offene und lo Betragen der Gajette, die Aufforderung, die ſie mehr als einmal, jedoch immer umſonſt, an den Liberalismus hat 56 3 hen laſſen, ihre Argumente eben ſo wieder zu geben, wie. ſelbſt die ſeinigen publicire, hat ihre Auftichtigkeit in den Augen aller unpartheiiſchen Leſer außer Zweifel geſtellt. ſie macht heute einen letzten Verſuch, um uber die beiden Theſem, die Frankreich entzweien, ein aufgeklärtes Urtheil herbeißn. fuͤhren. Geſtern enthielt das Journal des Debats einen Artikel, worin der Streitſatz des Liberalismus verfochten wurde; die Gazette giebt heute einzelne Stellen daraus und deant⸗ f wortet ſie. Aus dieſem Grunde richtet ſie vorzugsweiſe an das Journal des Debats die Herausforderung, die ſie ſchon oftmals an alle liberale Zeitungen hat gelangen laſſen: ermahnt daſſelbe, den gegenwartigen Aufſatz in ihre ColumnenW aufzunehmen und mit den ihr angemeſſen ſcheinenden Beme kungen zu begleiten; zugleich aber benachrichtigt ſie das ged Blatt, daß, in ſofern daſſelbe ſich weigern ſollte, 14 forderung zu genügen, ſie den Artikel und die Weige Journal des Debats zu hunderttauſend Exemplaren ab ken laſſen wird.“ ; Als Antwort auf dieſe Herausforderung begnügt ſich das ; heutige Journal des Debats, die Gründe darzulegen warum es zuweilen von der Gazette Netiz nehme, zum 3. nicht. Das Erſtere geſchehr immer nur, wenn es ihm ſ als ob die Gazette im Namen des Miniſtertums ſprecht wo dieſes nicht der Fall ſey, halte das Journal des Debats:. es nicht der Mühe wertb, auf widerſprechende Artikel, lůcher⸗

liche * hezeihungen, Schmähungen au der Jour n lit mur, ö e )

un tionen gegen den Liberalismus zu antworten. ane werde den, einreden, daß das Miniſte rium nicht im Stillen über eine Aenderung des Wablzeſeye⸗ ; oder ſonſt einen Staatsſtreich brütet. Am Schluſſe 2, Journal des Deébats. „Wenn die Gazette, welch. mit ihren Tauſenden von Abonneaten prunkt, an mancken Orten des Auslandes ſtark geleſen wird, ſo geſchieht bi ö namentlich der Auszüge wegen, die ſie aus den an jenen. ten verbotenen Oppoſitions⸗ Blättern giebt. Wellten er . ! 3 wie die Gazette ſolches verlangt, ihrem Beiſpiele in er Dejiehung folgen, ſo wärde das Spiel unter uns n gleich ſeon; denn während unſte Gegenpart, durch ie nente unſeter Artikel ſich im Auslande Leſer verſchaffte, den wir durch die Aufnahme ihrer Artikel die unſcigen Inlande verlieren.“ Un⸗ Die Gazette n n. ſpricht heute eſſen kor mn. uſrtedenbheit mit der Wahl des Herrn von Cormenin i, lc lerſtatter der mit der Entwerfung eincs Planen Resrganiſation des Staats, Raths beau 6 a, aus, nt i, Lußert ſie, als ob ſie fäarchtete, die Anſichten den von Cormenin üder den Staats Rath könnten 23

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einem royaliſtiſchen Miniſterium finden ſey es ju bedauern, daß die Commi E zuſ. nge nm . worden ſey, daß die Grundſätzze des e, in derſelben die Maſoritat ten hätten.

Ein Entwurf des Finanz /Miniſters, des General Poſlamt. auf Jh Deamte reducirt. Ei. wie es heißt, auf die Vorſtellungen

ektors . worden.

Das (ivügericht zu Menlins Hat. gen Buchdrucker, geweis conſtitutionnelle de Allier⸗ 9 druck

ausgebers die ſes

Me de. . bejahen ö Geoßbrttanten und r land.

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