werden die Ruhe, dieses köoͤstliche Unterpfgnd fuͤr Frankreichs Wohl, und den Gegenstand aller meiner Wuͤnche, wieder un⸗
etrübt sehen.“ . ; . . Seiten der National-Garden und aller öͤffentli⸗ chen Behsrden, wurden Sr. Maj. gleiche Gefuͤhle der Liebe und Theilnahme dargebracht,
Sie fortgesetzten Nachforschungen zur Entdeckung der Urheber jener Schandthat, gaben einigen Verdacht auf einen ewißen Neveu, der sofort verhaftet Und nach der Polizei—
räfektur gebracht ward; . eines Friedens⸗Offiziers und zweier Inspektoren, uͤber einen engen Flur gefuhrt ward, schnitt sich derselbe, ehe man ihn daran verhindern konnte, mit einem versteckt gehaltenen Na sir⸗Meßer die Kehle ab, und gab augenblicklich seinen Geist auf. — Es soll dieser Neven ein Kourtier aus Rheims seyn, der sich mit seiner Frau in Prozeß befindet, die er der Ab⸗ sicht seiner Vergiftung beschuldigt hatte. — Die Koͤnigl. Korvette Active, unter dem Schiff ⸗-Lieutenant Robillard, ist am 23sten Jan. von Toulon unter Segel gegangen, um den unlaängst zum Gouverneur von Korsika ernannten Gene⸗ ral-Lieutenant Baron Brenier de Montmorand, zu seiner neu—
en Bestimmung zu bringen. . Am 31. Januar nachmittags um 2 Uhr zerplatzte eine
Petarde in dem, zwischen den Kaßen der Tresorie, zu ebener Erde, befindlichen Vorplatze, die auf einem Koffer unter den
eberbleibseln eines alten Tisches neben einem Ofen placirt that indeßen keinen be⸗
war. Die Explosion war sehr heftig, trächtlichen Schaden. Gluͤcklicherwelse war jener, sonst sehr besuchte Vorplatz, gerade ganz menschenleer. Aus Lhon wird gemeldet, daß der, von dem dortigen Assisen⸗ 33 zum Tode verurtheilte beruͤchtigte Lelierre, ge— nannt Chevalier, am 2g. Januar enthauptet worden ist. Die Freie Hanse-Stadt Bremen hat den Christ. Motz zum Vice⸗onsul zu Bordegux ernannt. Am asten Februar d. J. galt hier der Berliner Scheffel Waitzen 3 Rthl. 8 Gr.; der Roggen Rthl. 20 Gr.; die Gerste 1 Rthl. 8 Gr.; der Hafer 2 Rthl. 4 Gr. , *r a a, . vorg estern Unterhause sehr stuͤrmische Auftritte statt. gbr led eren machte, in Folge der Rede Sr. Maj. des Koͤniges, den Antrag, sich mit dem der 8 immenden Jahres⸗-Gehalt zu beschaftigen. Sogleich erhob sich Hr. Bröugham, und legte, im Namen der Kon gin, dem Hause eine Erklärung vor, in welcher die Koͤnigin jedes An⸗ erbieten ausschlagt, so lange ihr Name im Kirchen⸗Gebete nicht genannt werde. Die Debatten uͤber diesen Gegenstand waren sehr heftig, die Redner unterbrachen sich wechselweise, es wurde oft zur Ordnung und eben so oft, hort! hort! geru— fen; mehre Parlaments⸗Glieder wollten das Wort nehmen, konüten aber nicht dazu gelangen. Am hitzigsten war der Wortwechsel zwischen Lord Castlereagh und Hrn. Lord Castlereagh behauptete, die Koͤnigin habe einen unkon⸗ stitutionellen Weg eingeschlagen, und die Absicht deutlich an den Tag gelegt, die Treue der Unterthanen von ten ab, und sich zuzuwenden. gerufen. Lord Eastlereagh bezog sich auf mehre Antworten, welche die Koͤnigin auf die ihr äberreichten Adreßen ertheilt hatte, in welchen sie sich der Ausdruͤcke „Mein Volk, meine guten Unterthanen“ bedient, und bezeichnete die Tage, und die Veranlaßungen, bei welcher sie diese Worte wirklich ge⸗ braucht hatte. . Alderman Wood und Hr. Brougham eiferten heftig ge— gen diese Beschuldigung, ja der erste auperte: er wolle sein Leben um Pfande setzen, daß die Koͤnigin nie dergleichen gesagt abe. Lord Castlereagh fuͤhrte hierauf an, daß die Koͤnigin, am 5. Jun. auf eine Adreße der Bewohner von Dover ge— antwortet habe: „Ich hoffe daß eine Zeit kommen wird, wo es mir vergoͤnnt seyn wird, das Gluͤck meiner Unterthanen zu befördern.“ Ferner habe die Königin auf die Adreße der Btadt Eanterburh an demselben Tage geantwortet: Ich werde mich gluͤcklich fuͤhlen irgend etwas fuͤr die gute Stadt Canterbury zu thun, und mein Volk gluͤcklich machen zu koͤn⸗ nen.“ Alderman Wood blieb dennoch standhaft bei seiner Behauptung, und es entspann sich zwischen ihm und dem dien Lord ein Streit, welcher einigemale lautes Lachen er— regte, doch hatte Lord Castlereagh die Lacher auf seiner Sei— te. Als nün die Summe von 5o,9o0 Pf. St. als Jahrge⸗ halt der Koͤnigin in Vorschlag kam, erhitzten sich die Ge—
fanden im
muͤther auf's neue; jedoch wurde am Ende jene Summe be—
willigt.
Vem Unterhause sind viele Petitionen, welche die Ein⸗ schaltung des Namens der Koͤnigin in das Kirchen⸗-Gebet verlangen, vorgelegt worden. .
Der Kourler giebt einige funfzig loyale Adreßen, von Städten, Flecken, Kollegien, Köͤrperschaften, Zuͤnften, welche Sr. Majestaͤt dem Könige überreicht worden sind. Der Koͤ— nigin sind einige Adreßen durch den Alderman Wood zuge— stellt worden.
Der Admiral Sir Georg Campbell, wurde am 39. Jan. mit Gepraäͤnge zur Erde bestattet. Der Antheil, welchen die
tadt Portsmouth an dem Schicksale dieses Mannes 2. war so JI daß alle Kaufleute, aus eignem Triebe, ihre Laden während des Leichenzuges geschloßen hielten.
Die vom Lord Castlereagh unterzeichnete, vom Grafen Liverpool dem Oberhause am 1. vorgelegte, an alle Europaͤi⸗ sche Ffe, so wie an die Regierungen von Neapel, Portugal, Spanten, Sardinien, die übrigen unabhangigen Staaten Italiens, und an den Hof von Brasilien amtlich mitgetheilte,
während er daselbst, in Begleitung
Koͤnigin zu be⸗
Tierney.
dem Regen ⸗ Daruͤber wurde zur Ordnung
*
und zum Druck verordnete Depesche, lautet nach Eng tern folgendermaßen.
Cirkularschreiben an Sr. Maj. Gesandschaften an augz Hofen. Sir, ich wurde nicht fuͤr noͤthig erachtet haben, bei dem gegenwartigen Stande der zu Troppau angeft nach Laibach verlegten Verhandlungen eine Mittheilung chen, wäre es nicht wegen einer Circular ⸗Mittheilung von Oestreich, Preußen und Rußland an ihre verschiede sandschaften, wovon Sr. Maj. Regterung denkt, daß, wen darüber angezeigt wird, sie esl c ohne Absicht) uͤber genstand, worauf darin hingezielt wird, sehr irrige Eindti wol die vorigen als jetzigen Gesinnungen der Brittischen rung betreffend, herbeifuͤhren mochte. Es ist daher ndthig den, Sie zu benachrichtigen, daß der König sich verpflig fuͤhlt hat, die Theilnahme an den in Rede stehenden Ma abzulehnen. Diese Maagsregeln umfaßen zwei verschiedene staͤnde: 1) Die Aufstellung gewißer allgemeinen Grund Anordnung des kuͤnftigen politischen Benehmens der Vert in den darin bezeichneten Fallen; ⸗ die vorgeschlagene Han Weise nach diesen Grundsaäͤtzen bet den jetzigen Angelegn Neapels. Das System der Maasregeln unter der ersten wuͤrde, wenn es gegenseitig befolgt wuͤrde direkt gegen die 6 setze dieses Landes verstoßen. Allein selbst wenn dieser entsch Einwurf nicht waͤre, wurde die Hrittische Regierung die saͤtze, auf welchen diese Maasregeln beruhen, als solche bie nicht mit Sicherheit als das System eines Gesetze Nationen zugelaßen werden koͤnnten. Sie ist der Meinn deren Annahme unvermeidlich eine haͤufigere und ausge Einmischung in die inneren Angelegenheiten von Staat fionire (und unter den Haͤnden von wen iger wohlthaͤtigen Mu in Zukunft dahin fuͤhren muͤße) erlguchten Parteien, von welchen diese Grundsaͤtze ausge absichtigen, oder, als, so wenig mit dem allgemeinen Intenes der wirksamen Autoöritaͤt und Wuͤrde ungabhaͤngiger Swan vereinbar seyn kann. Sie haͤlt die Allianz nicht fuͤr het bei bestehenden Traktaten in ihrem Karakter als Verl sich solche allgemeine Macht beizulegen, noch stellt sie s baß eine solche außerordentliche Macht in Kraft irgend eine diplomatischen Verhandlung unter den verbündeten Hoͤfen beigelegt werden koͤnne, ohne daß sie sich entweder eine S tie aneigneten, die mit dem Rechte andrer Staaten unven ist, oder wenn sie durch den speciellen Beitritt solcher erworben wurde, ohne ein Foͤderativsystem in Europa einzů das nicht allein unbeyilflich und nicht zu seinem Zwecke n sondern auch zu vielen hoͤchst ernsthaften Inkonvenienzen würde. Den besonderen Fall mit Neapel betreffend, mh Brittische Regierung gleich im Anfange kein Bedenlh staͤrkste Misbilligung der Weise und Umstaͤnde, unter n wie vernommen wurde, jene Revolution ausgefuͤhrt worden zudrücken, erklärte aber zugleich den verschiedenen verb Hofen, daß die sich nicht, fuͤr berufen oder berechtigt werde, zu einer Einmischung von Seiten dieses Landes zu sie gab indeß völlig zu, daß andre Europaͤische Stagten, un besondere Sestreich und die Italischen Machte, sich in Lage fuͤhlen mochten, und betheuerte, daß es nicht ihre
sey, über die Sache, in wie fern es sie beruͤhren mochte, nh
ats abzusprechen, oder sich in den Gang zu mischen, den Staaten einzuschlagen fuͤr angemeßen halten moͤchten, selbst zu sichern, vorbehalten nur, daß sie dereit waren, je Versicherung zu ertheilen, daß ihre Apbsichten nicht auf ßerungen, umsturzend fuͤr das Territorialsystem Europas,
durch die lezten Traktaten festgesetzt worden, ausgingen.
diesen Grundsaͤtzen ist das Benehmen der Regiernng Sr.! Beziehung auf die Neapolitanische Frage vom ersten Aug
gleichfoͤrmig eingerichtet, und Abschriften der succeßiven ten an die Brittischen Behörden zu Neapel fuͤr ihre Nacht sind zur Nachricht den verbuͤndeten Regierungen von Zeit; mitgetheilt worden. Was die Erwartung betrifft, die in in eulgr ausgedruckt worden, von der Einwilligung der Hoͤfe n don und Paris in die allgemeineren, ihnen zur Annahme, schlagenen Maasregeln, gegründet, wie angeführt wird, auf be Traktaten, muß die Britfische Regierung zur Rechtfertigun eignen Koönsequenz und guten Treue bei Vorenthaltung solch willigung, gegen jede solche Auslegung der in Rede si Traktaten, als darin angenommen wird, protestiren. Sieh Traktaten nie in der Art verstanden, daß sie eine solche V tung auferlegten, und hat bei verschiedenen Gelegenheiten im Parlamente als in Verhandlungen mit den verbuͤn det gierungen deutlich die Verweigerung eines solchen Vorschl hauptet. Daß sie mit aller moglichen Deutlichkeit hieruͤl fahren, wird beim Zurücksehen auf die Verhandlungen ju 1815 und in der Folge auf gewiße im Laufe des letzen stattgefundene Diskußionen sofort erhellen. Nachdem der Begrif, zu welchem die in Rede stehende Stelle des Cit wenn mit Stillschweigen übergangen, veranlaßen moͤchte,! raͤumt und in allgemeinen Ausdruͤcken, ohne jedoch in da ment einzugehen, die Abweichung der Regierung Sr. Majt dem aligemeinen Grundsatze, auf welchem das Lirkular sic aufgestellt worden, so muß klar verstanden werden, daß kell gierung mehr als die Brittische bereit seyn kann, das Recht Staates oder von Staaten zu einer Einmengung, wo ihre unmittelbare Sicherheit oder ihre wesentlichen Intereßen die inneren Handlungen eines anderen Staates gefaͤhrdet koͤnnen, zu behaupten. Da sie aber annimmt, daß sich ein Recht beizulegen, nur durch die staͤrkste Nothwendigkeit get tigt, beschraͤnkt und geregelt werden kann, so kann sie nich ben, daß dieses Recht eine allgemeine und ununterschiedel wendung auf alle revolutionairen Bewegungen ohne Bes auf ihre unmittelbare Kirkung auf einen besondern Stag solche Staaten erhalte, oder in ner Alltanz gemacht werde. Sie betrachtet die Ausuͤ bung ben als Ausnahme von allgemeinen Grundsätzen von Werth und Wichtigkeit, und als eine solche,
so weit zur Regel reducirt werden können, um der gew
Stagten⸗Diplomatie oder den Statuten des Vdlkerrechtes
leiht zu werden. Da es scheint, daß gewiße Minister d Höfe diefes Cirkular⸗Depesche den Höfen, bet welchen sie l
als, nach ihrer d,, ;
der Perspective zur Grund!
dem 9 die eigentli aus den Umstaͤnden des besonderen Falles erwaͤchst, halt aber . dafür, daß Ausnahmen dieser Art nie, ohne die außer e n
*
, bereits mitgetheilt haben, so üͤberlaße ich es Ihrer Dis eine entsprechende Mittheilung von Ihrer Regierung zu , indem Sie Ihre Sprache nach den in dieser Depesche dar⸗ Grundsützzen einrichten. Sie werden jedoch Sorge tragen, zen Mittheilungen im Namen Ihrer , die Rein⸗ Aosichten gelten zu lagen, welche diese Burchl. Höfe ohne zu Einschlagung des Ganges, den. sie verfolgen, bewogen ber Unterschied in der Gesinnung zwischen ihnen und dem er Hofe hieruͤber, konnen Sie erh aͤren, kann nicht irgend derung in der Herzlichkeit und Eintracht der Allianz über bern Gegenstand hervorbringen, noch ihren gemein samen allen, zwischen ihnen bestehenden Verpflichtungen die voll⸗ fe Wirkung zu ertheilen, vermindern. ⸗ rüßel, 8. Febr. In der gestrigen Sitzung der 2ten er der General-Staaten, wurde von Seiten der ersten ir gemeldet, daß sie die Gesetze⸗ in Betreff des Bud⸗— nd der Verlosung der aktiven Obligationen, so wie der isation der ausgesetzt gewesenen Schuld, bestaͤtigt habe. zamb erg, 4. Febr. In gesammten Baierschen Landen, die Kirchen⸗Gebete für die gluͤckliche Entbindung Ihrer der Frau Kronprinzeßin von Baiern, heute begonnen. anover. Im Fuͤrstenthum Osnabrück ist die Anord— bon Superintendenturen auf ähnliche Weise, wie solche zlteren Provinzen des Koͤnigreiches bestehen, Allerhoͤch⸗ ntes beliebt worden. . a dem verfloßenen Jahre sind durch den Verein fuͤr e rechtliche Wöchnerinnen, 142 Frauen und deren Kin⸗ tig unterstuͤtzt und verpflegt, und vom Armen⸗Vereine, die Armen hiesiger Stadt, 833,650. Stuͤck Torf vertheilt — Ultimo Januar galt zu Emden der Berliner erste Rthl.; der Hafer 16 Gr. lagen furt, 28. Jan. agnie Bombardiers kamen selt vier Tagen an, und setz— ken Marsch nach Italien fort. sent., Das zwelte Bataillon des K. K. Regm. Argen— hlelt am 25. Jan, unvermuthete Marsch-Order, schleu⸗ ach Italien aufzubrechen. ur. Eine im v. J. zu Pruntrut erbaute Gewehr— faktur hat den beßten Erfolg. Die Oberaͤmter Dels⸗ ud der Freiberge bauen für den Paß nach Basel eine dungs-Straße mit den Neuenburgischen Gebirg Thaͤ⸗ bie zwischen St. Brais und Glovielliers eine gute weit in senkrechte Felsen eingehauen wird. Die Re⸗ der Hagel⸗Schaden⸗Verguͤtigun gs⸗Kaßen Nechnung er⸗ daß im Ganzen 5 pCt. des Grundstener⸗Betrages „den Hagel⸗Schaden von fuͤnf Jahren, im Durch— genommen zu 10 vom Hundert, zu decken. Sils in Graubuͤndten, stand ein mit der Fallsucht ter 13 Jahre alter Knabe, am 5. Dec. an einer un— rten Oeffnung des Glockenthurmes, und stuͤrzte, von Uebel befallen, von einer Hoͤhe von 63 Fuß auf die Die ihn umgebende Gemeinde erstaunte, als er bei ploͤtz⸗ Aufhoͤren des Paroxismus, sich ohne die mindeste Ver⸗ aufraffte und munter und folgenfrei nach Hause eilte
ie Regierung che Ansuchen egimente Sprecher, Werktagen, fuͤr ein halbes Jahr lang wieder gestattet. auswaͤrtigen Ordens-Verbindungen der Franziskaner⸗ zu Luzern und Wartenstein sind aufgehoben, dagegen
der Offiziere vom Koͤnigl. Niederlaͤndi—
rem gestattet worden, zwei Novizen aufzunehmen.
In der letzten Sitzung des Parla— verlangt uͤber das Ausschiffen 6 er
eapel, 18. Jan. ward Aufschluß — ruppen unter dem Vorwande einer Krankheit. erwiderte: er i rden sey, sogleich zum Franz. Geichaͤfts⸗Traͤger bege⸗ d von ihm die Versicherung erhalten, daß nur einige an das Land gesetzt und augenblicklich in das Spital worden seyen. Der Minister fuͤgte noch bei, daß er das Geruͤcht, als wenn auch Englische Truppen ge— seyen, deshalb bei dem Englischen Gesandten erkun⸗ eser sich aber dahin geäußert habe: weil er Mistrauen so wolle er lieber die Kranken, welche sich auf den zen Schiffen befinden durften, nach Malta bringen als sie in diesem ungastfreundlichen Lande ausschiffen. raͤsident bat den Minister, den beiden Gesandten zu „ daß, so sehr die Nation ihre Rechte verwahren o werde sie sich es doch jederzeit zur Pflicht machen, unken beider Flotten aufzunehmen und gut zu verpfle⸗ Zu den äußersten Maaßregeln, die man ergreift, ge— ich die Untersuchung einer Anklage gegen den Erzbi— n Neapel, wegen einer von ihm und 20 andern Praͤ⸗ bgefaßten Vorstellung an den Prinzen-Regenten. ich dem Ami dellè Constitutione, fand der Finanz—⸗ bei dem Antritte seines Amtes, 535, 900 Dukgti im Die Ausgaben haben sich wahrend eines Jahres Uä,obo Dukati vermehrt, die Einnahme um 2, gab (ooo vermindert; Deficit daher 7 Millionen. Der Mini⸗ st oer die äußerst harten Bedingungen, welche Pa—⸗ o andere Banquiers seinem Vorganger gemacht; ei⸗ leichterungen hat er erlangt. Die Pariser Anleihe D. Dukati bringen, die Kommunikationen aber wierig. i . lt einigen Tagen haben 9 Staats⸗Rathe, die einzigen ernannten q, sich in der Hauptstadt versammelt, pPruͤfung der, von dem Parlamente beschloßenen Mo— nen in der Konstitution, sich zu beschaftigen; der
Paitzen 2 Röhl. 3 Gre; der Roggen 2 Rihl. 1 Gr.;
Ergaͤnzungs- Transporte, eine Jdtön vom Ehevauxlegers-Regiment Vincent und eine
des Standes Glarus hat auf das ange⸗
das Tanzen bei Werbungen, jedoch
habe sich, sobald er hievon benachrich⸗
Staatsrath kann inzwischen, nach dem Reglement, seinen Berathschlagungen keinen officiellen Karakter geben, wenn nicht wenigstens 12 seiner Mitglieder Theil daran nehmen. Das Parlament hat zwar unterm 2. v. M. dem Staatsrathe die strengere Beobachtung des Reglements nachgelaßen, man
zweifelt aber, ob es so weit gehen durfte.
Kopenhagen, 1. Febr. Der auf den 28. Jan. fal⸗ lende Geburtstäg unsers geliebten Königes, ist in ganz Daͤ—⸗ nemark, mit den möoͤglichsten Feierlichkeiten, bei frohen Mah⸗ len und mit den heißesten Wuͤnschen fuͤr das Wohl des Mo— narchen gefeiert worden. Insonderheit hatte hier in Kopen— hagen, am 30. Jan. ein militairisches Freudenfest statt, des⸗ gleichen hier nie zuvor gegeben worden ist, und das durch die vortreffliche Stimmung sich auszeichnete, in welcher sich für König und Pflicht dieser frohe Krieger Kreis aussprach. Die Offizlere beider Etaten und des buͤrgerlichen Militairs gaben auf der hiesigen Schießbahn, ein Diner von 400 Kouverts. Die Gesellschaft waͤre noch zahlreicher geworden, wenn das Lokal erlaubt hätte, Mehren den Zutritt zu gestatten. Se. Hoh. der Prinz Friedrich Ferdinand beehrten das Fest mit Ihrer Gegenwart. Die Geheimen⸗Staatsminister, die Praͤsidenten der Regierungs-Kollegien und mehre hohe Staatsbeamte waren zu dem Feste eingeladen. Das Fest begann mit einem Liede, das, so wie alle die uͤbrigen, die abgesungen wurden, von gegenwartigen See- und Landoffizieren verfaßt war. Der Kommandeur des Juͤtschen Jäger-Korps, Kammerherr und Oberst v. Hegermann Lindenkrone, betrat den Rednerstuhl und stellte selnen Waffen-Bruͤdern, die sowol unter Flagge als Fahne kaͤmpfen, vor, was ihr Stand dem Monarchen schuldig sey, weil er, von der ersten Zeit Seines Wirkens an, durch weise Maasregeln und Fuͤrsorge den Kriegsstand erhs; ben habe. Es ward an verschledenen Tafeln gespelst. Wah— rend der Mahlzeit herrschte Munterkeit und Freude. Die Toasts für Se. Maj. den Konig, J. Maj die Koͤnigin und das Koͤnigl. Haus, wurden mit dem größten Enthusiasmus ausgebracht. Gegen Ende der Mahlzeit uahmen Se. Hoh. der Prinz Friedrich Ferdinand das Wort, und dankten, im Namen Sr. Maj. des Köoͤniges, den beiden Etaten fuͤr ihre erwiesene Anhänglichkeit. „Gott segne den Koͤnig! war der allgemeine Ausruf, der in allen Sälen wiederhallte. Das Diner dauerte bis 9 Uhr abends, und schloß mit einem dreifachen frohen Hurra! fuͤr den geliebten Konig.
Die neuen Species, welche in Altona ausgemuͤnzt wer— den, haben auf der einen Seite das Brustbild des Köͤniges, nach der Thorwaldsenschen Buͤste, und auf der anderen das neue Daͤnische Wappen. — .
Die Einnahme der Bank pro 1815 bestand aus 396,361 Rthlr. 44 Schill. Silber, und 1,773,759 Rthlr. 50 Schill. Zetteln ünd die Ausgabe und der Verlust derselben 369, 974 . 70 Schill. Silber und 2,064,990 Rthl. 49 Schill.
ett. . . ö. 9 Der Moͤrder des Schwedischen Oberst-Lientenant v. Geist ist in Landskrona verhaftet worden; es war ein verabschiede⸗ ter Husar, der sich vom Schustern ernaͤhrte. ; ;
Stockholm. Aus Gothenburg sind im v. J. nach Nord⸗Amerikanischen und Englischen Häfen ga, 180 Pfd. Ei⸗— sen in Staͤben, 2627 Pfd. bearbeitetes Eisen und 3977 Pfd. Stahl versandt worden. 9
Nach Algier sollen von Schweden aus im v. J 430 5 Kugeln und 500 Ctr. Pulver versendet worden eyn. ! .
Jaßi, 11. Dec. Nach einem langen, bis zu den letzten Tagen des Novembers verlaͤngerten sehr guten Herbste, ist auch hier endlich, seit dem Nikolai⸗Tage, ziemlicher Winter mit gefallenem hohen Schnee und heftigen Froͤsten, die im hie s gen Klima sehr selten zu seyn pflegen, eingetreten. Auch jen⸗ seit der Donau sind um diese Zeit, nach erhaltenen Nachrich⸗ ten, starke Schneegestoͤber gewesen, welche einige Tage hin. durch den Reisenden Schwierigkeiten entgegengesetzt und die Kommunikation zwischen den Bewohnern gehemmt hatten.
Rio Janeiro, 20. Nov. Wir sind hier politisch in ei⸗ nem Zustande großer Gemuͤths⸗Bewegung, und die allgemeine Meinung scheint zu seyn, daß das Beispel Portugals be⸗ folgt werden durfte. Man glaubt, daß die Neigung Sr. Maj. sehr dahin gehe, daß aber die abweichenden Meinun⸗“ gen, welche im Könseil geaußert werden, den Konig verhin“ dern, bald zu einem Entschluße fuͤr oder wider zu kommen. Es heißt nun, der erste Minister sey entschieden fuͤr Krieg und Anrufung der Hilse Englands. Unsere Marine, fuͤnf Schiffe, die indeßen sehr durch den Schiffswurm gelitten ha— ben, werden zum Dienste ausgeruͤstet, und es ist eine strenge Matrosen⸗„Preße vorgenommen worden. Sollte der Wunsch Portugals die Oberhand gewinnen, so wird, wie man glaubt, ein Glied der K. Familie hinübergehen; was aber den Koöͤ⸗ nig betrifft, sind wir gewiß, daß derselbe entschloßen ist, uns nicht zu verlaßen. 66
Südamerika. Guayaquil ) hat sich von Spanien unabhangig erklart, und mit der Republik Kolumbig vereinigt. Den 6ten Okt, war ein großes Mahl veranstaltet, wo die
Stadt in der Vrin Quito, im Span. Ie, nige lh.
Neu ⸗Granada, mit 20, Bewohnern. 2. 12 r. 3. B. Wegen
des lockeren Kreide Bodens sind alle Haͤuser selbst gedachte 3 Forts, von Holz gebaut. Zur Regenzeit im December, hört j
bem Lande ale Kommunkätlon guf, weil wegen der erwahnten Beschäaffenheit des Bodens, nirgends Fortkommen ist; die Straßen der Stadt selbst werden um diese Zeit mit Planken belegt.