daß der Fuͤrst St. Cataldo sich mit seiner ganzen Fa⸗ milie eingeschifft habe. — Die kleinen Gemeinden von Peuco und Titta im Thale von Trapani, haben sich durch ihre Anhäͤnglichkeit an die Sache der Konstitu⸗ tion vorzüglich ausgezeichnet. Bedroht von zahltei⸗ chen Banden der Aufruͤhrer, sind sie immer mit Fe— — 5 und Muth dem Beispiele von Trapani ge⸗ solgt. — Wahrend die Ruhe in Slzilien immer all— gemeiner wird, und die verfuͤhrten Gemeinden wieder zur Ordnung zuruͤckkehren, indem sie Lie Milde des Fuͤrsten anruͤfen, haben einige wenige Aufwiegler, in der Absicht zu pluͤndern, das Geschrei der Empoͤrung in Santa Rinfa, einem Dorfe der Provinz Trapani, erhoben. Der Syndikus und die rechtlichen Leute des Ortes haben zu den Waffen gegriffen, und jene Ruhestoͤrer, 8 an der Zahl, gefangen genommen; es wird nun Gericht uͤber sie , . Briefe von Narsala melden, de die Bewohner eine zeitlang Spfer des gesetzlosen Zustandes waren, daß aber zu⸗ setzt die Sache der Verfaßung siegte. Die Uebelge— sinnten wagen nicht mehr sich öffentlich sehen zu las⸗ sen; sie haben sich theils verborgen, theils die Flucht genommen. Man
zum Schutze schicken.
* WMehre Deputirte verlangten in einer der
letzten Sitzungen daß ihre Motionen woͤrtlich ab— elesen wurden, Andere dagegen wollten sie, des
eitgewinnes halber nur im Auszuge hören. Der
Präfident behielt sich vor, seine desfallsigen Ansichten nächstens mitzutheilen. — Ein Deputirter, deßen Namen des Giornale Konstitutionale vor der Hand noch zu verschweigen fuͤr gut findet, schlaͤgt vor, alle Kloͤster in beiden Sizilien aufzuheben, und ihre Be— sitzungen den Gemeinden, welchen sie urspruͤnglich angehörten, zuruͤck zu stellen, den Mönchen und Non nen aber eine Pension, von 40 Gran Lungefähr 8 Gr. taglich zu bestimmen. Die den Kloͤstern gehorenden Laͤnderelen sollen in kleine Parzellen getheilt, ver—
pachtet, und der Ertrag zur Bezahlung der Abgaben,
Erhaltung der Straßen, Verbeßerung der elder, uͤberhaupt zum Besten der Gemeinden, in deren Be— zirke die Kloͤster liegen, verwendet werden. Der auf die Errichtung einer Kom— pagnie Artillerie in Kapua. Herr Poerio zeigte an, daß der Antrag der Stadt Katanzaro vom Kriegs— Minister misverstanden worden sey. Er wolle die von erwähnter Stadt gestellte Frei⸗Kompagnie unter die ver⸗ schledenen Linien⸗Regimenter vertheilen; diese auserle⸗ sene Schaar aber wolle set sich ein selbständiges Korps bleiben. Der Sekretair, de Luka, schilderte den traurigen Zustand der Provinz Daunia, und
r, n dran
lug Mlttel vor, dem so sehr gedruͤckten Landmanne 6 ; Mehre Deputirte äu⸗
Erleichterung zu grwaͤhren. i ßerten, diese Mittel waren auch sehr wohl fuͤr die andern Provinzen des Reiches anzuwenden, wo die Bewohner eben so hart bedruͤckt waren. Der ral⸗Vicar hielt uͤber die dritte, aus 15,900 Mann beste⸗
hende Division der aktiven Armee, 65 Battaillons und
5 Eskadrons der 2. Division, zo Kanonen verschiedenen
Kalibers und uͤber den Reserve⸗Park, Heerschau. Stockholm. Vom 21. Nov. Sr. Maj. der
Konig nebst dem Kronprinzen und ihren Hofstaaten
2
jedoch von einer anderweiten Reise dorthin die
sind von Rosersberg nunmehr zuruͤckgelehrt. . ist ede, indem man die Absicht hat, dort das Namen sfest
Sr. K. H des Kronprinzen zu feiern. Der erste Schritt zur Absteilung der Zuͤnfte in Schweden ist nunmehr geschehen. In einem Koͤnigl. Reskripte an das Handels-Kollegium vom 15. Okt. durch welches Se. Maj. die Gründung einer neuen
Stadt in dem suͤdlichen Theile der Insel Oeland
, heißt es namlich: „Jeder Schwedische
rger ist berechtigt, sich in jener neuen Stadt nie⸗
derzulassen, und dort all und jedes Handelsverkehr, Kunst oder Handwerk, nach seinem Gefallen in trei—
hat eine Sicherheit⸗Garde errich⸗ tet, und wünscht, die Regierung mochte Mannschaft
Gene ⸗
guten.
ben, ohne sich dem Zwange irgend einer Zunft oder Gilde aussetzen zu dürfen, wie diese auch haben möge.“ Die, General-Direktion der Donanen hat gleichzeitig den Befehl erhalten, die i. Doua⸗ niers in Vorschlag zu bringen, die zur Aufsicht uͤber das Zoͤllwesen und der die kuͤnftige Stadt begraͤn⸗ zenden Kuͤste, ersoderlich seyn werden.
Zwel hiesige Seiler, Gebruͤder Tiostedt, sind vor
Gerlcht gezogen, weil fie zum Geschenk fuͤr die Bar
; . an der Afrikanischen Kuͤste, be stimmtes Tauwerk, an das Schiffahrts⸗Kommißariat so schlecht ablieferten, daß es bei der 3 1 Gluͤck⸗ li is uh genug ent, ; licher we se wat nls der hen n, n f, Gericht, wird seine Funktionen mit dem ersten
druckt, solcher zum Bruche unseres mit den Barba— k. J. beginnen. Auch zu Geste soll, wie man glaubt
baresken⸗ Staaten
deckt, andernfalls, wie ein hiesiges Blatt sich aus
resken jetzt bestehenden Friedens hatte Veranlaßung
geben, und eine große Anzahl Schwedischer Schiff
3 ᷣ n und Skla⸗ Mannschaften und Matrosen in Ketten gndt war, um mit dem dazu bevollmächtigten Rußi— Montgomery wird. sich na schen Kommißarius unsere Graͤnz⸗ Differenzen defi⸗
Schottland begeben, um dort seing Rechte auf d nitiv zu reguliren, hat seinen Auftrag bestens erfuͤllt,
u. wird nunmehr zuruͤckerwartet.
verei bringen koͤnnen. Der Oberst v.
Besitzungen und die in seiner Familie erbliche Pair
Wuͤrde geltend zu machen, deren in Schottland an saͤßig gewesener letzter Innhaber mit Tode abgegan⸗
gen ist. Wenn er reußirt, Ursach hat, künfte vermehrt. Es giebt in Schweden Bruce, die Hamilton ꝛc. Eromwells (2653) sich hieher gefluͤchtet haben.
Im See-Transport, Dienste Schwedens befin, den sich gegenwartig fuͤnf Dampf-Schiffe, und das sechste wird binnen Kurzem fertig werden. Sie sind fast saͤmmtlich von dem Englaͤnder Owen erbaut, und es ist entschieden, daß sie nur halb so viel gekostet
. als die in England erbauten von derselben Große. ; * Der Konig hat den zuletzt bei der Gesandschaft in Berlin attachirt gewesenen Legations-Sekretait
v. Maule, zu seinem ersten Kabinets/ Sekretair er seinen Feldzug gegen die Spanier bereits wieder er⸗
nannt.
4. Nov. Die außerordentliche Komite zur Negulierung der Finanzen des Reichs, wird unterm Vorsitz Sr. Maj ihre erste Sitzung den 8. d. M. halten, und aus den Staatsraäͤthen Grafen v. Rosenblad, v. Wetter— stedt und v. Moͤrner, dem Praͤsidenten der Staats Buchhalterei Baron v. Wirsen, dem ersten Kammer— Junker Sr. Maj, Grafen Karl v. Geer, den
keichsten Guts- und Bergwerksbesitzern des Koͤnigreichs, dem Staatssekretair dem Associe des hiesigen Handlungshauses Schon u. Komp. und aus dem Sprecher der Buͤrger Klaße in den seit 1809 stattgehabten Landtags-Sitzungen, Außerdem t r n i. 6 ; n r . J.
evollmaͤchtigten Minister am Franz ischen Hofe, Ba— Fabriken und des Handels in den suͤdlichon Kreisen ron v. Lagerbjelke, aufgegeben, den Sitzungen als . wiegen e ern , Bente, scheint ber Ackerbau
Als Beweis der Unabhängigkeit des Ober⸗-Tribth immer mehr an
des Finanz ⸗ Departements Direktor Schwan, zusammengesetzt seyn.
Mitglied beizuwohnen. nals in Norwegen, kann ein in der offiziellen Zei
tung des Landes publicirtes Erkenntnis desselben die nen.
die verursachten Prozeß
(GFortsetzung in der Beilage.)
Beilagt
Namen
1. e i,
zum 107ten Stücke der Allgemeinen Preußischen Staats⸗Zeitung,
vom 5ten December 1826.
(Fortsetzung von Stockholm.) Das zu Christianstadt zu errichtende neue Hos⸗
Jul.
ein Hofgericht als Appellations⸗-Gericht fuͤr die west⸗ lichen Provinzen Schwedens, errichtet werden. Der Oberst von Peyron, der nach Torneg ge—
nmehr Von beiden Thei⸗ len ward diese Angelegenheit mit der freundschaftlich⸗ sten Bereitwilligkeit und gegenseitigen Erleichterung
wie man zu ia . der . o wird sein schon sehr betraͤchtlichts⸗ u ian . Vermögen um 15600 Pfund , jährlicher Ein / ist vorgestern aus dem Haag hier eingetroffen.
mehre . aer, . solche Schottländifche Fainilien, als die Douglas, . Gesandter der Vereinigten Amerikanischen Staaten,
die unter der Regierunnß
Der Niederlaͤndische Legations-Sekretair v. Roel St. Petersburg. 31. Okt. Hr. Middleton,
ist hier angekommen. In der Tschernigowschen Eparchie sind zur Ein
richtung und Verzierung der Kirchen, von 22 Indi— viduen kuͤrzlich 75,963 Rubel 44 Kop. zusammenge⸗
bracht worden. . Newyork. Die Finanz⸗Verlegenheiten der V. St. haben, wie verlautet, ihren Grund in dem Aus—
falle der Einnahme von den ersten 6 Monaten von igæo, verglichen mit den gleichnamigen Monaten von 18619, so daß eine Anleihe oder eine Beihilfe aus dem
sinkenden Fond als unvermeidlich erachtet wird. — Wie man aus Augustura vernimmt, hatte Bolivar offnet. — In dem Kapuziner, Kloster zu Bogota, wird eine Erzieh-Anstalt fuͤr Kinder der gebliebenen
Vertheidiger des Vaterlandes angelegt. — Den Staͤd⸗ te⸗Namen nach vermeint sich der Europäer bei uns
in seinem Vaterlande zu finden. Nicht genug daß
Venedig, Palermo, Ravenna, Amsterdam, Potsdam
auch hier sind: es finden sich Rom, Florenz, Stock⸗ holm, Edinburg zweimal; Genf, Genug Tadrid dreimal; Heidelberg viermal; Wien und Paris suͤnf⸗ mal; Hamburg und Lißabon sechsmal; London und Dublin siebenmal; Frankfurt und Berlin achtmal; Braunschweig neunmal.
In lan d. Aachen. Bei dem täglichen Zuruͤckgehen der
Ausdehnung zu gewinnen, indem man seit einiger Zeit dort es sich sehr angelegen seyn laßt, mehre fruher oͤde gelegene Grundstücke, fuͤr die
— w,, nalich zu macheu. . Der n , hatte gegen das Kön. Elen m n glich inanz- und Handels⸗Departement auf Ungiltigkeit“? f wurde am 14. Okt. ,, 3 m . gegen e, rn, He. ( shn erlaßenen Verhaft Befehles geklagt, worauf da legen zu überbringen hatte Tribunal genannten Befehl widerrufen, und annullirt, ee, re. ͤ 2 das 0 . . aber verurtheilt hat, den echt ö te, fuͤr alles ihm dadurch gewordene Unrecht und ah gezwungen, das Geld abzugeben; die Thaͤter len erlittenen Verlust, nach schiedrichterlichem Aus, ) n. ge,, der,, , . , ). 2 36 6 angeschwaͤrzt waren, haben noch nicht ent— spruche von c ,, zu entschadigen, und ch rr angelehnt w n. Kosten dem Schhtte zu ver, Thaͤter des im Monate Seyt, veit ver übten Straßenraubes, dur sehr umsichtiges Beneh⸗ men der Gensdarmerie zu ). der Zahl, nebst noch fuͤnf Anhaͤngern des Komplots, aͤmintlich nach Soest abgeliefert, wo solche des Ver— brechens bereits uͤberwiesen, . 1quisi riat zu Werden abgeführt worden sind. — Die Iser⸗
Zwischen Graßenbach und Ober⸗ ein Bote, welcher zoo Rthlr. herrschaftlicher Salz- Gelder von Laasphe und der ihn be⸗ gleitende Gensd armes von 4 aus dem Gebüsch tretenden Kerlen angegriffen und mit angeschlagenem 1 eren
Arnsberg.
Dagegen sind nunmehr die ohnweit Soest ver⸗
deckt werden können. eheim, entdeckt und 3 an
und an das Inquisito⸗
lohner Fabriken haben durch den glaͤnzenden Ausfall der Leipziger Messe neue Belebung erhalten. Die schon seit einiger Zeit sich merklich hebende Tuch— Manufaktur zu Meschede sucht jetzt, durch Anlegung einer Wollspinn⸗Maschine, sich das Mittel zu einer noch großeren Betriebsamkeit zu verschaffen. Zu Altena fuͤrchtet man dagegen, daß die dortige Osemund—⸗ Schmiederei und Drat- Fabrik auf dem Wege sey, ihrer gänzlichen Auflösung entgegen zu gehen. — Zu Soest ist wegen Gruͤndung der erweiterten gelehrten Schul -Anstalt, und zur Einweihung des auf Kosten der Stadt eingerichteten Gymnasial⸗Gebäudes, ein Lob⸗ und Dankfest auf eine sehr wuͤrdige Art gefeiert worden. Auch den uͤbrigen Gemeinde Schulen zu Soest steht eine Verbeßerung bevor, wozu die Mittel von der Gemeinde aufgebracht worden.
Berlin. 30. Nov. Die Direktion der Armen⸗ Speifungs-Anstalt, welche mit geruͤhrter Dankbarkeit die im abgewichenen Jahre erhaltenen Unterstuͤtzun gen erkennt, ladet die Wohlthäter ein, auch jetzt, da sie in Begriff ist, mit der Speisung anzufangen, der Armen eingedenk zu seyn, um den Genuß Ihres ei— genen Wohlstandes durch das Bewußtseyn zu erhohen, daß das Elend der Armen durch Ihre Mitwirkung verringert ist. .
von Kircheisen. Ransleben,
Koch⸗Straße No. 21. Buͤ sch ing, Drake, Holzmarkt⸗Straße Nr. 5. Leipziger⸗Straße No. 30. Ja nick e⸗ Bauer, ö Wilhelm⸗Straße No. 29. Friedrich⸗Straße No. 45. Schulze, nn s Aiexander⸗Straße No. 66.
Die im 109ten Stuͤcke dieser Zeitung gegebene kurze Notiz von dem Daseyn eines „Berliner Vereines zu Beförderung des Gewerb⸗Flei— ßes im Preuß. Staate“ hat, nicht mit Unrecht, bie Aufmerksamkeit der Leser erregt und Nachfragen veranlaßt. Um diese zu befriedigen, bringen wir hiemit die ministeriell⸗bestäͤtigte Verfaßungs⸗ Urkunde dieses Vereines zur öffentlichen Kentnis, und das um so mehr als der Verein (§. 3. in allen Theilen der Monarchie Theilnehmer und Mitglieder zu finden er— wartet und wuͤnscht. .
. Statut fuͤr den Verein zu Befoͤrderung des Gewerb-⸗Flei⸗ . ßes im Preuß. Staate. 1 Abtheilung 1. Zweck des Vereines und Mittel ihn zu erreichen. S. 1. Der Zweck des Vereines ist, die Entwicke⸗ lung und den Aufschwung der Gewerbe im Preußt— schen Staate moͤglichst zu befoͤrdern. . S. 2. Kenntnis⸗Nahme von dem Zustande der Gewerbsamkeit im In- und Auslande, Pruͤfung von Entdeckungen und Erfindungen, Unterricht, Aufmun⸗ terung durch Belohnung bedeutender Erfindungen, Konkurrenz durch das Aussetzen von Praͤmien, sind die Mittel deren sich die Gesellschaft bedient, ihren Zweck zu erreichen. .
5. 3. Zu dem Ende wird sie sich, insbesondere durch Korrespondenz mit ihren Mitgliedern in allen Theilen des Staates, von dem Bedurfniße der Ge⸗ werbe in Kenntnis setzen, und den Fabrikanten und Kuünstlern durch Belehrung nuͤtzlich zu werden suchen, indem sie ihnen geprüfte Neuerungen mittheilt; sie wird Erfindungen des Vater⸗Landes belohnen, die ihr mitgethellt werden, und dle sie nach vorgaͤngiger. Prn⸗
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