. n 1 n bd. Kle ve. Bei der Bergfahrt wurden im v. M. 63,640 Centner meist Kolonial⸗Waaren angefahren, wahrend die Thalfahrt n, . 202, 0oo Ctr. an Wein und Fabrikaten, und 2400 Cub. Mètres Tannen- so wie 5a9z Cub. Métres Ei- e / . ᷣ Der Verkehr mit Kolonial⸗Waaren bietet jetzt die eigene Erscheinung, daß diese Waaren, welche man sonst aus Hol— land zum Detail⸗Betrieb bezog, jetzt aus dem Muͤnsterschen, aus Wesel, Duisburg, ja selbst von Koͤln, mit Vortheil hie⸗ her abgeliefert werden. Koblenz. — Im ber⸗Bande organisirt haben, welche zum Theil dicht an den diesfeitigen Gräanzen herunistreift und wovon der beruͤchtigte Heßen Martin selbst im Kreise Braunsfeld sich hat sehem laßen. Von Seiten der hiesigen Königl. Regierung ist eine Ver— staͤrkung der Gensdarmen in jene Gegend geschickt worden, 24 auf alles vagirende Gesindel ein wachsames Auge zu haben. Nauen. Der Dienstknecht Reinstein, welcher im Nov. 1g19 die schwangere Dienstmagd Schmidtsdorff erschlagen, ist mit dem Rade von oben herab vom Leben zum Tode ge— bracht worden.
=. Der Graf Christian zu Stolberg, und die Legations⸗Raͤ— thin Klopstock, Wittwe des großen teutschen Dichters, sind mit Tode abgegangen.
. Bei der unlaͤngst zu Wrekham, in der Grafschaft Den— bigh unterm Baronet Wynn gehaltenen Barden-Versamm⸗ lung, fanden sich neben den Dichtern, zehn Harfuner ein. Mancher einfache Landmann recitirte sein Wettgedicht zum Staunen und Entzuͤcken aller Anwesenden. Den Preis der Dichtkunst errang ein junger Mann aus Orford; den des Saiten-Spieles, eine silberne Harfe, ein Blinder.
Wißenschaftliches.
Neues topographisch⸗- statistisch geographisches Wöͤrter-Buch des Preußtschen Stantes, unter Aufsicht des Hrn. Geh. Reg. Na- thes und Mitgliedes des Statistischen Buregu's, Or. Leopold Krug, ausgearbeitet und herausgegeben von Ale. Aug. Mütze, Geh. Exped. Sekretair im Ministerlum des Inneren, ze. Halle, b. Kuͤmmel, 1821. 4
(eg Bogen stark) vor uns, und wir gestehen gern, daß es unsrer, aus der ersten Ankuͤndigung geschoͤpften Erwartung vollkommen entspricht, und dem Wißenschafter sowol als dem Geschaͤftmanne ein willkommenes Geschenk seyn wird. Der Statistiker Krug, deßen Namen der Titel nennt, hat bekanntlich früͤher (in den Jahren 1996 bis 1803) ein solches Wörterbuch in 13 Oktav⸗Haͤnden erausgegeben, von welchem hald eine zweite Auflage noͤthig und m Haß?! 1805 und 6 auch angefangen wurde, die aber der Krieg unterbrach und die darauf folgenden Territorial-Veraͤn derungen bisher verzögerten. Jetzt endlich hat sich in der Person des Hrn. Muͤtzel ein rüstiger zusammenstzller und sorgsam fleißiger Ordner der Materialen gefunden, die Krug in den Zwischen⸗Fahren aus Bedürfnis und aus Liebe zum Fache gesammelt. Die Stellung des Sammlers, in Verein mit der bekannten Liberalität des Vor⸗ stehers vom Statistischen Bureau, verbuͤrgt dem Ganzen den Gehalt einer offteiellen Arbeit, (wenn auch der Titel nichts davon eribehnt) und muß vorzüglich wichtig werden fuͤr die verheißene Nachtra⸗ gung der neusten Veranderungen, welche bei der fortschreitenden Bodenkultur und bei den Ecmunterungen der neusten Gesetzge— bung, besonders in der bstlichen Monarchie, nicht ausbleiben können. Das Werk stellt alles was Menschen⸗Wohn⸗rt ist im Preu⸗ ßischen Staate, alphabetisch zufammen, und giebt von jedem die geographisch-statistischen Hauptmerkmale an. Jedes Ylatt namlich ist eine Tabelle von 3 neben einander laufenden Spalten,. Die erste Spalte zeigt die fortlaufende Nummer. Die zweite giebt den richtig geschriebenen Namen des Ortes (sehr gut ist hier das K i CG eingetauscht, wenigstens immer vor a, o und u. Doch akte auch Kursdorf geschrieben werden mögen fuͤr Chursdorf; es tommt von küren, wahlen, und kein rein- teutscher Name fangt mit C an. Die Schreibung Ach en, siatt Aagchen, wird ausglen, wiewol sich in der Aussprache kaum ein Gegengrund sinden dürfte; aus eben dem (runde wüänschten wir aber auch Slonsdorse ge— schrieben, ff. Blöhn dorf) Die hte Spalte sagt was der Ort ijt, ob Stadt, Flecken, orf, Weiler, Vorwerk, Kolonie, Muhle, Ziege⸗ lei ꝛc. Die te Spalte zeigt zuerst den Kreis, dann den Neg, Bezirk an, in welchem der Ort liegt (man moͤchte wanschen, daß diese Spalte in sich getheilt waͤre, und erst den Neg. Bez. dann den Kreis anzeigte; vielleicht konnte dafuͤr, wenn es an Raum ge⸗ brach, die fortlgufenbe Nummer wegfallen Die gte Spalte be⸗ zeichnet naher in welchem Amte, in welcher Herrschaft, Buͤrger⸗
Von diesem Werke liegt des ersten Bandes erste Abtheilung,
Melstere, Woitschaft 7, der Ort liege. Die te zeigt das Kirch-
Spiel, die Jte die Seelenzahl, die Zte die naͤchste Post au; und
dtese letzte 6 die wir in ahnlichen Werken nicht finden, r
scheint uns eine sehr glückliche Zugabe fuͤr das korrespondirende Publikum überhaupt, also nicht blos füͤr den Beaniten, sondern auch für den größeren Kaufmann ze. Die Haͤuser⸗Zahl ist wegge⸗ bli * e. wie die Vorrede sagt, mit dem Worte,, Feuerstelle / . überall derselbe Begriff verbunden wird, ung man also viel⸗ fa m , , haben geben muͤßen, fuͤr statistische Wahr— hest. Auch die Strome, Fluͤße, Seen, Kanäle, Berge, Waͤlder ze. si n . „nnd das, wie uns duͤnkt, mit Recht, weil sie im Anfsuchen der Wohn⸗Oerter nur stoͤren, und beßer, nebst den übrigen topographischen Merkwürdigkeiten, einer systematischen
letzten fruheren Krugschen Werke, die
Heßischen soll sich wieder eine Naͤu⸗
113 Schill., —
pCt. desgl. 4 5 pC. einiger Umsatz. —
Uebersicht der gesammten Monarchie vorbehalten sind gear des Werkes ausmachen 2 n Bei Ausarbeitung des Ganzen — * . neh ; neusten Ortschaft⸗Verze der verschiedenen Regierungs⸗Bezirke zum He. ** et die Vergleichung derselben mit dem vorliegenden Wen bald den weit großeren Reichthum des letztgenannten, und die Frischheit der Quellen schließen, die dem Herausgeber fn rend zu Gebote standen und stehen, was um so wichtiger bisjetzt von einigen Reg Bezirken die Ortschaft⸗Verzeichn; gar nicht in. Druck erschienen sind, vielleicht auch so ba nicht erscheinen durften. — ̃ Es ist übrigens recht sehr zu wünschen, daß die Handlung sich beeilen moge, die übrigen Abtheilungen recht nachfolgen zu laßen, um so ein Bedürfnis in befriedigen n so lange gefuͤhlt worden ist, und welches durch ein indeß i Eile zusammengeschriebenes anderes Woͤrter⸗Buch unmoͤgh
befriedigt geachtet werden kann.
ech sel⸗ und Geld⸗Kourse.
Ham burg, 25. Jan. Amsterdam kurze S. 4 10 Cent 2 Mon. à 105 pC. mit S beßer gut zu laßen. —
k. S. 37 Schill. I Den. 2 Mon. 37 Schill. 44 Den. Paris 2 Mon. à a6 Schill. — Bordeaux 2
Frage. à 2643 Schill. Geld. — Kopenhagen k. S. 256 pC. — lau 6 Wochen a 417 Schill. 2 Mon. zum not. Kon laßen. — Prag in effectiy 6 Wochen 1465 pC. — Aun 6 Wochen à 1445 pCt. — Frankfurt 6 Wochen à 16 2 Mon. zum notirten Kours begehrt. — St. Pete
2 Monat 9 Schill. zu laßen.“
Louisdioör à 1 Mrk. 5 Schill. zu laßen. — Hoͤllle Dukaten, neue fehlen; nomine l à 8 pC. — Gold aln
äaà 1043 Schill. zu haben. — Daͤnisch Grob Kour. 106,
— Hamb. Grob Kour. 1235 pC. — Fein Silber 4 29) Silber in Sorten 13 Lth. 5 Gr. à i
9 Gr. 29, Mrk. 11 Schill. begehrt. — Preußische M
27 Mk. 3 Schill. zu laßen.
Daͤnische Anleihe, erste Abth. à 6 pCt. Zinsen g C. 81E. Bz pC. zweite Abth. à 5 pC. h . ein Norwegische Anleihe à 5 pt. pCt. Brlefe, 75 zu laßen. — Oesterr. Anl. das Loos v. zu 1115 4 112 fl. per kontant zu haben und zu laßen. 111 fl. pr. Febr. zu haben und zu laßen.
Berlin den 26. Jan. London 3 Mon. war hein Rthlr. 2. Gr. zu haben, ohne jedoch Kaͤufer zu fiuden; Zeit inelusive Mon. fix. 4 7 Rthr. 17 Gr. zu machen Hamburg 2 Mon. à 151 pCt. und kurze Sicht 4à 151 mehr Briefe als Geld. Amsterdam 2 Mon. hatte z pCt. — Paris 2 Monat à gez pC. viele Briefe. — Aug
J ö —
2 Mon. ist à 1043 pC. verkauft worden. — Frankfurt Wien in 20 G8 Rub
2 Monat à 1045 pCt. sehr offerirt. — 2 Monat à 105 pCt. mehr Geld als Briefe. — Petersb. 2 Mon. a 28 pEt. Geld und Briefe; auf 6 Zeit à 297 pC. Briefe, J pC. Geld. — Diskonto à 41 Briefe und Geld. — Staats⸗Schuld Scheine 677 pCt.) 3 Geld. — Preuß. Praäͤmlen⸗Scheine 2 Mon. nach nen à 101 pEt. und auf Praͤm. 4 2013 pCt. inelu pCt. Pram. zu haben. — Engl. Anleihe pr. Kaßa un Zeit inelusive 1 Mon. six. o pCt. Briefe 79 pC. Gef Norwegische Anleihe, der Hamb. Avista Koöurs 4 15
gerechnet, in großen Apoints à 773 pCt. zu haben,
pCt. zu laßen; kleine Apoints à 77, pCt. Geld. 5 pC. Obligationen pr. Kaßa und auf Zeit inelusive n fix. à 755 pC. Briefe, F pC. Geld. — Destr. Anleihe sen, à 100 Fl., pr. ult. dieses 1183 pC. pr. med. W 1173 pC. und pr. ult. Februar 4d 1163 pCt. zu habn wenig Umgang.
Königliche Schauspiele.
Sonnabend, 27. Jan. Der Vetter aus Bremen, ode, drei Schulmeister, Spiel in Versen, in 1Aufzuge, von Th.! Hierauf: Die englischen Wagren, Poße in 8 Abtheil., von bue. lind: Die Bamenhuͤte im Theater, Lokal⸗Poße in 11 von J. v. Voß. ö
Sonntag, 28. Jan. Donna Diang, Lustsp. in 3 Abthell dem Spanischen dez Don Augustin Morets, von C. A. We
Montag, 29. Jan. Heinkich des V. Jugendjahre, Lu z Abtheil, ugch Aler Duval, von A. W. Iffland. Hierauf: oder, Wahnsinn aus Liebe, Ballet in 2 Abtheil,, von J. 8! Musik von Persuis.
Zweite und letzte diesjährige Redoute im Königlichen e spiel Hause zu Potsdam, am Senngbend den 3. Febr. 186,
Einlaß⸗Billets zu itz Gr. fuͤr die Masken, stud vom th bis zum 5. Febr, nachmittags um 5 Uhr beim Kastellin Deesen in Schauspiel⸗Hause zu Potsdam, und abends na Erbffnung an der Kaße zu haben. —
Der bekannte Haupt-Eingang bleibt nur allein für ken, der Seiten⸗Eingang durch den Thorweg fur Zuschauer⸗ welche fuͤr den zweiten Rang à 22 Gr und für den dritten 3 Gr. ebenfalls bei Herrn Deesen zu haben sind.
Der Anfang der Redoute ist um 7 Uhr abends. Daß morgens um 4 Uhr. —
Druckfehler. In der ale zu No. 11 6 Zeile 3 ist zu lesen „Treutler“ statt Treusler.
¶ Nerbatteit
Gedruckt bei Hayn.
ißabon, 1. Jan, Ai , ie getroffene Wahl der Deputirten in den verschiedenen [ nzen hier ein, und schon befindet sich uͤber die Halfte
a li gemeine
ßische Stagats-Zeitung.
Stück. Berlin, Dinstag den 3osten Januar 1621.
I. Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
des Koͤnigs Maj. haben den Major v. Kam ecke auf ck zum Landrathe des Naugardtschen Kreises, Regierungs— Stettin, zu ernennen geruhet. im 27. dieses war großer Masken-Ball in den Zimmern Friedrich J. l auf dem Koͤnigl. Schloße. Nachdem der en Hoͤchsten Mitgliedern der Königl. Familie veranlaßte ind bie darauf folgenden Tab eaux und Taͤnze beendigt „speiseten die Koͤnigl. Herrschaften und die dazu ein— nen Personen an mehreren Tafeln in der kleinen Galerie Apertements und in den anstoßenden Zimmern, so wie rige Theil der Gesellschaft an den, in der Bilder ⸗Ga⸗ hesindlichen Buͤffets. Nach aufgehobener Tafel ward im weißen als im Ritter-Saale getanzt; welcher Ball orgens um 4 Uhr fortdauerte.
der Koͤnigl. Hof legt morgen die Trauer fuͤr Se. slaucht den Heirn Herzog August von Braunschweig, so or J. Durchlaucht die Frau Fuͤrstin von Lippe⸗Detmold
herzogin von Anhalt-Bernburg auf 3 Tage an.
lin den 29. Januar 1621. . v. Buch, Schloßhauptmann.
Der Ob. Landes-Gerichts-Rath Troschel in Marien r, ist in das K. Kammer⸗-Gericht versetzt worden.
*
ö Im Reg. Bez. Breslau ist der seitherige Pfarrei ⸗Abministrator Biern iack zu Brzese, Pleßer Kreises, zum Pfarrer daselbst ernannt und bestaͤtiget.
Im Naumburger Ober⸗Landes⸗Ger. Bez. ist der Auskultator Sornitz zum Ober⸗Landes⸗Gerichts⸗Referendar befoͤrdert worden. ̃
6 Im Potsdamer Reg. Bez. ist der M. Hartte zum Prediger in Reichenwalde, der Kandidat Balzer zum aten Prediger in Gransee, der Kandidat Reinhard zum Digkonus und Rektor zu Lychen, der Lehrer Keßler am Gymnasium zu Brandenburg zum Prediger in Kriele und Lan⸗ din, der Prediger und Rekter Litzmann zu Pritzwalk zum Ar⸗= chi⸗Digkonus daselbst ernannt worden.“ . ;
Gestorben sind: der Prediger Stumme zu Hindenhurg, der Prediger Kruͤger zu Steinhöfel, und der Prediger Mollins iu Ruͤdersdorf.
Im Bezirke des Rheinischen Appellations-Gerichts⸗Hofes. sind der Prokurator Sehlinck und Asseßor Marchgnd als Ad⸗ vokat-Anwalte zu Trier, der Anwalt bei dem aufgeldsten Kreisge⸗ richte zu Bonn, Flörken, zum Anwalt bei dem Landgerichte zu Aachen und der seitherige Friedensrichter Günther zu Koblenz jum Asseßor bei dem Landgerichte daselbst ernannt worden.
Angekommen. Der Rußisch Kaiserliche Feldjaͤger M ller als Kourier von Bruͤßel. 8 a räller
II.
wn e, g, nn n d. Gestern gingen sämmtliche Anzeigen
litglieber unseres National-Kongreßes in der Haupt⸗ t beisammen, unter denen bereits verschiedene Zusammen— é stattfanden. die Installirung der Kortes wird am Koͤnigs-Tage vor chen. Die Vorbereitungen zu dieser feierlichen Hand⸗ laßen erwarten, daß solche mit der hoͤchsten Wuͤrde und Ullem der Sache angemeßenen Glanze ersolgen werde. Madrid, 8. Jan. Die in der Begebenheit vom 10. zu Kadix begriffenen Personen, 2s an der Zahl, sind ehr nach Caracea und St. Marie gebracht worden. Un— jnen befindet sich auch der Brigadier Valdes, welcher, die Stadt durch das Armee-Korps Quirogas belagert Platzkommandant in derselben war, und der Oberst iguez. Der Prozeß wird binnen kurzem entschieden seyn. Die hiesigen Blatter enthalten zahlreiche Verzeichniße Moͤnchen, die saͤkularisirt zu werden wuͤnschen; denn einen Befehl Sr. Helligkeit vom 30. Sept. 1620. ist Nuntius am hiesigen Hofe ermächtigt worden, nach er⸗ n Einverstandniße Sr. Katholischen Majestaͤt, den Geist⸗ haller regelmäßigen O den, auf ihr Verlangen, den fort— enden Indult und die Saͤkularisation zu bewilllgen. Auf Vorstellung unsers Geschäft-Traͤgers zu Rom, daß Fpanischen Schiffe, welche in den Meeres vor Anker gehen, die Erlaubnis erhalten moͤchten, in den Hafen von Civita-Vechia einzulaufen, sind sch die noͤthigen Befehle zur Aufnahme der Spanischen sie iCn genanntem Hafen ertheilt worden. Der König hat den Feldmarschal Don Ignaz de la Vera Honverneur der Citadelle von Barcellona ernannt. Zu Almandralejo in Estremadura ist in Stelle des auf Hauptplatze gestandenen Konstitutions⸗-Steines, ein pracht— Obelisk von Marmor mit goldener Inschrift aufgerich— 1 der Konstitutions-Stein auf dem Rathhause deponirt Unsere auswärtigen Botschafter kosteten bisher jährlich doo Franks. Bei der neueren Einrichtung, bloße Geschaͤfts⸗
Zeitungs⸗
Haͤfen des Mittellaͤndi⸗
Nachrichten.
Trager an den auswaͤrtigen Hoͤfen zu halten, betraͤgt das Ersparnis bei diesem Staatsausgaben-Artikel, jahrlich 250, 000 Franks. Am Neujahr-Tage ließen Se. Maj. an Arme, besonders an Witwen, 26,000 Realen vertheilen Wie es heißt, werden Allerhoöͤchstdieselben nicht nach Laibach reisen. ae Parts, 20. Jan. — In den Sitzungen der Deputirten⸗ Kammer am 17., 16. und 1gten Januar ist nichts fuͤr unsere Leser intereßantes verhandelt worden; es wurden nur die Kommißionen zur Prufung der im vorigen Blatte erwahnten Gesetz-Vorschlage erwählt, dann Berichte uͤber einige Peti⸗ tionen abgestattet (welche alle nur Privat⸗-Angelegenheiten be⸗ treffen, und von denen wir nur die des bekannten, wegen Bigamie zur zehnjährigen Zwangarbeit verurtheilten General Sarrazin erwähnen wollen, woruͤber aber die Kammer zur Tages-Ordnung ging) und endlich die Bureaux erneuert. — Der bekannte Deputirte Bignon, welcher von zweien De⸗ partements, dem das Ober-⸗Rheins und dem der Vendée gewaͤhlt worden, erklaͤrte, daß er die Wahl des Qber⸗Rheins fuͤr sich annehme. — Der Moniteur enthaͤlt Folgendes. Von dem Koͤnigl. Gerichts-Hofe in Paris ist das Urtheil erster Instanz in Sachen des Chevalier Desgraviers als Universal-⸗Erben des verstorbenen Prinzen Conty, wider den Minister des Koͤ⸗ niglichen Hauses als Repräsentanten des Koͤniges, in Betreff der Domaine de l Isle Adam zu Gunsten des Chevalier Desgraviers bestäatigt worden. Der Kaufkontrakt uber diese Domaine war fruͤher von dem Koͤnige, ehe er zum Thron gelangte, als Monsieur abgeschloßen und in den hie⸗ nächst zwischen dem Koͤnige Ludwig dem 16ten und dem da⸗ maligen Monsieur erfolgten Verhandlungen hatte sich der Prinz Conty seine Rechte gegen Monsieur ausdrücklich vorbe— halten. Aus diesen faktischen Gruͤnden, und weil die Vereini⸗ gung der Guͤter des Koͤniges, welche er als Monsieur besaͤße, mit den Staatsguͤtern seit seiner Thronbesteigung zum Vor⸗ theil des Staats gereiche, und diese Vereinigung die person⸗ lichen Verbindlichkeiten des Koͤniges nicht aufhebe, sondern nur der gegen ihn anzustellenden Klage eine andere Gestalt, naͤmlich die gegen den Staat gebe, welches auch dem Sinne des Ediktes vom J. 1607, durch welches die Guter Heinrichs des Vierten mit der Krone vereinigt, allen Gläubigern aber ihre Rechte foͤrmlich vorbehalten werden, gemaͤß sey; weil