und andere zentungen machten jwat darauf aufmerkſam, daß]
neuere Nachrichten als die uͤber Berlin erhaltenen, nicht hier
ſeyn könnten; demungeachtet war der Schrecken an der Börſe
heute ſo groß, daß die Courſe der Fonds um mehrere Pro-
gente wichen und erſt am Schluſſe der Börſe etwas erholten. : 3
Vom Vorgebirge der guten Hoffnung haben wir Nach, richten bis zum k — Gul e, rel de, Invaſion der Buſchmaäͤn ner dafelbſt erregt hatte, iſt bereits wieder beſeitigt worden; die Horden hatten ſich damit be⸗ gnügt, einige Gränz⸗Gegenden auszuplandern, und zogen ſich aledann in ihre Heimath wieder juriſck ;
Die heutigen Zeitungen berichten von zwii erichtlichen . untecfuchn rn! * i, rer, dei denen man gen und
jede andere Zubereitungen gefunden . um falſche Shillinge
Uu ma ĩ von den Geſchwornen freigeſp: ochen
, Thäkte nicht verſchloſſen batten, und weil der Stempel ſo ſchiecht geweſen, daß Niemand bei der geringſten Aufmertfamkeit durch Shillinge von ihrer Fabri⸗ tation getäuſcht werden konnte.
— — London, 8. Dec. Die Nachricht, welche die
. Hen Herrſchaft zu verbreiten geſucht ha
3 — , . . beſtehende, muthmaaßlich von Mäntls berzckemmene Erpedetion auf der Weſttuüſte von Merito gelandet und 20 Siunden weit im Lande vbr⸗ gedrungen wöre, wird durch die Mexikantſchen Zeitun⸗ gen völlig widerlegt, indem ſich dieſe Expedition in ein feemdartiges kleines Fahrzeug, aufloſt, das man auf jener
Kuſte geſehen und für verdächtig zu halten ö war.
Hätte aber auch wirklich eine ſolche Expedition ſtattgefunden,
o wirde es iht wahrſchein ich nicht beſſer gegangen ſeyn,
als derſenigen, welche ihre Laufbahn zu Tampico beſchloß.
Es ſcheimt, daß dieſe ſich vorzüglich aus Mangel an Lebens—
mitteln ergeben mußte, indem das Unternehmen ſo ſchlecht
unterſtatzt war, daß man die einmal gelandeten Truppen ohne
alle Zufuhr ließ. Was die Mexikaner jetzt am meiſten zu
befürchten haben, iſt, daß der übermäßig geſchmeichelte Ehr“
geiz Santa Ana s ſeine Macht gegen die Volks -Fretheit kehre,
oder doch wenigſtens gegen die herrſchende Parthei, welche
freilich nichts Beſſeres zu verdienen ſcheint, wenn ihre Ent
fernung vom Staateruder nur keinen ir rn Folge
hat, und der gefeierte Held beſſer ju herrſchen weiß, als ſie.
Er ſoll beretts dem Praäͤſidenten befohlen haben, ſein Mini—
ſtertum zu verabſchieden, und dafür Manner zu ernennen,
die er ihm bezeichnet. Bei dieſem geſetzwidrigen Schritte
foll er von einem der geſetz gebenden oͤrper der Föderation unterſtükt worden ſeyn, welche dieſelbe Forderung an den
Praäſidenten ergehen laſſen, und zugleich darauf dringen ſoll,
Len Amerikaniſchen Miniſter, Herrn Poinſett, den man in
Mexiko als einen Partheiganger betrachtet, zu entfernen. Man darf alſo einer entſcheidenden Revolution in der Ne—
publik entgegenſehen. In Columbien hat ein gewiſſer Ge—
neral Eordova zu Rio Negro in der . Antioquia die
Fahne des Aufruhrs gegen die beſtehende Regierung erho—
ben, und die Wiederherſfellung der erſten Verfaſſung verkuͤn⸗
dit Es iſt ſchwer, aus den wider ſprechenden Nachrichten,
Ei, uns über dieſe Begebenheit von den Veteinigten Staa—
ren, ven Earthazeng in Columbten ſelbſt und von Jamatca
zu Seſichte gekommen, eine zuverläſſige Meinung hinſichtlich
der Gisße des Ünternehmens zu faſſen, indem Einige Sen Re⸗
bellen an der Spitz der ganzen Provinz, Anderg dagegen
als nur von 2 bis 6) Landläufern umgeben darſtellen. Ge—
wiß iſt es, daß die Regierung den Aufſtand fuͤr bedeutend
genug gehalten, und 3 . mit ſo ; 3
; der zuſammenzuraffen vermochten als dieſelben nur in r , 8e. Wen,
von etzten r, ,. auch daß zu Anfang Getöbers das Ende der noch nicht zu Carthageng bekannt war. Von Doliwar har man ſeit dem Anfange Auguſt s, wo er von Suapaquil Deſſz genommen, nichts mehr vernommen. Das Gerücht ging, die Soldaten in jener Provinz hatten ihm eine Krone angeboten, die er aber abgelehnt habe; auch ſagte man, daß ſeine Freunde damit umgingen, ihn im bevorſte⸗ denden Eongreſſe zum lebenslänglichen Dictator mit dem Rechte zur 1 ſeines Nachfolgers zu erwäͤhlen. Die reits ernannten Abgeordneten ſollen, ſo weit man ihre 1 kennt, alle zu Gunſten des Libertadors geſtimmt fen. — Ein hier erhaltener Brief von Rio de Janeiro ver— Kaert, daß die Volksführer in Braſilien ſehr froh uͤber die ÜUferpation Dem Mignels ſeyen, weil ſolche ihre Trennung von Portugal um ſo ſicherer und die etwa beabſichtigte Rück,
wieder
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ment zu erſuchen, die Sache des Kirchenzehnten bald in Be⸗ rathung zu nehmen; wobei der Sherif verſicherte, daß die Regierung ſchon einen Geſetzes Vorſchlag über dieſe Sache in Bereitſchaft habe. . .
Deutſchlan d.
München, 11. Dec. Dem Vernehmen nach (heißt es in der Muͤnchener politiſchen Zeitung) wird die auf den 27. d. M. beſtimmt geweſene Feier der Thronbelehnung bis zum Monate April des nächſten Jahres ausgeſetzt. — Auch ſollen die zur Weihnachts- und Neujahrszeit bei Hofe üblichen K . e , n=. * ſtrenge Jah⸗ reszeit Sr. —ͤ e bei Reconvalescen 233 geſtattet, — , nehmen. *
Darm ſtadt, 9. Dec. Das ar erſchienene Negie⸗ rungsblatt enthält nachſtehendes Publtcandum des Geheimen Staats Miniſteriums: Wir ſinden uns veranlaßt, ſämmt⸗ lichen Großherzoglichen Staatsdienern die genaue Beobach- tung des Art. 6. der Ver faſſungs-Urkunde, welcher ſo jau— tet: „„Die Stande koͤnnen mit keiner anderen Behörde, außer mit dem Geheimen Staats-Miniſterium und den er nannten Landtags- Commiſſarien, in Benehmen treten. Die Ausſchüſſe haben ſich mit den Mitgliedern des Geheimen Staats Miniſteriums und den ernannten Landtagt, Commiſſa⸗ rien zu benehmen, um die erforderlichen Nachrichten zu er⸗ halten, oder um zu einer Ausgleichung etwaiger abweichender Anſichten zu gelangen“ mit dem Beifügen in Erinnerung zu bringen, daß jeder hiernach zum Benehmen mit den Stän den nicht autoriſirte Staatsdiener verfaſſungswidrig und ſtrafbar handelt, wenn er, in welcher Form und zu welchem Zweck es auch geſchehen mag, Acten, Aetenſtücke, Ueber 3 * e e. * Nachweiſungen, die ſeine enſtg te betreffen, an einzelne Mitglieder de Ver ſammlung abgiebt oder gelangen . gane,
Leipzig, 16. Dec. In den hochgelegenen al = beſtänden des Sächſiſchen und Dad e gie n del, hat am 3 und 4. Dec. ein heftiger Sturm, welche! ſich ** ganz wolkenloſem 2 und . hohem Barometer ſtand erhob, namhaften Schaden angerichtet, und viele 1000 * — zu Veden geſtreckt. Dieſes Naturereigniß ſoll in der e. . darum eine ganz neue Erſcheinung ſeyn 8 . J. des Sturms da, wo ſie nicht durch die Thi 2 . edingt wurde, von Morgen nach Abend war * , . meiſten haubaren Waldbeſtaͤnde in den Deut 3 e n wen, a die 1 ed gen, 32 ie waren ſomit hier den Wirkun⸗ zugängig, und dieſer ihn ; ä,. alte, gegen 153 Jahre zahlende . n. Morgenhäͤngen vermochten der Heftigkeit 28
Orkans nicht zu widerſtehen.