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z 8 Die obgenannte Zeitung enthält auch Nachſte= hendes : = ; Von der Moldauiſchen Gränze, 26. Nov. Der Sanitats/ Cordon gegen die Fürſtenthüͤmer wird verdoppelt, da in den letzten Tagen des verfloſſenen Monats die Peſt in denſelben und in einigen Ruſſiſchen Diſtrikten größere Aus— breitung erhalten hat. Reiſende werden 40 Tage, Waaren drei Wechen lang in Quarautaine gehalten, und letztere der Reinigung unterworfen. Der Handel leidet durch dieſe Maaßregel bedeutend, allein im gegenwärtigen Falle iſt kein anderes Mittel übrig, als mit gröpßter Strenge über den all= nen Geſundheitszuſtand zu wachen. In den Fürſten⸗

. ern wird bereits zur Organiſatien der National, Trup⸗ pen geſchritten, und Ruſſiſche Officiere ſind mit ihrer Ein⸗ übung beauftragt. Einige fremde Speculanten wun die

erungen fur ihre Uniſormirung und Bewaſſnnng zu über— nehmen. Da indeſſen die Erfahrung gelehrt hat, wie wenig Vortheile hieraus für den Dienſt erwachſen, und wie viele Mißbräuche ſich gewöhnlich bei ſolchen Lieferungen einſchlei= chen, ſo dürſte der Divan ſelbſt die Sorge Übernehmen, die neuen Truppen zu kleiden und zu bewaffnen. Die Wahl der Hospodare ſcheint auch vicht mehr entfernt zu ſeyn; es geht die Rede, der Großherr habe dem Ruſſiſchen Kaiſer ein Ver⸗ zeichniß derjenigen Perſonen, die er zur Bekleidung dieſer Wurden geeignet halte, mit dem 2. zugeſchickt, aus demſelben die künftigen Hospodare zu beſtimmen.

Der Nürnberger Cortreſpandent enthält Fol— endes: „Belgrad, 2). Nov. Nachrichten aus Konſtantino— pel vom 10. d zufolge herrſcht dort die größte Nuhe, und der Handel gewinnt täglich mehr Aufſchwung. Viele Schiffe aller Nationen laufen ſtundlich daſelbſt ein, und die Paſſage u Waſſer iſt außerordentlich. Man erzählt, daß Griechi⸗ chen Handelsſchiffen, welche ihre Flagge aufgezogen hatten, die 1212 in die Dardanellen anfänglich verweigert wurde, und daß deshalb Colliſionen entſtanden ſeien, welche durch die Dazwiſchenkunſt des Engliſchen Conſuls vermittelt und dahin beigelegt wurden, daß den Griechiſchen Schiffen die Einfahrt in die Dardanellen unter der Bedingung erlaubt wurde, daß ſie die Griechiſche Flagge nicht aufzögen. Wie man verſichert, ſollte die vollſtändige Räumung Adrianopels durch die Ruſſen am 23. Nov erfolgen. Muſtapha⸗ Paſcha von Seutari ſteht noch mit dem Gros ſeiner Armee in Phi, lippopel, wo er fuͤr 17 000 Mann Quartiere beſtellt hat.“

Nach Privat⸗-Nachrichten aus Trieſt vom 265. Nov.

(welche die Privil Schleſiſche Zeitung mittheilt), lie

fern Briefe aus Alexandrien vom Ende Octobers ein kläg⸗ liches Vild ven dem Schaden, der durch das in dieſem Jahre außerordentlich ſtarke Austreten des Nils verurſacht worden.

Viele Vorräthe von Früchten und Baumwolle ſind dabei zu

Grunde gegangen, und die Hoffnung auf eine ergiebige Erndte iſt vernichtet. Der Vice König hat ſich in Folge dieſer

* die Ausfuhr des Getreides zu erlaſſen. Der Nil ſ̃ ſt, welcher noch nicht in ſein altes Bett zurückgekehrt iſt, war bei Abgang der Brieſe nicht ſchiffbar, wodurch Aleran, driens Handel bedeutenden Schaden litt. Die neueſten Ver⸗ fuͤgungen des Vice Königs, welche die Adſchaffung des Allein handels zum Zwecke haben, ertegen große Hoffnungen, und Aegyptiſche Handelsſtand erwartet davon ſehr viel

utes.

Griechenland.

Die Allgemeine Zeitung meldet in einem Schrei— ben von der Polniſchen Gränze vom 29. Nov. „Die Griechiſchen Angelegenheiten, über welche jetzt in London mit großer Thätigkeit unterhandelt wird, veranlaſſen einen ſehr lebhaften Courierwechſel zwiſchen London, Paris und ersburg. Die Hauptfragen en der polltiſchen Exi⸗ inz und der künftigen Regierungsform Griechenlands ſind

rem Vernehmen nach bereits dabin entſchleden, daß es von der Tuärkiſchen Oberherrſchaft ganz befreit, und ein monar— iſcher Staat werden ſoll. Wen aber das Loss . wird, den neu geſchaffenen Thron zu beſteigen, darüber ſchetnt man noch nicht einig. Die Wahl unter den Aſpi⸗ ranten unterliegt keinen geringen Schwierigkeiten, da dei dem muthmaaßlich ſchnellen Fortſchreiten der Civiliſation, und dem damit verbundenen Aufſchwunge Griechenlands, dieſet Staat ſeiner geographiſchen wegen eine große po— la che We eiten elbe, mne, e, e, u, ee, die durch Familien verbindungen befördert oder beeinträchtigt werden können, zu bet ückſichiigen ſind. Man vermuthet mit Wahrſcheinlichkeit, daß ein Prinz aus einem der kleinern Deutſchen Fuͤrſtenhäͤuſer den ehrenvollen Ruf, Griechenland

den Grafen Capodiſt:ias zur rr, der Pr

ufſtände veranlaßt geſehen, unverzüglich ein Verbot

———— nicht aus den Herrſcherfamillen der Ham ö daß

hrenvol und glängend er auch ſeyn mag, d Wife, de, e, r we, dee nl, ile. und den kae, , e, , , ,, .

itâten,

legt in den ſtreitigen

Inland.

Berlin, 13. Deebr. Se. Königl. Hoheit der Auguſt iſt am 10. d. in Magdeburg eingetroffen.

J 1 Der ö. * , 2 3 zu Merſeburg ammelt geweſene dritte Landtag der Propinz So nach dem * die Berathung der hierzu allerhöchſten Ort. ſtimmten Gegenſtände und der im vorgeſchriebenen Me angebrachten Geſuche beendigt hatte, am 6. dieſes durch! Königl. Landtags Commiſſarius, Herrn Regierungs Pra denten Freiherrn von Brenn, feierlich geſchloſſen ̃ Der Herr Landtags- Coemmiſſarius vereinigte hierauf de Herrn Landtags⸗Marſchall, regierenden Grafen u Ge berg Wernigerode, die Herren Abgeordneten, die Nilitarr

Civil⸗ und geiſtlichen Behörden der Stadt und *

bei ſich zur Mittagstaſel; die heißeſten Wänſche für Wohl Sr. Majeſtät des Königs, des Kronprinzen K Hoheit und des geſammten Königl. Hauſes ſprachen hierbei aus und die Geſellſchaft trennte ſich, bur chdrunge⸗ J von ehrfurchtsvollſter Dankbarkeit und treuer Liebe fur King P und Vaterland. ; 2

Das Diorama der Gebruͤder Gropius, ſonſt ein Begegnungs-Punkt aller Fremden in Berlin, wird ſonders um die Weihnachts- Zeit auch der Sammelplaßß.. großen Publikums. Die Unternehmer verſtehen es, in Einrichtungen Schönheit und Eleganz mit der bunte Mannichfaltigkeit zu verbinden: daher kommt es, daß n der gebildete Kunſtfreund, als der Schauluſlige, den nne Bunte und Neue anlockt, in dem, einen kleinen Kunſt Welt Markt in ſich faſſenden Dierama⸗Gebäude ſeine

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wir Erzeugniſſe der Kunſt und Ardeiien Deutſcher. ſiſcher und Engliſcher Werkſtätten, haupt ſächlich aber Gegenſtände, die der Jugend Vergnügen gewähren weſche in reich haltiget Nut wahl deo nders das D uͤterranm füllen. So groß nun . die Verſuchung für manch ſucher des Dioramas ſeyn mag, die eleganten, in NM Neugold und Engl. Bronze geprägten Eintritt als ein Andenken an die Ausſtellung ſich auſſuden

ß doch die andere Berſuchuneg euerer den fade, .

kauferinnen in den zahlreichen boutique a pris r abzutauſen, oder gegen jene Marte das Gemälde des mas zu beſichtigen, das dieſe⸗ Mal wegen des Segen den es darſtellt, ganz beſonders intereſſant iſt, noch

ber. Wir behalten es uns vor, unſere Leſer in me zu deglelten und ihnen, fo weit es angehr;r m e m Harte eine nähere Deſchte bang dec elben zuliefern. 3.