1821 / 8 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 13 Jan 1821 18:00:01 GMT) scan diff

ene um solche und die einfache Verfahrungs⸗ Art dabei, entlich anzuzeigen. . ; ' 16 * nerbieten vieler Haus Mutter hiesigen Ortes haͤlt das Armenhaus in den Kuchen ein eigens dazu bestimm⸗ tes, möglichst rein gehaltenes Faͤßchen, worin alleŕr gekoch⸗ ter und ungekochter Knochen- Abfall geworfen und aufbe— wahrt . * diese r woͤchentlich zweimal, zur be— immten Stunde abgeholt werden. * . ke, Knochen werden in einem großen Moͤrser zerstoßen, in einem eingemauerten Keßel 3 bis 3 Stunden unter fleißi— gem Abschaͤumen gekocht, und es liefern alsdann So Pfd. Knochen⸗Mehl mit 150 Pfd. Waßer, an festem Gallert go, und an Fett 10 Pfd. ; . ; 2 De ist fest genug, einen großen Koch-Loͤf⸗ fel in aufrechter Stellung zu halten. Er ist kraftvoller, als von derselben Quantitat Fleisch bereitet, und wird, außer zur Verstaͤrkung von Fleisch⸗Suppen, zum Anrichten der täglich abwechselnden frischen und trockenen Gemuͤse gebraucht, wel⸗ che dadurch an Nahrhaftigkeit, Wohlgeschmack und leichterer aͤttigung sehr gewinnen. 1 1 Fett ist von der besten Guͤte, und erstat— tet vielfach die Muͤhe und Kosten, welche eigentlich nur in einigen Stuͤbern fuͤr Torf bestehen, indem in Jeder Armen⸗-Anstalt zum Abholen und Stoßen der Knochen Leute vorhanden sind, welche sonst wenig mehr ausrichten koͤnnen; und 50 Pfd. Knochen zu zerstoßen, ist kein schweres Tage— Werk fuͤr einen nicht ganz abgelebten Mann, wenn der Moͤr⸗ fer groß genug, der Stößel unten breit, auch vermittels ei— ner Wippe zur leichteren Handhabung eingerichtet ist. (Auri— cher . ö. z . ? eipzig. Im v. J. wurden hier getraut 351 Paare; eboren 1318 Perf., unter welchen sich 14 P. Zwillinge und 70 odtgeborne befanden; auch wurden 3 Juden und 1 Juͤdin getauft. Gestorben sind 1195. Unter diesen waren 7 Ver⸗ unglückte und 13 Selbstentleibte, auch 10 Juͤdische Glaubens Genoßen. 18 Personen sind plötzlich an Schlag slüßen ge— storben, aber kein einziges Kind an natuͤrlichen Pocken. Im J. 1620 waren in Leipzig geboren 540, gestorben 477. 1720 k. . 1264 Die vorjährige Einnahme der hiesigen Armen⸗Anstalt war? A. An Legaten von Sr. Excellenz dem Herrn Grafen von Hohen— thal auf Puͤchen.

2000 Thl.

Von der verwitw. Frau Birnbaum 200 Bom Hrn. Ackermann, Me Hract. 200 Von der verwitw. Fr. Inspekt. Boͤricke geb. Beyer ; Vom Hrn. Steuer⸗-Kaßirer Som⸗ . merfeld ö . = z ö Von dem Kirschner-Meister Hrn.

400 500

Mehlgarten = ; Vom Hrn. Kaufmann Brocke Vom Hrn. D. Funkler⸗ Vom Hrn. Prokonsul D. Pohl 1000 Anm. Diese beiden letzten Posten waren beim Schluße der Rech— nung noch nicht eingegangen. B. Beiträge vom Rathe G. Von der Kramer-Innung und den Handlungs⸗-Deputirten . D. Von den Inheimischen E. Von Meß / Fremden F. Außerordentliche Beitraͤge von ĩ Inheimischen ; 2 2 G. Außerordentliche Beitraͤge von Fremden . 9 H. Intereßien von ausgeliehenen Kapitalien . 2076 J. An Erbschaften und Stiftungen 2259 E. Aus den vorzuͤglichsten hiesigen Gasthoͤfen ĩ ö ; 369 L. Verbliebener Kaßen⸗Bestand vom Jahr 1819 ; 36600 Summe aller Einnahmen goorz Thl. inkl. der noch nicht ein⸗ egangenen ooo Thlr. egate. ;

669650 160356 1128 e966

31

Ausg abe.

4. Fuͤr Buchdrucker-⸗ und Vuchbin⸗ der⸗Kosten, Papier und Schreib- Materialien = z 1 b. Besoldungen aller Art c. Allmosen an fremde Arme d. Fuͤr das Kleidungs⸗Magazin Aus diesen erhielten 6 Männer, 1 Frau, 231 Knaben und 179 Madchen die unentbehrlichsten Kleidung⸗-Stuͤcke; 50 Knaben und 31 Mädchen, welche kon— firmirt worden, wurden ganz vollstandig neu gekleidet. : e. . Vertheilung an die Armen ; ; ö 683 f. Die Brot⸗Baäͤckerei, wo 373, 1251 Pfd. Brot vertheilt wurden 762, 18

Latus 16,7894 e38

575 Thl. 18 Gr. w 148 1 *

1097 18

68 6 1

128

h. Die Erzieh⸗Anstalt fůr r

Transport 16,7864 Thl. g. Die Besorgung und Verpflegung kranker Armen

23 Gr.

2281 arme Kinder und Salär füuͤr 6 dazu angestellte Lehrer 2662

i. Wohnungen fuͤr Arme. 423

k. Vertheiltes Holz an die Armen 2020

l. Erbauung und Eiweiterung des Schul⸗ und Armen⸗Hauses 345⸗7

m. Verpflegungs-Beitrage an das Georgen⸗Haus fuͤr die Versorgung ö empfohlner Armen ; ; 665 17

n. An Arme, nach besonderer Ver— ordnung einiger Leganten 196 8

Summa 296192 Thl. 14 Gr. Munchen, 6. Jan. Sr. Maj. haben, als kuͤnft

lein giltiges Haus-Grund⸗Gesetz, ein K. Familien -S

erlaßen, in welches, da die neüste Verfaßungs-Urkunde

ändernngen des Unterm 18. Januar 1816 bekannt gemzp Familien -Gesetzes in einigen wesentlichen Stuͤcken erst

nun alle Anwendungen der älteren Familien-Gesetze und trage, so weit sie mit den in der Verfaßungs⸗Urkunde en tenen Bestimmungen vereinbarlich und auf die uͤbrigen hältniße des Königlichen Hauses noch anwendbar sind, genommen worden. , ,, ö. Weimar. Da die Sitzüngen des Land⸗Tages nicht if lich sind, so werden die Gegenstände derselben in einer matischen Darstellung dem Regierungs⸗-Blatte woͤchch inserirt. . ͤ . Uebrigens sind in der landesfuͤrstlichen Propositioi Land ⸗-Tage folgende Gegenstaͤnde zur Berathung und St faßung vorgezeichnet:: . 1. Die neue Steuer-Verfaßung, wie der Land⸗Tags zuerst in der Erklarungs-Schrift vom 109. Marz in Antrag gebracht, und nachher in der hoͤchsten sanktionirten Erklarungs-Schrift vom 17. Januar in ihren Umrißen noch genauer dargestellt hat. .Die Festsetzung der Etats fuͤr die Rechnungs- 1821 und 1822. . n,, J Die einstweilige Fortbewilligung der Abgaben fuͤ Staats- Haushalt in den ersten Monaten des J 18621. ; . . 4. Die Vereinigung saͤmmtlicher Landes-Schulden, um Stiftung einer Schuldentilgungs-Kaße fuͤr das ) Groß⸗Herzogthum⸗ ; 5. Nachstehende Verwilligungenn. 4 a. Die Uebernahme derjenigen Kosten, welche da Jena errichtete Ober-Appellations-Gericht und beiden Kriminal-Gerichte zu Weyda und Dorn veranlaßen, neben den, der oberen Behoͤrde zu des-Anstalten mit Inbegriff der Extra-RBesoldu und Pensionen, schon verwilligten 149, 5000 Th im Ganzen etwa 9ooo Thl. . b. Eine jahrliche Verwilligung von 30 4o, oG0 mehr fuͤr das Militair; . K c. Eine Verwilligung von 3o60 Thln. zur Bestre des laufenden Etapen-Aufwandes;z; d. Eine Verwilligung von 10,00 Thln. uͤberhaupt, von 1000 Thln. jahrlich, zur Herstellung und Unt tung der Straf-Anstalten; e. Einige minder bedeutende stuͤtzung der Administration und der hoheren po chen Wirksamkeit t , f. Verwilligungen fur das Kirchen- und Schulwestn 6. Nachstehende Gesetz⸗Entwuͤrfe: ö a. Außer der Redaktion eines Gesetzes uͤber den fang und die Bedeutung des Kammer -Verm' auf dem Grunde fruͤherer Verabschiedungen, der wurf zu einem Gesetze uͤber Witwen Penst b. Eine ÜUmarbeitung des Regulativs der Brand, sicherungs-Anstalt; , . , c. Der Entwurf zu einer allgemeinen Zunft-⸗-Orn und die nach staͤndischen Erinnerungen umgearbft Entwuͤrfe zu gesetzlichen Verordnungen uͤber Hu Trifft, Zertheilung der Bauer-Guͤter, Jagd und! Gerechtsame, Schutz der Waldungen u. Forsten, haltung der Straßen u. s. w. ö Es schileßt die Höchste Proposition mit den Worsg „Die Verfaßung bringt es mit sich, und unser e cher Wille ist es, daß das Ganze der inneren Staats waltung dem Land-Tage offen vorliege, well nur solch fenheit auf der einen, und das Streben nach heller gruͤnd Einsicht auf der anderen kann, in dem Gebrauche seiner hohen Rechte, seine! Pflichten zu erfuͤllen. en, Wuͤrtemberg. General-Lieutenant Graf Del Pair von Frankreich, im Jahr 1816 von der Frangö Pair⸗Kammer zum Mitgliede ihrer Finanz-Kommißlzh waͤhlt, sagte als Bericht-Erstatter uͤber das Departemen Kriegs⸗Wesens, eine Armee von 100, 00 Mann durf

waltung ganz vertrauter Maͤnner, in Friedens -Zeiten über g5 Millionen Franken, der Mann also im Durchsa nicht über Zoo Franken kosten, in wrlcher Summe allt liche Militair⸗Ausgaben schon begriffen seyen. Bel

kostet der Mann im Durchschnitte nur etwa a0 Franke

Hoffnung da, den Betrag dieser Kosten, bis auf 17. ken herunterzubringen. . 6 Ehur. Von dem Entlaßungs-Dekrete der drel Schweiz⸗

Nezimenter im Spanischen Dien ste ist bis dahin keine

iche Eröffnung den Schweizer Kantonen gemacht worden; durch Spanische Zeitungen kennt man seinen Inhalt, und

darin die Versicherung, es werde die Nation alle durch

Maansregel veranlaßten Verluste, den in Kraft beste— 3 Verträgen zufolge verguͤten. . Bien. JJ. KK. HH. der Erzherzog Rainer, Vize⸗Koͤ⸗ zes Lombardisch⸗Venetianischen Königreiches, und deßen sauchtigste Gemahlin, haben nach einem Aufenthalte von Monaten in Venedig, diese Stadt am 27. December ker verlaßen, um uͤber Verona und Mantua nach Mai⸗ zurückzukehren. 33 Der Oestr! Beobachter theilt unterm 98. d. M., das K. Datent vom 27. Aug. v. J., die Erörterung und Berich— ig der verschiedenen Arten der Staats-Schuld des erlo— en Königreiches Italien betreffend mit. Die Privat⸗Anstalt fuͤr Taub-⸗Stumme zu Linz, zaͤhlte hig, 35 Zogliuge. Die Zahl der im v. J. auf der en hohen Schule, zu Doktoren promovirten Personen, Et 2 . . : aibach. Der Koͤnig von Neapel wurde durch die in Appenninen gefallene außerordentliche Menge von Schnee um 31 Dec. auf dem Lust-Schloße Casaggiolo zuruͤckge⸗ n. An diesem Tage sezte er endlich seme Reise wieder ünd uͤbernächtete am 2 Jan. zu Modena, am 3 Jan. scenza. Der Duca di Gallo war noch in Florenz zu— eblieben, wollte aber dem Koͤnige unverzuͤglich hieher . Der bisher noch fehlende Theil der K. Equipagen war divorno zu Florenz angekommen, und in den Pallast della tts, welchen die Herzogin von Floridia bewohnt, ge— E worden. Dem Vernehmen nach hat der Koͤnig, nach seiner Landung zu Livorno, an die Souverains Destresch, Rußland, Preußen, Frankreich und England fften erlassen, worin er ihnen seine Gesinnungen uͤber zegebenheiteu im Koͤnigreiche Neapel zu erkennen giebt. Neapel. Die abgetretenen Minister sind noch immer Hegenstand der Parlaments-Verhandlungen. Der Dep. Nikolai verlangte daß alle sechs in Anklagstand ge⸗ und der schärfsten Strafe unterworfen wuͤrden; zugleich er vor, den Tag des 7. Dec,, welcher die Nation mit Schande zu bedecken drohte, fuͤr immer aus den Jahr— in des Reiches zu streichen. Dragonetti verwieß ihn has Beispiel Alexänder Lameths und des Herzogs von tmorehey, welche den Deputirten Duval ahnlicher Ver— gen gegen die Konstitution wegen als bloͤdsinnig zu erklaren hlugen. Nur der Minister des Inneren, welcher frevelnde an die Konstitution gelegt, sey der ganzen Strenge der tigkeit zu uͤbergeben. Der Deputirte Berni bewieß daß

[A72sten Artikel der Spanischen Konstitution zufolge,

echs Minister sich des Hoch-Verrathes schuldig gemacht

das fur halboffiziell geltende Giornals delle due Sicilie t, der beim K. Großbritannischen Hofe akkreditirte Nea⸗ nische Gesandte, Graf Ludolf, habe am 22 Nov. die gehabt, durch Lord Caͤstlereagh dem Koöͤnige vorgestellt rden, und ihm das Notiskations-Schreiben seines Sou— s uͤber die in der Regierungs-Form des Koͤnigreiches Sizilien vorgegangene Veränderung zu uͤberreichen.

2er Destreichsche Konsul zu Malta hat eine Bekanntma—⸗ Verwilligungen zut

erlaßen, daß er keinem Schiffe sekner Nation mehr ei— Daß nach dem Koͤnigreiche Neapel ertheilen werde. Ein

ichsches Fahr -Zeug mußte deshalb die bereits eingenom—

Ladung einem Englischen Schiffe uͤberlaßen.

n Sizilien, besonders im Bezirke von Trapani, waren ich viele Personen, welche neue Unruhen auftiften woll berhaftet worden. Es hieß, General Filangieri habe Entlaßung begehrt und erhalten. Die Division des al Gug ielmo Pepe sollte am 25 nach den Abruzzo's chen. Man versicherte, die verschiedenen angeordneten igungs⸗Arbeiten waren beinahe ganz vollendet.

nter den hiesigen Kuͤnstlern zeichnen sich fast nur die chen aus. Einer derselben Hr. Rabe hat die berühm— E tanzenden Jungfrauen und die vier Centauern, aus perkulanischen Museum, welche jetzt hier sind, ganz ig elt. und dabei sein Talent und seine Geschick— t vewaährt. . . .

Eỹdpenhagen, 6. Jan. Von der K. Akademie der Wis—⸗

Seite, denselben in den Stand

dem Urtheile erfahrner, mit dem Fache der Militair⸗

mRebellen Depedelenli Ali binnen 8 Wochen zu Ende zu ünd jenen Widerspaänstigen dem strafenden Arme der

durchaus in keinem

Gerechtigkeit zu überliefern. Er . sich noch immer in fel—⸗ uem Kastell fest, und hat den Belagerern kurzlich einen Bruͤ⸗ cken⸗Kopf und einen Thurm zerstoört. * Der Pascha von Bosnien hat der Pforte einen Tran s⸗ port von 156 Koöpfen uͤbersanot, welche die Früchte eines Streifzugzs sind, den er gegen die Raubmörder unternom— men, welche seit langerer Zeit die Oestr. Militair-Granze be— unruhiget hatten. Die Tatarn, welche dieses Präsent Über bracht haben, sind beschenkt und mit Pelzen bekleidet worden.

Da es der Pforte allmälig an rohem Metall für bie Großherrliche Muͤnzstͤte zu mangeln beginnt, so ist wieder einer jener Großherrlichen Fermane bekannt gemacht worden, welcher mehre auslaͤndische Muͤnzsorten ganz außer Kours setzt, anderen aber einen willkurlichen Werth giebt, gegen den solche unter Tddesstrafe an die Großherrlichen Mänz⸗Behoͤrden

abgeliefert werden muͤßen.

Der Großherr hat am 11. Nov. Beschicktasch, seine Sommer- Residenz, verlaßen und die Winter-Residenz im Serail bezogen.

.

Aachen. Eine sehr nuͤtzliche Einrichtung ist seit Anfang des vorigen Jahres hier in Gang In den meisten Buͤrger— Meistereien des hiesigen Reg. Bezirkes haben sich naͤmli wohlhabende und beguͤterte Grund-Besitzer, gegen die häufi— gen Feld-Frevel, als freiwillige Feld- und Waldgeschworne vereiden laßen, und haben sich in Beaufsichtigung der Feld— Marken und in Handhabung der Feld-Polizei so thätig und eifrig bewiesen, daß fast von allen Selten her die landraͤth— lichen Berichte in Schilderung der gluͤcklichen Wirkungen die— ser Einrichtung uͤbereinstimmen. Wenn hlerunter noch einige Burgermeistereien etwas zuruͤckgeblieben sind, so werden sie vielleicht durch das Lob ermuntert, welches die Regierung den Insaßen Peulen und Jurten zu Waldfeucht, als den thaͤ— tigsten, oͤffentlich ertheilt hat. Das Einzige was hiebei noch zu wuͤnschen übrig ist, mochte das seyn, daß diese freiwilligen Feld- und Wald-Geschwornen, neben der moͤglichsten Verhuͤ⸗ tung der Feid, und Wald, Frevel, auch noch die ertappten Frevler etwas strenger verfolgen, und unbedenklich uͤberall den Polizei-Gerichten zur Bestrafung anzeigen möchten.

Von der Leichtgläͤubigkeit mancher unserer Land-Leute zeugt folgende Geschlchte. Zu einem Bauer im Kanton Wan— tum kommt ein wohigekleideter Jude und handelt mit ihm um ein Stuͤck Vieh. Wahrend der Zeit kommt ein Anderer, auch ein Jude, der sich aber fuͤr einen aus Rußischer Krlegs—

Gefangenschaft zurüͤcktehrenden Franzoͤsischen Officier ausgiebt, und bietet, von Baarschaft entblößt, dem Juden eine goldene, reich mit Steinen besetzte Dose zum Kaufe an. Der Jude heuchelt eine versteckt seyn sollende Freude uͤber den vortheilhaften Handel; da er aber nicht Geld genug hat, so nimmt er den Bauer beiseit, zeigt ihm die Moͤglichkeit eines großen Gewinnes, und empfängt von ihm, pfandweise auf die Dose, 98 Kron-Thaler. Der Handel wird geschloßen, und der Kaufer soll noch wiederkommen; der Bauer hat eine tom, backene Dose mit Kieseln. Zur Warnung fuͤr Andere wird das Ganze im Klever Amtsblatte bekannt gemacht und der 3 ,, verfolgt. Breslau. Von Farber⸗Roͤthe sind im verfloßenen Jahre auf hiesigen Markt gebracht n in e g , , viö5o Etr. Sommer- oder Keim- und 12, 000 Etr. Hen st Röthe welche den Erbauern gegen 200, 660 Rthl.

ein ht können. ingebracht haben

. Sch u⸗

Testamente dem Ho⸗

und der zn Striegau ge—

der dortigen evangelischen

Kirche 200 Ri Irmer ze Fo Rtlr, und zu einem Stipendium fuͤr arme Studirende 15060 Rtlr. vermacht. In wenigen Städten der Welt, wir wollen Wien, Paris, Dresden, Leipzig und einige andere ausnehmen, liebt man so sehr die hohen Haäuser, welche mit 4. 5. und mehren Stockwerken zum Himmel emporstreben und in engen Gaßen den Voruͤbergehenden schrecken, als in unserem BVieslau. Der immer mehr anzlehende Mieth-Woerth der Wohnungen und die noch nicht befriedigte Gewinnlust man⸗ cher Haus⸗BVesitzer, koͤnnen als Haupt -Ursachen dieses Uebel standes, deßen Widrigkeit erst bei Feuers-Brunsten recht ins Auge springt, angesehen werden. Wenigstens ist es von die⸗ ser letztgenannten Seite, von welcher die hlesigen Behörden das Unwesen faßen und in seinem Fortgange aufhalten zu muͤßen geglaubt haben. Dem gemäß ist nnterm 4. Jan. * eine Bekanntmachung erschiensn, daß, wenn in einem Haufe über 4 Stockwerke hinauf (das Erd-Geschoß ein schlleßlich) Wohnungen oder wenlgstens Feuerungen irgend einer Art an- gelegt worden, der Eigenthuͤmer zwar sein ganzes Haus in der städtischen Feuer-Sozietät versichern unb i nn .

steuern muß, dennoch aber bei entstandenen Brand- Unglücke

nur auf Entschäͤdigung für die 4 untersten

Anspruch zu ma⸗ chen haben soll. Ünd eben so ist festgesetzt, d. 6

; daß von jetzt an Hause, die Ein uͤnd 52 f