auffinden, als Wir den Zweck derſelben erkennen, ziehen Wir
die Beſtimmungen des Grundgeſetzes in Erwägung, welchem eo nicht nur alle Handlungen der Regierung aus ſchließ⸗ ich Ünſerer Prüfung und Unſerer Entſcheidung unterworſen ſind, ſondern Uns auch das Recht gegeben iſt, die Natur der Verpflichtungen, welche Wir den Chefs der Miniſterial⸗De⸗ partements durch einen Eid auflegen wollen, näher zu be⸗ ſtimmen; — wenn Wir nach dieſem Allen die Uns anver⸗ traute Gewalt aufrecht erhalten und fortfahren wollen, die Intereſſen Unſerer geliebten Unterthanen zu Herzen zu neh men, ſo glauben Wir keine andere Verantwortlichkeit Unſe⸗ rer M lg? lten laſſen zu können, als diejenige, welche, außer ihrem Verhältniß zu Uns, durch das Grundgeſetz und die andern beſtehenden Geſetze fur ſie feſtgeſtellt iſt. Wir — — ſogar in dem verfaſſungsmäßigen Beſtehen des Staats⸗
aths und in dem Grundſatze, daß dieſer Staats Rath und nicht dieſer oder jener Chef eines Miniſterial⸗ Departements gehört werden ſoll, nicht nur die Ausſchlie⸗
ßung des Grundſatzes der miniſteriellen Verantwortlichkeit,
ſondern auch außerdem fuͤr das Belgiſche Volk eine deſto roͤßere Buͤrgſchaft dafür, daß keine Maaßregel, welche ſeine Ha e. betrifft, angenommen wird, ehe ſie nicht reiflich erörtert worden iſt. Die Einfuhrung der Verantwortlichkeit der Miniſter gegen die beiden Kammern der Generalſtaaten und gegen die Richter wurde überdem, im Widerſpruch mit dem Grundgeſetze, die Ausübung der Königl. Prärogative in andere Hände uͤbertragen, ohne den Volksfreiheiten eine neue oder beſſere — zu gewähren. Denn von wel—⸗ cher Art auch die Manner ſeyn mochten, die berufen wuür⸗ den, die Handlungen der Miniſter zu beurtheilen, ſo wurden immer aus einem ſolchen Urtheile keine heilſamen Früchte eärndtet werden können, wenn nicht diejenigen, denen
echenſchaft abgelegt werden ſoll, höher als die ver—⸗ ſchiedenen Klaſſen der Geſellſchaft ſtänden und ſomit uber die gewöhnlichen Leidenſchaften erhaben wären. Die Nie⸗ derlande gleichen hierin keinesweges anderen Ländern, wo man ohne Nachtheil die miniſterielle Verantwortlichkeit unter Umſtanden eingeführt hat, die dieſem Königreiche vollig fremd 8 2 — E 8 1 — ; ſe ne ganz verſchiedenartige Richtung gegeben hat. Dagegen fühlen * ,. Herren, die Noth⸗ wendigkeit, die allgemeine Eintracht immer feſter zu knüpfen und zu ſichern, indem Wir die Verhältniſſe zwiſchen den Chefs der Miniſteriak⸗ Departements und den deiden Kam mern der Generalſtaaten ausdehnen, und Wir beſchäftigen uns ernſtlich damit, auf welche Weiſe dieſes Ziel am ſchnell⸗ en und beſten zu erreichen ſey. Auch die Rechts ⸗Conflikte aben Unſere Aufmerkſamkeit in Anſpruch genommen und o ſehr Wir den Verwaltungs-Behörden einen ungehinder⸗ ten Gang zu ſichern wünſchen, eben ſo ſehr wollen Wir, daß auch der Recurs Unſerer Unterthanen an die Gerichtshöfe nicht unndthig gehemmt werde. Wir gedenken auf dieſen
Punkt zurückjukommen, wenn das Geſetz in Betreff der Or⸗
niſation der Tribunäle in Kraft getreten ſeyn wird, und ſchmeicheln Uns alsdann, dieſen beiden in gleichem Grade dringenden Beduͤrfniſſen auf eine befriedigende Weiſe zu ge⸗ nügen. Ueber die Befugniſſe der Provinzialſtaaten ſind in den letzten Jahren verſchiedene Theorieen hervorgerufen wor⸗ den. eſe, für beſtimmte und wichtige Zwecke eingeſetzten Collegien haben das größte Recht auf Unſer Zutrauen und Unſern Schutz. Durch das Grundgeſetz zwiſchen die Bürger und den Thron geſtellt, ſind ſie es, welche Uns von — * — ſen ihrer Provinzen am beſten unterrichten und dieſel Unſerer Jurſorge anvertrauen können. Mögen dies nie aus den Augen verlieren und ihre Arbeiten nicht auf Ge— ſtande von a Intereſſe ausdehnen, welche ins⸗ ondere der Pri! 2 der geſezgebenden Gewalt unterworfen d. Mögen ſie ſich vielmehr auf diejenigen w — nde ſchränken, bei denen ihre reſp. Provinzen näher t „wund ſie werden gewiß das Beſte ihrer Provinzen und ihrer Adminiſtrirten mit Erfolg bei Uns vertreten. Grundſatze getreu, werden Wir die Vorſchlage der = * mit * * — — entge⸗ 4 r mit Feſtigkeit r ſergen werden, daß ſie ſich auf keine unan . n ſeſſene und der Wohlfahrt Un
ſeter Un wenig heilſame Weiſe in die Angelegen⸗ heiten der ebenden lt miſchen, welche das Grund⸗ geſetz ausſchl Unt und den Kammern abertra, zen bat. Bas den wee, den man in den
iſſen Fillen . — Zolgen, ö auf die Ausibung des Stimm, aber
bärgerlichen Rechte bejithen, aufiuſinden — 1 — dat, ſo
1ſt er von Ung deſeltigt werden. Wenn wir endli, Evel,
den, Superintendenten und Prediger, ur ,, , n, ,. General
reiches richten, bemerken Wir zu Unſerer Zu⸗ iedenheit eine allmaàlige Verminderung in den Ausgaben, in ſo fern ſie unabhängig ſind von der Einführung der ver⸗ faſſungsmäßigen Inſtitütionen, von geſetzmäßig eingegangenen Verbindlichkeiten, von allgemeinen Kataſtrophen oder von Unruhen in Unſeren üͤberſeeiſchen Beſitzungen; äberdies er⸗ oͤffnet ſich uns die gewiſſe Ausſicht auf nech * Erſpa⸗ rungen. Wir finden ferner, daß die ſuͤr die Abſchaffung der Mahlſteuer ausgeſprochenen Wünſche erfullt worden ſind; daß durch die Vorlegung einer geſetzlichen Verfügung dem Verlan⸗ gen genugt worden iſt, jedem nut irgend nr g e. in der Leitung des Tilgungs-Syndikats e e, — kurz Edelmoögende Herren, Wir hegen vorzuͤglich in dieſer Hin⸗ ſicht die vollkommene Ueberzeugung, daß, wie auch die Re ſultate ausfallen mögen, Unſere Anſtrengungen fur das Wohl der Nation, für die Verminderung der auf ihr ruhenden Laſten, fur die Aufrechthaltung einer wohlgeregelten Verwal⸗ tung und des öffentlichen Kredits, weder von Unſeren Zeit—⸗ genoſſen, noch von der Nachwelt werden verkannt werden. Muß alfo nicht, Edelmögende Herren, dieſe Schilderung Un⸗ ſer Vertrauen auf die ger des Gottes Unſerer Vater, auf die Anhänglichkeit und Dankbarkeit Unſerer geliebten Unterthanen und endlich, Edelmogende Herren, auf Ihre ver⸗ ſaſſungsmäßige Mitwirkung zur Unterdrückung des Uchels und zur wirkſamen Beſchttzung des Guten, befeſtigen? Auf ſolche Weiſe wird man keine unglücklichen und ma n , Dopfer der Liſt und Verderbtheit mehr ſehen; nicht? Böͤſes wird mehr ungeſtraft vorgeſchlagen und ausgeführt werden; die Eintracht unter den Bürgern des Staates wird ohne Unterſchied der Religion und des Standes aufrecht erhalten und, der angezettelten Umtriebe einiger Perſonen an die Freiheit Aller ſicher geſtellt werben. Unter ſolchen Um. ſtänden muß die Ucbereinſtimmung mit Ihnen, Edelmögende Herten, zur Befeſtigung der geſellſchaftiichen O. daung bei, tlagen, und das eben ſo freiſinnige als kräftige Verfahren der Regierung wird der Nachwelt und Unſerem Hauſe die großen Beiſpiele Unſerer Vorfahren aufbewahren, deren Weisheit und Muth der polleiſchen, bargerlichen und religit⸗ ſen Freiheit der Niederlande ais Schutz diente gegen die Anſ⸗
* 2 Unſere Blicke auf die Finanz Angelegen hei⸗
maßungen einer irregeleiteten Menge und 4. den E einer Herrſ⸗ Und Hen itten Wir Gott Edeml gende ** & Die n nen bellen Shu nehme. Im Haag, den 11. December 1829.“
Der Veneta Major Holtmann iſt nach einem 1156hri⸗ gen Aufenthalte auf der Inſel Java hier angekommen.
Deuntſchlan d.
München, 15. Dec. In der hieſigen Zeitung lieſt man Folgendes. „Mehrerẽ öffentliche Diürter daben 2e Nachricht verbreitet, die Trennung der 1 von der lizei würde ſchon mit Anfang des nächſten Jahres vor gehen; dies iſt aber nicht wohl möglich, da die reitenden Geſetzbucher erſt bei der ſten Stände, lung der Berathung vorgelegt werden können.“
Am Jöten d. M. wird die Griechiſche Kirche (hema lige St. Salvators / Kirche) feierlich alldier 2 — werden.
Hannover, 18. Dec. Die Königl. er de , Lüneburg bat die Vertheilung von Erbauungsſchriften wartiger Tractaten / Geſellſchaften, außer durch die 1
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Dee rden 16. Dee. Se Kön y — bei — Armer à la auite ö der Cavallerie, von Leyßer, den General , Eieutenants Cp
7 —— 19. Dee. Der baeſßae Cors eſo 8 ;
theilt aus einem Schreiben aus vom ᷣ olgendes mit: riedrich ven zin dr. —— durch r —— und als — Votaniker vorigen aus Bordeaur unter dem berg hier angekommen. Er
er aus Oeſterreich .
tovinzen Rußlands j taniſchen Garten und die Akademie der
St. Petersburg Weſtindiſche
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arch, 12. Dee. Ber einn, e, . Gallen liefern füt das Jade 17
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