Flüchtige Bemerkungen äber die Schreibarten der Aegyptier, und überhaupt über Dr. Th. Jeungs

und Herrn Ehampolllons des Jüngern Ent-?

deckung der Hieroglyphen als La ute. zr.

I) Als die Aegyptier zum Chriſtenthume abergingen, ver.

1 5 * 2 , ,, 1 etliche Zeichen ihrer Enchorialen emotiſc

ſchrift, die ſie bei der . der Griechiſchen Buchſtaben

beibehielten, und aus deren , ,

el la . de 5. i . en hat. Seitdem ge— r ge , . 2 nach in Vergeſſen⸗ den zweiten hoöͤchſt bedauerns würdigen rand der Bibliothek von Al e eien, auf Omars Anſtiften, wurde auf immer jeder zuverlüßige Lei eng g, l a, lang blieben die Hieroglyphen und eur ſiren , riften ganzlich unerklärbare Raͤth⸗ en

Ae ſel. Ze ,, Horapollon, Elemens von

*. ; 6 uͤber e in⸗ Al ; tarch und Euſebius Ausfuͤhrliches ö

i iſchen , rr, . die Denkmäler kein befriedigen⸗ des Reſultat, weil die verdienſtvollen Gelehrten, die ſich in den letzten drei r,, .

i allen hieroglyphiſe

* —— 6 ie, oder aͤnigmatiſche Auslegung geben wollten, und dadurch nach ihren verſchiedenen nſichten in

J eriethen, ohne daß ein einziges ih⸗ = , 22 . 9 Silveſtre de Saey und Akerblad ſind die erſten Ge⸗ lehrten, die in unſerer er mit gutem Erfolge zu der Aus— legung einer ewiſſen Anzahl von Charakteren der eurſiven Schrift der Aegyptier gelangten. Der Stein von Roſette war die Veranlaſſung dazu, und die meiſten fremden Na⸗ men in dem Enchorialen, Texte wurden wirklich geleſen, wie ſie in dem Griechiſchen exiſtiren. Indeſſen blieb noch Alles zu thun in Hinſicht der Entzifferung ſowohl des In⸗ alts des curſiven Aegyptiſchen Textes als in Hinſicht der er,, mn, Inſchrift jenes Steines. J der Enchorialen⸗

ds alphabetiſche Auslegun ) Aterblads alphabetiſch

Namen brachte den unlängſt verſtorbenen lr. auf den Gedanken, eine ſolche * phen anzuwenden, die in der laͤngli den Einfaſſung (äcar= touche) */ dem Steine eingegraben ſind, in welcher ſich einer der Königl. Namen en mußte, die im Griechiſchen Terte vorkommen. Es gluͤckte dieſem Gelehrten, in ihr den des Ptolomaus in Tauten zu leſen. Dr. Young machte ſeine Entdeckung im Jahre 1819 in der Britiſchen Eneyklo= adie Effentlich bekannt, mit der 2 eines andern . aus den Zeichnungen der asreliefs von Karnac entlehnt, der den Namen Berenice enthielt. ö 8

Das erdienſt der er ſten Entdeckung der bei den

tie

36 = ab chen Anne nn. Hieroglyphen als Lgute neg.

wbben Griechiſcher Namen gebührt alſſ mit Recht

w. Young. Der phonetiſche, ſyllabiſche und i e,. 2. 16 welchen der Engliſche Ge⸗ an den Zeichen gab, die in den obenerwähnten Na⸗ und der von andern dreien phoneti⸗

—— 2 7865 konnte nur fn Entzifferung jener zwel

e. 2 Keinen Gebrauch konnte weiter weder Dr. Donng ſelbſt noch irgend ein anderer Gelehrter von dem be— zeichneten Werthe der einzelnen Hiere rg Blk, E. KR der KX. Ma. Ol EF. OS oder 0O08CII. OU, und ENR ma- chen dieſe Zeichen waren, wie es ſpaͤter bewieſen wor⸗ 23663 S. 31. I. S8. E,. und A; und zwei Hierogly= vphen der ſchon bezeichneten Namen, die Dr. Joung als Üün⸗ n ü tz betrachtet hatte, ſind die Buchſtaben K, und G0. Je⸗

doch hatte diefer Geiehrte die richtige Bedeutung folgender

fünf phoneriſchen Hieroglyphen: L. 1 N. I E. beſtimmt,

worunter die Höieroßlpphe Feine Homophone der obigen iſt.

6. Drei Jahre waren ſchon verfloſſen, ſeitdem Dr, Young

ſeine Entdeckung öffentlich bekannt emacht hatte, ohne daß

irgend ein Nutzen aus ſeiner Entzifferung entſprungen ware, wechalb auch dieſe ſchon in Vergeſſenheit gerathen zu ſeyn

ſchien. Champollion der Jüngere, welcher aus eben den Quel—

len, woraus Porr. Joungs Entdeckung entſprungen war, die

ehe ſchepfte, wußte dieſe, durch den Irrthum des Engliſchen

Selehrten, wie es ſcheint, gewarnt, beſſer und gluͤcklicher zu

Durch ſein hieroglyphiſch phonetiſches Alphabet, das

er n Jahre 1822 herausgab, konnte Champollion auf das

leichteſe nicht nur die erwähnten Namen Ptolomäͤus und

den Denkn

tfaden in dieſem Labyrinthe

der Hierogly⸗

. ——— 2

6

Berenice, ſondern auch alle andere ee, n en, Namen ele, die ſich auf den 3 in nungen vo n⸗ kmaͤlern, und auf den ihm 9 Gebote ſtehenden Al⸗ e de, , , mn feen, riechiſchen und Römi⸗ en r befanden. 6 . 7 Champollions ruhmvolle Entdeckung beſchr ſich damals nur auf die Entzifferung der Cartouchen dieſer oe Epochen. Die anerkannte Richtigkeit ſeiner Anſichten ihn aber bald zu noch bedeutenderen Reſultaten, wovon er die unumſtoͤßlichſten Beweiſe in ſeinem Précis des hic- roglyphes im Jahre 1824 gab, ) Er konnte nun durch ſeine phonetiſche Auslegung nicht nur die Cartouchen der fremden Beherrſcher von Aegypten leſen, ſondern auch die der Pharaonen, deren ehemalige wirkliche Exiſten; mehrere Gelehrte ſchon als zweifelhaft zu betrachten geneigt waren. Noch mehr, er fand die bekannten Namen der Aegyptiſchen Gottheiten neben ihren Darſtellungen in ſeinen phonetiſchen Zeichen ausgedruͤckt, und im Laufe der Texte der 2 phiſchen Inſchriften ſelbſt, grammatikaliſche Formen und Wör⸗ ter der Aegyptiſchen Sprache; Aegyptiſche, Griechiſche und Roͤmiſche Privatnamen u. ſ. w. ; 8s) Wir leſen nun durch Champollions Alphabet der phonetiſchen Hieroglyphen neben den Gottheiten in den Bas⸗ reliefs auch noch 3 amen, die uns durch die alten Schrif⸗ ſteller und . neu entdeckte Griechiſche Inſchriften bekannt ſind; als: A. M. N. Amon Jupiter), N. EI. JL. Neith (Mi—⸗ nerva), P. T. II. Phtah (Vulcan), 8. J. E. Sate inc A. N. K. Anuke (Veſta), S. V. K. Sovwr (Saturn), R. E.

Re (die Sonne), M. N. D. R. J. Mandulis), 0. 8. R. I.

Oſiris (Bacchus), A N. B. oder F. und zuweilen 9. Anu⸗ bis, A. H. Apis der heilige Stier von Memphis, A. P. P. Apopis oder Apophis u. ſ. w.; wir lernen dadurch die ver⸗ ſchiedenen Formen kennen, unter welchen die Aegyptier die Gottheiten verehrten, und ſehen laͤngſt vergeſſene Namen an derer Götter wieder ans Licht treten. ; 9) Auf den aͤlteſten Aegyptiſchen Monumenten finden wir die Namen der Pharaonen, die uns durch die Griechi⸗ ſchen Schriftſteller bekannt ſind, und andere, die durch Ver— . mit den alten Urkunden, durch ihre Vornamen und it el in Vergleich mit dem genealogiſchen Steine von Aby— dos ꝛc. ꝛc. nach Manethos Dynaſtieen klaſſiſicirt werden kön⸗ nen. Unter erſteren lieſt man in den Cartouchen: Touth. M. S. S. Touthmoſis. A. M. N. F. Amenaphis. R. M. S. S. Ramſes. A. M. N. E. F. T. P. Amenop . P. S. M. 1. K. Pſammeticus ꝛc. 2c. 24., wie den Per⸗ ſiſchen Namen des Rerxes: K. Sch. E. A. R. . A. or⸗

thographirt. ; , 16) In den Cartouchen der Dynaſtie der Lagiden leſen wir deutlich: A. L. K. S. A. N. T. R. S. Alexander. P. T.

O. L. M. E. J. oder AI. S. Ptolomaus. K. I. E. O. P. A. T. R. A. B. R. N. I. K. S. Berenice. A. R. S. Arſinoe. P. T. O. L. M. EIS. N. E. O. K. E. S. Ptolomaͤus⸗ neo⸗Caſar. (Caͤſarion) ꝛc. 11 In den hieroglyphiſchen Inſchriften aus der Zeit der Noͤmiſchen Regierung finden wir die Kaiſerlichen Titel und Namen: A. 9. I. G6. K. R. T. R. Autokrator. K. E. S. R. S. Caſar.· S. B. S. I. S. Xαοονο) Auguſtus.— L. B. R. 1. 8. K. A. I. S. R. S8. Tiberius Cäſar.— J. O. M. T. j. N. S. (genannt) RK. R. M. N. I. K. S. Domitianus; germanicus.· N. R. O. A. LT. R. AI. N. S. S. B. S. 3 e n ö. Augu ö 5 6 R. I. N. S. K S. R. Hadrianus Cäſar. S. B. J. N. A. Sabine,. A. N. T. 1 I. ö 8. . . * 12) In dem Texte hieroglyphiſcher Inſchriften von alle Zeitaltern lieſet man endlich durch das . des in. iſchen Gelehrten, eine Menge grammatikaliſcher Formen rtikel, Pronomen, Qualificationen, Hauptwörter u. ſ. 9 n Aegyptifcher Sprache, als. Pb; der. T; die K! da. h. H er. N. K; dir. N P Il; ihm. N. S; ihr. N. von u. s w. l. S; erzengt. N. AM; gekebt. F. E. F. beſtſſ . w, f. G, dar egal M. . Orr. , 0 L, Cle nget Bi. . U; Mutter 8 ſö. oder s. j. Sehn. S. FE Ir. S. Nz Bruder. u, ſ w. Aegyptifche Namen die 2 eine Bedeutung haben, als: B. T. A. M. XN 6 er

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e ,,, , e e en., . 86 . nach d . ; ? 63 2 k , n, n, i nr e n, ,, . in Paris heransga t. he Gelchrte ſein au fahrliches Ke 2