Andenken
Bei dieser
11. Zeitung s⸗Nachrichten.
n nnn , Rn ü s la n d.,
* ar is, vom 18. Okt. In der Schloß⸗Kapelle war Trauergottesdienst zum Gedächtnis der hochstligen Königin von Frankreich, dem auch die Königliche Die⸗ nerschaft beiwohnte. .
Arn diesem der allgemeinen Trauer geheiligten Tage zogen die Stadtwachen ohne Mustk und Trommel⸗ Solag auf und die Börse so wie die Theater waren
geschloßen. 2 Am 16. wurde in der Kirche zu St. Denis das an die unglückliche Königin Maria An⸗ toinette feierlich geehrt; die Kirche war dem Zwecke gemäß dekorirt; Monsieur Madame und der Herzog ton Ang ou le me wohnten, schwarz gekleidet, der hei⸗ ligen Handlung ber; der Erzbischof von Arles, Bea u⸗ Lieu, verrichtete das Ofsieium, und Herr von Vil⸗ leßke, Bischof von Soiffoͤns, verlas von der Kanzel den letzten Brief der Königin; bei der Meße waren die ersten Künstler der Königlichen Kapelle in Thätig⸗ Hit. Auch die auswärtigen Gesandten und viele öf⸗ fentliche Beamte wohnten dieser Feierlichkeit bei. Auch in der hiesigen Kirche Notre Dame fand eine ahnliche Feier start. Die Jugend des Kollegiums. Lu de wigs des Großen, hat lateinische Verse bei Gelegen⸗ heit der Geburt des Herzoges von Bordeaur an Monsienr, Madame und den Herzog von Angdu⸗ je me Übergeben der erste die ser Verse. Nascilur en Gallus, nobis dafur omnibus infans! stimmt mit dem Worte Monsteurs ein Franzose mehr!“ überein, und die Verse:⸗. Vindicet hae puer tim; sibi pätria; pertinet omnes Ad Gallos; inihi si uonges natura Molbres Addidit et vitae suhes diserimina mater, fantemque meo ser vate periclo.
h der heroischen Mut⸗
sammelt man jetzt alle gehaltenen Reden, ver⸗ ent Coup lets in ein gan⸗
CGCrur e, Ritter Stuart, . ; H Baron
Peppenhe
nige die Glu
enheit der Wahlen g offt, fe nachdem ihn seine M l eße dazu veranlaßt. In gewißen Salens spri
über die wahrscheinlichen Resultate des neuen rere: ö.
Die Freunde der konstitutio nellen Freihrit versagen aber
nicht so leicht, Sie kennen Frankreich, und wißen,
f vorhanden ist, deren Au frechthaltung e ketten. G
heilsames ni
eine einzige
gestellen.
tquis de San ta
ven der Reitschule, deren
12 Ita lische Gränze.
finden werden.
ott
sen sie sich ja über-
Parthei heißt es nicht, eine Stimme mehrt oder weni⸗ ger thut nichts zur Sache. Allerdings kann gerade eine Stimme Alles thun, wor on wir schon Gelegen⸗ heit hatten Erfahrungen zu machen, und es ist von großer Wichtigteit, dies nicht zu vergeßen. Die Annäherung des zu den
Wahlen bestimmten
Termines, und die Schwierig keiten der Konjunetuten, .
in die wir verwickelt worden sind, hat mehr patrioti⸗ sche Schriftsteller begeistert. Ein so eben hierüber er⸗ schienenes Werk ohne Namen des Verfaßers, enthält
unter andern Folgendes:
Die Eharte mit allen ihren Folgen, das heißt mit einer Verwaltung, der die Gesetze beigeordnet sind, ist einzig im Stande, den Uebeln vorzubeugen und alle Her zen zu vereinigen. Ihre freie, vol ständige und duch stäbliche Ausführung wird diese ausgebreitete aber
wesentliche Bangigkeit zerstreuen, von der es, wie man
wie man in der inneren
Erfahrung uns als gut empfielt.
sieht, nicht schwer hält, die Ursach en zu erkennen und
ihre Existenz zu rechtfertigen.
Die Herausgeber der Journale ᷣ kannten National ⸗Subsktiption für
verurtheilt, wie rict sind, sollen sich nunmehr vor dem königlichen / Ge: richtshofe dem Beschluße des Kaßationshofes gemãß
Herr Hyde de Neuville, den Nord⸗Amerikanischen Freistaaten, ten an den Brasilischen Hof ernannt worden, und wird in kurzem abgehen, vorher aber sich noch nach Washington begeben, um treff des Kemmerzes zum Schluße
Herr Benjamin Eon stant, dem,
zu bringen.
Genug, die Details mi⸗
ein Schreiben erlaßen.“
* 2
. Gegenwärtig sind in Frankreich drei von Jesuiten ⸗ n gegründete und dirigirte Kollegien. a ,, .
mont herrscht dort die größte Ruhe. Die Kegh rung ist eingeladen worden, gegen die Karbongri dit selben Maasregeln zu ergreifen, die im Oesterreich schen Italien, in Toskana, Parma und Modena bereits ge und auch im päpstlichen Gebiete statt⸗
*
zen der Lombardei und des Venetianischeu nicht über schreiten; auch soll bei Pavia ein Korps zusammenge zogen werden, ö. i n.
Neapel. In der Rede Sr. Maj. hk der Erlf
gekommenen Regimenter werden, sagt man, die Grän
nungssitzung des Parlamentes heißt es unter andern.
Herrn Abgeordneten! Ich beginne mit Dank ge
Meine
gen Gait, der mein Alter verherrlichte, indem er mit mit den Einsichten meiner geliebtesten Unterthanc
umgab. . Familie, deren sedärfniße und Wünsche ich nun a äahten soll. Während ber langen Regierung, dir de
Herr mir verliehen, habe ich mich immer bestrebt, de
zu vollziehen. Sie werde
Gutem aufzusuchen und dieser heiligen Pflicht Ihn
von nun an bei Erfüllung
6
welche in der be⸗
die darch die Aus⸗ nahmgesetze Benachtheiligten in Anspruch genommen, aber durch den Kaßationshof wieder libe⸗
wie unser vori
ges Blatt gemeldet, in Saumur von ven jungen Ele⸗
ven der Reitschule eine Katze nmusik gebracht werden, hat in das Blatt 10 Constit urionel nachstehende Erklärung
darüber einrücken laßen: „Man sagt mir, daß emise⸗ Journale, die ich selbst nicht gelesen, was mir zu Saumur begegnet sey; aber was ich de⸗ von erzählen hört, ist falsch. gen feyn walche sie wollen sie kommen nicht auf Nech⸗ nung der Bewohner der Stadt, sonde rn die nen Unordnungen sind lediglich das Werk einiger Ele ⸗ Zahl nicht über zwanzig be trägt; ich habe deshalb an den Minister des Inneren — Von dem Minister des In
neren soll auch wirklich schon eine Untersuchung diese⸗ Benehmens der Eleven verfügt worden seyn, ö
berichtet haben,
In Ihnen sehe ich die Nation wie ein
begangt ⸗
Die zuletzt aus den Oesterreichschen Erbstaaten a
Rom, vom 25. Sept. Der Kupferstecher G me lin
gain, als
der Regierungsform verträ theilung unseres Reiches,
Hand mir reichen. Um den Zweck unsrer gemein⸗ schaftlichen Sorgfalt zu erreichen, muß ich Ihre
Aufmerksamkeit auf die wichtigen Verhandlungen, pie Ihnen anvertraut sind, und auf die Schwierig goerstes wichtiges Tagwerk ist,
ir zu überwinden haben, lenken. Ihr wi 38 T in der Spanischen Konstitution diejenigen Veränderungen vomorzunehmen,
durch welche sie unferen Bedürfnißen entsprechend ge⸗
Viele unserer Institutionen sind mit je⸗
äglich; dahin gehören die Ein⸗ unser Staatsverwaltungs⸗ System, unsere Gerichtsordnung. Ich bin versiche rt, das Parlament werde vor Allem in Anschlag bringen, * ! Organisation des Staates so wenig Veränderungen als möglich vornehmen, und Überhaupt Alles beibehalten müße, was unsere eigene tfah: Wir werden der Konstitution festen Bestand geben, wenn wir sie auf unsere alten Institutionen, und auf Ideen gründen, mit denen wir vertraut sind. Doch will ich damit
macht wird.
nicht gesagt haben, als sollten Sie nicht diejenigen
mwi'endig sind, Dinge, die wir heute gründen, fest, dauerhaft und
verläßt sich mit Ruhe Ramentes, das zwischen der Nothwendigkeit und Nützlich
bisher Gesandter bei ist zum Gesand .
die Unterhandlungen in Be
Laut Nachrichten aus . **
unvermeidlichen Aenderungen vorschlagen, welche noth⸗ um die neue politische Ordnung der
der Gesammtheit nützlich zu machen. Mein Gemüth auf die Weisheit des Parla— wißen wird. — Vor
keit den Mittelweg zu halten öffentliche Ruhe zu si⸗
Allem empfehle ich Ihnen, die
chern, ohne welche kein politisches noch bürgerliches . System Früchte tragen kann. gierung Kraft
fließt mit der
n. Sie werden der Re⸗ zu geben wißen; die Kraft derselben Kraft der Gesetze zusammen, wo jene
von diesen Richtung und Ziel erhält. Wachen Sie ei⸗
- fer füchtig über die persoͤnlichen Bürgschaften der Bür⸗ ger; aber unterwerfen sie auch den Privat willen dem
allgemeinen, und bekleiden sie die Gewalt, welche die⸗ sen repraäͤsentirt, mit allen nöthigen Mitteln, um demselben Achtung zu verschaffen. Hierin liegt der Grundkarakter jeder bürgerlichen Regierung und je⸗ der Nation, welche die eigne Unabhängigkeit geachtet wißen will. Die feste Anhäng lichkeit, welche die Na⸗
tion für unsre heilige katholische Religion an den Tag gelegt hat, ist mir zum voraus Bürge, daß das Par⸗ iament über die Reinheit derselben wachen, und so⸗ mit der Konstitution ihre schönste Zierde bewahren werde. Verfolgen wir nie die Meinungen des Näch⸗
sten, und überlaßen wir Gott das Urtheil über den Hialben Anderer. ?
natis mus und der Vorurtheile, einen andern Glauben haben, besitzen kein Recht, selbst
Lehre zu gefährden.
sena é) von hinten erschoßen werden sollen. 6
aus Karlsruhe ist gestern hier mit Tode abgegangen. London, vom 17. Qkt. Di⸗ Hauptaufmerksam⸗
keit ist jetzt nicht somol auf das Bettagen der Köni= vielmehr auf die Mailänder Kommißion und
uf die, angeblich von diefer bewirkte Bessechüng der
gegen J. Maj. einberufenen Zeugen gerichtet. Der
hm viel Geld Hversprochen habe, wenn er gegen J.
ö mi sagte beim Verhöre aus, paß Ra stelli,
M. zeugen wolle; er hätte aber dies Anerbieten ab⸗- ar ,,, Der Theil des Hafens, welcher der Stadt am naͤch⸗
. sten. liegt.
Unsern Boden hat nie religiöse Verfolgung befleckt; selbst nicht in den Zeiten des 9
04 9 . * ; — 26 84 Aber die Völker, die se leuchtet, Die Mitglieder beider Korporationen erschie—
nur purch Beisptel die Einheit und Reinheit un fer e n ,,, , Lehre n rden. Die Pflichten der Gastfreund⸗ fchaft können nicht größer seyn als jent, die wir ge⸗ gen uns selbst haben. e rr Civita⸗Vecchia. Die zur Untersuchung des vor woiturzem unter den Galeeren⸗Sklaven entstandenen Auf⸗ . ruhres hier angeordnete Kommißion hat ihr UrtheilQ m ahin abgefaßt, daß 13 der Rebellen meist lebenslãng⸗ lich auf den Galeeren bleiben, 32 aber in der Dar⸗
lehnen müßen, da er von der Königin ni tes fagen könne. gin ni n en g, Nach Pariser Blättern sollen die Aussagen des ] es z e,. 9 . Ie. des , n. , ,,, ,. rlsruhe das Zeugnis der Barharg K * derlegen. . 9 nn, i r ner
Lißabon, vom 9. Okt. Von Aleebaga ) aus
erließ die bisherige Junta von Porto, die sich bet l . her annt⸗ lich die provisorische Junta der hoch sten 6 des
Königreiches nennt, auf ihrem Marsche nach der Haupt—
Staot an die hiesige interimistische Regi A
an die h gierung den An trag, diese in sich aufzunehmen, und aus dieser rn. Körperschaft zwei Sertionen zu bilden, von denen die eine unter dem heibehaltenen Titel der provisorischen
Junta der höchsten Regierung des Königreiches sich der
öffentlichen Verwaltung in allen ihren Zweigen unter— kiehen, die andere aber n ,, Jünta der Kortes nenn en, und alles vorbergiten solle was zur schleunigsten Ein derufung ger Kortes und zut Einsetung ders⸗lkben erkoderlich sey, wo denn, wenn diefe Cinjetzung bewirkt seyn wird, die eine Junta wie die anderen aufgelöst sayn solle. * ge. Unsere interimistische Regierung beantwortete die⸗ sen Antrag mit Einstimmung in denselben, und so
war die Mishelligteit, welche zwischen beiden Be⸗
hörden einige Zeit tool stattgefunden haben mag,
Besten der öffentlichen Ruhe durch ,, . personlichen Interetzes glücklich beigelegt, und. es er⸗ koigte demnach gesiern der seie lich: Lin zug der Portoer Junta. Der Juiz do Povo mit seinen Kouegen der General-Lieutenant Statthalter der Prodoim, Etre madura mit seinem ganzen Stabe und mehr denn a0, 00 Menschen aus der Stadt empfingen sie dei Sacavem, wo sie mit einer Ehrengarde zu Pferde ein⸗ traf. Am hiesigen Thore bezeigte der Stadtrath der Junta seine Hochachtung. Die weit vor die Stadt hinaus aufgestellt gewesenen Linientruppen zogen hin⸗ ter ihr her, und defitirren bis zum Roscio und Schloß— Platze, wo sie sich mit den Milizen und der See-Bri—
gabe en parade aufstellten. In dem Augenblicke, als
fich die Portoer Junta mit unserer Regie kung berei- nigte, und die Prästdenten, Fredre ünd da Sil
vpeira, sich öffentlich umarmten, gaben sämmtliche
Truppen Freuden Salven, hie Glocken von ganz Lißa⸗
bon ertönten und, das Kastell S. Jor mn r 4 i 11 R ö * Forge, alle gorts rund alle im Hafen liegen zen, mit , .
gezierten Kriegschiffe mischten den Donner, ihres Ge— schützes in den ,,,, ent⸗ zückten Volkes. Abends war Stadt und Hafen er—
Logen durch Beifallklatschen und Vivatrufen begrüßt,
aber die QDper mußte bald aufhören, damit die feier⸗ liche Aufführung des Konstit ut bn aige fan ges , n.
konnte, an die sich mehr andere bezughaben de Gesä und Reden anschloßen. Cab 2 , übermorgen an der Spitze der konstitutione len Armee
hier in *
Am 15. v.