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Blick von den lebenden Mumien die ſich in weißen Klei⸗ dungsſtücken langſam durch die Straßen winden; anſtatt Seltenheiten ſieht man die tiefſte Armuth, lächeln kann man nur dann und wann über die ungewöhnlich breiten Unter⸗ kleider und großen Turbane, und kehrt ermüdet und verſtimmt zu ſeinem Lager zurück. Sogar Wein fehlt in Erzerum, und Zucker kennt man nur dem Namen nach. So verſchieden ſſt es, in Europa oder in Aſien Krieg zu fuͤhren; dort iſt
und tt, mit denen auch das Kloſter angefüllt war, Ueber haupt war Erjerum mit Vertheidigungsmitteln hinlänglich ver e=
fragten wir einen im Gefolge des Seraskiers angeſtellten Of 3 * —— *. 1 5 uns z . wegen der t ſeiner Mauern alzich wegen der Ta⸗ pferkeit 86 ü
andern geſchenkten Uhr, welche aber ſchen lange n t. Den Turken, die das Lene
chtin licher
2 Abends ab, um eine Inſpectlon der Quarantainen 4 95 ; nieſter vorzunchmen. In acht Tagen witd derſelde zurück
erwartet. Der ſchon vor längerer Zeit wegen der Peſt hier- her geſendete General⸗Adjudant Schenſchin iſt nach Beßae⸗
rabien abgereiſt. — Geſtern Morgens um halb ü Uhr iſt 1 hier bei 5 Grad Warmer) ein ſtarkes Erdbeben, was abet keinen Schaden angerichtet hat, verſpaͤrt worden. K
Frankreich.
Paris, J. Dec. Der Moniteur enthält einen Ve— richt des Finanz⸗Miniſters an den König und in Folge deſſen eine Königl. Verordnung vom 6ten d. 3 wonach nunmehr zu dem, durch das Geſetz vom 19. Juni 133 zur Veſtrei tung -der außerordentlichen Ausgaben im vorigen und in dieſem Jahre autoriſirten Verkauf einer Renten-Summe zum Kapi⸗ ſalswerthe von 80 Millionen Fr. mittelſt Publicität und Cen-
curren; geſchritten werden ſoll. Die Regierung hat zu dieſer
Anleihe die vierprocentige Rente, mit Zinſen⸗ Genuß vom 2. Mar; 1830 anhebend, gewählt. Man wird ſich aus den diesjährigen Verhandlungen der Kammern erinnern, daß ven dem der Regierung durch das obgedachte Geſetz , * Kredite der 8) Millionen Fr., i, zäh, 8 Fr. zur Beſtrei⸗ tung der außerordentlichen Ausgaben der Miniſterien der aus wärtigen Angelegenheiten, des Krieges und der Marine im Jahr 1828 verwendet und die außerordentlichen Aus gaben
pro 1829 auf 12,6 8,690 Fr. abgeſchätzt wurden, ſo daß die ganze 4 — Summe 9h, hh är ih0 Fr. betragen würdk. Bisher hatte man inzwiſchen die Anleihe noch nicht zu tea! ſiren brauchen, da man die gedachten Ausgaben durch die Ne ⸗ gociirung Königl. Bons decken konnte. Da dieſes * mittel indeß nur temporair iſt, auch die Anwendung deſſelben ihre Gränzen haben muß, ſo ſoll nunmehr der Schatz durch die Eröffnung der Anleihe in den Stand geſetzt werden, die von ihm gelciſteten Vorſchüͤſſe wieder einzuziehen. Die bei dem Jinan / Miniſterium einzureichenden verſiegelten 8e 4 nen werden am 10. Januar 1830 eröffnet und die Auleihe wird dem Meiſtbietenden Jugeſchlagen werden. Die 8) Millionen ſind in monatlichen Raten von zehn Millionen vom 10. Fe⸗ ö bruar kt. J. an einzuzahlen, ſo daß die ganze Summe mit dem
10. Sept. abgetragen = wird. Jeder Mitbietende muß ſofort
eine Taution? von mindeſtens 2 Millionen Fr. ſtellen, und wenn er den Zuſchlag t, dieſe Summe ſmmnerhalb 10 Tagen ; 10 Millionen 86 l Ueber die kürzlich verbreiteten beunruhigenden Geräg von einer im Werke geweſenen bedeutenden Redhetie ge Beamten ⸗Perſonals der Poſt Verwaltung bemerkt der M nite ur, um etwanigen Beſorgniſſen unter den 8e Beamten vorzubeugen, Folgendes. Kurz vor dem Aneſqh den des Grafen Roy aus dem Miniſterium habe derſe cine Commiſſion zu dem Zwecke niedergeſetzt gehabt, ſich den Mitteln zu beſchäftigen, den Geſchäſtsgang beim ping Miniſterium zu vereinfachen. Sein Nachfolger habe ſih ? die Reſultate der Unter ſuchung der g ten Commiſſion ? richt abſtatten laſſen, und, init der größten Schonung * die Veamten ſelbſt, diejenigen Veorſchlage ö, . die chm
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In Wien
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