und den Mittelpunkt oder das Gentrum nennt. Die zwei ausgezeich netsten derselben,
Die Abgeordneten pflegen nämlich während einer gan⸗ bisre, hat jener, ein Seeofficier,
en Sitzung und während der ganzen
mtes diejenigen Plätze beizubehalten, welche sie an⸗ wo seine Tugend allgemein verehrt haben. Bei dieser Wahl der 1807 lebte er in der Verborgenheit
at aus Rennes. Chef im Mini⸗
fänglich eingenommen
Plätze hangt manches vom Zufall ab; natürlich ist es andere ist ein Advok jedoch, daß Männer, welche einerlei Sinnes sind, sich Benoit, war bis 1814 Divisions—
nachbarlich vereinigen, und so sind durch jene Abthei⸗ sterium des Innern lungen des Saales zugleich Sonderungen der Par⸗ haft religiöse Graf
theien entstanden.
jenigen Deputirten, welche sich selbst Royalisten nen⸗ Marquis de Boneld hat zwar in nen, aber von ihren Gegnern mit dem Namen Ultra's Jahren unter dem Eondeschen Ko
bezeichnet werden. Wenn man manche Personen, die sich gefochten, ist aber schon im Jahre 1806 nach Frank⸗ seit 1808 Mitglied des
Als ein Beweis
dieses Namens bedienen, fragen sollte, was sie eigent⸗ reich zurückgekehrt,
lich darunter verstehen, so würden sie wahrscheinlich Conseil der Französi in einige Verlegenheit gerathen. Soll diese Benen⸗ des geringen Einflußes, welchen die Geistlichkeit auf nung einen Sinn haben, so wird wol ein Ultra⸗ das Volk ausübt, kann au Royalist ein Mann seyn, welcher in seinen monarchi⸗ kein einziger Bischof in der schen Grundsätzen noch weiter geht als der König selbst, Die rechte Seite ist ungefähr Jo also ein Mann, der, ohne dazu aufgefodert zu seyn, Das Centrum, bestehend aus dem Monarchen eine willkürliche Gewalt übertragen, dern, welche gewöhnlich mit den Ministern stimmen, und mithin die Charte vernichten, vielleicht wol gar ist ungefähr eben so stark. in Frankreich alles wieder auf den Fuß setzen will, ungleiche Hälften; die eine, wie es vor der Revolution war. Es mag seyn, daß pflichtet unbedingt allem be es in Frankreich Individuen giebt, welche für mög⸗ schen, zum Theil vielleicht, lich halten das Geschehene ungeschehen zu machen; Ehrenstellen und Beförderungen sind
welche sich mit der Hoffnung schmeicheln, wieder in auch, weil es nach der Mein ben Besitz von Vorrechten zu treten, welche durch ein Wesen einer repräsentativen Verfaßung ganzes Menschenalter präscribirt sind: aber es würde die Minister in allen ihren unbegreiflich seyn, wie es solchen Leuten habe gelin⸗ terstützung rechnen können, en können, als Repräsentanten der Gutsbesitzer ge⸗ Fällen der Stimmende ar wählt zu werden. Die rechte Seite der Kammer ent⸗ Hälfte, etwa von 30 Köpfen, stimmt in Man *r von den größesten Talenten, aber noch mit den Ministern, dach hat sie chnet sie sich durch den edlen, unbescholtnen Sitzung bei der Frage über die Abär Karakter fast aller Glieder derselben aus. Diese Män⸗ gesetzes von denselben getrennt, und ge ihren Werken und Wor⸗ der Minister eine Veränderung verlangt. pturheber des so oft besprochenen ehemalige Minister des] J Freund des Herzogs von Rich e— bei den Wahlen von 1 n, als Folgen derselben, estellt, und bei Riche⸗ die Ueberzeugung hervorgebracht, cht geirrt hätten; de inung nicht theilten, Der rechtschaffene Bordeaux in dei maligen Kolle, wobei er sich hne, wo er gen hatte Zn die⸗
9 hält mehr zei
ner verdienen doch wol nach
ten beurtheilt zu werden, und es ist unwürdig, ihnen kannt, daß der Hau
Gesinnungen und Plane beizumeßen, zu welchen sie Wahlgesetzes der
ch nicht bekennen. Vielleicht haben einige derselben Lains, der spezielle
bie Ueberzeugung, daß eine repräsentative Verfaßung lie u ist. Allein schon ten sich alle von den Rohaliste
sucht wird, ohne daß es noch gelungen voraus verkündigten Uebel eing
berhaupt, oder daß diejenige, welche nun seit fünf zahren ver ; ͤ igte 36 ihr einen festen Gang beizubringen, für Frank— lieu und Lain“ reich nicht tauge: gewiß ist w ner im Jahr 1814 die Absicht nicht Könige einige Aenderungen der Charte vorzuschlagen. Allein man m Könige im Jahr 1814 als . . gemacht wurde, welcher mancherlei Verbeßerungen be⸗
Throne die Kam zeshalb schläge zu machen Als nachher der König sich be⸗
wogen sah, seine Ansicht zu ändern,
und war schen Universität.
enigstens, daß diese Män⸗ daß sie sich in ihrer früheren Ansi verhelten, dem aber einige ihrer Kollegen diese Me traten sie aus dem Ministerium.
uß nicht vergeßen, daß diese Charte vom Lainé, welcher als Abgeordneter von ein erster Entwurf bekannt Kammer sitzt, fuhr jedoch fort, seine ehe regeln zu unterstützen
gen in ihren Maas f derselben Sprech erb
ürfe. Ludwig XVIII. hatte elbst in der Rede vom aber vorbehielt, au l ? mern . ihm deshalb Vor— anderthalb Jahr zuvor das Gesetz vorgeschla
ut anzuerkennen. Parthei gehört auch der ein Ehren
die Schädlichkeit desselben lar und er den Ent⸗ ser Fraktion der Minister⸗
Villele und Coör— die ganze Epoche Dauer ihres der Revolution auf der Insel Bourben zugebracht,
war, nachhet, seit zu Toulouse; der
Ein dritter,
Der ebenso talentvolle als wahr⸗
chluß erklärte, die Charte unverändert bestehen zu Königl. General⸗-rokurator Bel
laßen, versprach genau an
gern sich für mang cht zu erhalten,
so ist es doch durch die von den Ministern begange⸗ ᷣ
nen Fehler
deren bezüchtigen, lbst 1 anerkannt haben) in Frankreich soweit gekommen, daß
den Freunden der Monarchie nichts übrig geblieben
en die Häupter der rechten Seite, sich mann, welcher dem Pariser bie konstitutionelle Linie zu halten. Auch Jahren 1817 und 1818 peasidirt, der Kammer von 1815, als er sie ent⸗ heit genug gehabt hat,
i en nicht (introu- kungen eines Gesetzes zu liberz oyalisten nur un⸗ geklärtesten Theil der Nation, alle Richter und Rich tsge—
ein zum voraus lehrte, Lehrer an höheren un
steller, Staatsbeamte, überhaupt Einkünften lebende Persenen, sie m
Edenn man darf ohne Unbescheidenheit sie Staate oder aus eigenem Vermögen
nachdem sie selbst ihren Irrthum sie nicht zugleich ein patentirtes Gewerbe treiben odtl er Ausübung des Wahlrechtes
Gutsbesitzer sind, von d meisten untaug,
ausschließt, während es die dazu am
rps für seine
Maasregeln auf selbst wenn in einzelnen Die kleinere
der Regel auch
sich in der (letzten iderung des Wahl‘ gen den Willen
Es ist be;
anders dächte.
Wohl -⸗-Koll
sich von den heillosen eugen, welches den auß
d unteren Schulen, Schri alle von mäßisen ögen dieselben un ziehen, in sofen
Marcellus hat die ganze Zeit Auf der rechten Seite sitzen die⸗ der Revolution in und bei Bordeaux zugebracht. Der
den ersten Kriegs⸗ n König
ch angeführt werden, daß Depurirtenkammer sitzt. Mann stark.
denjenigen Mitglie⸗
S5
weil diese die Quelle der , zum Theil aber ung dieser Deputirten zum gehört, daß eine Un:
nneren,
818 hat⸗
egium in den und also Gelegen— Wit
.
Allein es thellt sich in zwei von etwa 40 Personen, i, was die Minister wün⸗
ist, als sich am Anker der königlichen Charte festzu⸗ liche und leicht bestechliche Klaße der geringeren Hand
alten. Wie manni 2 z ö Majorität gegen
ber Individuen seyn mögen, s ; ie zuverläßig und darf kühn beha Teutsche Zeitungschreiber erer laßiß . ! ĩ der rech dieses Gesetz zu ändern,
Meinung der angesehensten A echt Seite, nur durch die genaue Beobachtung der Charte
rankrei erettet werden kann, und sie sind unter irre machen. Gerade wei ö 2 Worte über die Wahlart sagt
Jahr 1816 gegeben worden. walt, von der es ausgegangen ist,
ben bestehenden Umständen die Einzigen, die sich mit Wahrheit konstitutionell nennen dätfen. Es gehört übrigens zu den unzähligen im Auslande verbreiteten r z Irrthümern, daß diese Parthey größtentheils aus ehe⸗ es zu ändern)
daß tirte nicht einmal zu dem Adel gehören. Von de
faltig a ch die Ansichten werker in einer solchen Menge
die Gutsbesitzer haben häu als einen Eingriff in die stitution verschrien; solches Geschrei muß l die Charte , ist das W Dieselbe ko hat au
maligen Ausgewanderten bestehe. Die Wahrheit ist, 5 Fm Lo. Stuck dieser Zeitung sind d ahr viel- auf der rechten Seite sitzende Depu— gungen der Charte äber das Wahlgeschaͤft angegeben
(Schluß folgt.)
ie wenigen Versl⸗
zuläßt, daß sie eint bilden können. fig jeden Versut⸗ Kon Niemam nur went ahlgesetz in nstituir te Ge ch das Recht
All! ge meine
HPreußische Staats- Zeitung
1021 Stück. Berlin, den 21sten December 1819.
I. Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Berlin, vom 21. December. Se. Majestät der König haben dem Oberstlieutenant und Kreis: Brigadier der Ober-Schlesischen Gensd'armerie⸗Bri— gade von Kempski den rothen Adler-Orden dritter Klaße zu verleihen geruhet.
Des Königs Maßjestät haben den zeitherigen Pfarrer Auer in Wetzlar zum katholischen Konsisto— rial- und Schulrathe im Konsistorium und bei der Re—
i
gierung zu Koblenz allergnädigst zu ernennen und di Bestallung allerhöchstselbst zu vollziehen geruhet. 9
Das von Sr. Majestät dem Könige angeord— nete unterzeichnete Kollegium hat seine Geschäftfüh— rung in Gemäßheit der Königlichen Verordnung vom 15. Oktober dieses Jahres angefangen, und macht die—
l
ses hiedurch bekannt. Berlin, den 17. December 181 Königl. Preuß. , ,
II. Zeitungs-⸗-Nachrichten.
paris, vom az. December. Der König hat, un⸗ ter den ihm vorgeschlagenen Kandidaten, den Herrn Ravez ') zum Prästdenten der Kammer der Abgeord— neren ernannt, welche in ihrer Sitzung vom 8. d. un⸗ ter dem Vorsitze des Hearn Gr. Ang les die Herren Laine, von Sourvoisier, Bellart und von Ville? zu Vice prä stzenten wählte. Die linke Seite glaubte in ber Wahl der beiden letzten einen Mangel der Förmlich keiten zu erblicken, indem 14 Stim⸗ men niet mitgezählt worden, welche dem B. Savoie⸗ Rollin die Mehrheit verschasft haben wür en, statt des Herrn von BVillele. Ihre Misbilligunz des Verfahrens blieb ohne Folgen.
In der Sitzung vom 9. d. übernahm Herr Ravez den, Vorsitz. Auf seinen Antrag ward dem bisherigen Präsidenten, Herrn Grafen Angleés, den sein Alter provisorisch dazu berufen von der Versammlung eine Danksagung ertheilt. Man wählte die Sekre i arien in den Perscnen der Heren von Wendel, Cas⸗ saignolles, Dumeillet und Delong, und de— solot nunmehr, dem Könige und der Kammer der Pairs anzuzeigen, daß die Kammer eingerichtet sey. Von der Kammer der Pairs ging die Meldung ihrer vollständigen Einrichtung ein. Der vom Deparkement Vaucluse gewählte Abgeordnete, Herr Puy, hat der Kammer erklärt, daß sein Gesundheits-Zustand ihm nicht gestatte, sein Amt anzutreten. Herr Lambrech 1ę8, der von den Departements Unter Seine und Nieder⸗ Rhein gewählt worden, haet die Wehl für das letzte angenommen. Die Departements Isere (wegen Gre— goire), Unter-Charente (wegen Tarayre5, Unter⸗ Seine und Vauciuse müßen daher neue Wahlen ver— nehmen. Zu Kandidaten für das Amt des Rechnung— Führers der Kammer (Ouêsteur) sind die Herren B. Ehabaud-Latour, B. Calvet von Madaillan und Graf von Bondi gewählt. (Der Rechnung— Führer bezieht 1500 Fr. Gehalt nebst meublirter Woh— nung und Equipage.)
In der heutigen Sitzung wählte die Versammlung nean Mitglieder zum Entwurfe der Dank-Addreße
) bert Rasvez, jetzt etwa 50 Jahr alt, hatte sich von
Jugend auf der Advokatur gewidmet, und gehdrte zu den ausgezeichneten Sachwaltern in Lyon und Bor⸗ beaux. Er ward 1815 und 1816 von dem Qrparte⸗ , , 6 , zum ee , in die Kammer gewählt, und har darin durch Mäßigung, Einsicht und Berebsamkeit sich allgemeinen . 226
an den König. Man bemerkt unter ihnen der linken Seite, z. B. die Herrn 9 cen und den Marquis von Cha uvelin. Herr Lain« ben. 1h unter ö drei anderen. ie Kammer der Pairs hat bereits ihre, v zog von Levis 23 zern , , ,. König gelangen laßen. Ganz in Bejiehung auf di einzelnen Aeuserungen in der Rede des Königes 23 ihrem Gange folgend, scoließt die Kammer: „Warum mitten unter diesen Elementen der offentlichen Wohl! fahrt und des Glückes, warum müßen schwankende, abẽr ernste Besorgniße die Sicherheit eines Volkes beunru⸗ higen, das nut Ordnung und Ruhe begehrt? Mei nungen erwachen, von denen Königreiche zu Boden getreten wurden; sie bedrohen die Einrichtungen, welche den Thron, wie die Freiheit beschützen. Die heil sten Gegenstände, die erhabensten Häupter sind vor 22 frevelhaf en Angriffen nicht gesichert. Es ist Zeit, die Anschläge einiger Ruhestörer zu vertilgen. Die Er⸗ haltung einer Verfaßung, die das erkenntliche Vater⸗ land seinem Könige dankt, unsre National-Existen f Alles spricht gebieterisch dieses Verlangen aus. . Mae flat aten sich berufen erklärt, den Abgrund der Revolution zu schließen. Voll Stolz, Theil zu neh— men an dieser glorreichen Bestimmung, werden wir mit allen unseren Kräften Ihre grosherzigen Bestte⸗ bungen untersützen; wir werden die Anarchie un sern r , Feind, bekämpfen; wir werden allen Rechten, welche die Verfaßung verdütgt, diejenige voll= ständige Sicherheit verschaffen, die das Gesemmtoßl erfodert, und das Vaterland wird Ew. Majestät feei⸗ ian g Einrichtungen danken, die auf den deiltgen Rechten des Eigenthumes gegründet, dauerhaft wie . e, , . und eines Regenten wärdig sind, . 7 den Frieden und die Freideit wieder⸗ Die Sitzung der Kammer der Abgeor : 5. d in welcher die Nichtzulaßung fee schloßen wurde, hat die öffentlicz en Blätter von allen Partheien einige Tage bindurch in Sewegung gesest. Indeß scheinen sich alle darüber derubigen zu dürfen. Denn da die Frage weder dahin gestellt wurde, od der Gr. Gregoire wegen unregeimäfisgkeit der Wahl nicht juzulaßen sed (wie die linke Seite und ein Theil der Mitte foderte), noch dahin, od er als unwütdig nicht in die Kammer aufjunedmen (wie die rechte Seite und der übrige Tdeil der Mitte ver-