eine neue Oper in zwei Akten, le Nozze di Lammermoor“ wovon man die Muſik Herrn Caraffa, und den Tert Herrn Balocchi zuſchreibt, aufgeſührt werden. Die Damen Sontag und Piſaroni, und die Herren Donzelli, Zuechelli, Graziani und Santini haben die Hauptrollen darin übernommen.
Großbritanien und Irlang.
London, 9g. Dec. Auch das Hof-Journal ſindet ſich veranlaßt, dem Geruͤchte von einer zwiſchen dem Her⸗ * von Wellington und Hrn. Peel ſtatt findenden Mißhel⸗ igkeit zu widerſprechen.
Der Globe iſt der Meinung, daß die uͤber die Angele⸗ enheiten Griechenlands hier ſtattfindenden Verhandlungen —— 14 Tagen beendigt ſeyn durften.
In Bezug auf die 8 unter Bra ſilien mitge⸗ theilte) Rede des Finanz⸗Miniſters, Herrn Calmeon, ſagt die Times: „Nichts kann freimuͤthiger ſeyn, als dieſe Erklärung, nichts fur den Engliſchen Gläubiger beruhigender, als diefe Zuſicherung. Herr Calmon ſteht nicht einen Augendlick an, lu bekennen, daß die Verpflichtungen ſeiner Regierung noch ortbeſtehen. Er nimmt nicht das Benehmen Dom Miguels um Vorwande, um eine etwanige Unehrlichkeit Braſiliens zu entſchuldigen; vielmehr ſind die von ihm aufgezählten Gründe der Verzögerung eben ſo viele Gründe der hoöchſten Soliditaͤt. Es iſt E e; daß, wenn der Kaiſer fernerhin darauf beſteht, in e Unterhandlung mit ſeinem Bruder ich einlaſſen zu wollen, er dann ſeinem Bevollmächtigten in ondon den Befehl ertheilen werde, ſich in directe Verbin⸗ dung mit den Engliſch⸗Portugieſiſchen Gläubigern zu ſetzen, deren Dividenden zu bejahlen ſein Miniſter ſich ſo gewilligt zeigt. Sein hoher Ruf der Ehre und Redlichkeit, den ein unnsthiger Aufſchub leicht gefährden könnte, würde dadurch noch mehr befeſtigt werden.“
Einer Ausrechnung in der Times zufolge, ſteht das Gold in Hamburg um 14 pCt, in Amſterdam um 11 pCt. und in Paris um ; pCt. niedriger, als in London.
Es iſt verbreitet worden, daß der Graf v. Mountraſhel ſeine bekannten Brieſe von einem presbytertaniſchen, in ſei⸗ ner e lebenden Geiſtlichen ſich ſchreiben laſſe; dieſem Geriſchte wird nun von iffentlichen Blättern auf das Be— ſtimmteſte wider ſorochen. d
Das Parlaments Mitglied, Herr Villiers 1 * kanntlich ſeinen Sitz im Parlamente, den er bisher für die Grafſchaft Waterford (Irland) einnahm, aufgegeben, und dadurch Anlaß zu einer neuen Wahl gegeben, zu der ſich als Candidaten der Lord G. Beresford und Herr W. Barron gemeldet haben. Niemand wußte ſich bisher die Gründe zu erklären, durch die Herr Stuart zu jenem Schritte bewogen worden; jetzt will man in Dublin folgenden Auſſchluß - dar⸗ über erhalten haben. Als Herr Stuart vor mehreren Jah⸗ ren gewählt wurde, vereinigten ſich mehrere Freiſaſſen zu einer Proteſtation gegen die Süſtigkeit der Wahl, und führten in ihrer an das Parlament gerichteten Bittſchrift Beſchwerde daruͤber, daß der katholiſche Biſchof von Waterford und an⸗ dere Prieſter der Grafſchaft denjenigen ihrer Beichtkinder, die fr Lord Beres ſord ſtimmen wollten, angedroht hätten, ihnen keine Abſolution zu ertheilen. Als die Regierung von dieſer Bittſchrift Kenntniß erhielt, gab ſie ſich alle mögliche Mühe, ſie nicht vor den Ausſchuß gelangen zu laſſen, denn ihr war es damals datum zu thun, jede heftige Dis cuſſton äber katholiſche Angelegenheiten zu vermeiden. Sie eröffnete demnach eine Unterhandlung mit Lord G. Deres ford, der ſich auch anheiſchig machte, die Dittſchrift unterdrücken u laſſen, wenn ihm die Regierung ihren thätigen Ein . bei der nächten Parlamentswahl angedeiben laſſen wolle, jedoch müſſe man auch bald für eine Vacanz Sorge tragen. r Stuart, den man darauf eben falls hineinzog, erbet ſich nun, auf ſeinen Sit n reſig⸗ niren, wenn inan ihm das Verſprechen ertheile, daß der in ſeiner Familie früher beſtandene, jetzt erloſchene Titel, Graf von Grandiſon“ in ſeiner Perſon wieder erneuert werden ſolle; jedoch behielt ſich Herr Stuart vor, die Zeit ſeiner Reſignation ſelber zu deſtimmen. Jetzt . er ſie beſtimmt, 2 * i,. die Emancipatlon ertheilt iſt, den tritt aus Parlamente, ehe die Auflsſung deſſelben erfolgt iſt, und r , Parthei hat dadurch, daß ſle —— mächtigen Neben duhler los geworden, die Währſchein lichken . ſich gewonnen, ihren Candidaien ins Parlament zu ringen.
Hd ame Buonaparte Byſe (Tochter des Faeſten v. Ca- nino) die in Waterſord angekemmen , ſen pen ihrer Tante, der chemaligen Köntgin von Neapel, begleitet feyn.
Aus Dublin wird berichtet, daß dert, wo das Elend
er nichts mehr zu vergeben glaubt. Er
unter den armen Webern noch größer iſt als hier, am vori⸗ ( —— Donnerſtage der Fall ſich k die aus den Fa⸗ riken heimkehrenden Arbeiter von oder 5 Leuten, die un⸗ ter ihnen als Redner und Partheilenker bekannt ſind, ange ⸗ — wurden und jeder einen Pence von ſeinem ſpärlichen rbeitslohne abgeben mußte, ſo daß jene Leute über 1300 Pence zuſammen bekamen. Als man die Sache von Amts wegen unterſuchte, ergab es ſich, daß die ſogenannten Par— theileiter das Geld dozu verwenden, einige Irländiſche Zei= tungen zu beſtechen, welche das k Fabrikweſen in ** —— und den Gebrauch Itläͤndiſcher Fabrikate em⸗ pfehlen ſollen. )
Im Dublin Advertiſer heißt es, daß ohnerachtet der in Irland fortdauernd niedrigen Preiſe für die dortigen Erjeugniſſe des Bodens der Zuſtand des Landes im Allge—= meinen eine gunſtigere Ausſicht gewinnt.
In einem vom Sun mitgetheilten Artikel der letzten Nummer der Foreign Quarterly Neview über den gegenwaüir⸗ tigen Zuſtand von Spanien, heißt es unter Anderem: „Der Ackerbau liegt darnieder, was hauptſächlich dem Um⸗ ſtande zuzuſchreiben iſt, daß in Folge der beſchrünkten Kennt ⸗ niſſe und der Armuth vieler Grundbeſitzer, ſo wie des nach⸗ thetligen Vorrechtes der Beſitzer von Schaaſheerden, die der Winter Fütterung wegen ihre Schaafe von den nördlichen Provinzen in die ſuͤdlichen treiben dürfen, — die Ländereien im Allgemeinen nicht gehörig abgetheilt und gegen Verwü⸗ ſtungen geſichert ſind. Die Meſta, oder das in Hinſicht der Schaafheerden beſtehende Geſetz, laſtet ſchwer auf dem Acker⸗ bau und macht mit dem Mangel an Kapitalien und mit den hohen Abgaben und Taxen, daß ſich in ganz Spanten die Ackerbau treibende Klaſſe im Elende befindet, die ſchlechteſten Hutten bewohnt und ſich mit ſchlechterer Nahrung als die gemeinſten Tagelöhner in Städten begnügen muß. ; großen Grundeigenthümer ſind faſt alle in Geldveriegenbeit . und verſchwenden häufig ihre Einkünfte, ohne daß der Staat davon Vortheil zöge. Wie man ſagt, ſollen ſie von ihren Ländereien jährlich nicht mehr als 10 bis 2 Procent bezie- ö hen, was man nach dem oben geſagten eigentlich kaum er⸗ warten ſollte. Von dem ſchlechten Zuſtande der Landſtraßen giebt die Thatſache einen Beleg, daß in Spanien, ebgl es beinahe viermal ſo groß iſt, als Eagland, die jäbrlichen Aus⸗
aben für ſelbige nicht den zwanzigſten Theil deſſen betragen, was
n England dafür aufgewendet wird. Zwei oder drei Hauptſtraßen werden leidlich unterhalten; ſelten aber ſind die Kreuzwege mit Wagen oder auch nur mit Karren zu befahren, und mit Ausnahme des Ebro-Kanals und eines andern, der kürzlich
in Kaſtilien angelegt wurde, hat das Land keine Waſſer⸗Ver⸗ bindungen und ſcheint ſich ſaſt in derſelben Lage zu befinden,
wie ju jener Zeit, wo der Rath von Kaſtilien ſeine Ein willi
gung zu einem gemachten Vorſchlage, die Flüſſe Manganares und Tajo ſchiffbar zu machen, aus dem Grunde 13. .
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„weil, wenn es Gott gefällig geweſen wäre, dieſe * ſchiffbar zu machen, er daju keiner menſchlichen Hülfe bed —— . *** daß er es nicht — ie um 2 maßigkeit der iffdarmachung deutlich hervorgehr⸗“
— * — 11. Deebr. Der Herzog von Tumberland . brachte den Abend vom 8. d. bei St. Maj. in Windſer 3 und ſah vorgeſtern mehrere Mitglieder der Königl. 7 j zu einem großen Diner im Pallaſte von Kew bei ſich. e
Der Spaniſche Geſandte hatte vorgeſtern eine mehr al zweiſtündige Conſerenz mit unſerm Miniſter der aus warti⸗ 4 gen Angelegenheiten. 4
Am lckren Mittwoch Abend war bei dem . Votſchaſter Fürſt Lieven eine große. Aſſembler, der 1er Anderm der Franzsſiſche und Oeſterreichtſche Der chaſte / en Preußiſche C ſandte, Graf von Aberdeen und beinahe der ganje hier anweſende diplomatiſche Corp bewohnten gerd . * * Amt 8 r, ,,
itesbury aus St. Petersburg vom 235. =
durch — Inhalt * Zweiſel über die Geneſung des *
ſers geboben worden ſind. / Dtaſ⸗
er 9 E in Deſug auf die Rede des lianiſchen Finanz · Miniſters, daß darin etwas anticipirt 317 was eigentlich gar nicht ſtatt den habe, denn
Braſilien gekommenen Fonds hätten eben ſo wenig ö 8. Dejahlung von Zinſen erwartete Silber ⸗ C 5. erſto ihren? Weg ach der Dank von England
erwähnten) Nachrichten aus vom 29ſten
. me wen oder * 5 ur 2 Andern aber nach Villa , ö nem Zangen Datailon Scharf Artilleriſten , anchen, einem ſtat ten Deta r ba e. dent Tory. Polihei Reuter abgegangen; hatte auch