1820 / 88 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 21 Oct 1820 18:00:01 GMT) scan diff

, .

am.

den beiden Regimentern

Ritterkreuz. wieder beurlaubt.

desversammlung

An diese wurden von den eingegangenen un

sucht⸗

lerstützungen 6o)4 Fr. verwendet, und den Armen, für

welche die ihnen bestimmten nicht zureichend waren, mig Fr. nebst 165 Fr. Reisekosten i. Der letztsährige Rechnungs vorschuß von S9g6 Fr. ward für den Bad⸗Armenfond zinstragend angelegt.

Kaßel, vom 16. Ott. J. K. Hoh. die Herzogin von Cambridge befindet sich fortwährend n Die Herbstmanuvres sind nunmehr geschloßen. Sie haben in allen Garnison⸗ Orten der Kurheßischen Truppen statt gehabt. Hier in Kaßel leitete der Oberst und Brigade⸗ Kommandeur von Lang en sch wart die Manöuvres der Infanterie Leib Brigade, welche aus Leib-Grenadier-⸗-Garde und Garde- Grenadier besteht, wozu noch das hier garniso⸗ nirende Regiment Kur J Prinz Friedrich (Sohn bes Kurprinzen K. H.) nahm an allen Uebungen als zugführender Officier bei der Leib kompagnie des Leib⸗GrenadierRegimentes thätigen Antheil. Se. Hoh. der Kurprinz haben der Leib: Kom⸗ pagnie nach beendigter Exerzierzeit eine ansehnliche Gra⸗ lift kation zu stellen laßen. Der Kurflrst wohnte fast allen Manzuvres und Uebungen bei, und bei bem gro⸗ sßen Manövre zwischen Kirchditmold und Schönfeld

waren auch der Kurprinz und die Kurprinzeßin, mehre

Mitglieder des diplomatischen Korps und eine zahlreiche Buschauerschaft aus allen . * 2. dom Obersten v. Langen schwart entworfen, und stellte eine Rekognoscirung gegen einen die Frankfur⸗ ter Straße herauf gegen Kaßel rückenden Feind vor; rin von außerhalb einbeordertes Jägerbataillon simu⸗ lirte die feindliche Avantgarde. Die Lust und Fertigkeit, womit Höese Jägtr auch im bloßen Waffenspiele ihren alten Ruf und ihre Echtheit in Beruf und Kunst be⸗ währten, trugen besonders dazu bei, das ganze, an sich vortrefflich gedachte und eben so brav ausgeführte Ma— nöuvre zu beleben und zu verschönern. Vorigen Sonn⸗ abend wurde die Uebungssjeit mit (iner Revue auf dem Boulingreen beschloßen; der Kurfürst musterte per⸗ sönlich die Regimenter, ging durch alle Reihen und untersuchte alle Detaits; nachher defilirten die Trup⸗ pen in Parade. Der Kurfürst drückte bei der Ordre feine Zufriedenheit noch besonders durch mehre Avan⸗ cements und Orden sverleihungen aus. Has Komman⸗ deurkreuz erster Klaße vom Goldenen Löwenorden er⸗ hielten die Generalmajors v. Spiegel, v. Gräfen⸗ dorf und v. Haynau, und die Obersten v. Stein und v. Langenschwart; der Oberst Schäffer, Kommandeur des Husaren Regimentes, rhielt das Die einberufene Mannschaft ist nunmehr

Dem hieher berufenen Hofra R e et est Profeßor der Geschichte , , ar. i

Charkow) ist die Direktion des hiesigen, an Urkunden

reichen Hofarchives übertragen; ein Beruf, welcher si sehr günstig dem historiogtabhỹ schen anreihet, 663 durch seine sehr gut geschriebene und an gelehrten For— schungen reiche Heßische Geschichte bewährt hat. Von

Grim ms vortrefflichen Buche „Teuische Gramma⸗ tir erscheint schon die zweite Auflage. ae m hg

Dle 27. Sitzung der teutschen Bun am 265. Sept. war eine vertrauliche. In der as; Sitzung am a8. Sept. öfnete Pr ä⸗ sid Lum das Protokoll zur Ablegung der von Naßau

Frankfurt.

n der au. Sitzung d. J. noch vorbehaltenen Erklärung,

die Streitigkeit zwischen dem Großherzogthume Heßen

und dem Großherzogthume Naßau, hinsichtlich des von

Naßqu zu übernehmenden verhältnismäßigen Antheils Altheßischer Landes- und Kameralschulden für 4 im Jahre 102 erworbenen Altheßischen Landes theile, in s⸗ desondere die, von Maximilian von Riese und Ja⸗

kob Heinrich Rähle von Lilienstern, namens

zweier Kreditoren Konsortien, betriebene Foderung betreffend; won gch durch die Mehrheit beschloßen wurde, daß Hie hergoglich Naßausche Regierun aufgefodert werde, innerheib . Wochen drei nichttethei iti Bun. desstaaten in Vorschlag zu bringen, aus welchen die

ee m,, n,,

st kam. Se. Durchl. der

der geeigneten

großherzoglich Heßische Regierung einen aus uw l ö 2 en hätte, deßen oberste Justizstelle als n, aufgestellt würde, um die zwischen beiden über diesen Gegenstand streikig gewordenen Fragen rechtlich zu entscheiden. Zu diesem Ende wären die bisher hei . 6 der Vermittlungskom⸗ ; epflogenen Verhandlungen dem A . e ; a . inter ; n,. Prästdium stellte hierauf den Antrag des Herrn Bundestagesgesandten von Berg in . wo⸗

nach die, gelegenheitlich der Streitsache zwischen Groß⸗

herzogthum Heßen und Naßau und deren Verwei

. ; veisun

an ein Austrägalgericht in Frage gekommenen k sätze, in Beziehung auf die Anwendung des 30. Art.

der Schlußatte, kommißarisch zu erörtern, und darauf 2 2 . a bei der zu berichtigenden .

zu nehmen wäre. Sämmtliche Stimmen verelnigten

fich dahin, daß dieser Vorschlag an die behörige

Kommißion zu verweisen sey.

Die HH. Gesandten von rungen über die von der herzoglich Holstein⸗Oldenburg-

schen Regierung im Mai dieses Jahres verfügt

che Dai di. e Aus- legung eines Wachtschiffes in der , ,. ab. 1. und es wurde beschloßen, diese Erklärungen der in der

25. Sitzung d. J. gewählten Kommißion zuzustell

u hlte: en. Der Herr Gesandte der großherzog! und . sischen Häuser äußerte hierauf: „Se. Koͤnigl. Hoheit

der Großherzeg von Weimar und J che

e Ihre herzogliche Durchlauchten von Sachsen-Gotha, 3. burghausen und Koburg, melne gnädigsten Gewaltge⸗

ber, wollen der in Antrag gekommenen Ueben der für die Beamten der i, ,,, 3 tationskaße beliebten Pensionen, vom 1. Dezember d. J. an, auf die Bundes kanzleikaße Höchstihre Bet⸗ stimmung nicht versagen, jedoch unter der aus drlck lichen Voraussetzung, daß dieser Fall der Uebergehung der Matrikel und Belästigung der Bundeskanzleikaße zu welcher die Beiträge ohnehin nach einem den min! ö . ,,, . nach th eiligen

eichen Verhältniße geleistet werden, ni delg 53. , 2 . , , Der Herr Gesandte der Freien Städte erklärte, er finde sich nunmehr ermächtigt, indem er . 6 der a5. Sitzung d. J. abgelegten großherzogl. Meck⸗ lenburgschen Abstimmung anschließe, dem Vorschlage, beizutreten, daß die Pen flonirung der zwei noch vot⸗ handenen Beamten dei der transrhenanischen Susten⸗ tationskaße aus der Bundes kanzleikaße bestritten werde. Der Kaiserl. Destreich. präsidirende Herr Gesandte, zeigte an, daß er dem in der 20. Sitzung d. J. ent⸗ haltenen , entsprochen, und die Mit cheilung gee f luszüge aus dem Teutschordens⸗Groß⸗ Kapitel sch luße vom Jahre 1805 an die geeignete Kem⸗ mißton gemacht, auch, der ihm zugekommenen aller⸗

höchsten Instruktion zufolge, diesen Gegenstand ange⸗t

, . . . habe.

Frim ma. Am ig. v. M. exerzirte das hi garnisonirende Husaren⸗Regiment ** dem Fohann von Sachsen, und deßen Bruder, dem Prin⸗ jen Elem ens K. K. H. H. Abends gab das Os⸗

fizier- Korps den Prinzen in einem schön dekoritter ĩ . ekorit ten y. einen glänzenden Ball von 300 Personen. 6. Tag darauf manöuvrirte das Regiment unter dem Fgom. ind i elbst. Er bezeigte ö a. , 4 in die . runter, und rief jeder Eskadron ein t wohl, i,, , ten Lebe Hoch! beantwortete. Nachmittags fe ; 1 ö E. 6eht eine Abtheilung des Regimentes vor den a ,, ;

mando des Prinzen Johann was das Regiment mit einem lau⸗

5

einem Saale, der eigens dazu mit Waffen und In⸗

schriften ausgeschmückt worden; eine andere Abthei⸗

lung voltigitte. Auch diese Uebungen fielen zur zu⸗ friedenheit der Prinzen und n , . ö

Abreise hinterließen die Prinzen Geschenke 8 . ö 833 . ö ü **. ĩ 6 ö e an 9 . Regiment, zur Vertheilung an die Verheurateten 6. die Fechter, 5 eurs 2c. e.

h der General von Waßtdorff.

.

um 88 st

, Hanover, Oldenbu ö und der Freien Städte gaben in der Folge ie, .

lche die Vorschriften der fehlenden Feueroronung

letzen mußten, der bc greifenden Flammen zu steuern.

Nenate 152 Kähne nach, und 195 Kähne von dem Auslande expedirt.

er, in der Idee, wilden Mohn zu genießen, von ei⸗ nem Stech apfel. Das eine starb nach einigen

In ihrem Gefolge war

Seil

age

en Stücke der Allgemeinen Preußischen Staat sz Zeitung,

vom 21sten Oktober 1820.

Leipzig. Die Masse Goldes, welche in dieser zeße nach Hamburg remittirt worden, beträgt bis gt zwischen 6 und ] ECentner.

Dom bi e (nach Anderen Dom bie) im Königreiche jolen. Schon das ehemalige Südpreuß. Finanzde⸗ Ertement legte hier eine neue Vorstadt an, die son st ur von Tuchmachern bewohnt wurde; unser gegen⸗ hirtiges Gouvernement vervollständigt diesen Plan, nd sowol hier als im bench barten Städtchen Or— schowo laßen sich fortwährend Tuchmacher, Faͤrber, uchscherer und andere mit der Tuchberettang in zerbindung stehende Handwerker nieder, wo sie bereit⸗ illig aufgenommen und, unterstützt werden.

unsere Polizei ist ungemein streng und wachsam. lles Gesindel, was sich nicht ausweisen kann, wird ber die Gränze gebracht.

Kon stantinopel. Bei einer am is. August w der Rähe der Sophien⸗-Moschee ausgebrochenen huersbrunst, gelang es dem selbst herbeigeeilten Groß⸗ herrn nur durch Vertheilung reich licher Geschenke,

Gewalt der immer weiter um

Inland. Potsdam. Bei Wittenberge wurden im vorigen

Besonders zeichnete sich die Schifffahrt auf Bres⸗ au aus und die Verladungen dorthin gingen in Ham⸗ hurg so stark, daß es an Kähnen zur Fortschaffung der Haaren mangelte. Zu Nägelin aßen zwei Kin⸗ Stun⸗ hen, das andere lebt zwar noch, leidet aber an tägli⸗ hen Anfällen von Wahn sinn.

Po sen. Das Zuch thaus zu

ausgebaut und eingerichtet und

Personale ernannt. . 8 Die Berliner Post Straße wird vom 1. Januar

Rawicz ist völlig das Verwaltunge⸗

diese d Wohlthat erzeigt worden, vollste nicht verkennen.

gen unvollkommenen Körnern reinigen. zen har einen sehr reichlichen Ertrag,

sen, geliefert. Versuͤche zu bestätigen, daß

1821 ab, von Pinne aus, statt über Schillen, über Tirschtiegel nach Meseritz geführt werden. Breslau. Den Bildungs⸗Anstalten für die Israe⸗ litische Jugend steht in Schlesien eine allgemeine Re⸗ sorm bevor. Nämlich das Ministerium der Geistlichen⸗ Unterricht⸗ und Mericinal-NAngelegenheiten, überzeugt ven ber dringenden Nothwendigkeit einer zweckmäßigen und den bestehenden allgemeinen Landes Gesetzen ent⸗ sprechenden Einrichtung der Jüdischen Schulen, hat die hiesige Regierung, und diese wieter die ihr untergeord⸗ neten Stadt⸗Obrigkeiten und Landräthe beauftragt, bas Nöchige hierüher vorbereitend einzuleiten, und den Vorstchern und Aeltesten der Jüdischen Gemeinden jeder Stadt und jeden Kreises Oder Srtes, üser Er— richtung eigener Jüdischer Elementar⸗Schulen eine bündige und baldige Erklärung abzufodern. Vorläusig werden alle Jüdische Winkelschulen, so weit sie nicht den schon bestehenden gesetzlichen Bestimmungen ent⸗ sprechen, geschloßen; bei Eintichtung der neuen Ele⸗ mentar⸗Schulen aber wird man, den Fortschritten der Zeit gemäß, folgende Grundsätze im Auge haben; Kein Jüdischer Elementar-Lehrer wird angestellt ohne Prüfüng, die, mit Ausschtuß der Religionskenntnis, seine Lehrfähfg keit aus zumitteln hat; seine Einnahmen, Rechte und Psiichten Herden bestimmt nach dem Maas⸗ stabe wie für ht ver bleibt der gewöhnlichen Srt⸗Schulbehörde, der städti⸗ schen Schul⸗Depu tation c., jedoch so, daß ein eigner

ustüiche Lehrer; die Ob er⸗-Aufsicht wer

Glaubensgenoßen allein tragen die Kosten der Begrlin⸗ dung und Erhaltung ihrer Schulen; Landesgesetze der Schulpflichtigkeit fin den ihre volle Anwendung, so zwar daß Widersetzlichkeit hierin selbst den Verlust des Bürgerrechtes nach sich ziehen kann; dem Verzeichniße treten überall Landessprache, Gesang und Geschichte, allgemeine sowol als Preußiche und Sa lesische, hinzu.

die bestehenden

sonst gewöhnlicher Lehrgegenstände

Daß den Bekennern des Mosaischen Gesetzes durch ganze Anordnung für die Zukunft eine große kann wol der Vorurtheil⸗

In der Gegend von Nimptsch war das Obst, be⸗

sonders Kirschen und Pflaumen, so außerordentlich ge⸗

rathen, daß das und ein Freigärtner 2009

Dominium Ruschkowitz 860 Rthlr. Rihlr. daraus lösete ).

Im Wohlauischen Kreise ließ das Dominium Krei⸗

del dorigen Herbst za Scl, gan; brandigen und schwar⸗ zen Waitzen in frischen Dünger säen selchen aber vor⸗ her einkalken und aufs sorgfältigste von allen gerin⸗

Dieser Wai⸗

und zwar ohne daß eine einzige brandige Aehre darunter gewe⸗ Auch scheint es sich durch mehrmalige unreife und unvollkom⸗ mene Saamenkörner den Brand im Waitzen erzeugen. Die Leinwand findet fortwährend in Hamburg und

Amsterdam guten Absatz und beßere Preise.

Die Tuchausfuhr dauert nicht nur fort, sondern es haben auch im vorigen Monate fremde Kaufleute hier im Orte beträchtliche Einkäufe gemacht .

Einige Artikel unserer Manufakturen als: Kron⸗ und Halbrasche, Polnische Gürtel, Meselane ꝛc. ha⸗ ben gänzlich aufgehört Gegenstände, des Verkehrs nach Polen und Rußland zu seyn.

Das Pfund Flachs kostet 1 Gr. J Pf. bis Gr.

Ber Schuhmachergesell Isa ck, welcher zu Nams⸗ lau den Hauptmann der Gendarmerie v. Blomzsky ermordet und beraubt, und der Viktualienhändler Brennig. welcher, nicht weit von hier, seine Ehe⸗ frau nach einem heftigen Zanke erstochen hatte, wur⸗ den am 1. und 29. v. M hingerichtet; jener mit dem Rade von unten auf, dieser mit dem Beile.

Die kürzlich abgehaltenzn Präfungen der auf die Hochschülen abgehenden Schüler der gelehrten Schulen haben ein sehr erfreuliches Resultat über den Zustand und das Wachsihum ber eben genannten Anstalten gegeben. ö. w )

Die Chaußee über Neumarkt nach Berlin ist völlig beendigt, vom 1. Oktober ab wird der Ehgzßee⸗ Zeil für die letzte halbe Meile bis zur Liegnitzer Regierungs⸗ Bezirk-Gränze erhoben nenn,

Trier. Zu Wälsch billig, im Landkreise Trim, brach am 21. Sept. ein Feuer aus, welches durch ei⸗ nen heftigen Wind begünstigt. in weniger als einer halben Stunde überhaupt 25 Gebäude in Asche legte, und alle Habseligkeiten nebst der diesjährigen r ei ch en Ernte, von wenigstens 1090 Ind viduen, in mehren Familien verzehrte. Die Regierung, indem sie bieses Unglück bekannt macht, bemerkt dabei , daß ein Haus, mit Schiefer gedeckt, stehen geblieben sey, während die unmittelhar angränjenden mi Stroh gebeckten Gebäude ein Raub der verzehrenben Flamme geworden. w JJ

*) In Mstreicheren Gegenden werben diere Data ncht

auffallen. Nach der Abent⸗Zeitung nimmt eine Guts⸗ Besigerinn in Thüringen fuͤr gebackene Pflaumen jaͤhr⸗

Jüdischer Schul⸗Vorstand ihr nächstes Organ ist; die

lich, im Durchschnitte, 11.000 Rthir. ein.