ſchluß vom Iten d. es von dem Miniſterium des

Fuͤtſten von Polignae interimiſtiſcher Geſchaͤftstraͤger, hat dieſer Tage unſerm Miniſter der auswärtigen Angelegenhei⸗ ken ſeinen Abſchiedebrſuch gemacht, um ſich nach ſeinem neuen Beſtimmungs / Orte (Hamburg) zu begeben.

Ein Morgendlatt enthält Folgendes: „Es iſt uns heute ein Gerücht zu Ohren gekommen, das, wenn es ſich beſtätigt, in der ganzen Stadt großes Aufſehen erregen durfte. Es wird nämlich erzählt, Herr Peel habe dem Herzoge von Wellington einen Brief geſchriebẽn, worin er ſeine Bereit, willigkeit zu erkennen gebe, ſich aus dem Cabinette zurůckʒzu⸗ ziehen, falls ſeine Segẽnwart irgend einer beabſichtigten neuen Finanz. Maaßregel hinderlich, oder dem Eintritte Lines der neuen Freunde Sr Gnaden in das Cabinet im Wege ſey. Es wird hinzugefügt, dleſe Wunſch, ſich zurückſuziehen, ſey aus der offenkundig gewordenen Abſicht des edlen ,. hervorgegangen, die Politit der letzten Jahre einer Reviſion zu unterwerfen und wo möglich den Zuſtand derjenigen zu erleichtern, die durch die in jener Zeit entſtandenen Neuerun⸗ gen befonders gelitten haben.“ Der Globe erklärt da.

. es ſey nicht wahr, daß . dem Herzoge von

elQlington und Herrn Peel Mißhelligkeiten ſtatt gefunden haben = 2 3 2 ein Brief, wie der erwahnte, nicht eſchrie r ; . r vor einiger Zeit erzaͤhlt, daß ein ed— ler Herzog Emiſſaͤre nach Irland geſandt habe, um, da er den Triumph der Katholiſchen Frage nicht habe verhindern können, dort eine Revolution zu bewirken. Zur Entgeg⸗ nung enthält der Morning „Herald, gleichzeitig mit an—

dern Blättern, folgenden Artikel aus dem Glasgow

Jou „Das Publikum iſt vielleicht mit der Thatſache 8 6 daß aus der Katholiſchen Rente große

ummen an gewiſſe Londoner Zeitungen bezahlt worden ſind, damit ſie den 2 von Cumberland verläumden; ja, wir könnten ſogar Actenſtuͤcke bezeichnen, worin nachgewie⸗ ſen wird, daß einer Zeitung 1509 Pfund auf einmal, und war zu dem eben dezeichneten ſchändlichen Zwecke bezahlt worden ſind. Der Tag wird kommen, an dem ſolche Auf— ſchlüſſe mit Sicherheit ertheilt werden konnen; fuͤr jetzt müſſen wir bedenken, daß die Wahrheit Gefahr lauft, als Pasquill behandelt zu werden; wir ſchweigen daher noch und begeben uns der Obliegenheit, das Verbrechen und die Nichts würdigkeit zu enthüllen: dieſe mögen nun vor dem ſanctionirten Nachfolger St. Peters, oder vor irgend einer Autorität, die jetzt dieſes Land beherrſcht, ihre Kniee

en.“ .

1 Nord- Amerikaniſchen Blattern erſahren wir, ein Fahrzeug, das von der Afrikaniſchen Kuſte gekommen, habe die . mitgebracht, daß das ſehr ausgedehnte, den Pertugieſen gehörige Königreich Angola ſich gegen die Au⸗ toritat Dem Miguel's erklärt hat, und der einzige Mann, der ſich dem widerſetzte, der Gouverneur nämlich, ermordet

worden iſt.

s Paris gekommene Elephant iſt auf dem Adel— . n= für dieſen Gaſt geſchriebenen rama aufgetreten, und bat auf der Engliſchen Bühne mit großem Giäcke debätirt. Das Stuͤck heißt: „Der Elephant von Siam“, und hat eine Revolution zum Gegenſtane, in welcher der Elephant dem Uſurpator von Siam die Krone entreißt, um ſie, alle Hinderniſſe beſeitigend, dem rechtmäͤßi⸗ rätendenten wieder zu verſchaffen. Der Siameſiſche 2 wurde am Schluſſe unter großem Jubel hervorgeru— fen, und dankte durch Pantomime fuͤr die Nachſicht des Bri⸗ 6. ,, om 8. Dec. Ein nigl. Be⸗ Aus dem 1 9 an g. . Katholi it dem Anfang des nächſten Ja . t nnern und 23 beſcnderen General Direktion üßerwieſen werden,

22 lich de kichter⸗ ne , , e Nel. den Baron von Pelichy de Lichter

Der A ufolge iſt Herr Brugmans zum Siem , . en Dienſte ernannt

A8 . Kammer der General / ſtaaten beſchã 3 mit der Prüfung des

Vemerkungen der Abtheiln ährige und das Jahres / Sudget enthalt. e, n, nf die Dudgets ; Der dieſſeitige Bevollmachtigt. fur die Verhandlungen * eff der Rhein ſchifffahrts, ngelegenbeit, Staatsrath 2 nd, * zam un m, e in Mainz er⸗

Draſ ſel, S. Dec. Der in get des Innern befindet

ſich 2. 33 * hier. . : Hoheit, der Herzog von Sachſen-Wei

. 364 ee r. 2 —— on in Gen t der dortigen Freimaurer

baren Degen zum Geſcheuk gemacht. 6 einen koſt⸗

DOeutſchlan d.

Frankfurt, 8. Dec. Se. Durchlaucht der Prin Sachſen-Altenburg iſt geſtern hier Gaſthofe „zum Weiden duſch“ abgeſtiegen. ;

Nürnberg, 8. Dec. Der Hieſige Correſpondent meldet in einem Schreiben vom Main, 4. Dec.. „Der Bau der neuen Kunſtſtraße, die von Aſchaffenburg über Lohr geraden Weges nach Meiningen fuhrt, und den man ſeither eingeſtellt hatte, wird nun, wie man erfährt, wieder vorge— nommen und in möglichſter Kürze vollendet werden. Durch dieſen Bau werden ſich die Verbindungen zwiſchen dem Baleri= ſchen Unter⸗Mainkreis und den Saͤchſiſchen Herzogthaͤmern, ſo wie auch den Preußiſchen Provinzen, um ungefähr 12 Wegſtunden abgekuͤrzt finden. Der Bau des neuen Lager— * zu Offenbach hat wegen der plotzlich eingetretenen ſtren⸗ gen Witterung einſtweilen eingeſtellt werden muͤſſen; allein derſelbe iſt bereits ſo weit vorgeruͤckt, daß es nur noch einer etwa 14taͤgigen Arbeit bedarf, um das neue Lagerhaus fuͤr den Gebrauch vollendet herzuſtellen.“

Oeſterreich.

Wien, 8. Dec. Se. Kaiſerl. Roͤnigl. Maj. haben den geweſenen Vice Gouverneur der Bundesfeſtung Mainz, Königl. Preuß. General⸗Lieutenant von Carlowitz, unterm 17. Nov. d. J. den Oeſterreichiſch Kaiſerlichen Orden der eiſernen Krone erſter Klaſſe zu verleihen geruhet.

Innsbruck, 1. Dec. Geſtern Abends um 8 Uhr ver— ſpuͤrte man hier einen leichter, faſt ſenkrechten Erdſtoß, dem um 2 Uhr nach Mitternacht ein zweiter folgte. An jenem Tage war gänzliche Windſtille, in der Frühe ſtarker Nebel, der ſich zu leichtem Gewoͤlk erhob, und Abends dichte Be—⸗ wolkung des Himmels. Das Barometer zeigte ohne Aen⸗ derung 26“ 21“, das Thermometer ſtand Morgens auf 1 25, Abends auf 1 232 R.

Portugal. .

Der Times zufolge iſt es der bisherige Polizei⸗Brigadier von Liſſabon, der zum neuen Gouverneur von Madeira er— nannt worden. as Blokade⸗Geſchwader vor Terceira iſt

durch die Winterſtarme gezwungen worden, ſich zu zerſtreuen.

Von 5. Schiffen, die jene Inſel umkreuzten, ſind bereits eine Drigg und eine Corvette in ſehr zerruͤttetem Zuſtande zu Liſſabon wieder eingetroffen. Von einer andern Brigg und einer Fregatte, die ſich ebenfalls bei der Blokade befanden, iſt, ſeitdem ſie dieſelbe verlaſſen, noch nichts gehört worden

Ein Engliſcher Schooner, den das Geſchwader aufgebracht

hatte, wußte ſich bei dieſer Gelegenheit loszumachen und iſt wahrſcheinlich ſammt den darauf befindlich geweſenen 5 Por= tugieſiſchen Soldaten nach Gibraltar entkommen. Nicht ſo gut iſt es einem Florentiniſchen Schiffe ergangen, das als 2 nach Liſſabon gebracht wurde. Dom Miguel, heißt es erner in der Times, läßt Vorbereitungen zu ſeiner Krö— nung treffen, und ſowohl die jungen Tavaliere als ihre Pferde muͤſſen jetzt ein großes Turnier einüben. .

Türkei.

Nach Briefen aus Wien vom 1. December hatte man daſelbſt (wie die Allg. Zeitung meldet) durch die letzte Poſt aus Konſtantingpel die Nachricht erhalten, daß der Divan ſich in den 14 Tagen vom VN. Oet. bis zum 160. Nov,, auf Veranlaſſung einer aus Lendon erhaltenen Mit theilung, mehreremaie ju Verathſchlagungen verſammelt hat, te; die allgemeine Meinung ging dahin, daß jene Communi⸗ ation auf, die Griechiſchen Angelegenheiten Bezug gehabt. X ſenem Briefe heißt as weiter- „Der Wirkungskreis des

efterdars (Reichs- Schatzmeiſters) iſt in den jetzigen Um⸗ ſtaͤnden einer der wichtigſten ſo wie der ſchwierigſten; der gegenwärtig mit dieſem Amte bekleidete foll damit umgehen, dem Volke die bisherigen großen Laſten zu erleichtern und dennoch Mittel ausfindig zu machen, um kie von der Pforte uͤbernommenen Verpflichtungen pünktlich zu erfüllen. Man ſprach neuerdings von dem lane zu einer, gegen Verpfän⸗ dung der Zolleinkuͤnfte von morna und Konſtantinopel in England aufzunehmenden Anleihe, welchen ein dort wohnen⸗

der Engliſcher 3 . entworfen habe, und damit nach