Frankreich. Der Monitenr enthält die Königliche Verordnung, wodurch der bish ler, Marquis von Paſtotet, an die Stelle ru Dambraz zum Kanzler von Frankrei ſie iſt vom I7ten d. M. datirt und ven d Polianac contraſignitt. ö Was die Ernennung des Herr zum Direktor der allgemeinen Po ſonals im Miniſterium kes Inner Gazette de France, daß die bet gen im Moniteur et dbrigens

Paris, 18. Dec.

des verſtorbenen ch ernannt wird; em Fuͤrſten von

8 de Mayrinhac Beamten⸗Per⸗

Königliche Ver⸗

ordnung uͤbermor gedachte Blatt beme⸗ nung werde den Beifall allt Männer erhalten, welche die heit der Geſinnungen, digen wußten, der heuti reich aber bisher noch Die Oppoſit ions tungen über jene

Journal des D dem Geiſte einer

die erſten Staats am: vertrauen, offener francais mein

Blätter dagege nennung an.

en gewiegteſten ſein Spiel zu treiben. die Anſtellung eine

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s nur immer ve ſich inzwiſchen zu der ſie lerne daraus, sbekenntniſſen einer Conſtitution ru. Syrieys in fo Vertrauens der Tobredner des Hrn. v. herrühren, d

Der Courrier

leys de Mayri igen Miniſte⸗ rmocht hätten; gleichen Wahlen nur was man von den cheinheiligen Verwal⸗ nel kuͤndigt die Wie⸗

kunde lauter tums als deſſen H die Kammer könne Glück wünſchen,

tung zu balten ba deranſtellung des Mann des innigſt

berühmten Worte der Deputirt

beklagenswerth Villdle, der Beamte, der Ackerbau der letzten Seſſion t, der König Herr Syricys de May— te iſt zum Ditektor im Dadurch, daß Herr v. der Herren von Villöle und iniſter zugeſellte, ir de Académie eine con- achte einen con ſequenten-)

u viel erzeuge dunng verwieſen wer

Frankreich viel 57 rinhac mit einem Wor des Innern erna bel, ein Freund von Corbière,

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Deurtheilung des gro

geftern wurde dem Pleno des heeſigen Vorſitze des erſten Praͤſi⸗

Der Advokat Hr.

beregte Stelle ſich nur chriſtlichen Glaubens

Eine Anſpiel ciner der letzten

tes ons ent bediente

eine ſolche Behauptung immer noch in den Auger ir lichen Geſetzes vbülig unſchuldig. Hern e rh ie e. Anſicht vornämlich darauf, daß das Präfungs Recht in ligidſen, politiſchen und moraliſche . in N 2 des Menſchen ſey, indem der Schöpfer dem Me 2 in der Abſicht die Vernunft verliehen babe. dar!. 2 Wuͤrdigung und Ergraͤndung was ihren muff . 2 ſch, gebrauche; ferner, daß die Charte in ihrem 2 . unbedingt das Recht jedes Franzoſen, ſeine Mein ,,. ; den Druck bekannt zu machen, anerkenne, auch im Sten 69 tikel ausdrücklich feſtſetze, das jeder Franzoſe fuͤr ſeinen Slam ben gleiche Freiheit und gleichen Schutz genießen ſolle. 3 —; dem noch, nach Hrn. Mörilhen, Hr. Chätelain ſeine Ea ſelbſt ver kochten, der Königl. Abvocat die Auklage= unterſintzt und Hr. Mérilhon replicirt hatte, zogen die Mitglieder des Ge⸗ richtsho ſes ſich in kie Raths Kammer zuruck, und ſprachen nach ei⸗ ner zweiſtůndigen Berathung folgendes Urtheil: -In Erwägung daß aus dem durch die Charte aeheiligten Staatsrechte der Franzoſen für Jedermann die Vefuaniß hervorgeht, ſeine Meinungen bekannt machen und drucken zu laſſen, ſo wie auch dieſenige, ſeine Religion mit voͤlliger Freiheit auszuüben unter der einzigen Bedinqung, daß er die zur Unterdrſckung des Mißbrauchs jener Befugniſſe beſtehenden Geſetze beob⸗ achte; in Erwägung, daß die über einen religisſen Glauben offentlich ausgeſprochene Meinung, wonach dieſer Glaube in Zweifel gejogen wird, in den Augen der Glaͤubigen wohl als ein Unglück erſcheinen maß, aber nur dann zu ahnden ſeyn wurde, wenn ſie in Beleidigungen und Beſchimpfun⸗ gen, ſey es gegen genen Glauben ſelbſt oder gegen diejenigen, die ſich zu demſelben bekennen, ausattete; in Betracht, daß Chatelain, bei der Vorausſicht eines an ſich unmöglichen Ereigniſſes, ſich nicht ſolcher Ausdruͤcke bedient, nicht ſolche BVettachtungen und Anſpielungen ſich erlaubt hat, welche als eine Beleidigung oder als ein Schimpf fuͤr die chriſtliche Re⸗ ligion zu betrachten waren; erklart das Gericht das (ge⸗ 3 Chatelain gefaͤllte) Urtheil fuͤr null und nichtig, uͤber⸗ ebt den Chätelain der über ihn verhängten Strafen und ſpricht ihn von aller Auklage frei. k Dle Oppoſitions. Blatter ſprechen ihre Zufriedenheit mit dieſem Erkenntniſſe aus. Das Journal des Débats be⸗ merkt, das Recht der freien Discuſſion in Religions Sachen werde dadurch fur immer feſtgeſtellt. „Gewiß“, fügt daſ⸗ ſelbe hinzu, „wird Niemand die religiöſen Geſinnungen des Königlichen Gerichtshofes in Zweifel ziehen; das von ihm gefällte Urtheil muß vielmehr alle Gläubigen zufrieden ſtellen; es achtet das Dogma; es beklagt den Irrthum; aber es er⸗ kennt in Tieſem Irrthume nichts, als , . legitimen Rechts, und es vertheidigt daher dieſes Recht ge⸗ gen die Angriffe eines bert iebenen Eiſers.“ Das Jour, nal du Commerce äußert: „Der Königliche Gerichtshof hat durch ſein merkwürdiges Urtheil die Beſchuldigung der Ketzerei, welche der Verfolgungsgeiſt in unſere Geſetzbüͤcher ein führen wollte, und der wit bereits das Sacrile iums/ Ge/ ſetz verdanken, verworfen. Dieſes Urtheil wird für immer als ein. Denkmal der Weishzit und Mäßigung unſerer Gerichtshöfe und als ein ſchöͤner Commentar zu einer der wich— tigſten Beſtimmungen der Charte beſtehen.“ Der Cour— rier frangais benutzt die Ger n, um zugleich dem Genersi. Advocaten eine Lobrede zu halten. „Dee Anklage! ſagt derſelhe, „iſt von Seiten des öffentlichen, Miniſterinms ſo behauptet worden, wie es in ähnlichen Fällen ſtets geſche⸗ hen ſollte. Wahrend. der General⸗Advocat die She af keit des incriminirten Artikels darjuthun ſich bemühte, verleug. nete derfelbe doch keinen Augenblick die Sprache der Wurde und Mäßigung, die von einem Amte, wie das ſeinige, ſtets unzertrennlich ſeon ſollten. Er hat bewieſen, daß, um ſeinen Meinungen Eingang zu verſchaffen, es leidenſchaftlicher und beleidigender Bemerkungen nicht bedürfe; er hat den Subſtitutei des Zuchtpoligei Gerichts ein ehren volles Beiſpiel gegeben.“ Den Beſchluß des Artikels macht eine Dankſagung an Herrn Mérilhou fuͤr ſeine eloquente Vertheidigungs⸗ Rede. Das Journal des Debatg enthält einen Aufſatz, worin es ſeine Auſicht dahin ausſpricht, daß aus dem Chaos der gegenwärtigen politiſchen Lage Frankreichs zwei unbeſtt bare Wahrheiten hervorleuchteten, nämlich: 1) daß die n⸗ wendung von Staateſtreichen, ſelbſt als ein eventuelles Hälfe; mitte dem Könige nie in den Sinn gekommen oy; und 2 daß dem Miniſterium über kur; oder lang zu ſeiner Er⸗ haltung kein auderer Ausweg uͤbrig bleibe, als eben die An⸗ wendung ſolcher Gewaltſchritte. Die Gazette de France bemerkt hierauf, es ſey abgeſchmackt, den Miniſtern den Wunſch nach Staats ibeichen beißzumeſſen ünd der Ausführung dieſes Wunſches den Willen des Königs entgegenzuſtellen; denn ven. zwei Dingen eins; entweder würden die Miniſter, wenn ſi⸗

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