jn bewirken, und ſchlug ungefhr eben dieſelben
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darfte. Hiernach iſt, wie es ſcheint, dafuͤr anzunehmen, daß der Eongkeß zu Verona, obgleich weder der Kaiſer Alexander noch einer von den andern dort ver ſammelten Fuͤrſten und Miniſtern den Griechiſchen Deputirten Sehör geben wollte, dennoch ſchon damals den Beſchluß gefaßt daß, wenn die Sache der Inſurgenten einmal in — 1 — wurde, ſolche eine Sache des Bundes und nicht Rußlands allein ſeyn ſollte. Bald darauf machte der Kaiſer Alexander dringende Vorſtellungen wegen der Nothwendigkeit, einen Vergleich zwiſchen den Inſurgenten und ihrem 6. aaßtegeln dazu vor, welche nachher im bekannten Protokoll zu St. Pe⸗ tersburg und in dem Tractat von London vom. Juli 1827 aufgenommen wurden. Oeſterteich ade; ſoll dagegen geweſen
ſeyn, daß man den Rebellen behülflich wäre; und das erſte Pro⸗
tokoll kam erſt nach der Thronbeſteigung des Kaiſers Nikolaus am 1. April 1826 durch den Herzog von Wellington zu Stande. Aber ſchon am 18. Febr. deſſelben Jahres harte er Britiſche Admiral Neale Befehl erhalten, dem Ibrahim aſcha zu verkuaͤndigen, daß die Britiſche Regierung es mit großem Mißfallen anſehen wurde, wenn er ſeine Drohung: die Einwohner von Morea auszutotten und ſie als Sklaven wegzufuͤhren, in Ausübung ſetzen ſollte. Der Inhalt des . wurde indeſſen den größeren Hofen mitgetheilt: rankreich zeigte ſich, ſenem Aufſatze zufolge, kalt, Oeſterreich den Plan geſtimmt, und Preußen nicht geneigt, einen unmittelbaren Antheil an der Sache zu nehmen, dagegen aber ſich fuͤr den Notbfall das Vermittlungs amt vorzubehalten. Die Con⸗ ferenzen zu Londen fingen daher erſt im April 1827 an, und im folgenden Juli kam der Tractat zu Stande, wegen deſſen Nicht- Annahme die Geſandten zuletzt Konſtantinopel verlie⸗ fen. Inzwiſchen aber hatten Frankteich und England ihre Flotten im Mittelländiſchen Meere verſtätkt, und eine Ruſ⸗ ſiſche er. dahin ab. Admiral Codrington erhielt nebſt ei⸗ ner Abfchrift des Tractats einen geheimen Delehl vom 12. July, des Inhalts, daß er einen Waffenſtillſtand auf dem Meire erzwingen, und die Landung von Verſtärkungen, die von den Dardanellen, Aegypten oder Afrika nach Morea ge⸗ ſchickt werden könnten, verhindern ſollte Doch gelang es einer Aegyptiſchen Fierte, den Hafen von Navarin ju erreichen, wo ſie am 9. Sept. Anker warf. Codzington ſchried jetzt nach Hauſe, um anzufragen, ob es ihm erlaubt ſey, die Flotte einzuſchließen, eder ob er ihr geſtatten müſſe, da ſie einmal in Morea angekommen, von einem Punkte der Kuͤſte nach einem andern zu ſegeln, welches den Untergang der Griechen nuvermeidlich gemacht hätte; und zugleich wandte er ſich an — Stratford Canning zu Konſtantinopel, um eine nahere Er⸗ arung feiner Inſtruction zu erhalten. Dieſer ließ ihm darauf das Reſultat ciner am J. Sept. daſelbſt wiſchen den
Geſandten gehaltenen Conferenz zugehen, wonach er ermaͤch⸗
8 wurde, nicht nur die Flotte ju verhindern, von einem Theil der Küſte jn einem andern zu ſegeln, ſondern auch
ſolche Turkiſche ober Aegyotiſche Schiffe nach Hauſe zu gelei⸗
ten, welche ſich erbieten ſellten, Morena zu verlaſſen. Die Antwort, welche der Admiral ſpatet von England empfing, war ungefähr deſſelben Juhalts. An dem Protokoll der be⸗/ ſagten Conferen aber, welches hier zum erſtenmal mitge⸗ theilt wird, iſt die wichtige Clauſel enthalten: „Was die Türkiſchen und Aegdhptiſchen Schifft betkifft, die ſich jetzt in den Häfen von Navarin und Modon befinden, ſo müſſen ſolche, im Fall ſie hartnäckig darauf beſtehen ſollten, da zu bleiben, es ſich gefallen laſſen, ſich allen Gefahren des Krie⸗ aus zuſetzen un all Ihe chances oſ war).“ Dies war dentlich genüg. Da nun die Ruſſiſche Flotte noch nicht an, ekommen war, ſo machten der Engl. und Franz. Admiral ö mit ihren Inſtructionen dekannt, und am 25. Sept. And die Conferen ſtatt, worin der Aegzpter mit Zuſtimmung aller feiner Ünterbefehlehaber ſich zu einem Waſſcuſtillſtand zu Land und zu Waſſer verpflichtete, bis er weiter; Befehle den ſeinem Vater oder von der Pforte erhielte. Aber —— eine Weche darauf mußte Codrington mit dem Ernſt von Kanonenſchüſſen einen Theil der Ottomaniſchen Flotte zweimal in den Hafen von Navarin zurilckweiſen. Am 13. Octaber kam die Raſſiſche Flotte an, und da nun auch die übrigen Flotten alle ihre Verſtärkung erhalten hatten, ſo beſchleſſen dir Admirale ihre Vorſchläge, daß Ibrahim mit ſeiner Flotte nach Aegypten zu ren ſolle, um die Einwohner von Mora von dem Untergang zu retten, und ſo den Zweck des Vertrages zu erreichen. wbrem BVotſchlage mehr Gewicht zu n, deſchloſſen ſie, in den Ha von Navarin zu ſe⸗ zeln. aber obgleich ſClachtſeritn, wwarkerem fie de; lein, Jeind ſeligleiten, da Ahram dem Admiral nicht widerſetzt batte, als dieſer ſich nut mit J Sch iſſen auf ſeinem Wege nach Patras entgezen geworfen. *
das Gegentheil geſchah, und die Flotte der Ungläubigen werd? vernichtet. Das Benehmen unſerer Regierung nach dieſer Begebenheit iſt weltbekannt, und niemand zweifelt wohl mehr daran, daß es dieſes Benehmen war, welches der Pforte Muth gab, den Vorſtellungen der Allürten zu ſpotten und fich in einen Krieg mit Rußland zu ſtützen, deſſen Aus ⸗ gang für ie ſo verdecblich gewerden 1ſt. Jndeſſen deſchä ⸗- tigte ſich die Engliſche Flotte mit der Ausrottung der See- ränber, und Abmiral Codrington brachte n Ibrahim dahin, Morea mit allen ſeinen Truppen, außer 12090 Mann, 1 welche in den Feſtungen zurückblieben, zu räumen. Ader un. K glücklicher Weiſe führte er mehrere hundert, nach Einigea mehrere tauſend Griechen als Sklaven mit, ohne daß Co ⸗ 9. drington es verhindert hätte. Dieſer aber war einer Seit? 9 nicht auf die ſo ſchnelle Abfahrt der Aegoytier vorbereitet und glaubte ſich auf der anderen nicht dazu berechtigt, deren
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Schiffe zu unter ſuchen; die andern Admirale ſollen derſelben
Neinung geweſen ſeyn; daher machte unſere Regierung die
Sache zum Grund ſeiner Abberufung. Wahrend die Englie⸗ ſche Regierung auf dieſe Weiſe immer deutlicher ihren Un ⸗ willen darüber zu erkennen gab, daß der Londoner Vertrag ſo weit verwirklicht worden, ward die Franzöͤſiſche immer wärmer fuͤr deſſen gänzliche Ausführung, und erzwanz durch ihre Feſtigkeit die Zuſtimmung Wellingtons zur Expedition nach Norra, wohn wir ſelbſt unſere Schiffe behnlflich ſenn ließen. Die von unſerer Regierung dem des halb vom M. Juli 1828 in London eingegangenen Vertrag augehaängte Trklärung iſt merkwürdig. Man weiß, wie es mit der Er peditton erging, und daß die Allüirten mit der ſtillſͤ weigen · den Einwilligung der Pforte Morea nebſt den Cicladen, un beſchadet der nachmaligen Gränzbeſtimmung, un ihren Schutz nahmen. Es wird hier weiter erzählt, unſere Regierung, immer darauf bedacht, Griechenland auf engſte Gränze zu beſchränken, zuerſt das Vorruͤcken der Fran⸗ zoſen in Attika verhinderte, und dann im Laufe dieſes 3* K Blo⸗
res dem Praſidenten von Griechenland befehlen ließ, die chiſchen Truppen nach Morea . kade von Preveſa aufzuheben. . ehr krä Note vm Hofe der Tuillerien war der Erfolg des letzt SDchtittec ⸗ 1 4 de,. . 6 fand. Der 3
uß zu einer größeren Territorial— ehnung, n vom 96 von Arta bis r D, von Ambt ——— am Ende durch ein Protokoll vom 29. März d. angenom · men; es wurde aber, trotz der Rückkehr der Geſandten nach Kon ⸗ ſtantinopel, in ſo weit es die Anerkennung von Seiten der — betraf, ein todter Buchſtabe geblieben ſeyn, wenn
anner der Ruſſiſchen Kanonen nicht ſo überzeugend ge Den hätte. Doch wird noch erwähnt, daß, ale am Anguſt die Nachticht von Konſtantinopel gekommen, daß ? . Sultan ſich noch immere weigere, dem Vertrag . . der Herzog von Wellington auf einmal erklärt habe, müſſe von jetzt verfahren, als hätte der Sultan nichts dab zu Jagen, und ihm ſogar, wenn er ſich nicht beſſere, ne Tribut noch die Ernennung eines Hospodares zäerken und dieſer Deſchluß wurde zu Protokoll genommen.
Nieder ande.
Aus dem Haag, 9. Dec. In der geſtrigen — der zwelten Kammer der Generalſtaaten warde Geſch Entwurf uber die Vertheilung der Grundſteuer die verſchiedenen Provinzen vorgelegt. dem ven Kammer verworfen Geſetze über die Sru ſelbe mit 16, 151, 7091 Fl. unter die Einnahme geſt neuen Entwurſe iſt dieſelbe um 123, 1. vermin 6 den. Hierauf er ſiattete dis Centeai ccction d,. nanz Geſche Bericht, und es wurde beſtimmt, daß die chungen über dieſelben den 11. Der innen ollen, Deſchluß der Sitzung machte ein Dericht der Dutt Commiſſlon über mehrere Petitionen. ͤ ; ;
In dem der zweiten Kammer der Seren r, ; ihrer Sitzung vom 2ten d. M. vorgeleſenen ag durch 2 r. — * ſeines 29 ten Eides als Mitglied heißt es: „Auf — Vericht Unſeres Miniſters nach Anhörung Unſe Rathes und in Bett obgleich die in Rede den, die wen ven Unſerer Seine er forderll
Holland obne Verzug möglich werde, durch
ndern Mügliedes die Zahl ihrer Ver , fe. z
urüͤckjuziehen, und die ſti e