39. Der Land-Rath v. Petersdorff zu Bootz in der riegnitz. 1
0. . and⸗Rath v. Muͤhlenfels in Neu Vorpommern.
41. Vincent von Sulerezycki auf Piontkowo in West⸗
reuß. 42. 2 Bez. Ober⸗Medizinal⸗ Rath Dr. Langermann zu Berli l r 43. Der Hmöhemte Ober Regiernngs⸗Rath Schultz, Bevoll⸗ maächtigter bei der hiesigen Universitaäͤt. Der Superintendent Ku st er zu Berlin. Der Konsistorial⸗Rath Poll zu Koͤlln. Der Hof⸗Rath Hirt zu Berlin. Der Profeßor Ru dolphi zu Berlin. Der Profeßor Schneider zu Breslau. . Der Geheime Medizinal⸗Rath Dr. Ber en ds zu Berlin. Ser Regierungs-Vice⸗Praͤsident v. Gartner zu Trier. 51. Der Justiz⸗Kanzlei⸗Direktor v. Vangerow zu Aurich. 52. Der Dehelmm Ober⸗Finanz ⸗Rath Beuth zu Berlin.
Den St. Johanniter-Orden: 1. Der Geh. Legations⸗Rath v. Ramdohr, Koͤnigl. Preuß. Gesandter zu Neapel. 9 Ruß. Obest v.) e ent er g , i Hohe es toßfuͤ i e, Ruß. Oberst . mii 6 4. Der Landschaft-Direktor Graf v. Götzen auf Schar⸗ feneck und Endowa in der Grafschaft Glatz, 5. Der Kreis⸗Deputirte v. Wartenberg auf Metzelthin, Ruppinschen Kreises. . Der Hauptmann von Oppen, außer Diensten auf Fre— dersdorff, Belziger Kreises. ᷣ Der General-Landschafts⸗Repraͤsentant Stein, zu Breslau. . . Ser Kammerherr v. Rüxleben, zu Bielen bei Kelbra. Der Koͤnigi. Baiersche Oberst von Randahl, zu Nurnberg. . . Der Königl. Hannoͤv. Jaͤgermeister Graf von Har⸗ denberg, zu Hannover. Der Hauptmann a. D. von Wintzingerode, zu Mel⸗
Freiherr von
Adelsborn bei Stadt Worbis im Eichsfelde. Der Ritttmeister a. D. Ritterschaftsrath von lenthin, zu Glambeck. ö. Der Rittmeister a. D. und Ostpreußische Landschafts Rath von der Groeben, zu Doͤsen. Der Landesaälteste und Justizrath Vitzthum v. Eck⸗ städt, zu Seifersdorff bei Ohlau. — Der interimistische Landrath Freiherr von Zedlitz auf Herrmannswaldau in Schlesien. Der Kammerherr Major Gr. v. Carow. ö 9. Ser Major von der Groeben a. D. zu Arnstein in Ostpr. . Der Bberst de la Chevallerie a. D., vormals bei dem 3zten Garnison-Bataillon. . Der Seconde⸗Lieutenant von Kniephausen im taten Husaren Regiment, . 20. Ber Major von Thun im Kaiser Franz Grenadier—⸗
Regiment.
Das Militair-Ehrenzeichen 2ter Klaße:
1. Der verabschledete Cutrassier der, Kaiserl. Rußischen
Garde, jetzt in Diensten Sr. Kaiserlichen Hoheit des Großfuͤrsten Nicolaus, Deseterow.
Das allgemeine Ehrenzeichen 1ster Klaße: 1. Der Oberlandesger. Rach Hauptmann Kohler, zu Hal—
berstadt ö 2. Der Oberfoͤrster Wagner, zu Gruͤnhaus in der Nie—
der Lausitz. . ; 3. Der Rechnungsrath Toeche bei der General— Controlle.
Warten sleben auf
*
4. Angelbis, Mitglied des Gemeinderaths zu Bonn.
5. Der Steuerrath Kraetzig, zu Frankfurt au der 6. Der Buͤrgermesster Werthm ann, zu Wolgast n 7. Der Schulinspector Prediger Haebler, zu Marienb 3 Der Schulinspeetor Pfarrer 9. Der Kaufmann Helle, zu Magdeburg Der Commerzienrath Krage, zu Quedlinburg. Der Poltzeidistrickts Commißarius und Fuͤrstlich⸗ Try bergische Kameral Ditektor Wolff, zu Trachenben Der Kasernen Inspektor Krause, zu Breslau. Der Kaufmann Heß, zu Hirschberg. Ser Prediger Musgeus, zu Caprleben bei Neuß 15, Der Erzpriester und Stadtpfarrer v Zoffeln, zu 16 Der Kaufmann Deusner senior, zu Aachen. 17. Der Bau-Inspektor Muller zu Pruͤmm, Reglern Bezirks Trier. . . 198. Der Buͤrgermeister Zumloh, zu Muͤnster. Der Hofrath Fabian, zu Berlin.
.Der Prediger Geilfuß, zu Erfurt. Der Tuchfabrikant Püschel, zu Spremberg. Der Delchgraf Laue, in der Graudenzer Nieden Der Mechanikus Hummel, zu Berlin. Der Ofenfabrtkant Feilner, zu Berlin. .Der Fabriken ⸗Commißionsrath Weber, zu Berlin. Der Commerzien Rath Ruffer, zu Liegnitz. „Der Buͤrgermeister Stryck, zu Schlawe In Hi
pommern.
Das allgemeine Ehrenzeichen 2ter Klaße: Der Lehnschulze Schünemann zu Nuͤtzow, Pott schen Regierungs⸗Bezirks. Der Reglerungs⸗Botenmeister Tauchner, zu Magd Der Dorfschulze Roge zu Salzfurth, Bitterfelder ses, Regierungs⸗Bezirks Merseburg. Der Start und Poltzei⸗Lieutenant Enders, zu Der Schnlze Freytag zu Schoͤnwalde, Kreuzb Kreises in Schlesien. .
Der Schullehrer Schaefer, zu Breslau. Der Schullehrer Adler zu Liegnltz. Der Buͤrgermeister Hoffmann zu Dingden, Regiern
Bezirks Muͤnster. — Der Bauer Hawig zu Oelde, Kreises Recklinghain Der Erbzinsmann Ritter, zu Klein Bartelsee Bromberg Der vormalige Kreis-Amtmann und Ortsschulze E cker, zu Dingelstaͤdt im Eichsfelde.
Der Schul -Lehrer Schindler, zu Groß-Goͤrscher
Luͤtzen. K .
. Der Kantor und Schul-Lehrer Berthold, zu helmsdorff bei Goldberg.
87 SR g
* —
Der Uncet,-Forster Din fe, zu Stagnieß bei Stettin
Der Unteroffizier Nadrowski, vom 1sten Infant.
giment. ĩ In Benin ; . ist der bisherige dritte Prediger Grunow an der Jerusalen Reuen⸗ Kirche zum zweiten, und der bisherige Prediger bin Kadetten Korps, Hoß dach, zum dritten Prediger an der Kirche, dagegen aber der Dom-⸗-Kändidat Deibel zum Pl beim hiesigen K. Kadetten⸗Hause ernannt worden *
Im Reg. Bez. Gumbinnen ist dem bisherigen Rektor Ha ßen stein zu Pilkallen, die das Ableben des Pfarrers Morgen erledigte Yfarr- Stelle bei Litthauschen Gemeinde zu Titlsit uͤbertragen worden.“ . Im Reg. Bez. Marienwerder ist die durch Versetzung des Pfarrers Krajewski erledigte k Pfarr⸗Stelle zu Gondzawy, von der Königl. Regierung durt Rommendgrius Sientawskt zu Ostrowitte anderweit h
worden. . t . 2 Im Muͤnsterschen Ob. Landes-Ger. Bez. ist der bisherige Ob. Landes⸗-Ger. Auskultator Arndts zum Ref dartus bei dem Ob. Landes-Ger. ernannt worden. Dem Post Sekretair Griesbach in Wetzlar ist das Pt Post Kommißarius beigelegt worden. — Der Post-Inspektor Müller in Unna ist am 120. verstorben.
9 811 a n h.
Paris, 10. Jan. Die Diskußton uͤber das Gesetz wegen provisorischer Erhebung der sechs ersten Zwoͤlftheile der direkten Kontribution fuͤr i321 hat eine lebhafte und heftige Oppo⸗ sition gegen die Minister von den beiden außersten Enden der Deputirten⸗Kammer veranlaßt. Der bekannte General Don⸗ nadien (von der aͤußersten rechten Seite) ergriff zuerst das Wort „Eine neue, sonderbare Revolution ist im Beginnen, sagte er, Maͤnner mit denen gleicher Meidung zu seyn ich mich bisher ruͤhmen durfte, mit denen ich gleiche Grundsaͤtze, gleiche Empfindungen hegte, und mit denen im vollkommenen Einverstaͤndniße ich die Wohlfart unsres Vaterlandes auf gleichem Wege zu erreichen hoffte, nehmen mit einemmale ei— nen ganz anderen Gang, als den sie seit vier Jahren zur Beruhigung der Gemuͤther gewahlt haben. Ich bekenne laut, daß ich mich in diesen Uebergang, in diese unerwartet neue
II. Zeitung s-Nachrichten.
Verbindungen, in dieses Schreiten vom Guten zum Bl nicht finden kann.“ 16 1 3
Nach dieser Einleitung ließ er sich uͤber die Ermoth des Herzogs von Berry, die Unruhen im Juni, die einze bekannten Verschwoörungen und die Schritte der libet Parthei während der vorigen Sitzung der, Kammer stellte Alles dies als Plane zum Umsturze des regler Hauses und mehr oder weniger als Schuld der Min dar, gegen die Frankreich seine Stimme erhoben und in sem Geiste die große Mehrheit der neuen Deputirten
wahlt habe. Eine Verbindung der Maͤnner, die bis da beharrlich gegen das verderbliche Verfahren der Ministet Wort und That gekämpft, sey mithin fuͤr Frankf eine überraschende und unbegreifliche Erscheinung, , nelund' burse aber nicht eine Veränderung in den wider die Minister, wegen Verletzung ihrer Pflichten und
beachtung aller wahren National⸗-Intereßen, aller
n hervorbringen. Dietrich, zu Graupe ] die NMinister⸗
r Gerechtigkeit und der Ehre, ausgesprochenen Gesin— Die Einen wie die Anderen waren Natur des als ein Ganzes zu betrachtenden leich strafbar, die Epoche ihrer Erhebung zu lmte und ihre Theilnahme an dem Dienste des 6s möge fruͤh oder spät eingetreten seyn. — Auf eine Peise fuhr er in Beschuldigungen der allergehaͤßigsten gn gegen die Minister zu deklamiren oder vielmehr einen denen Vortrag abzulesen, deßen naͤchstes Resultat doch de nur darauf hinaus lief: aß, da solche Minister durchaus kein Vertrauen verdien⸗ n, ihnen nicht etwa die povisorisch verlangtzn sechs pölftheile, sondern auch nicht Ein Zwoͤlftheil be— hiligt werden könne. . ö ter anderen behauptete er auch in seinem langen Vor— es sey notorisch, daß einem Mitgliede der Kammer das seten von 100,000 Franks gemacht sey, um ihn fuͤr Frelle zu entschadigen, von welcher er wegen seiner zur Deputirten-Kammer. abgerufen sey, und setzte da⸗ zu v,von solcher Beschaffenheit sind die Mittel, womit frankreich regieren will, seht da, den Zweck wozu die die von Euch bewilligten Auflagen verwenden wollen.“ ze diesen Worten erhob sich das lauteste Murren, und schren Seiten wurde der Redner zur Ordnung gerufen. segelbewahrer Justiz⸗Minister de Serre nahm hierauf ort und verlangte, daß Hr. Donadieu sogleich den Fseiner Behauptung fuͤhren muͤße, wenn er nicht als rleumder erscheinen wolle; er foderte ihm dabei, üm ihm unwahres aufzubürden, das Papier ab, von welchem en Bortrag abgelesen und las folgende Stelle laut ich sage Euch meine Herrn, daß ihr ohne Gefahr die ng der Minister mäßigen koͤnnt, sie haben das Geld so dringend noͤthig weil sie hundert tausend Franken igen angeboten, der geneigt sich finden läßt seine Ehre jabhäͤngigkeit zu verkaufen.“ Hr. Donadieu blieb sch Ruf, der besonders von der linken Seite erscholl, amen des also beleidigten Deputirten nennen zu wol— her dennoch kam es nicht dazu, und er blieb am Ende G seinem oben angefuhrten Antrage. Auch der Minister ele wies ihn uͤber feine Rede, die blos geeignet sei, nen und Zwietracht zu erregen, und uͤber seine falschen ptungen zurecht. ö rr Benjamin Constant erklaͤrte sich fuͤr die gaͤnzliche Be⸗ ng der gefoderten Summe, weil hier blos von einem Punkte zum Beduͤrfniße des Stagts-Dienstes die Rede as neue Mitglied der linken Seite, Herr Etienne
eriums
hte aber nur für drei Zwoͤlftheile und machte bei die—
legenheit, wiewoll mit ganz anderen Ansichten und nz anderen Gruͤnden, ebenfaus den Ministern die staͤrk— orwürfe.
lach dem noch der Minister der Auswaͤrtigen Angelegen—
sehr bündig den Gegenstand der Sache selbst aus ein— fetzt hatte, kam es endlich zum Stimmen uͤber den Ge— rschlag, und er wurde angenommen indem 266 Stim— fuͤr und nur 65 dagegen waren. —
as vormalige Rath⸗Haus der Stadt Provins, das it die ansehnliche Bibliothek der Koömmunal-Schule, echselseitigen Unterrichtes enthielt, ist mit mehr denn Werken aus allen Zweigen des Wißens, unter denen
. 25 . — *. . 21 . h unersetzlich sind, in Flammen aufgegangen.
er Päpstliche Kommandant zu Ravenna ist am hellen nd auf offener Straße durch einen Flintenschuß ge— ohne daß der Thaͤter hat entdeckt werden konnen.
kr Banquier Baring aus London, einer der Haupt— henten der Anleihe von 1818, ist gestern hier angelangt. ndon, 5. Jan. Die Prinzeßin Augusta ist am Dins— n Frogmore nach Brighton gereist, um einige Tage Maj. zuzubringen.
er König soll das Vorhaben, dem Gedaäͤchtniße Sha— s ein Mausoleum in Stratfort upon Avon zu er—
sehr beguͤnstigen. Mehre ausgezeichnete Kuͤnstler
sich erboten, unentgeltlich an diesem Kunstwerke zu J. Plan zu einer, dem Hochseligen Koͤnige Georg III. htenden Monumental-Gruppe hat den schmeichelhafte— eifall gefun en. und unter dem Patronat Sr. K. H. des Herzogs ork, ist ein Ausschuß von Sachverstaͤndigen gebildet um das Ganze ins Werk zu richten.
Montage wurde das schoͤne, zu Wien verfertigte,
Oesterr. Kalserl. Maj., dem Herzoge von Wellington E Perzellan service, vom Hotel des Kaiserl. Botschaf⸗ ch Apsleyhouse gesandt und dort öffentlich ausgestellt. Canning reist Sonntag nach Paris ab. In einem ken an Hrn. Bolton sagt er unter anderen: nachdem
'tzten Juni-Monate seine Entlaßung eingereicht, haͤt,
Maj. geruhet, ihm Ihr Verlangen zu dezeigen, daß 'mte bleiben moge, unb in Folge deßen sey er, weil die Straf- und Bußbill abweichender Meinung mit Kollegen gewesen, nach dem festen Lande gereist. er Ruͤckkehr die Proceduren nicht deßsinitiv beendigt
d er noch immer uber die Maasregel, und uͤber
MPDaas ö —— 3 Maasregel allein, andres Sinnes als seine Kollegen
hatten sie ihm nahe gelegt, daß es schicktich seyn swenn. er seine Entlazung nähme. In Folge dieses athes habe er dieselbe züm zweitenmale dem Koͤnige
en, welcher geruhet habe, sie gnaͤdigst anzunehmen,
row. und sein Bedienter, Grenier, ritt abends 7 Uhr hinaus, um sie ihm zu uͤberbringen.
bel seiner Behauptung, und schien mehrmals uͤb wahrend der Franz. Revolution) als Lehrer der Mathematik
Vigo fuͤhrend,
Mit Genehmigung Se. Maj. des
Da
sind
fen, finden daselbst die beste Aufnahme.
ihm aber zugleich uber sein folgerechtes Benehmen billigende
Aeußerungen zu machen. Es sey nicht ganz ausgemacht, ob er fuͤr jetzt im Lande bleiben oder es verlaßen werde. Fuͤr den letzten Fall habe er Sorge getragen, daß die Angele— genheiten seiner Konstituenten in seiner Abwesenheit nicht
vernachläßigt wurden.
Der Konrier versichert mit Bestimmtheit, daß beide Häu⸗
ser zur Verhandlung der öoͤffentlichen Angelegenheiten am 26. zusammenkommen würden, und von neuen Prorogationen durchaus nicht die Rede sey.
Signora Vasalt reist diese Woche ab; Gräsin Oldi und mehre andere werden ihr nächste Woche folgen. Eine kleine Zahl Andrer wird noch eine zeitlang bei Ihrer Maj. zum Besuche bleiben.
Vorgestern war das Eis sehr dick auf der Setpentine und man sah eine Menge Schlittschuh-Laufer bei heftigem
und schneidend kaltem Winde.
Herzog Decazes wohnt auf seinem Land-Hause in Har— Es waren Depeschen fuͤr ihn in Londen angekommen,
. Einige Meilen von der Residenz wird aber dieser von 5 Bewaffneten angefallen und verwun⸗ det; und nur mit Muͤhe gelang es ihm, mit seinen Depe— schen zu entkommen. Der Herzog machte sofort beim Lord Sidmouth Anzeige, und dieser setzte 200 Guineen auf die Habhaftwerdung der Thaͤter. Dieser Vorfall macht hier viel Aufsehen. ⸗ .
Am 22asten vor. M. wurde im Gerichts-Hofe zu Edin— burg eine Bittschrift des auf Meineid angeklagten Dr. Watt,
sich selbst aus Schottland verbannen zu duͤrfen, verlesen.
Das Gericht nahm sein Gesuch an, und befahl ihm, nach
Erfuͤllung der gebraͤuchlichen Formalitäten, auf vierzehn Jahre vom 1sten Januar an aus dem Lande zu weichen. — Bei ei⸗— nem öffentlichen Feste der hiesigen Schullehrer wurde im Na— men Sr. K. Hoh. des Herzogs von Orleans ein Knpferstich
überreicht, diesen Fuͤrsten darstellend, wie er (in der Schweiz
Unterricht ertheilt.
Der Redakteur der Times nimmt den Spanischen Ta—
rif, der unsere Eisen-Relfen u. dgl. gänzlich verbietet, sehr
uͤbel auf, und berechnet, daß, weil die eisernen Reifen in Spa— nien dreimal mehr kosten als in England, die Katalonischen Weine und Branntweine theurer werden, und allen Absatz verlieren würden. Auch unsere Baumwollen-Zeuge sind in Spanten verboten; gedachtem Redakteur scheint es nun durchaus unmoͤglich, ein solches widersinniges System in einem freien Lande durchzusetzen, und die Vortheile, die daraus fuͤr die Spanische Nation erwachsen sollen, wollen ihm nicht klar werden.
Das Schiff Speak ist mit einem Transport Verbrecher
nach Neu-⸗Suͤd⸗Wales abgegangen. Auf demselben Schlffe gehen die beiden Nen-Seelandischen Oberhaupter wieder zu— ruͤck, die sich hier einige Zeit aufgehalten haben, und mit de— ren anstandigen Betragen man allgemein zufrieden ist. Der Geistliche Kendall, welcher sie hieher gefuhrt hatte, begleitet sie auch wieder in ihr Vaterland zuruͤck. Parry und Roß haben mit ihren Entdeckungs⸗Reisen of— fenbare Vortheile fuͤr unsern Handel erwirkt, denn die Wallfisch-Fanger wagen sich nun in die weit hoheren und fischreicheren Gewaßer hinauf. ö
Wie der Star erzaͤhlt, hat der Schiffer Roos, das Schiff V rend, von Benkoolen (auf der Westkuͤste der Insel Sumatra) eine sogenannte Sirene mitgebracht; dieses Ge⸗ schoͤpf soll vom Kopfe bis zur oberen Halfte des Unterleibes eine vollig menschliche Gestalt, von da ab aber einen Fisch⸗ Schwanz haben, der dem eines Delphins gleicht.
Gestern Bankaktien — 3 pCt. Red. 707 3 pCt. Kons — Omnium 15 pCt. Pramium.
Turin, 20. Dec. Se. Maj. der Konig von Sardinien haben den Anverwandten der, bei Gelegenheit der Besteigung des Montblane durch den Rußischen Hofrath Hamel, verun— gluͤckten drei Fuͤhrer lebenslaͤngliche Penstonen auszusetzen geruht. Die Namen dieser am Gipfel des Berges in einer Eis-Spalte mit Schnee verschuͤtteten Personen sind: Pierre Carrier, Pierre Balmat und Auguste Terraz. Der erste war schon einigemal auf dem Montblane gewesen, und ein Mann vom unerschrockensten Muthe. Beim Uebergange der Glet— scher-⸗Spalten, so wie uberhaupt an allen gefährlichen Stel— len, war er immer voran. Balmat war der aͤlteste Sohn von Saußure s bekanntem Fuͤhrer; er und Terraz hatten aber die Reise auf den Montblane noch nie unternommen, und wie aus Herrn Hamels Beschreibung erhellt, weigerten sie sich, mit einem seiner Begleiter, der auf halbem Wege krank geworden, zuruͤckzubleiben. Das Ungluͤck, welches sie so wie die ganze Reise-Gesellschaft beftel, war von der Art, daß es nicht vorhergesehen werden konnte. Die drei benannten Personen häben in Europa wahrscheinlich das höchste Grab.
Triest, 2. Dee. Unsere Verbindung mit Neapel und Sizilien ist unterbrochen, wegen der Stellung, welche unsre Regierung gegen die der Beiben Sizilien genommen hat. Die Unterbrechung ist indeß nicht amtlich vorgeschrieben, und es sche nt mehr eine Maasregel der Vorsicht und Besorgnis zu seyn. Keins unserer Schiffe hat bis jetzt weder in Nea⸗ politanischen noch in Sizilischen Häfen irgend ein Hinder⸗ nis gelüsnen, Die Triester und Oesterreicher üͤberhanpt bis jetzt mit vieler Achtung behandelt. Die Triester Schiffe, welche in Alexandrien einlau— Der Pascha von