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; ö 4 uhr dei nämlich in dem 4 Stock hohen Hin tergebäͤude des Klempnermeiſters Noske Feuer aus, welches ch Anfangs wegen der Menge der auf dem Boden wahr—

cheinlich befindlich geweſenen brennbaren Stoffe über einen anthaten, ſo

großen Theil der Stadt einen Feuer ⸗Regen verbreitete, der dielen Gebäuden verderdlich werden zu wollen ſchien. Die ſtädtiſchen Löſch⸗Anſtalten hatten ſich der thätigſten Mitwir⸗ kung derer der Fortification zu erfreuen und nur den gemein ſamen Bemühungen derſelben iſt es zu danken, daß, des in Folge des mehrwoöͤchentlichen ſtarken Froſtes hie und da ent⸗ ſtandenen Waſſermangels ungeachtet, außer dem Noskiſchen

4 nur das Haus des nächſten Nachbars mit ſcinen Hinterge⸗

bäͤuden von der Flamme verzehrt wurde. Wir können die anz beſondere Thätigkeit und die ausgezeichnet zweckmäßigen ——— der hieſigen Militair⸗ Behörden in der That nicht genug rühmen, vielmehr hat zur Rettung aller übrigen benachbarten Gebäude ganz weſentlich der Umſtand beigetra⸗ gen, daß gleich beim Ausbruche des Feuers 160 Mann aus den Kaſernen commandirt, und zur Dienſtleiſtung bei den Löoͤſch⸗Anſtalten beordert wurden. Man vermuthet, daß das Feuer durch Nachlaͤſſigkeit des Dienſtmädchens des Noske entſtanden ſey; die Unglückliche hat indeſſen leider bereits ihren Tod in den Flammen gefunden. Sonſt hat Niemand dabei das Leben eingebüßt.

g 8 Am 21ſten d. war zu Köln der Waſſerſtand 5 Fuß 11 Zoll.

Literariſche Nachrichten. Histoire de France deꝑuis la rertauration, par Charles

Lacretelle. 2 Vol. Paris, Delaunay. 1829.

In der neueſten Zeit haben die Franzoſen mehrere Ge— ſchichtswerke geliefert, welche nach Form und Inhalt gleiches Lob verdienen. Der ihnen früher mit Recht gemachte Vor⸗ wurf der Ungründlichkeit fällt dahin, wenn ſich Fleiß und

elehrte Forſchung ſo bewähren, wie z. B. in Guijots Ge⸗ 3. der Engliſchen Republik; auch iſt ihr ſtetes Bemi⸗ en, lesbar zu ſchreiben, ein Verdienſt, welchem in Deutſch.; land noch immer nicht genügend nachgeſtrebt, welches von ee noch immer nicht hinreichend anerkaunt wird. Des ſagte ſchon Lichten berg; die eigentlichen Geſchichtklauber ſind 8 alles andere verachtendes und können erbittern, wenn man ihnen irgend Werk vor⸗

zieht, das mit t rteben zu ſeyn ſcheint.

Herr Lactetelle iſt in Deutſchland durch ſeine Geſchichte der Franzöͤſiſchen Religionskriege, des 18ten Jahrhunderts und der Revolution, allgemein bekannt und geehrt; ja er wird vielleicht unter uns noch richtiger gewürdigt, als in Frank reich, weil wir von keinem Geſchichtsſchreiber (wie von kei⸗ ner Zeitung) eine beſtimmte Farbe verlangen, ſondern Un,

arteilichkeit nach allen Seiten als das höchſte Verdienſt rdern und anerkennen. Wenn ſich nun deshalb auch nicht aupten läßt, daß die Deutſchen das Franzöſiſche beſſer . als die Franzoſen ſelbſt; ſo durften jene es doch oft unbefan

doch ließen ſich ier der angemeſſene Ort, mer in Beziehung auf Dentſchland und die K nachweiſen. Den Vorſchlag, die Drücke von Jena die Laft za ſprengen, billigen wir keinesweges; könnte —4— ein ſolcher, unaus geführt gebliebener Gedankt, die Bar⸗ eines Velkes ſchen erweiſen, ſo wärde der Kreml und Smolensk noch härtere Zeugniſſe wider die Franjoſen able,

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ihn, ſs wle den Niederländer und Italiäner, in dieſer Se—

ziehung leiten und die Entſcheidung herbeiführen mußten. Wenn ferner ein Geſchichtſchreiber aufrichtig die Gräuel er zaͤhlt, welche i ſich in Sd / Frankreich untereinander die Bemerkung nahe, daß die einſtweilige Beſetzung eines Theils des Landes durch die Fremden, frei lich eine große Laſt, aber eine ſolche war, die man ſich ſelbſt zugezogen hatte, und in mancher Beziehung als einen Schutz 9 größere Uebel betrachten konnte. Auch bleibt das Ue— ergewicht des, während glücklicher Zeiten aus fremden Lan, dern Genommenen, jedenfalls auf Seiten der Franzoſen, nicht auf Seiten der Verbündeten.

Doch wir ſind mit Unrecht auf einzelne Bemerkungen gekommen, anſtatt im Allgemeinen zu bezeugen, a5 Hr. La— eretelle in vorliegenden zwei Bänden (es werden noch zwei folgen) die Geſchichte Frankreichs von 1811 bis 1826 ſo aründiich als anziehend erzählt, und ſich Überall als cinen Freund achter Freiheit, als einen Gegner der Despotie und Anarchie zeigt. Alle Deutſche (bis auf wenige tadelnswerthe Ausnahmen) theilen den Wunſch der Franzoſen; daß die Ent- wickelung ihres Staats und Communal . Rechts auf ruhigem, verfaſſungsmäßigem Wege fortſchreite, und der Abweg un verſtändigen Hemmens und ihsrichten Uebereilens gleichmä⸗ ßig vermieden werde. Sollte ſich aber je (in —= 2 Par. tei es auch geſchehe) der verwerfliche Irrthum wieder ein finden: die Freiheit und der Ruhm Frankreichs erfordere eine Ausdehnung ſeiner Gränzen und die Unterjochung ande ter Lander, ſo würde man nicht mit den halben ö geln und der getheilten Ueberzeugung früherer Jahre, ſon⸗ dern mit der Kraft und Begeiſterung von 1813 entgegentre⸗ ten, und dadurch nochmals von einer Bahn zurückſchrecken, auf welcher noch Niemand das Heil ſeiner eigenen oder frem⸗ den Völker wahrhaft gegründet hat. .

Königs ſtädtſches Theater-.

Sonntag, 2I. Dec. Zum erſtenmale: Schild 5

theuer, Poſſe in 2 Akten, nach einer Anekdote von E. ö

Hierauf: Lebende Bilder. Zum DBeſchluß: Das Abenthenet auf dem Weihnachtsmarkt, Poſſe in 2 Akten. *

Auswärtige Börsen. Frank furt a. M. 22 Dee 2. Qt Spro? Meili 15, k- Acnea 1318 L- 0 0 Fi ino. ben ons 1G 6.

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