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rpperiodiſche 2 unter dem Titel: das
K
31. Aug. jum 1. Sept. im Wologdaſchen und Archangelſchen Gouvernement bei ſtillem Wetter Erderſchütterungen ſtattge, funden. In erſterem erfolgten innerhalb 15 Minuten drei von unterſtdiſchem Getöſe begleitete Erdſtsße, die mehrere Gebäude wanken machten und in einer 23 einige Lampen von einem hängenden Leuchter hinunterwarfen; im zweiten fanden nur zwei Stoͤße, und zwar ohne Getöſe und ohne Schaden zu veranlaſſen, ſtatt. Gleichzeitig mit dem Erdbeben in Odeſſa, Tiraspol und
Kiſchenew ſind auch in Kiew und Ekaterinoslawm Erder ſchůt⸗
terungen verſpürt worden, wie nachſtehende Mittheilungen
der Nerdiſchen Biene ergeben: ü
„Kiew, 29. Nov. Am 26ſten gegen 4 Uhr Morgens wurde in unferer Stadt, im Petſcherſchen Theile, Minu— ten lang ein Erdbeben bemerkt. In mehreren Hauſern be⸗ wegte ſich der Hausrath und leichte Gerathſchaften fielen auf die Erde.“ , 2I. Nov. Geſtern um 4 Uhr
Morgens ver ſphrte man hier eine Erderſchüͤtterung, die ei nige Sekunden lang dauerte. Allgememm bemerkte man ſie heftiger auf den erhaben, als in den niedrig liegenden Thel ſen der Stadt, was unter Anderm auch dadurch deſtätigt
wird, daß die Gebäude in letzteren nicht im mindeſten gelit= ten haben, während ein auf einer Anhöhe ſtehendes ſteiner⸗ nes Gebäude Spuren der Erxſchütterung zeigt, jedoch nur auf ſeiner S̃aͤdſeite, die Nordſeite hat gat nicht gelitten,.
Tiflis, 20. Nov. Seit dem 9. S. ſind von den Tur⸗ kiſchen Gebieten her folgende Truppen hier paſſiet, um die
Winterquartiere zu beziehen: der Stab des Corps, das
Gruſiniſche Grenakdier⸗Regiment, das Eriwaniſche Karabinier= Regiment, das Infanterie Regiment des Feldmarſchalls Gra⸗ k skewitſch Triwanski, das Niſhenowgorodſche Dragoner
Regiment, das zuſammengezogene Uhlanen Regiment, das
ziſte und Lſte Jäger Regiment, das Cherſonſche Grenadter⸗
Regiment.
Am 17. 8d. hatte die Weihe der St. Geergs- Fahnen att, welche Se. Majeſtat der Katſer dem Niſhenowgorod chen . — und dem Sten Pienier Bataillon
verliehen haben, dem erſtern für ſeine Auszeichnung während des le [ n mit Perſlen, dem letztern für den Sturm
von ö 24 9
Am 2 d. M. iſt hierſelbſt der Senator Baron ven der Pahlen, Curator des Dörptſchen Lehrkeeiſes, in die ſer
Reſidenz angelangt.
Pole n.
Warſchau, 17. Dec. Unſere Zeitungen enthalten das von Sr. Maſeſt⸗t dem Kaiſer erlaſſene neue Statut die Verleihung des Stanislaus Ordens betreffend
Einem andern Allerhöchſten Decrete zufolge iſt die bis herige von den Rittern des Stanislaus Ordens an das Fin, delhaus zum Kindlein Jeſu geleiſtete ſährliche Abgabe aufge⸗ hoben worden. In Gemäßheit einer Verfügung der Negie= rung / Commiſſien des Innern iſt die Einfuhr der für die Tuch Fabriken nöthigen Diſteln (Karden) gegen Entrichtung der in der erſten Abtheilung des Zell- Tarifs aub Nr. 493. beſtimmten Abgabe auch für das Jahr 1839 3 wor / den. Die hieſige K Univerſitit i von St. Majeſtät dem Kaiſer mit zweien Stücken rohen Geldes und Platina aus den neu entdeckten . in Sibirien beſchenkt wor⸗
den. Die gelungene Ueherſ der Pſalmen Davids von unſerem 32 Karpinski iſt hier in einer Stereotyp Aus⸗ 9
im Druck erſchienen.
Der durch ſeine literariſchen Arbeiten bekannte Schrift,
ſteller Ordyniec wird vom 1ſten künftigen 42 — 2 — n
meron geben. Der Caurs unſerer Sie e . iſt 97
** —2— die Partial Obligationen von 300 Fl. mit 360 2 * ⸗
Frankreich.
* * 13. Dec. Geſtern Vormittag wohnte der Kö⸗ nig, in Degleitung des Daupbing, der Dan phine und der . von Derry, der Meſſe in der Schloß, Kapelle bei. aſeſtät dinken nur ganz wenig und empfinden dlos
eine unbedeutende Spa am Knie. Der Drapeau bianc enthält über den, dem Könige zugeſtoßenen Unfall die ebende Notij, mit der daß ſie ihm aus dem Scloſſe jugegangen led. Deine 81 waren am ver⸗ . a orſte von Compi ane auf der wil d. Der befand ſich in ſelnem Lager,
als der König, im Ver felgen deſſelben bear fen, ſich mit dem n einem Schlingkraute verwickelte. Se. Mal.
linen Fuße machten hierauf jut Defrtiung des Fußes eint etwas lebhafte
und im größten Nothfalle bewirkt werden mülten; wir glau, .
Bewegung, welche eine kleine Sehnen-Verrenkung zur Folge hatte. Der Unfall iſt nicht von der geringſten Bedeutung.“ Das Journal des Débats erwiedert heute dem Dra⸗ peau blane in ſolzender Art: „Dieſes Blatt kommt auf ſein beliebtes Thema ven der con ſt itultenden Macht zurück, — einer Macht, die, wenn ſie in den Händen eines Ein— zigen läge, der nach Belieben heute wieder vernichten könnte, was er geſtern geſchaffen hätte, den Keim des Todes für jede Verfaſſung in ſich ſelbſt tragen wurde. Als der verſtorbene König die Charte bewilligte, da gehörte die conſtituirende Macht ihm ganz allein, eben weil es keine beſtimmte Ver . faſſung gab und der König allein den Staat repräſentirte. ( Die Eharte iheilte abet die geſetzzebende Gewalt in drei Zweige den König, die Paies Kammer und die Depntirten Kammer. Jedes eſetz iſt ein Aus fluß die ſer drei Zweige zuſammen; und da nun jegliche Veränderung der Ver faſſung das wichtigſte aller Ge⸗ ſetze iſt, ſo erheiſcht eine ſolche wohl mindeſtens die ſelben Förm⸗ lichkeiten. Wir bemerken übrigens, wie wir hiermit keines weges behaupten wollen, daß eine einmal feſtgeſtellte Verfaſſung mitten unter den Umwälzungen, welche iin Laufe der Zeiten durch die Einſichten, die Sitten und die Bedärſniſſe eines Volkes herbeigefuͤhrt werden, ſtets unantaſtbar bleiben müſſe; unſere Meinung iſt nicht, daß in der Charte nach Jahrhun⸗ derten keine Aenderung vorgenommen werden dürfe, obgl dergleichen Aenderungen immer nur mit däußerſter Vorſicht
ben nur, daß jedenfalls die Charte nicht anders modiſteirt werden könne, als anter der Zuſtimmung der geſammten ge— ſetzzebenden Gewalt. Vielleicht wäre es ſogar weiſe gewe ſen, füc eine Aenderung in der Charte noch einige größere Förmlichteiten, als fär die Publikation eines bloßen Geſetze. feſtzuſetzen. Inzwiſchen, und bei der gegenwärtigen Lage der Dinge, deſteht die eonſtituirende Macht aus dem Könige,t umgeben von ſeinem Parlamente, dem Köntge mit der Pairs, und der Deputirten⸗Kammer.“ 2 Die Gazette de France und die age , . mit der heftigen Sprache des Drapeau blane in gle Maaße unzufrieden. Die Gazette gab geſtern Ju verſſte⸗ hen, man brauche den Namen dieſes Blattes nur iu nen ⸗· nen, um auf die Grundloſigkert der von ibm verbreiteten Ge⸗ rüchte und die Gehaltlo ſeiner Meinungen r. eute Außert die Aue tidienne, der Drapcau blane ſeezꝛ ein Journal, deſſen unvorſichtige Sprache ſeit einigen Tagen ſeden Morgen die Sache det Royaliſien comptemittite. . Durch eine gerichtliche Verhandlung vem 1ſten d. M. a. ** der bieherige Eigenthümer des Drap eau blanc, Hr. Alpen Martainville, ſein . an einen gewiſſen Hrn. Lambert abgetreten. Das Journal du Commerce * baz ſeit dirſem Wechſel as gedachte Blatt einen gemiſſen amtlichen Ton affeetire. F Vorgeſtern hielt die hier erſt vor wenigen Jabren tete geographiſche Geſellſchaft unter dem Verſihe ihres ſidenken, des Hrn. Höode de Neuville, eine offentliche In der Rede, wemſt dieſer die Sitzung eröffnete, zuvörderſt eine Ueberſicht von den Arbeiten der im verfloſſenen Jahre; er ließ ſich demnächſt übet die r. Entdeckungen im Gebiete der Erdkunde aus, hei welcher ce. 24 der
legenheit et über den Menſchen im Naturzuſtande Vert achtungen anſtellte: „Ich ſelbſt habe die U 14 neuen Welt durchſteeiſt, und eine Zeit lang — * 1 nen wilden Völkerſchaften gelebt, die man e ⸗
Naturmenſchen zu nennen pflegt, — eine De —
ſber die ich nicht umhin kann meine Me da ich ſie fur — halte. Der Wilde, d auf die engſten Gränzen redueirt iſt, auf einige unvolllommene — 4 ner nothwendigſten Deduͤr fniſſe beſcht ſten Leidenſchaften ergeben, die Rache
raliſchen Genuß betrachtet, dem fremd iſt, und der ein bloßes
Bilde erfant die = nicht * wabre en n,. ö
Men ſch. Der Zweck der Förberung der Wiſſenſchaſten der Ciſliſatlon. 1 . nſern en r 2 1 8 roheſte Voll dauſete . ani. unt, gab es ein die ſich der Dr e, . : wider ente, die mäbete, den Unterricht ju 34 Unmniſſenkelt ju nähren, da ſie dieſe als den eise ein be G chorſaais det Vi ter betrachtet. Aber der ner Inſen hatte die Wehlthat der nenen er na chle ſie auch ſeinen Unterthanen die Auſcdhrer durch ſein ſeſtes Vertragen nieder.