Etat für die Staats-Schulden-Verzinsung und Tilgun Einnahme.
üösrponsbsen Somarnen- und Forst⸗Revenüen: ö J Aus den Regierungs-Hauptkaßen unmittelbar..
Aus dem Demainen-Verkaufe: J Aus den Regierungs-Hauptkaßen unmittelbar
Aus den Salz⸗Gefällen: ; ̃ Ai der General-Salzkaße in Berlin 3 2516 oder so viel, als bei etwanigen Ausfällen von den Einnahmen J. und weiter erfoderlich seyn wird. Summa der Einnahme
Ausgabe.
Tsöur Ferzinfung der allgemeinen Staatsschulden.,
; Ee den, der Staatsschulden⸗Tilgungs⸗Behörde zi ere ungen, emen nd
a) für die Anleihen im Auslande ;
3 f one, nr, . landschaftlichen Obligationen .
c) einzelnen Passiva, auf besonderen Verschreibungen .
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3 B , oder die konsolidirte Staatsschuld, mit Einschluß der in den Jahren 1815 nothwendig gewesenen Mehr⸗ Ausgaben, und der annoch unumgänglich erfoderlichen extraordinai⸗ ren Bedürfniße, als Zinsen- und Kapitals-Rückstände, Zahlungen an auswärtige Staaten, Festungs: Garnisoneinrichtungs—⸗ Land—⸗ und Waßer-Straßen- und andere Bauten, Retablißements der Fe—
ann ener eee .
hf die 2 in Liquidation und Verhandlung begriff nicht vollständig anerkannten Schulden.. ö Für die provinziellen Staatsschulden im Betrage von 25,9g rä, 694
zugefertigten Spe⸗
35,982,009 35, 234, 890 ö 598,535
5, 5 27, 245
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119, 500, oo00
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enen, noch
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15, 249, oõ9
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Vom Kapital. Rthl. ar. pf.
Rthlr. J gr. steht das Erfoderliche auf dem Provinzial⸗Passiv⸗ und auf dem Haupt-FSchatz⸗Kaßen-Etat. Summa I. zur Verzinsung .
160, ogi, 720
namentlich:
R taats schulden Zur Tilgung der allgemeinen S sch n inn der Ablösungl
A. der aus ihren desonderen Tilgungsfonds bereits e,, Schulden von Tit. I. . S5, 124. 866
B. deren besendere Tilgungsfonds erst künftig disponibel, bis dahin aber dem allgemeinen Tilgungsfond zu gute gerechnet wer- den, von Tit. JI 4. 2857. 142 Rthl. 20 gr. J pf. der aus dem allgemeinen Tilgungsfond abzulösenden Schulden: . . . 5 zu deren Tilgungsfond das ganze Zins⸗Ersparnis von den dar⸗ aus getilgten Kapitalien, ohne Unterbrechung bis zur gänzli— en Kapitals-Ablegung zutritt x ͤ von Titel J. v. 3, 234, 89go Rthl. 25 gr. 8 pf. 539 533
nd das Zn s- Eesparnis von den daraus abge⸗
apita lien, nur durch gewiße Perioden, und zwar zunächst
d, ,,, Jahre 1820 bis 1822, und dann immer durch 19 Jahre zuwächst, von Tit. J. d. 5,52). 2465 Rthl. — gr. . pf. , e,
f. 15,2 a9, 039 15 62
To, ö, za Rihl. 15 gr. 8 pf. 2, 857, 16462 * 20⸗ 74
C.
b) zu deren Tilgungsfo
wozu noch von .
treten *. * 63 1. 22 8 * — 23 * 9 2 23 * * * * . Summa mit Hinzurechnung der Zins-Ersparniße aus den Jahren 1818 und 1819.
*
. 163, 1 33, 427 ö
g.
Jährlich. Rthl. gr.
5, 868, 000 1,000, 000
ö 3, 275,027 II.
I. Zeitung s-Nachrichten.
Ausland.
Paris, vom 12. Januar. Noch hat eine öffent⸗ liche Sitzung der Kammer der Abgeordneten nicht wie— der statt gehabt. Sie beschäftigen sich indes in den Ausschüßen. Bis zum g. d. lagen dem Bittschriften— Ausschuße 139 Addreßen mit 19,057 Unlerschriften in Bezug auf die Erhaltung des Wahlgesetzes vor. Zwei andere dagegen berichteten den Unfug, der an einigen Orten mit dem Addreßenwesen getrieben werde.
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10, 143, 027121 k— *
Jährlich.
Rthl. gr
114799, 100 160,616 24, 8356 262, 665
4, 7180, 000
* ö i. . z * *
7, 637, 177
1,589, 68a
der unverzinslichen Schulden . . Tresor⸗ ,, und der Kaßen-Billets Lit. A. ꝛc.
Summe 1I. zur Kapitals⸗-Tilgung Hina, , . . ine Gerzinsu ng Summader Ausgabe
BalMan ce. ö 10,113,027 Rthl. 21 gr. 10 pf.
10, 143,27
91, 334,06
Einnahme Ausgabe
2 1. *
Berlin, den 17. Januar 1820.
11,242, 307
1 i — ——
20,000
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1 — ig 1 2,505,850
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5110
eee, meme en, de, re,
Oeffentliche Blätter versichern, daß die Krankheit der beiden Minister, Grafen de Cazes und de Serre binnen kurzem gehoben seyn und sie nicht lange mehr hindern werde, an den Sitzungen der Kammer Theil zu nehmen.
Die indirekten Steuern für das verfloßene Jahr, die im vorigen Budjet mit 190 Mill. Fr. zur Ein— nahme gestellt worden, werden nach einer vorläufigen Uebersicht 187 Mill. betragen; 11 Mill. mehr als im Jahr 1818.
Der Moniteur meldet, daß die für den Grafen de Lavalette ausgefertigte Begnadigungs-Akte nach Strasburg geschickt sey, woselbst sich derselbe zunächst in die Haft des dortigen Gerichtshofes stellen müße.
Daß dem Herzoge von Dalmatien vom Könige der Marschalstab übergeben worden, wie einige Blätter versichern, wird im Moniteur bis heut noch nicht mitgetheilt.
Zwischen den Tagblättern der entgegengesetzten Par— theien hat sich ein neuer Streit über die Entschädi— gung der Emigranten erhoben. Man erinnert sich, daß der Marschal Macdonald im Jahre 1814 den da—⸗ mals zurückgewiesenen Antrag machte, diese Entschä— digung durch Inscriptienen auf das große Buch zu leisten. Welche Urstchen die Annahme und Ausfüh— rung dieser vorgeschlagenen Maasregel, die damals wenigen Schwierigkeiten unterworfen war, verhindert,
wird die Geschichte dereinst enthüllen. Damals schätzte man die zu gewährende Entschädigung auf etwa 11 Mill. Fr. Renten, also 220 Mill. Kapital. Die Summe scheint gering, es ist aber zu erwägen, daß ein sehr großer, vielleicht der mit den größten Gütern angeseßene Theil der Ausgewanderten nur Schulden und kein aktives Vermögen hatte. Dagegen wurde das der Geistlichkeit entzogene Vermögen auf 300 Mill. Rent. also 6000 Mill. Kapital gerechnet. Die Gegner des Entschädigungprojekts fragen: warum sollen nur die Ausgewanderten, nicht auch diejenigen entschädiget werden, die im Lande blieben und durch die Willkür der damaligen Regierung, durch den Staats-Bankerutt, durch ungerechte Konfiskation, durch rechtswidriges Vorenthalten deponirter Gelder, um das Ihrige kamen? Die Familien der ehemali— gen General-Pächter z. B. haben noch mehr als 25 Mill. nicht zuräckgezahlter Kautionen zu fodern.
Die Nachrichten von einem Kriege auf St. Do— mingo zwischen Christoph und Boyer sind grund— los und nur von Leuten verbreitet, die aus selchen falschen Nachrichten irgend einen Gewinn ziehen wol— len. Boyer hütet sich, den Christoph anzugreifen,
der ihm bei weitem überlegen ist, und Christoph will es mit der Republik, an deren Spitze Boyer steht, nicht verderben, um auf ihren Beistand zählen
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zu können, wenn er von Frankreich angegriffen wer—
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163 den sollte.
631177 ö 10,1 453, 027
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519 Die in diesen Tagen hier erschienene Schrift: Denkwürdigkeiten zur Geschichte von Frankreich im Jahre 1815 mit einem Plane von der Schlacht bei Nont⸗Saint-Jean“ führte nach der Versicherung des HYerausgebers auf dem Titel den Beisatz: „zweires Manusceript aus St. Helena.“ Der bekannte Eng— lische Artt O' Meara soll die Herausgabe dieses in unsern Blättern Bonaparte zugeschriebenen Wer— tes veranlaßt haben.
Ein ungenannter Offitier hat „Betrachtungen über ie leichte Reiterei“ bekannt gemacht, worin er auszu⸗ führen sucht, daß die jetzige leichte Reiterei dadurch, daß
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man sie in die Linie rücken laße, ihrer Bestimmung ganz entzogen worden sey. Er schlägt vor, die Ein⸗ wohner von Nieder-Bretagne und des Departements der Landes, welche von Jugend auf zu Pferde säßen, und einen kleinen Schlag Pferde unterhielten, nach Art der Kosaken zu bilden und zu brauchen. Ueber⸗ haupt fehle es an einer kleinen Pferde⸗Rage in Frank⸗ reich nicht.
In unsern Blättern wird versichert, daß die von dem Ministerium des Inneren (unter der Verwaltung des Herrn Lain é) an alle Departements empfohlene Maschine des Herrn Christian, den Hanf und Flachs ohne Röstung zu brechen, ganz unbrauchbar sey und daß man auf die Anschaffung derselben 4 bis 50, 000 Fr. vergeblich verwendet habe. Es sey eben die Ma⸗ schine, die, von der Erfindung des Herrn Lee, schon vor einigen Jahren in England verworfen worden sey, woselbst man sich eben so wie jetzt in Frankreich von neuem überzeugt habe, daß das Rösten unerlaßlich sey.
Man hat angefangen, Kastanienholz, statt Kampe—⸗ scheholz und Eichenrinde, zum Färben und Geiben mit Erfolg zu benutzen.
Madrid, vom 30. December. Der König hat die Ausfuhr von Oel, Getraide und Mehl erlaubt. Das Oel erlegt eine unbeträchtliche Abgabe.
Dagegen ist eine Einfuhr-Abgabe von 18 Realen (43 Fr.) auf den Centner fremden Getraides, welches auf Spanischen, und von 20 Real. (5 Fr.) welches auf fremden Schiffen eingeführt wird, gelegt. Die Baskischen Provinzen werden hiedurch hart betreffen, die bei der großen Beschwerde und Kostbarkeit der Transportmittel ihren Getraidebedarf lieber zur See von Frankreich bezogen, als zu Lande aus dem mit ihnen gränzenden Kastilien, woselbst das in Ueberfluß gewonnene Getraise dieses Jahr fast gar keinen Werth hat. .
Der General Vives soll sich als außerordentlicher Gesandter nach Nord-Amerika begeben, um die Wei⸗ terungen wegen Florida auszugleichen. Nach der Botschaft des Präsidenten an den Kongreß vom J7. d. wird er daselbst mit Verlangen erwartet. Indes wird, nach dem Inhalte derselben, an der diessei igen Ratifikation kaum noch gezweifelt, auf jeden Fal aber vorausgesetzt, daß die Vereinten Freistaaten die ihnen abgetretenen Provinzen nicht wieder herausgeben.
Nord-Amerika. In der Botschaft des Prä—⸗ sidenten bei Wieder⸗-Eröffnung des Kongreßes am ten December wird in Bezug auf die Erwerbung von Florida erwähnt, daß der König von Spa— nien die Ratifikation unter unrichtigen Voraussetzun⸗ gen bis jetzt zwar verweigert, aber wiederholt erklärt habe, daß er zur Beseitigung der Anstände einen Ge— sandten nach Amerika schicken werde, welches abzu⸗ warten der Präsident dem Kongreße anheimstellt, je⸗ doch rathsam findet, weil dabei nichts verloren werde, und der Kongreß seine friedlichen Gesinnangen da⸗ durch zu erkennen gebe. Die Gründe der Spanischen Weigerung sind: die Amerikanische Regierung wolle den Artikel des Vertrages nicht vollziehen, der den Spa⸗— nischen Donatarien ihre Besitzungen in Florida sichert, und sie habe eine Expeditien nach Texas begünstigt. Der Präsident bestreitet beide Behauptungen und versichert, daß die Amerikanische Regierung, in Bezug auf die In— surgenten in Buenos-Ayres, Chili und Venezuela eine völlige Unpartheilichkeit beobachtet habe, obwol ihnen das Kriegsglück günstig gewesen sey. Hinsicht⸗ lich der Verhältniße gegen England, welckes, wie Frankreich und die übrigen Europäischen Mächte, die Spanische Weigerung der Ratifikation gemisbilliget habe, bemerkte der Präsident besonders und in unzwei⸗ deutigen Ausdrücken, daß beide Regierungen im besten Vernehmen ständen, wenn gleich der beabsichtigte Han⸗ dels-Traktat nicht zu Stande gekommen sey. (Much das ministerielle Blatt in London bestätigt dieses.) Die inneren Geld- und Handelsverlegenheiten werden
in der Botschaft zwar nicht abgeleugnet, doch hinzu⸗