1821 / 17 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 08 Feb 1821 18:00:01 GMT) scan diff

ter den nämlichen Bedingungen einlaufen, wie in die uͤbrigen üdlichen und westlichen Häfen. Der dort sehr lebhaft eaͤußerte Wunsch, mit Franzoͤsischen und andern Europaäischen . recht bald versehen zu werden, laßt uͤber den glüuͤckli⸗ chen Erfolg einer dahin zu machenden Handel Spekulation keinen Zweifel uͤbrig.

Den vom Dr. Olbers in Bremen am 3a sten v. M. zu⸗ erst bemerkten Kometen, will der hiesige Astronom Nikolet, schon am 21sten v. M. entdeckt haben.

London, 6 Jan. Auf die Aeußerung des Hrn Tierney im Un— terhause, den Wünsch wegen Entlaßung der Minister betreffend, entgegnete Lord Castlereagh unter andern: „Es ist dem Hause bekannt, daß kein Minister sich zeigen darf, wenn er das Zu— trauen des Landes verloren hat, und weder ich noch meine Kollegen wuͤnschen im Amte zu bleiben, wenn wir das Zu— ktrauen des Königes, des Landes oder des Hauses verloren haben sollten; aber so lange, als wir dies Zutrauen besitzen, wird uns nichts vermoͤgen, von unserer Pflicht abzuweichen. Diesen Augenblick geht zwischen mir und dem sehr achtbaren Herrn noch Alles freundschaftlich zu; allein es wird die Fra⸗ ge aufgeworfen werden, ob die gegenwartigen Minister oder der sehr achtbare Herr mit seinen Freunden, die Geschaͤfte des Landes leiten sollen. Ich selbst werde die Entscheidung die— fes Gegenstandes vor das Haus bringen, und fuͤgle weder ein ungeziemendes Zutrauen, noch ein beklommenes Mistrauen wegen des Erfolges.

Das hiesige Ministerial-Blatt der Kourier, giebt folgen⸗ des Privat⸗Schreiben aus Paris, Bergamis Aufenthalt be— treffend. „Diese beruͤchtigte Personage hat aufgehort, Paris mit ihrer Gegenwart zu begluͤcken. In den hiesigen Jour— nalen herrschte großer Widerspruch uͤber die Ursache seiner Abreise. So viel ist gewiß, daß zu derselben, von Seiten der Regierung kein Blick ertheilt worden ist, denn obgleich seine Wohnung immer von neugierigen Menschen umgeben war, welche herbeistroͤmten, um zu betrachten, so ging es doch dabei ganz ordentlich zu, und die Polizei fand keinen Gennd, sich in die Sache zu mengen. Seine Wohnung auf den Boule— vards, wurde indeßen hald so allgemein bekannt, daß er sich gezwungen sah, mit seiner ganzen Suite einen ruhigeren Zu— stuchtsort in der Straße St. Michaullere zu suchen. Seine gewohnlichen Gesellschaftey hier waren Ofsizlere auf halbem Solde, welche unter Bonaparte und Muͤrat gedienet hatten.

Die Geschichte der Königin von Englans, welche vor kurzem hier in 2 Baͤnden herausgekommen, hat bedeutenden Abfatz gefunden. Der Verfaßer giebt besondere Nachrichten uͤber ihr fruͤheres Leben.

Der Kourier tadelt die heftig, daß jene der guͤnstigen

Morning -⸗Chronikle Aufnahme, welche der Koͤ— Parlaments-Hause, bei dem diese aber nur, und zwar

daß Se. Maj, im Gan⸗ Enthusiasmus bei allen Klaßen sich gleich und

nig, auf seinem Zuge nach dem Volke fand, gar nicht erwaͤhne, in 6 Zeilen oberflaͤchlich anzeige, 9 gut aufgenommen worden, indeß doch der

uͤr die Person des Koͤniges, laut offenbart habe.

Bruͤßel, v. 30. Jan. ist gestern hier angekommen.

Das Natienal-Schiff Almelo, unter Kapitain Smith, war den 17ten Oct. v. Josepha, angehalten worden; der Kapitain wurde indeßen mit gro—⸗ Fer Artigkeit behandelt und man begnügte sich zu fragen, ob kein Spanisches Eigenthum am Bord sey, und gab auf die ver— neinende Antwort, nur sein Bedauern zu erkennen, sich in die Nothwendigkeit befunden zu haben, diese Foͤrmlichkeit in Ausübung zu bringen.

Aus London wird gemeldet, daß die Königl. Muͤnze in voller Thaͤtigkeit begriffen ist, und solche Maasregeln ge— nommen worden sind, daß im Laufe des Jahres 162 = 10 Mil⸗ lionen Guineen gepraͤgt werden konnen

Darmstadt. Einer der Hauptgegenstände der Bera⸗ thungen der, am 9. v. M. wie der eroͤffneten Sitzungen der zweiten Kammer der Landstän de, ist unter andern die Ver— zinsung und Tilgung der Staatsschulden, woruͤber der neue Gesetz Entwurf vorliegt.

Munchen, 29. Jan. Gestern ward das Namensfest J. M. unsrer allergn. Königin feierlichst begangen. Wenn sich fonst die getreuen Bewohner der Hauptstadt, an diesem Tage nur zu lauten Freuden versammelten, wie ganz anders muß⸗ ten unsre Herzen heute gestimmt seyn, da wir die hochverehrte Landes⸗Mütter tiefbekuͤmmert uber den Gesundheit, Zustand der juͤngsten Prinzeßin witzen. Der nächste und gluͤhendste unserer Wuͤnsche, die wir heute fuͤr Ihrer Maj. Wohlseyn zum Himmel schicken, ist daher der, um baldige und gluͤckliche Wiederherstellung der geliebten Prinzeßin, an deren Kranken⸗ Lager unser Königl. Monarch und Seine erhabene Gefahrtin, das ruͤhrende Beispiel der zäͤrtlichsten Eltern-Liebe geben.

In voriger Woche hatte die erste Sitzung des von Sr. Maj. dem Könige angeordneten Minister⸗Rathes statt, welcher der Koͤnig selbst beiwohnte. In derselben kamen zwei fuͤr die Nat on sehr wichtige Gegenstände zum Vortrage, uͤber die Einfuͤhrung des Landrathes im ganzen Umfange des Koͤ⸗ . und uͤber die volle Trennung der Justiz von der

olizei.

Schwerin. Ven des Großherzogs K. H. ist ein allge⸗ meiner Landtag zu Malchin auf den 7. Februar angesetzt. Die k worüber berathschlagt werden soll, sind: die ordinaire Landes-Kontribution; die Beduͤrf⸗— niße der allgemeinen Landes Receptur-Kaße; endliche Be— schließung uͤber die Ausgleichung der Kriegs-NUnfaͤlle; er—

Der Staats⸗Minister Appelius

die Oeffentlichkeit der Sitzungen, ders abgedruckt.“

eine Regierung verständiger und edler sprechen!

und Times

J. durch den Insurgenten-Kreuzer n richtung einer Versorg-Anstalt fuͤr die Staatsdienn

neuerte Berathung uͤber die Mittel zur Unterhaln Bundes-Kontingentes; weitere Berathung uͤber die, legenheit der Aufhebung der Guts⸗Unterthaͤnigkeit, letzten Landtage, zur weiteren Bearbeitung ausgesetz Punkte; weitere Anordnungen wegen Verbeßerung b und Land-Straßen, nach den im vorigen Jahre ang, . Verbeßerung des Kriminal⸗Prozeßes, h Beschränkung der Defensionen, und beßere Einricht Straf⸗Anstalten; auch nothwendige Vermehrung des Einkommens der Kriminal Räͤthe. 56 Weimar, 3. Febr. Unsere verehrte Frau Großh ist, von dem ungluͤcklichen Armbruche voͤllig geheilt, zu de aller Bewohner öffentlich wieder erschienen.

Se. Koͤnigl. Hoheit der Großherzog, haben den handler, Hrn. Friedrich Wilmans in Frankfurt, di goldne Verdienst⸗Medaille, mit der Erlaubnis solche then Bande des Ordens vom weißen Falken zu trage reichst verwilliget.

Ueber unsern Landtag ist in Jena (bei Bran) eine erschienen, unter dem Titel: „Der Landtag des Groß thumes Sachsen⸗Weimar Eienach 1620; Verhandlung aus der Minern Diese Schrift erregt hier vieles ] und findet Leser in allen Ständen. Der Verfaßer den Großherzog, welcher in dem Dekrete vom 4. Feh sagt: „Immer dringender wird die Oeffentlichkeit va und in Der That scheint sie nur das Mittel zu seyn, welches ein freier Verkehr zwischen den Vertretern i kes und dem Volke selbst hergestellt und der Zweck eint sentativen Verfaßung vollstandig erreicht werden kann den Berathungen des Landtages vorzugreifen, ohne) heit der Prüfung und Eroͤrterung beschranken i glauben Se. K. Hoheit dem getreuen Lansctage nurn Zeugnis schuldig zu jeyn, daß Sie in sein ein bisherigen Wirken, in sein en Arbeiten und gemachten Erfahrungm Grund gegen die Annahme der Oeffentlichkeit nicht g koͤnnen.“ Unmoͤglich, sagt der Verf. dieser Schrif En der solchen Antrag machen darf, und zu solchem Zweck: kann nur Einen Gedanken verfolgen, das Wohl seines Ein Ministerium, das einen solchen Antrag nicht zu braucht, weiß gewis, wo es steht und wohin es will. können von einer solchen Regierung begangen wen kann sich verzaͤhlen, sie kann sich selöst verrechnen: wis ist, sie hat ein sehr gutes Gewisen.

Und der Schlutz des Dekretes scheint zu beweisen die Regierung die Einfuͤhrung der Oeffentlichkeit rech legentiich gewuͤnscht habe, denn sie kann sich nur zwe de denten, aus welchem man die Annahme der Oesst keit verweigern moͤchte. .

Verdienstlich fuͤr die Oeffentlichkeit ist immer, .

Die Resultate der 11ten bis eægsten Sitzung 4 die Errichtung einer Sparbank; die Fortbewilligung herigen Summen fuͤr die Akademie in Jena und dat nasium; die Aufhebung des Spielkarten Monopols; wen und Waisen, anstatt der seitherigen Pensionirm selben; die Abloͤsbarkeit der Zwang Gesin de ⸗Dienstei Herzogthume ꝛe. Die gegenwartigen Sitzungen h

Wichtigste des jetzigen Landtages zum Gegenstande, n ißige Beste ̃ ia, von Paris, zu sich nach Laibach berufen habe. Der Ritter de Angelis zum

eine allgemeine, gleichmäßige Besteurung auf den G im vorigen Jahre geschehenen Abschätzung aller R bes Landes, und man ist außerst gespannt auf die R der Diskußionen und Berathungen, welche seither dan halten worden sind

Wien. Nachrichten aus Laibach zufolge war

Duca di Gallo endlich erlaubt worden, von Goͤrz en

bach zu kommen. Es hieß, er solle bei mehren Kon zugezogen werden, um sich von der Einstimmigkeit den schen Hoͤfe in Hinsicht der, wegen Neapel besc Maas -Regeln zu uͤberzeugen, und sodann mit dem! tum nach Neapel abgehen. Fuͤrst Ruffo, welcher sich Haus Bourbon große Verdienste erworben ist dem men nach, von Sr. Majestaͤt dem Koͤnige Ferdinand! tig empfangen worben, hat aber das Portefeuille der litanischen auswärtigen Angelegenhe ten nicht uͤberm Um in allen Provinzen des Oestr. Staates, ein g miges System der Verleihung ausschließender Privile⸗ Entdeckungen, Erfindungen und Verbeßerungen im der Industrie einzufuͤhren, und durch dasselbe auf d muntkerung des Erfindungsgeistes, und auf die Beleb National-⸗Betriebfamkeit guͤnstig zu wirken, haben St am 6. Dee. v. J. ein allerhoöͤchstes Patent erlaßen, chem, in 6 Abschnitten, uͤber die Gegenstaͤnde der aussth den Privilegien, uͤber das Verfahren zu Erlangum ben, uͤber die mit dergleichen Privilegien verbunden! theile und Befugniße, uͤber die Privilegien Taxen, n Anfang, die Dauer, den Umfang, die Kundmachunge Privilegien, uͤber deren Einregistrirung, uͤber dar fahren bei entstehenden Streitigkeiten und uͤber die Sanktion des neuen Systemes die naͤheren Bestimm 63 worden. die Zahl der im Dec. v. J., in den hiesigen ösf Wohlthatigkeit, und Humanitat-Anstalten, unterstuͤkz

zum Theil ganz verpflegten Personen, betragt a2, oiß

sten unterstuützen.

; e 0. n BVenedig. Landtag von den Dliskußionen drucken läßt, indem miznallgo, bestimmt, berꝛits davon eine Erregung des Intereßes und Semen nacht im Adriatischen wahrnehmen kann. D. Jan.

Kom, 13. Jan.

schluße des v. J. befanden sich unter andern, im allgem. en ⸗Hause 1484 im Buͤrger-⸗Spital 1190, im Waisen— 31577, im Findel⸗Hause 6tzJa3 Individuen. aib ach, 25. Jan. Da seit dem 19. d. M. die Witte⸗ ununterbrochen milde war, so begaben sich die hier den hoͤchsten und hohen Fremden häufig in Lie schoͤ⸗ ngegenden dleser Stadt. Besonders wurden die Spazier— in den Lattermann schen Alleen von Ihren Majestaäͤten, gaiser von Rußland und dem Koͤnige von Neapel mehr⸗ in den Mittagstun den besucht. Ihre Majestäten, un— ergnaͤdigster Kaiser und unsere allergnaͤdigste n vor einigen Tagen den Waßerfall bei Kaltenbrunn in schein. Se. Majestaͤt unser allergnaͤdigster Kaiser fah— rt, mehrmals in der Woche Audienzen zu ertheilen, gr hatten die Deputirten des Haudelstandes von Triest erhöchste Gnade, Sr. Majestaͤt wie auch der Kaiserin Eat vorgestellt zu werden. Heute geruhten Se. Maje— „Deputirten der Stadt Laibach, welche Allerhöchstoen— die pflichtschuldige Treue und Ergebenheit der Laibacher , und den ehrfurchtvollen Dank der Stadt, fuͤr die die Anwesenheit des Kongreßes ihr zufließenden großen eile zu Fuͤßen legten, huldreich aufzunehmen. 4 riest, 13. Jan. Unsere Verbindungen mit den Hafen oᷣnigreiches Neapel und der Insel Sizilien sind noch abgebrochen, blos hat man mehren unserer ersten Kauf—

Kaiserin,

in ihren Operationen mit den Neapolitanern, große Vor⸗ mnpföhlen. Unsere Schifffahrt und unser Handel lei⸗ nder gegenwartigen Epoche namhaft durch die uͤble

szeit und durch die haͤufigen Stuͤrme auf dem Adriatischen

jedoch ist der Waarenabsatz nach dem Inneren nicht ächtlich. Nach Wien gehen von hieraus starke Sendungen olonialwaaren und suͤdlichen Produkten ab. Zum Fruͤh⸗ erwarten wi

die Rordamerikaner, mit denen unser Handel nach und mmer lebhafter wird. Durch die rastlosen Bemuͤhun— es Grafen von Luͤtzow, unseres Botschafters zu Kon— zpel, haben unsere Kaufleute seit kurzem manche Be⸗ jungen in der Tuͤrkei erhalten. Unser Handel mit der e wird daher auch immer ausgedehnter und umfaßen—

Die Blokade des Forts von Janina ist aufgehoben , und die Truppen, die in den Gegenden stationirt haben sich großtentheils zerstreut. Die mit dem gegen Ali beguftra ten Paschas sollen unter sich in

Vernehmen stehen, und einander gegenseitig nicht im Daraus moͤgen wol haun ach ch. n⸗

ven Ali errungenen Vortheile hergeleitet werden Die Servischen Abgeordneten Tollen zu Konstantinopel Zweck nicht erreicht haben. Die Pforte hat das Ve⸗

, ihre Truppen aus den Servischen Festungen zuruͤckzie⸗

ehr nachdruͤcklich abgewiesen. . 4 Der K. K. Oberste und Schiff ⸗-Kapitain das Kommando uber die Oestreichsche Meere zu uͤbernehrnen, starb hier Es ist derselbe, der im J. 1617 die Frau Erz—⸗ Kalserl. Hoh. nach Brasilien fuͤhrte. Des Kronprinzen von Baiern K. H. ht nur am Hofe und bei den Großen Roms zu sehen, n auch bei den Gelehrten und Künstlern. Europa kennt rreits als einen der ersten Menschen-Freunde und Maͤ—

zin Leopoldine

eapel, 15. Jan. Ein vom Fuͤrsten Cariati aus Pa—

wgeschickter Kouürier hat die Nachricht gebracht, daß der

den Fuͤrsten Cimitile von London, und den Marchese

Regent hat demzufolge den aftstraͤger in Frankreich ernannt, auch ei Person nach London senden. Der Justizminister dem Parlamente an, daß die vier von der Provinz mo gewählten Deputirten, diese Funktion foͤrmlich nie⸗ egt hatten. Hr. Arcovito meinte, man solle Palermo der Art, wie es die Maͤßigung der Regierung mis—⸗ he und ganz Sizilien in Gaͤhrung erhalte, unter M Regierung setzen. Es wurde beschloßen, ein Gesetz uͤber derpflichtung der Deputirten zum Ausharren auf ihrem abzufaßen. Auch der Prator von Palermo, Fuͤrst trebruna, soll seine Entlaßung begehrt haben. der Regent hat fuͤr die Dauer des Krleges die Errich— eines Korps von Freiwilligen zu Pferde genehmiget. m 2. hatte die erste Pruͤfung der Zöglinge des hiesigen hraphischen Institutes statt. Geschichte, Geographie, zetrie, Architektur, Landschaftmalerei, Figurenzeich und endlich Kenntnis des theatralischen Effektes init enographischen Malerei, sind die Hauptunterricht⸗Ge⸗ inde dieser Anstalt, von der die hlesigen Journale be— en, daß außer Neapel, alle Residenzen Europas keine aufzuweisen hatten. jas große Konseil des salem, welches sich im Franzoͤsischen Blättern,) ein Schreiben von dem Kai⸗ n Oestreich erhalten, worin demselben angezeigt wird, wenn die Ereigniße die Ruhe im Neapolitanischen un⸗ chen könnten, Se. Majestaͤt diesem Orden eine Freistatt enedig oder in ciner Stadt Ihrer Erbstaaten anboͤten. (Aus dem Oestr. Beobachter /? In demselben Verhältnlße, als sich der oͤffentliche Geist Provinzen maäßigt, steigt in der Hauptstadt. Pie Ver⸗ heit der Sektirer.

und wird auch eine

Ordens des Heil. Johannes von

Bestern umlagerten dieselben haufenwe se die Zugänge

wir starke Sendungen von Kolonial⸗Wanren

Neapolitaner, laut aus.

Mi

Neapolitanischen befindet, hat,

zum Parlamente, und foderten mit großer Heftigkeit und den starksten de, ,. von den Deputirten, welche sich zu der Sitzung begaben, daß die Modlfikationen der Spanischen

Konstitution, welche bisher die Sanktion des Regenten nicht erhalten hätten, ohne weiters zu Gesetzen erhoben werden

sollten. Zugleich verlangten sie, daß die Forts von den Lin en— Truppen geräumt, und die Vertheidigung derselben den Mi⸗ lizen übertragen, so wie, daß die Königliche Garde ganz auf— geloͤst würde. In den Straßen fielen heftige Scenen zwischen den Soldaten und den Karbonari's vor. Es sind zwei Vorstellungen des Kardinal-Erzbischofs von Neapel, die eine an das Parlament, gegen die DBeschrän— kung des Artikels der Spanischen Verfaßung, welcher die katholische Religion als die Einzige, welche der Staat aner— kennt, gerichtet; die andere, an den Prinzen⸗Regenten, gegen die Ausdehnung der Freiheit der Preße auf alle Gegenstaͤnde der Moral und der Religion, im Druck erschienen. Da sich mehre Karbonari's bei den weltlichen Behörden daruͤber be— schwerten, daß ihnen in der Beichte die Absolution uͤber Fälle versagt wuͤrbe, welche die Statuten des Ordens als er⸗ laubt erkennen, so haben der Mlinister des Inneren, so wie der Ausschuß der öffentlichen Sicherheit, Cirkular⸗Noten an die Bischoͤfe erlaßen, um sie aufzufodern, diesem Skandal abzuhelfen. Indeßen scheint der Kardinal-⸗Erzbischof von dem Parlamente in Anklagestand gesetzt werden zu sollen. Nach allen aus Sizilien einlaufen den Berichten, dauert die Gahrung daselbst fort, und spricht sich diesmal nicht allein zu Palermo, sondern selbst zu Meßina und an andern bedeu⸗ tenden Orten aus. Das Dekret des Parlaments, welches alle Feudal-Rechte aufhebt und somit den Besitzstand der Mehrzahl der Eigenthuͤmer des Grund und Bodens, mit Einem Schlage vernichten soll, macht die Gährung allgemein, und diese spricht sich in dem Rufe nach Unabhaͤngigkeit nicht von der Krone, sonbern von dem administrativen Einfluße der

Das Parlament und die Regierung haben andrerseit gegründete Besorgniße, nicht einmal auf die Neapolitanischen Truppen, welche nach Sizilien uͤbergeschifft wurden, rechnen zu können. Die vollkommenste Indisciptin herrscht unter denselben, und es sind bereits zum Aushruche reife Komplotte entdeckt worden, in welchen sich die Soldaten mit dem nie— deren Poͤbel, uͤber Pluͤnderungs-Projecte verschworen hatten. Der von den Soldaten vorgeschuͤßte Vorwand ist stets das Ausbleiben des versprochenen Solbes. Die Organisation der Czuardia dr Si urzza rückt nicht vorwärts und eben so we⸗— nig die Entwaffnung des Psͤbeis.

In dieser Gefahr drohenden Lage der Dinge haben die 8 Bataillone Neapplitanischer Linien⸗Truppen, weiche von der Zahl der 16 in Sizilien befindlichen Dataillone, zur Verthei⸗ digung des Koͤnigreiches Neapel, herbeigerusen werden soll⸗ ten, den Befehl erhalten, in Sizilien zu verbleiben. Hier wißen wir nun nicht, wie diese Lucke an der Graͤnze ausge⸗ fuͤllt werden soll. Wenn es uͤbrigens nur auf diese einzige Lucke in unsern Vertheidigungs Maasregeln ankame!

Seit mehren Tagen hat das Koͤnigl. Franzoͤsische Linien⸗ Schiff Jean Bart, auf unserer Rhede Anker geworfen.

Srockholm, 26. Jan. Nur wenige der vorangegan⸗ genen Jahre koͤnnen sowol in Absicht der Fuͤlle als der vor— zuͤglichsten Guͤte der Ackerbau Erzeugniße dem versloßenen gleich gestellt werden. Nicht eine unserer Provinzen befindet sich in der Lage, Unterstuͤtzung an Getraidé zr beduͤrfen, der großte Theil derselben aber hat einen ansehnlichen Uebersfluß- Auch die Lein-Ernte ist im Ganzen hoöoͤchst erfreulich aus— gefallen.

Der Koͤnigl. Ordonanz-Offizier, Lieutenant Wejdemann ist als Kourier nach Christianla abgesandt worden, um die Rede Sr. Maj, mit welcher der Gouverneur von Norwegen, Graf von Sandels, den Storthing im Namen Sr. Maj. er⸗ oͤffnen wird, dahin zu uͤberbringen.

Heute, am Geburts-Tage des Koͤniges war große Tafel bei Sr. K. H. dem Kronprinzen. Am Abend ist auf der Boͤrse großer Substkriptions-Ball von goo Personen, den Se. K. H. mit Ihrer Gegenwart beehren werden.

Seit einiger Zeit folgen die hier durchgehenden Rußischen Koursere mit vorzüglicher Lebendigkeit auf einander. Das unter dem Namen „Allgemeine Magazin-Einrichtung“ hier bestehende Institut hat dem Staate, seit den letzten 6 Jahren, einen effereiven Verlust von göoo, oo Reich zthalern Bano, oder 150,00 Rthlr. jahrlich zugezogen, Die Ausfuhr der Erbsen ist ohne Erlegung des Ausgang Zolles nachgegeben worden

Eine aus dem Staatsrathe und Admiral, Grafen von Cederstroͤn und den Generalen Freiherrn von Bjoͤrnstjerna, Tardell und Sparre bestehende Komiteé, ist so eben ernannt worden, um einen Plan zuͤr Befestigung der Insel Gothland

zu entwerfen.

Warschau. Die im 7. Stuͤck der St. Z. von hieraus mitgetheilte Nachricht, daß die neue Regulirung des Hypo⸗ theken⸗Wesens, im Königreiche Polen, im Februar d. J. ihren Anfang 2 werde, daß zu diesem Behufe in jeder Woy⸗ wodschaft Hypotheken⸗Kommißionen niedergesetzt waren, und daß die präkulsivische Frist bis zum a. Februar 1622 festgesetzt sey, bedarf einiger Berichtigung.

Jene Reguͤlirung hat namlich, zufolge des Reichs-Tags— Beschlußes vom 3 April 1816, bereits den 1. Jul. 1819. be⸗ gonnen und ist in dem Zeitraume vom 1. Jul. 1619 bis zum 1. Juli v. J., in der Woywodschaft Masovien, und in der Zeit vom 1. Jul. v. J. bis zum 1. Januar (., in der Kali—

scher Woywodschaft beendigt.