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in voraus, daß die Begebenheiten ihres Lebens, der⸗ einst hinreichenden Stoff zu dramatischen Darstellun⸗
gen geben würden.
War schau. In der am 8.
Sitzung der Landboten⸗ Kammer
Rath
das Moratorium, hinsichtlich der vor dem ao. 1815 hypothezirten Kapitalien, eine Verlängerung bis Antrag. Er ging mit 66 Stim⸗ men gegen Si, doch nur mit der nachträglichen Ver⸗ beßerung durch, daß von Weihnachten 1821 ab dem hr als ein Viertel des ur⸗ einmal gekündiget werden
Weihnachten 1891 in
Schuldner jährlich nicht me sprünglichen Kapitales auf könne. .
etheilt.
l Der heutig herbeigeführt,
Ziele entgegenleiten fragen, in wie weit Prüfet Eue
ob Ihr im jenigen Dienste heit erwartete, rißen von nicht eint Vert
Ich enthalte theilung der Grü
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laße Euch, Euer Wohl mit nämlichen Jun eigung wachen, und 334 n z gilt Figl 1duzdze nr
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alindwski, als Redner der Regierung, für
Seine Majestät der Kaiset und König hielten zum Schluße des Reichstages am 15. Oktober vor beiden verfammelten Kammern folgende Rede
„Repräsentanten des Tönigreiches Polen! Bei Eröffnung Eurer Berathungen habe Ich Euch Meine Gedanken über die Mittel zur Entwickelung und Be⸗ festigung Eurer volkthümlichen
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Ziel meiner Wünsche bleiben, die Verfaßung, die Ich Fuch gab, durch Eure Mäßigung befestigt und durch Euer Glück gerechtfertigt zu sehen.“ Im ganzen Reiche sind bis jetzt Warschau und Lo⸗ Oktober gehaltenen brachte det Staats- rung wegfällt, weil sie die einzigen sind, welchẽ Ka= sernen haben, und die Landboten⸗ Kammer hat auf ein Gleiches für die übrigen Garnison⸗Orte angetragen, und auf Benutzung wenig besetzter Klöster für diesen Zweck ausdrücklich hingedeutet; man berechnet gqber, daß zu Hettichtung derselben noch immer 13 Mill. erfoderlich seyn dürften 8. Aufbringung man die dadurch gewinnenden Gemeinden nach und nach geneigt u fen hot. Unsere allgemeine Brand. Verstcherungs⸗Anstalt hat sich in ben zwei letzten Jahren mehr und mehr ent⸗ wickelt, und die Zahl der Beitretenden mehrt sich von Jahr ebe Auf dem platten Lande ist der Bei⸗ tritt ganz freiwillig; die Städte, die Nationalgter und . , verpflichtet. Während der letzten zehn Jahre, von 1805 bis 16, sind die Feuershrin y. 6 gewesen,
Junius
Einrichtungen, mit
a daß ihr Werth die Samme der erung beiträge um 2 Mill. und Sa, ooo Fl. überstiegen hat. Ein neues Kataster hat daher, nach genauer Vermeßung aller Gebäude der Städte und des Antheil nehmenden plat⸗
Fl. erhöhet. Die ausgeschriebenen Beiträge des letz⸗ ten Jahres machen 5j, os Fl. von den Städten, und 2852, 559g Fi. vom platten Lande; an Vergütigung für Brandschäden sind dagegen zuerkannt worden 160,659 Fl. den Stäbten und aöꝛn og Fl. den Landgemeinden.
Die Armee, welche während der Anwesenheit Sr. Mäsestkt auf den umliegenden Dörfern im Lager stand, betrug ungefähr 50, 090 Mann.
Krakau. Die hier erscheinende Biene“ be⸗ hauptet, der Dr. Fau st, der Sch warzkünstler und Er⸗ finder der Buchbruckerkunst, sey eigentlich ein Pole and Krakauet von Geburt gewesen. Er habe Twar⸗ dowski geheißen (Twardy heißt fest).
Graf Kiei ns ki, bisheriger Herausgeber des kürz⸗ lich eingegangenen , Weißen Adters“ zu Warschau, beschäftigt sich gegenwärtig mit einer poetischen Ueben⸗ setznng von Sch islers Gedichten, und soll schon mehr als eine gelungene Probe davon in öffentlichen Bläãt⸗ tern geliefert haben. . Tarn dpol, vom 1. Okt. Die bis zum 1. No⸗ vember hier zu erwartenden funfzig Jesuiten werden im hiestgen ehemaligen Dominikaner Kloßer aufgenom⸗ men. Die wenigen noch Kbrigen Dominikaner⸗Mönche, welche dies Kloster bis er bewohnten, werden im Klo⸗ ster Yodkamien bei Srody untergebracht Zum Un⸗ terhalte für diese Jesuiten sind für jedes Ordens In⸗ biöidunm jährlich 300 Gulden Konv. Münze ausge⸗ worfen und näch stdem für die Einrichtung eine mä: ßige Summe. Wie es heißt stehen sie wegen An kams fes der schönen, aus einer Stadt und funfzehn Dör⸗ fern bestehenden 6 Skalat in Hanbel. Der weise Zweck der Wieder- Aufnahme dieses Ordens ist ausschließlich der Jugend⸗Unterricht, zu deßen Beför⸗ derung diesen Geistlichen freigestellt ist, auch außer unserer Stadt, und wo ste es angemeßen finden wer⸗ den, Liceen zu errichten, ober schon bestehende mit Leh⸗ rern zu versehen. . Im Dorfe DitkowiKz bei Prob starb vor kurzem ein Bauer, dr, was von dem Kirchenbuche bejengt wurde, 156 Jahr alt geworden war. Er hinterläßt mehre Sohne im Greisen Alter, und befand sich vor seinem Ende noch bei vollem Verstande.
Pt sth, vom 3. Okt, Der Herzog gon Cam bridge ist heute von hier nach Wien zurückgekehrt. BVrüßel. Die Krenprinzeßinn der Niederlande ist mit ihren Kindern hier angekommen, und wird, wie es heißt, ihre Weiterreise nach St. Petersburg bald antreten
der Opfer, wohles tempel
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wiz die einzigen Städte, wo a n, m, che Ka⸗
ffenttichen Gebäude sind bis jetzt allein dazu
ten Landes, die Verficherungs⸗ Summe um 111,756, 175
zum s sten Stu ce
vom
Lemberg, vom 3. Okt. Der Absatz von allen Manufakturwaaren war auf den Rußischen Sommer⸗ Märkten Charkow, Sumy und Krolewiez Überaus gün⸗ stig, und seit langer . man einmal wieder die frohe Bemerkung machen können, daß die Quantität ber zum Verkaufe gebrachten Waaren den Bebarf nicht befriedigen konnte. . Die Leipziger Michaelis Meße wird diesmal von Rußischen Käufern besucht werden die seit zehn und mehr Jahren nicht da waren. Odeßn greift jetzt als Freihafen in diesen Verkehr lebhaft ein, Und auch von ka werden sich bedeutende Käufer in Leipzig einfinden.
Im Laufe des August trafen in Odeßa drei Ladun⸗ gen mit Englischen Woll. Baumwoll⸗ Stahl⸗ und Glas⸗Waaren als erster Versuch ein, die zwar bald ahgesetñßt wurden, wobei aber die Käufer der Baum⸗ Wollwagren ihren Eifer bald bereueten. Mit den Engli⸗ schen Tüchern, die beson ders in ganz feinen Qualitã⸗ ten bestanden, war man dagegen zufrieden. Bei dieser Gelegenheit wurden zu Odeßa von einigen Engländern mehre Unternehmungen auf Artikel eingeleitet, die bisher noch nicht so beachtet waren; unter andern sind pon Ochsenhäuten und Pöckelfleisch, besonders aber von
ais (Tärkischem Walzen) mehre Verladungen ge—⸗
macht worden, und es eint, daß die Unternehmun⸗ gen in dieser Getraide-Art mit kluger Rücksicht auf die Englische Getraide⸗Bill geschehen seyn dürften. ö HBer Wazenhandel in Sdeßa war die sen Sommer hindurch ohne Belang, indeßen haben küczlich einge⸗ gangene Aufträge dechM erwünscht auf die Preise ge⸗ wirkt, und wenn vei günstigem Wiade die Ladung bestim m ten Schifft anlangen, dürfte es in diesem Han⸗ del noch recht lebhaft werben. Der Levantische Han⸗ del in Odeßa bildet sich immer mehr aus, die Vor⸗ räthe von Baumwolle, Rosinen, Mandeln, Archipela⸗ gischen und Cyper⸗Weinen und besenders von Baum⸗ Del sind höchst bedeutend, und es Eönnte der Fall ein⸗ treten, daß, während der Italischen Unruhen, Teutsch⸗ land seinen Bedarf an diesen Ar ikeln leicht und bil⸗ lig von dort her über Brody beziehen könnte,
Der Handel mit Steiermärkischen Senßen nach Rußland wird für die fädlichen Gegenden ausschließ⸗ lich über Brody getrieben.
cnitte jährlich auf 1500 9 im a g. auf eine Million Gulden Kenv. Geld
angeschlagen werden, ungerechnet was von diesem Fa⸗
brikat auf der Donau, wan über Krakau und außet⸗ dem noch über Riga secwäarts nach Rußland eingeführt wird. Die Rußischen großen Senßen Käufe; die den Wiederverkauf im Lande besorgen, bringen dagegen ihre Produkte, besonders Wachs, nach Brody, wel hes wieder größtentheils über Wien und Triest nach Ita: lien und Spanien seinen Ihzug nimmt. Gleichwol macht dieser Tausch Umsat ,, . gegen Wachs nur den klesnsten Theil des Verkehres in diesem letzten
Artikel aus, da außerdem 6 aus der Uttaine, aus BDesarabien, Podolien und Rol sröb⸗ Fere Parthien Wachs den nämlichen , Brody
hynien bei weitem grö—
so daß der Geld- Umlauf auf a Mill. Gulden angtt schlagen werden kann.
Im hohen Grade wichti ist aber außerdem noch Handel mit Rußischen Juchten und Haasenfellen
durch Oesterreich nehmen, dafür ohne Uebertreibung
der über Broby, wo von . ber nach Italien, von diesen dagegen über Leipzig nach Teutschland, Frankreich und Holland abgeseßt wird.
Wien, vom 10. Okt. Auf Veranlaßung des Koöͤ⸗ nigl. Franzsischen Botschafters wurde vorgesteen in
Der Umsatz kann im Durch⸗ Fäößer, zu god bis 1900 Stück,
dem Freiherrn Win zing ers de,
senem der Mehrtheil über Wien
Toch it scha ko w ver
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der Allgemeinen Preußischen Staats⸗Zeitung, 19ten Oktober 1820. .
der hiesigen St. Anna⸗Kirche ein feierliches Te Deum, wegen der glücklichen Entbindung der Frau Herzogin von Berry gehalten. — diplomati⸗ sche Korps, die ersten Benmten der K. K. geheimen Hof- und Staats⸗Kaäan lei, und alle in Wien sich bi⸗ findende Franzosen, nebst einer großen Menge hiesiger Bewohner aller Stände, wohnten dieser Feierlichkeit bei Abends war das Hotel des Hrn. Botschafters prächtig beleuchtet, und eine zahlreiche Gesellschaft fand sich daselbst ein, um ihm ju dem frohen Ereignße Glück zu wünschen. =
Des Kaifers Maj. werden, wie verlauten will, den g. von Pesth über Hoöllitsch nach Troppau abgehen.
München, vom 7. Oktob. Der Geheime Rath ve Flur! ist zum Vorstand det General Bergwerks⸗, Salinen ⸗ und Münz Administration ernannt worden. Die Kunstaugstellung wird am Namensfeste des Königs eröffnet werden.
Karlsruhe. Am 6. Okt. paßirte die Frau Für⸗ stin Metternich mit ihrer Familie auf ihrer Reise nach Paris hier durch. ** 1
Hanover. Des Herzogs von Cam bti d ge K. H. werden den 24. von Wien hier wieder zurück⸗ erwattet; von London aus sind auserlesene Gemälde, Kupferstiche, Bücher, Silbergeräthschaften und Pferde für Dieselben eingetroffen. ;
Leipzig, vom 16. Okt. Gestern Abend erfolgte der tödtliche Hintritt des Fürsten Schwarzenberg. Zwei Kouriere gingen sogleich mit dieser Trauerpost an des Kaisers Maj. und an die Familie ab. Den 1g. wird die Leicht im Paradesa ge öffentlich ausge⸗
stellt und den 19. auf die Güter des Verstorbenen nach Böhmen abgeführt werden. 13 1
Geboren den 13. (nach andern den 15.) April 1771, trat er in früher Jugend unter die Fahnen seines Vaterlandes, und wohnte dem ersten Kriege mit
Frankreich, als Adjutant ves Grafen Ctatrfait bei. Im fslgenden Feldzuge kommandirte er einen Theil
der AHantgärde des Prinzen Ko burg Beim Ueber⸗ falke von Libentirchel n und bei der Belagerung von Valenciennes eichnere er sich rühmtich aus. Auf dem Schlach tfelde gon Gambrai (1 79ατννerdiente er sich den Matien Theresten⸗Drven 196 komm andirte er das Kuirgßierregiment Ischeschwit, und avantirte nach der Schlacht von Wisezburg zum Generalmajor. Die 1802 angettagene Gefundtenstelle am St. Pe⸗ tersburger Hofe lehnte er ab. 1805 entwarf er mit Gen. Adjut. Sr. Maß. des Kaisers von Rußland, den Plaus zum ag. gegen Frankreich, und kommandirte bei Ulm en linken Flügel der Hesterreichschen Armee. Als Mack hier das unvergeßliche Unglück über das ganze
Heer brachte, schlug er sich mit dem Erzherzog Fer⸗
dinand und nn, Reiterregimentern durch, und erreichte glücklich Böhmen. Nach dem Presburger Frieden ging er als Gesandter nach Paris. Die Un⸗ tethandlüngen der Vermählung Na oled ns mit der Erzherzogin Marie Louise K. H. wurde von ihm geleitet. Im Feldzuge gegen Rußland kommandirte er das Oesterreichsche Hilftorps, an das sich das te aus Sachsen bestehende Korps anschloß, und bildete mit diesem den rech ten Flügel der Franz aͤsischen Haupt Armee! Er erfocht einige Vortheile gegen Tor mas: fo w, mußte sich jedoch späterhin vor deßen durch
erstärkter Ueb ermacht bis Warschau zurückziehen. Bis zum Februar 1815 blieb nr in der