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QOardiniſchen und dreier Engliſchen Schiffe beglinſtigte.‚Dieſe
w haͤtten“, wie das hieſige Journal bemerkt, „viele
; andere Schiffe benutzen konnen, wenn ſie nicht mit Italianern
bemannt geweſen wären; die Italianiſchen Capitaine ſind
; — 4 in der Regel ehr ungeſchickt und ihre Matroſen nicht an Gehorſam .
. ? * au Geſellſchaft fuͤr das mittägliche Rußland
hat von dem Herrn Miniſter des Innern eine Schrift über
die Au hrung von Getreide zugeſendet erhalten, deren
Verfaſſer, General⸗Major. Bazain, mit Beziehung auf ſchon
te Erfahrungen, unter Anderem zu neuen Verſuchen
anräth, um den bisher noch nicht gehörig beſtimmten, zum
Trocknen des Getreides erforderlichen Warmegrad auszumit
teln, indem er dieſen Punkt fuͤr den weſentlichſten hält, um
zu einem befriedigenden Reſultate zu gelangen.
Frankreich.
Paris, 20. Dec. Die Gazette de France enthalt lgendes: „Das Miniſterium, deſſen Sturz die liberale Preſſe uns angekuͤndigt hatte, beſteht noch. Man hat daſſelbe ; „ verwuͤnſcht, verläumdet; und es iſt mitten im Sturme unbeweglich geblieben. Man hat ihm zugerufen, es ke nothwendig entweder die Charte verlenen oder ſich zu— ruͤckziehen; es hat die Charte nicht verletzt, es hat ſich nicht zurück gezogen. Dem Liberalismus iſt die Sache unbegreiflich; er wundert ſich, wird unruhig, und iſt nahe daran, an ſich ſelbſt irre zu werden. Es iſt ihm unerklärlich, daß, da ihm doch 9 *emii Zeitungen als Echo ſeiner Verunglimpfungen, als Organe ſeiner Logik zu Gebote ſtehen, Logik und Ver⸗ unglimpfungen bisher nicht den mindeſten Eindruck haben. Jetzt bleibt ihm nur übrig, das in der 3. zu ſuchen, was ihm die Gegenwart verſagt; das Mi⸗ niſterium, ſo prophezeiht man, wird vor den Kam mern weichen, da es vor den Journalen nicht hat weichen wollen. Hierdurch giebt aber der Journalismus ſelbſt zu verſtehen, daß er auf die Zuſammenſetzung des Miniſte⸗ riums keinen directen Einfluß mehr habe, daß das Königl. Vor⸗ mehr gelte, als der Wille der Zeitungsſchreiber; und dieſes ein Schritt zur Befeſtigung der Autorität des Monar⸗ und , ſelbſt; denn wenn die Zei⸗ regierten, ſo würden die 2 n bald ganz über⸗ f werden. Es bliebe jetzt nur noch zu chen, ob — 6, . jene Hoffnungen der Lberalen verwirklichen werde, welche tn n und Gegenwart bisher vereitelt haben. Unſere Gegner mögen ſich über die Reſul⸗ tate der bevorſtehenden Seſſton ja nicht tauſchen. Was auch die Geſinnungen gewiſſer Deputirten ſeyn mogen — von dem Tage an, wo dieſe Deputirte ihre Platze eingenommen ha⸗ ben, wo die Rednerbuhne den der Oppoſitien wie den Miniſtern offen ſtehen wird, von dieſem Tage an wird auch von Staatsſtreichen, von einer Verletzung der Charte, mit einem Worte, von allen jenen abgeſchmackten Erdichtungen der liberalen Preſſe zur tivirung einer . beiſpiel⸗ loſen Oppoſition keine Rede weiter ſeyn. Wie ſehr man ſich . auch bemühen möge, das ſterium zu verleiten, daß es ö von der nn, die es ſich vorgezeichnet hat, abweiche, wir 1 die mte Verſicherung: die Deputirten wer⸗ den keine Urſache haben zu klagen. Aber, ſagen un⸗ f lere Gegner, wozu iſt denn das jetz he Miniſterium berufen 6. worden, wenn es keine — 2 — verfügen will? wie ſteht es denn mit der Rettung der Monarchie vor ei= aer drohenden Revolution, welche dieſes Miniſterium bewir⸗ . ken . entweder iſt dieſe angebliche Revolution ein blo⸗=
4 Vorwand geweſen, oder die Miniſter müſſen, um der ſel⸗ ö * zu ſteuern, Gewalt. Maasßregeln er 6 Wir erwie⸗ dern hierauf, daß die ö der Monarchie in dem ein⸗ 2 Worte 3 5 liegen. Dieſe ren wur⸗ im höchſten Grade dringend, als man ein
in dem der ſiberalen Parthel bildete; ſie wurden ver ⸗
ſchencht, all das Königthum, in der freien Ausübung ſeines ſſungemäßigen Vorrechts, ſolche Rathgeber te, auf
che der Journalismus — — i. x63
Alles ur Ordnung zu et iſt, es ſich nur,
Drd mum . ren , , . .
Vammer auch nicht; aber die dies die liberalen 2 2 . Kammer dergleichen
wiſſen ** daß diefes . ** . als manches andere er enn ſie davon nicht überzeugt, M
London
*
wurde das Faetum der Erhennung und Ei eines royaliſtiſchen riums ihre Wuth nicht 3 ohem Grade gereizt haben, ſo würden ſie ſich nicht ſo große geben, um dieſes Miniſtetium zu eine Verletzung der Ver⸗ faſſung zu verleiten.“ ;
In dem Conſtitutionnel lieſt man da einen Aufſatz über denſelben Gegenſtand, worin es , Je⸗ dermann weiß, daß die Monarchie am Jten An 6 in der größten Gefahr ſchwebte, und daß ſie am — Tage durch Herrn von Polignae gerettet wurde. Von wel. chen Gefahren war denn aber der Thron umgeben? welche Verſchwöͤrungen waren denn angezettelt worden? n weiß kein Menſch etwas. Frankreich hielt ſich für ruhig; es glaubte, daß die Monarchie ſich täglich durch die Wahr neh⸗ mung des allgemeinen Beſtens befeſtige Tauſchung über Tauſchung! Frankreich ſchlummerte am Rande eines n⸗ des und der Thron ruhete auf einem Vulkane. Der Sieges zug des Königs durch ſeine oͤſtlichen Provinzen, die trunkene Freude des Volkes, die Adreſſe der Deputirten ⸗ Kammer, die Verlan, gerung des Tabacks Monopols, die Annahme des Budgets für die hohe Geiſtlichkeit, die Bewilligung von — für die Viſchöfe als eine Folge der ordnungen vom 16. Juni, die Genehmigung einer Milliarde fuͤr den Jahresbedarf, ſo wie einer außerordentlichen Anleihe von 80 Millionen; — alles dieſes bewies klar, daß die Geſinnungen der Nation zweifelhaft ſeyen, und daß üderall, wie die Gazette ſich aus druckt, eine Ver ſchwörunz ohne Namen und de⸗ ſtimmten Charakter angezettelt werde, daß mindeſtens die 2 der Deputirten Kammer die Bourbons verwerfe, und daß, wenn ſonach nicht Herr von Polignac eiligſt von rbeieile, es um die Monarchie und das ſchehen ſey. Frankreichs Schutz Engel erſchien; er be mit ſeinen glänzenden Fittigen Thron und Altar; und das Wunder wirkte; die Donner, die da rollten, ohne daß irgend Jemand ſie gehört hatte, ſchwiegen; tiefe Ruhe folgte dem Ungewitter, Hoffnung regte ſich aufs Neue in aller Herjen, * das Vertrauen verſchmolz die entgegengeſetzteſten Meinungen. Nie war das Volk glücklicher; nie war der Hortzont, der den Thron umgiebt, wolkenloſer, nie waren A u, Han = del und Gewerbſleiß blühender und licher. * : en ,
a . ; von ĩ erte Frankreich und die Monarchte get ertet // *
(Die Pariſer Zeitungen vom 2iſten waren bis heute
Mittag hier noch nicht eingetroffen.)
Großbritanien und Irland.
London, 18. Dec. Herr Peel und ſeine Gemahlin fuhren geſtern in einem offenen Wagen nach Strathſieldſan, um der Herzogin von Wellington einen Beſuch abzuſtatten. (Das Wetter ſcheint hiernach in England milder zu ſeyn als auf 28 K ; : 1
In der Berſe ging geſtern das Gerücht, daß ſich Rothſchild nach Paris begeben werde, um den Fr 38 ö Finanz ⸗Miniſter zu bewegen, den Termin zur Sudmiſſien pon Unterſchriften für die nene pCtige Anleihe auf längere Zeit hinauszuſchieben. Es wurden dadurch, heißt es, die Schwie˖ rigkeiten einer Reduction der Engliſchen 1pCtigen Stocks um ſo leichter beſeitigt werden können, 2 auch der Fran ⸗ zöſiſche Finanz Miniſter vortheilhaftere Submiſſlonen erbalten dürfte. Man erwartet übrigens, daß, wegen deg großen de gehrs, das ſich nach der nenen Hin ler Nente dieſe nur zu einem ſehr hohen Preiſe werde
werden. 3 Die Morning Chrontele enthält leit einiger Correſpondenz Artikel aus Paris mit * „O. P. * ſeinem neneſten Brieſe ſucht dieſer Corre einen flatz im Drapeau blane, welcher in rieben w md ſagt bei
Nu er teeque le peuple** zu widerlegen
Gier . . iſt es, behaupten zu 3 daß die Preſſe, die Deputir ten und die Wähler ſammt ſonders nicht das eigentliche Volk repräſentiren! Rederen liberalen Journale nicht die Sprache des Volles, würden wohl o reißend gekauſt und werden ter allen Pariſer Zeitungen der Co nſtitutiennel ei * tem die meiſten Leſer? Und iſt nicht eben dieſegs Dla heftige Organ der llberalen Parthei⸗ Ich wänſch vom Drapeau ban zu erfahren, in welchem ment, in welcher Stadt, in welchem Derſe Frankrei nur irgend AM) Einmehner ſich beiſammen n ſtitutionnel nicht zur Hand und . , , n de wen, peau diane on ſtitutienne . 6 ware lächerlich, doch man 6 dn gl rr. ferne *