1820 / 102 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 23 Nov 1820 18:00:01 GMT) scan diff

ahre als , . in die Waffen⸗ garter als Soldat unter Venedigs in in Amerika, gegen die

und Tuneser; den

genießen, bei i

ö Darum ha⸗ aus Teutsch⸗

des H

den Neujahr⸗Feste bietet die Spren⸗

lung 18 verschiedene Sorten Neu⸗

und Silber⸗Stoff und von

Nov. Am 9. mittags reisten Sr.

Rußland ihren erlauchten Gaͤ—

ßherzoge von Weimar und deßen Gemahlin entgegen, denken. Nachmittags beehrten digste Landes⸗Mutter mit einem Besuche, e Beifall uͤber diese reiche und vorzuͤgliche Sammlung

von Schlesischen Mineralien und Insekten mit der

Umsicht und Sachkenntnis, die Ihrer Mazestaͤt in al⸗ ann nlichen Fächern der Kunst eigen find. Ilbends langten die erwahnten hohen Gaͤste aus Weimar an, und stiegen im Freiherrl.

ennebergschen Hause ab. Gleich nach ihrer Ankunft schickten unsres Kaisers Maj. den Oberstkaͤmmerer Gra⸗ fen Wrbna, und J. Mai. die Kaiserin ihren Oberst⸗ Hofmeister Grafen Wurmbrand ab, um den Kagiserl. und Königl. Hoheiten die Bewillkommung in ihrem Nam n uh zustu len.

Den 10. Nov. fanden ne geschehenen Besuchen J. Maje gen des Oesterreich, diplomat. Militairs, der , und des hohen Adels statt¶ dann war große Ta der die anwesenden

Den 11. hatte . Thorwaldsen das Gluͤk Sr. K. K. A ost. e , ü u werben. Im Gefolge J. Kais. König don Ẃeimar definden sich die Obersthofmeisterin Gräßin 36 die Hofdame Gräfin Egglofstein, der Oberst—,

nach vorher wechselseitig aͤten, die Vorstellun⸗

Maj. beiwohnten

ofmarschal von Bielka, und der Kammerherr von izthum. Mittags war bei St. aj. dem Kaiser don Besterreich große Mittagtafel, zu welcher des Kaisers von Rußlanö, des Königs von Preußen M. 8 Preußen K. nd de Herzogs von Weimar Konigl. Hoheit samt Ders Frau

AM einem Haufen

yrages d' Econgmie politique,

an⸗ el beigetra⸗

die abends einzutreffen ge⸗ J. Maj. unsere allergnaͤ⸗

das hiesige National ⸗Museum und aͤußerten Ihren gnaͤdigsten

und Wißenschaft

orps, des saͤmmtlichen 36 * ; 86 (Provinz) di Palermo so bei J. Kaiserl. Koͤnigl. Hoheit, hatte der gestern angekommene beruͤhmte

Hoheiten

Ruffo, h auch als solcher der H. und des Erbgroß⸗

Gemahlin Kaiserl. Hoheit eingeladen waren. Abends beehrten S. Maj. der König von Preußen das Schau— spielhaus mit ihrer , ,. wo das Lustsplel, die Bürger in Wien, gegeben wurden. Gestern abend eruhten S. Maj. der König von Preußen mit Al⸗ ö. öSchst Dero Kronprinzen das Kasino zu besuchen, unb bis 9 Uhr zu verweilen. Unter den Hohen zahl⸗ reich versammelten Herrschaften bemerkte man den Minister Herrn Grafen Bernstorff, den Gesandten gi. Grafen Golowkin und die Herrn Generale waroff, Czernitschef, und Fuͤrst ,, , Den 15. wird der Feldmarschal Heinrich Graf Bellegarde hier

eintreffen.

Palermo. 19. Okt, der gewoͤhnliche Ausruf aller rechtlichen Leute, wenn sie sich begegnen, ist hier jetzt: „Und Sie leben noch!“ Wirklich ist es fuͤr Je— den ein ausgezeichnetes Glück, zehn Tage von unauf⸗ hoͤrlichem Morden und Pluͤndern uͤberlebt zu haben. In diesem schrecklichen Zeitraume folgte der bewafnete Poͤbel 8 6 kelnes Menschen Befehlen, sondern nur seinem eigenen Triebe nach Raub und Zerstoͤrung. Er war Willens 5oo der reichsten Eigenthuͤmer zu morden, und sich ihres Vermögens zu bemaͤchtigen. dieser Wahnsinnigen entstand ein Streit, wer von ihnen Fuͤrst von Butera werden solle? Nach kurzem Wortwechsel kam es zu Dolch— Stößen und Flintenschuͤßen. Ein gewißer Giaimo, Eishaͤndler, war zum neuen Koͤnig von Sizilien be— stimmt, die Adelswuͤrde (baronaggio) sollte nicht auf⸗ gehoben werden ꝛc0.

Turin Das hier unter dem Titel, Collection d ou- d'auteurs Piemont is, erschienene Werk, ist ein Vorwurf gegen die Milaneser welche in ihrer Collection generale des Economistes classiques Italiens bis jetzt alle Piemontesische Au⸗ toren ausgeschloßen haben, als wenn die Wißenschaft der Oekonomie in Sardinien gänzlich unbekannt waͤ⸗ re. In einem der Aufsätze dieses Werks uͤber die verbotene Ausfuhr der Piemontesischen Flockseide be— hun pter ber Berfaßer, daß die Ausfuhr fur den Staat räthlich sey, und dem Lande namhafte Vor— theile bringen werde.

Im Handel entstand dadurch eine plötzliche, je⸗ doch voruͤbergehende Unruhe, und die auf den Punkt der Annahme gestandene vorgeschlagene Maasregel ward darum vorläufig vertagt. Es scheint, daß da⸗ von weiter keine Rede seyn wird, denn die Piemon⸗ tesischen Seidespinn-⸗Muͤhlen wuͤrden augenblicklich in Unthaäͤtigkeit verfallen. Es werden also ferner die besten Seidespinn⸗Muͤhlen Europas, in Piemont n Im ganzen mittaäglichen Frankreich werden die Seldenzeuge nur von Seide die auf Piemont⸗si— schen Muͤhlen gezwirnt worden gefertigt, und die Zwirneversfuche, die man mit unsrer Flockseide in London gemacht hat, ergeben, wie weit die auf dasi⸗ den Muͤhlen gewonnene, an Feinheit und Guͤte der hiesigen nachsteht.

Neapel. Der Independente halt sich gewaltig uͤber den Seeminister auf „er sei der mittellaͤndischste Mann, Eil pin mediterranes) im ganzen Königreich“ Eine Speronara, die in 36 Stunden von Palermo gekom— men, bringt der Regierung die Bestaͤtigung, daß die Ruhe fortdauere. 6 gleichwol, die Valle

le unter eine Militair⸗Re— gierung gestellt werden. 23

Ünsre Zeitungen bemerken, in Erwiderung ei— nes Artikeis des Journals des Debais, daß der Gesterreichsche Gesandte Fuͤrst Jablonowski schon mehre Monate vor der Staatsveraäͤnderung vom 6ten Jul. Neapel verlaßen habe, daß aber der Ueberrest der , , . Gesandtschaft sich fortwährend in dieser Hauptstadt befinde,. Man will hier wißen, un ,, . Botschafter in Wien, Fuͤrst

e dieser Stelle nun foͤrmlich entsagt, mache Erz erzogin von Salerno keine Befuche mehr. Die Nachrichten aus Wien sind fortdauernd ö. beunruhigender Art.

(Fortsetzung in der Beilage.) Beilage

Inquisitlon geböͤrigen Immobilien; gehobenen Monch-Orden; die National⸗Tuchfabrik zu Gugdalaxara und Brihuega, und mehre andere Fabri—

Allgemeine

pr eußischt Staats- Ziitung.

10215

*

Stuͤck. Berlin, Donnerstag den 23sten November 1820.

I. Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Seine Maj. der Koͤnig haben dem Kreis⸗Kopi⸗

stsen Schar ff zu Altena, das Allgemeine Ehrenzeichen

ater Klaße zu verleihen geruhet.

H Danziger Regierungs⸗Departement.

Der Hauptmann von 2ssöwsky ist mit Beibehaltun

seiner misttgirischen Verhaͤltniße, zum Garnison-Verwal⸗ stungs⸗Direktor in Danzig erngunt. Der Doctor Med. Kaplinsky von Gallizien, als praktizirender Arzt im Flecken Tiegenhoff Marienburger Kreises, angestellt. Der Haupt⸗

mann v. Linker zum Oberforster fͤr das Forst⸗ Revier gzes⸗

zinna Forst⸗Inspektion Wilhelmswalde ernannt. Den Lieu⸗

itenant v. Hedemann zum Oherfoͤrster fuͤr das Forst⸗Revier

Prausterkrug Forst⸗Inspektton Sobbowitz ernannt. Dem auf Wartegeld stehenden Oberfoͤrster Granszin zu Schmol⸗ sin, ist die Oberfbͤrster Stelle zu Rillg Forstin spektion Sob- bowitz uͤbertragen. Der Kreis⸗Sekretair Lieutenant Knoff 7 ,,, . . , ü n n, , Seiten e erordneten⸗Versammlung, als Buͤrgermei der Stadt Neuteich bestaͤtigt. , Angekommen: Der Major Middleton Attaché bet der Nord⸗Amerikanischen Gesandtschaft am Rußisch Kai⸗ serl. Hofe, von Paris. Ab geri st; Seine Eteellenz der General von der Infanterie, Graf Tauentzien von Wittenberg, kommandi⸗ render General des Zten Armee⸗Korps, nach Torgau.

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Ausland.

Madrid. Unsere Nationalschuld theilt sich in zins⸗ und unzinsbare. Die Höhe der zinsbarenbeträgt 6, 14,780, 363 Realen, und die Zinsen auf 235,966,639 Realen. Die unzinsbare beläuft sich 7,405,792, o28 Realen, hlevon sind jedoch 200, ooo, o0o0 Nealen auf die Ruͤck⸗ Staͤnde der Hollaͤndischen Schuld abzurechnen, deren besondere Bezahlung zu bestimmen die Kortes sich

vorbehalten. Zum Zinsberichtigungs⸗-Fond fließen

unter andern auch noch die ruͤckstaͤndigen Einkuͤnfte der aufgehobenen Klöͤster der Inquißsition, der Guͤ⸗ ter des Friedens- Fuͤrsten Don Manuel Godoy Ind die Abgabe von 2000 Realen, die allen mit fremden Orden dekorirten Personen auferlegt ist, Zur Abtragung der schuldigen Kapitalien selbst sind bestimmt: 1. Die Guͤter der Jesuiten . und der militairischen geistlichen Orden mit Einschluß des Ordens de Saint-egn-de-Jerusalem, die sogenannten ReichsqKleinodien der Krone die sich in den Lust⸗Schloͤßern befinden die Halfte der unbearbeltet gebliebenen Guͤter der Krone; die Besitzungen der letzten Herzogin von Alba, des Friedensfuͤrsten und Anderer, die nun zu den Na⸗ tional⸗Guͤtern gehören; das Thal Alkadig und die der die Guͤter der auf⸗

ken und Manufakturen; der Ertrag fuͤr die in Ma—

drid befindlichen und nicht erfoderlichen Denkmaͤler.

Zu Mitgliedern der nach der Konstitution permanent

verbleibenden Deputation der Kortes sind ernannt:

.

Bediga, Sancho, Conto und

RNunoz, Torreno, General Zayas, Giraldo,

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̃ o scoso. Paris. Der Moniteur erzaͤhlt, der Qugtidienne

; nach, eine Unterhaltung des Koͤnigs mit der Herzogin

Lon Berry über die diesjährige Gemaͤldeausstellung. Man kann, sagte die Herzogin, im voraus. anneh⸗

ö

. men, daß die dlesjhrige Ausstellung sehr schoͤn seyn wird. Ich glaube es, antwortete der Koͤnig, aber

winnt die Gunst Aller, die ihn Gelegenheit

II. Zeitung s⸗Nachrichten.

die von 1818 lieferte auch schöͤne Bilder, und, setzte et hinzu, ich erinnere mich vornehmlich kan n, Sully mit seinem Sohne vorstellet, indem beide das Denkmal betrachten, worin das Herz Heinrich 1V. aufbewahrt wird. Es ist bewundernswuͤrdig, rief die: Herzogin aus, und es freut mich, daß Ew. Maje⸗ ER es gekauft hat, es macht der Franzoͤsischen Schule hre. Dies Gemaͤlde gehort mir nicht mehr, ver— setzte der Konig; die 8. unterbrach ihn kaum, ihr Bedauern daruͤber zu erkennen gebend, als der Koͤnig laͤchelnd hinzufugte; denn es gehort der Her— zogin von Berry. Wirklich benutzte er den Augen⸗ blick, wo die Herzogin sich nicht in ihrem Zimmer befand, um dies Gemälde, deßen Meister Herr Cou- pin de la Courprie ist, darin aufstellen zu laßen. Bei einem furchtbaren Stutme, wodurch ein Schiff, der heilige Franciskus, Schiffbruch litt, ist durch den entschloßenen Muth eines Marine-Solda⸗ ten zu Lorient eine Mutter mit ihrem Kinde gluͤck⸗ lich gerettet worden; auf diesem naͤmlichen Schiffe befand sich auch ein dreizehnjähriger Knabe aus Brest, der letzte Sproß aus der Familie des beruͤhm⸗ ten See-Helden Jean Bart. Dieser wagte es, sich lieber in dem heftigsten Sturm, in die tobenden Wel⸗ len zu stuͤrzen, als den gewißen Tod auf den Truͤm⸗ mern des Schiffes zu erwarten, und durch ein Gluͤck,

welches wahrhaft Erstaunen erregt, , Muth e

belohnt; die Wogen haben ihn unverletzt ans Ufen, geworfen. Dieser Knabe, der eben soviel Faͤhigkei⸗ ten verraͤth, als er seinen Muth bewahrt 6. ge⸗ haben zu sprechen. Er wird der Schule von Angouleme an— vertraut werden, und eine Begebenheit, die fruͤh sei⸗ nem Leben gefährlich geworden, dient nun dazu ihn in eine Laufbahn zu bringen, wo sein Name laͤngst beruͤhmt war. Merkwuͤrdig ist, daß der bekannte General Don⸗ nadie von deim Bezirk⸗Wahl“ Kollegium zu Arles