1819 / 54 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 06 Jul 1819 18:00:01 GMT) scan diff

nach dem Kriege von 1806, und mit Einschluß der VBollständige Schiff barmachung der Lippe Französischen Kriegs-Kontribution von 32 Mill. Tha⸗ von Wefei bis Lippstadt. sern bis zum Jahr 1812 wenig bedeutend. Frankreich . . ; . hat, nachdem es seit 1790 den größten Theil des un⸗ Des Königs Majestät haben durch die Aller ⸗· A ll beweg lichen Staatseigenthumes, die Güter der Kirche, höchste Kabinets⸗-Ordre vom 6. Junius d. J. zu ge . 9 l m l ! n l eine unermeßliche Summe des in- und ausländischen nehmigen geruhet, daß die Schiffbarmachung der Lippe ;

Privatpermögens durch Konfiskation, Kontribution, von Befel bis Lippstadt zur Ausführung gebracht werde.

Rub, Aßignate verschlungen, bei weitem mehr Staats⸗ Diese von den Bewohnern Westphalens schon lange

schulden, als vor dem Ausbruche der Revolution. lebhaft gewünschte Waßerverbindung, welche künftig bis I Die Unterhaltekosten des stehenden Heeres hätten den in die Nähe der Stadt Paderborn fortgeführt werden U n g.

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Thron der Bourbone nicht umgestürzt. Nicht ein ste⸗ kann, wird den dortigen Provinzen die wesentlichsten . hendes Heer, die hölßernen Waͤlle mitgezählt, hat die Vortheile gewähren. . 4 Schuldenmaße Großbritanniens bis ins Ünglaubliche Es wird dadurch auf zo Meilen im Inneren des gesteigert, und ganz andre Gebrechen der Staats ver⸗ Landes und in größtentheils sehr fruchtbaren Gegen- waltung haben das vormals blühende Spanien, das den, eine der wichtigsten Waßerstraßen zur Verbin- Peru der Römerwelt und den hesperischen Garten dung mit dem Rheine entstehen. der Kalifen, verödet und entvölkert. Den Erzeugnißen der alten Prov

Män müß sich hieran erinnern, um nicht zu ver⸗ dere der Wolle, welche außer England in den ̃ geßen, daß die Abfchaffung der stehenden Heere den provinzen ünd in den Niederlanden den besten Markt Wohlstand der Völker nicht herbeiführen, und daß ein findet, wird dadurch der Weg in jene Gegenden er wohl verwalteter und löblich regierter Staat den Ko⸗ leichtert und wohlfeiler gemacht; das Sal; aus den 6 ; sten eines, seinen politischen Verhältnißen angemeße⸗. Königl. Salinen zu Rheine und den übrigen inländi⸗. II. Amtliche Nachrichten. nen stehenden Heeres nicht erliegen werde. schen in der Nähe der Lippe belegenen Werken, .

Daß blos ein stehendes Heer den Untergang eines wird durch dieses Verbindemittel den Rheingegenden. Kronik des Tages. der dortigen Stadt- und Polizei⸗Direktor⸗Stelle zu Reiches, deßen lezte Stunde geschlagen, nicht verhüten welche daran Mangel haben und sich aus Frankreich Berlin, vom 6. Julius. Se. Majestät der versetzen geruhet. werde, hat die alte wie die neue Zeit erlebt, und da⸗ und Holland versorgen müßen, zugeführt. Das Hol König haben dem Rittmeister außer Diensten Edu— Seine Königliche Majestät haben den dor von kann die Rede nicht seyn. Wenn aber der Red— aus dem Paderbornschen, wo es nur einen geringen ard, v. Alvensleben auf Radekin, die Kammerherrn⸗ maligen Rittmeister Bär sch zum Landrath im Prüm⸗ ner unserer neusten Geschichte gedenkt und „daß nicht Werth hat, wird dadurch für die kornreichen aber holt? Bürde zu ertheilen geruhet. mer Kreise des Trierschen Regierungsbezirkes, ein stehendes Heer, sondern einzig und allein ein durch armen Gegenden von Soe t bis Dortmund nutzbarer. Des Königs Maje stät haben dem Grafen von und den vormaligen Departements Magazin ⸗Inspek⸗ den kebermnuth des Feindes Jus leinem Todes schlum⸗ Aus diesen reichen Landstrichen, denen en bisher Pückler-Mus kau die Erlzubniß zu erthllen ge,. tor von Kiesis lnicki zu Bromberg, zum Landrath mer aufgeregtes Volk dem Stage seine Unabhängig an Absatz fehlte, wird das Getrgide aller Art den rnuhet, den ihm von Seiner Majestät dem Könige des Wongrewzie cer Kreises im Brom berger Re⸗ keit wicber verschaft haben, so irrt er zunächst seht, Fabrikgegenden näher gebracht und dadurch ihr Ber von Schweden verliehenen Jordstern-Srden erster gierungsbezitke zu nennen geruhet. wenn er uns in einem Tode sschlumer befangen glaubte. darf und zugleich die öglichkeit herbeigeführt, den Klaße zu tragen. h Se Königl. Majestät haben den Preußischen Wir waren sehr wach, vielleicht allzuwach; denn Fabrikwadren billigere Preise zu sichern, die Rückfracht Seme Königliche Majestät haben den bishe— Konful zu Kom und Civita-Vecchia, den Ban quier härte nicht die weisere Hand der Nesierung, die z, ] aber und der Steinkohlentranshort stromaufwwärts in rigen Landrath Grown zu Löwenberg, zum Regie, Dominito Valentini, zum Geheimen Kommers gel vorsichtig gehalten, das Volk würde vielleicht, ohne die oben genannten fruchtbaren Landestheile gefördert., rnugsrath zu ernennen und nach Posen zur Uebernahme ] zien-Rath zu ernennen geruhet. die Gunst des Augenblickes zu erwarten die sich auch Von Wesel her können dagegen alle Produkte der . 2 dem tapfersten und gerechtesten Unternehmen darbieten Natur und Kunst aus den Rheinprovinzen, besonders .

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4e Stuck. Berlin, den 6ten Julius 1819.

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muß, schon im Jahr 1809 und später noch im Jahr Wein und alle Arten von Fabrikwaaren auf diesem ö 1 . ö 16, zu den Waffen gegriffen haben. Wären wir Waßerwege, der sie bis in die Nähe der Weser bringt, Il. 3 eit U n 9 8 Na chM 1 ch ten.

aber ein Volk von Phäaken gewesen, und zehnmal wel leichter als bisher, besonders wenn die Hauptver- 968 1 ee mn, a, e, m,. zahlreicher, nur keine Preußen, wir würden nicht mit bindestraße über Warburg, Kaßel, Heiligenstadt u. s. P Füuni n einem Briefe aus einem Hafen bes schwargen Meeres solchen Erfolgen aufgestanden seyn. Deng daß wir w. vollendet seyn wird, in die alten Provinzen ge ĩ vom 15. v. M. wären daselbst 150 Schiffe in Ladung auf den Ruf des Königes aufstanden, geschah wegen langen, und es wird der größte Theil des kostspieligen begriffen, und nähmen Getreide für 7 Franks pr. Hec⸗ erlittener Schmach, im Andenken an die Herrlichkeit Landtransportes erspart werden. toliter ein. Die Versammlung faßte sedoch den Be⸗ und den Waffenruhm der alten Zeit, den uns die Endlich wird auch der Transport von Geschüb . 253. d. mi Der schluß, das Gesetz erst nach Vollen dung der Diskußio— Kriegskunst unserer Feldherrn und die Tapferkeit un⸗ Munition und Bedürfnißen aller Art für die Rhein⸗· Marqui nen über das Budjet in Berathung zu ziehen. sers Heeres erworben hatte. Unstreitig hätte Fried⸗ festungen und für Minden sehr befördert und ihr? mißion zur Prüfu d der Marquis Der von Herrn Lainé erstatteie für den Druck rich der Große auch mit der Landwehr seines Volkes Vertheidigurg dadurch erleichtert werden. Marbois sprach Mols bestimmte Bericht wird sehr erschöpfend und gründlich Thaten verrichtet, vielleichr größere, doch nur, wenn Mußer diesen Vortheilen für das Inland ist rechtfertigte, als e st Ausr⸗ genannt, doch bemerkt eins unsrer Blätter, daß man auch sie im Frieden waffengeübt gewestn wäre. Denn für den größeren ausländischen Handel det Nußen stungen nach ; fich vor der Getraide-Einfuhr ohne Noth fürchte. unter allen Mächten bedarf Preußen dieser Waffen⸗ nicht zu verkennen, welchen diese Waßerstraße für v. Argout räften, welche. In den Jahren, in denen sie am beträchtlichsten ge⸗ übungen und der Geschicklichkeit in den Künsten des die Waarentransporte von Holland, FrankreichM und ö, man in der dem vormali⸗ wesen, habe sie kaum hingereicht, Frankreich nur auf. Krieges am meisten, weil es im Verhältmiße feiner Riederland aus, in das Innere von Deurschland . . über ver. einige Tage zu ernähren, so daß sie dem Handel mit

Bevtlkerung, große Verluste, die bei ungeübten auch und in die östlichen Länder gewähren wird, indem sie schiedene Gegenstände seiner Verwaltung, vorzüglich inländischem Getraide keinen Abbruch thun könne.

noch so tapfern Truppen gegen geübte oft eben so die schon so lange beabfichtigte Verbindung des Rheines über die Anleihegeschäfte, gemacht hatte. 8 , Die Kammer der Abgeordneten hat hienächst die wibsert Gegner nicht jn vernne ben far mus , fest, Kto. Kang wenne aßerweg bis auf eiẽn Der Grif Ha run täug auf ein; nige Abände! Diskußionen lber das Päd fern, In Vezug lang und nicht gnügend ersetzen kann. Soll daher Entfernung von ungefähr 6 Meilen wirklich darbietet, rung an, nämssch aus dem 9 Artikel be Stelle fort,. auf den Gesetz Entwurf, bie Kür sgaden Detreffend, . . mit Rüchsicht auf bürgerliches und häu un g teine Schwiͤrigkeit haben wird, die Komm, sulaßzn, welche die Minister wegen Ueberschreitung ward noch eine lebhafte Debatte durch Jusctze der liches Verhältniß geschont werden, so bedürfen wir nikation auf dieser kurzen Strecke durch eine zwischen . ihnen im Jahre 1517 bewilligten Kredits von der Kommißion, welche die sch weben de Scheld zun Ge⸗ eines hinreichenden stehenden Heeres, das heißt eigent⸗ Beverungen und Paderborn zu bauende Kunststraßt Verantwortllichkeit rmbinbet. Auf die von dem Ba⸗ genstande hatten, veranlaßt. Auf die Bemerkungen lich eines Zheiles der Landwehr, der Kch fortdauernd sehr leicht und bequem zu machen. knn Barante erthellten Etkäuterungen ward dicset Nehrer Miiglieder, ins besondre des Justizministers, des unter den Waffen und in fortgesetzter Kriegsübung be⸗ Die Schiffbarmachung selbst wird, da der Strom Antrag jedoch zurückgewjiesen. . Grafen Beugnot und des Herrn Lafit te, wurde sindet. Was aber hinreiche, läßt sich nicht aus allge⸗ überall die gehörige Tiefe und einen großen Waßer In der Sitzung der Tmmmer der Abgeordneten ] Keschioßen, bee ger, bd? am Hebe über die meinen Grundsätzen von Weltweisen und Rednern ablei⸗ reichthum hat, hauptsächlich in der Wegräumung dei pom 22. d. M. erstatttete Herr Lain den. Bericht Aud gaben beijufügen, sondern sie bei der e, ten, sondern muß von der Regierung nach allen Beziehun⸗ bisherigen Hinderniße so wie in de? Erbauung vos der Kommmißlen Über eres re arf des Gefetzes, dur ö urn Las Heseß, Pte Herbeischasfung e gm rn irn gen der Politik, in gründlicher Erwägung des Gefammt⸗ 12 Schiffahrtschleusen und einem Stauwehr destehen, welches die Getratde- Einfuhr in die Häfen des Kö, betreffend ihn Erwägung zu ziehen. Herr Lafitte Jatereßss der Monarchie umsschtig ermeßen werden, Sie wird fich, fo wie der Schleusenbau vorrüct, nad nigreichs beschränßt werden soll. Die Kommißien machte hlebei auf einen schon begangenen Irrthum Daß die Regierung auch in diese Maasregel alle Lippstabt ausdehnen, und höchst wahrscheinlich im Jahn ire f 3 if. nn n bes 6 tseges erktärt. Ei⸗ aufmerksam, indem wan auf den Antrag der Kom⸗ nur mögliche Ersparniße, sofern sie nur den Zweck 182ũ ganz vollendet seyn. nige i, . trugen darauf n, daß dieser Gesetz⸗ mißion bei der Berathung über das Ausgabe⸗Gesetz selbst nicht verletzen, legen werde, darf man ihr billig Die Kosten dieser nützlichen Unternehmung wer de Hen n g tt von der Kammer in Berathung gezo⸗ die von der Regierung zur Bezahlung der Zin sem vertrauen, nicht blos weil die Tugend einer weisen rößtentheils aus der bei der Einführung der neuen en werde, weil es zwar sehr wesentlich sey, daß man der schwebenden Schuld gefoderten 10 500 000 Fr. auf Sparsamkeit unser Regentenhaus von jeher ausge⸗ teuergesetze vom ß. May v. J. von den vorhanden gie über die Abgaben habe, aher noch wesentlicher, „Sog, oo Fre herabgesetzt, also einen Beschluß über eichnet hat, sondern weil man in jedem Haushalte den 2 Waarenbeständen erhobenen Nachsteuer be daß man den Abgabkpflichtigen die Mittel gewähre, die Binsen gefaßt habe, ehe man sich von dem Be⸗ erstand voraussetzen muß, daß man nicht theuer be⸗ stritten, und so der Betrag dieser Steuer zum unmit 6 Ab ben entrichten zu können. Bart he a⸗ trage des Kapitals vergewißert. Dieser Irrthum sey zahlen werde, was man wohlfeil haben kann. ] telbaren Nutzen der Provinzen, welche sie bezahlt h Past ide bem erkte, daß die d ehe barten? Stag en * be⸗ bann za suchen, daß Man. drraushe feet, es fed von, . l ben, wieder verwendet werden. t reits nöchtg! gefunden, die Einfuhr zu . einer a n Schuld ,, die nach den Häfen bie ses mbes ain , e gz nigstens, vorhanden gewefen, Und nach und nach durch

richteten r fr un die Häfen . die Zinsenrückstände in den Jahren 1818 bis 1618 a