1821 / 25 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 27 Feb 1821 18:00:01 GMT) scan diff

er Rechnung ersucht, er ihr aber entgegnet, daß er ihr statt be. 8 1 mit einer Kugel auf den Kopf dienen werde. Die an ihn abgeordneten Polizei⸗Diener fanden bei ihm zwar zwei scharf geladene Pistolen und zwei Säbel vor; indes mußte er, da es ihm unmoglich war, die verlangte Kaution fuͤr beide Fälle von Sooo und, os Pf. zu erlegen, und die noͤthigen Burgen zu stellen, welche für ihn mit glei— cher Summe hafteten, sich bequemen, in das Zuchthaus abge⸗ führt zu werden.

Herrn John Smiths im Unterhause gemachter Antrag: „Sr. Maj. eine Adresse zu uͤberreichen, worin das Haus seine Meinung zu erkennen gebe, daß es unter den bestehenden Üümstaͤnden sehr gerathen ware, den Namen Ihrer Majestaͤt in die Kirchen⸗Gebete wieder aufzunehmen, als eine Maß⸗ Regel, die dazu beitragen wurde, das Mis vergnuͤgen im Pu—⸗ blikum über diesen Gegenstand aus dem Weg zu räumen ward durch Stimmen⸗-Mehrheit verworfen. Bei den aͤußerst lebhaften Debatten hierüber, sprach kein zn gr Minister ein Wort. Die Oppositions⸗-Parthei redete fa allein, und 2 sonderbar genug, ihren bestaͤndigen Gegner, Hrn. Wil—⸗

erforce, diesmal auf ihrer Seite. .

Die Morning-Chrontele empfahl vor einigen Tagen zur Unterstuͤtzung der Neapolitanischen Freiheit, nicht allein hier Truppen auszuheben, sondern auch eine Subskription zu er— oͤffnen, wie dies fruͤher bei der Insurrektion in Polen statt⸗ gefunden hatte. Heute enthaͤlt dies Blatt folgenden Arti⸗ kel: „Wir sind unterrichtet, daß ein Oberst-Lieutenant, wel⸗ cher ehedem zum Stabe gehörte, und nun auf halbem Solde steht, damit umging, eine Brittische Legion von 5000 Mann, ur Unterstuͤtzung Neapels zu errichten, und deshalb mit dem Ha hella uch n Kriegsminister in Unterhandlung getreten war. Er wandte sich vermittels des Sekretairs fuͤr die In, neren Angelegenheiten, an die hiesige Regierung, begleitet mit einem Briefe, welcher seinen Plan auseinander setzte; zu seinem Misvergnüugen erhielt er aber die Antwert, Latirt vom 20. Jan., daß es Sr. Maj. gefalle, die Bitte nicht zu gewaͤhren. ö

Bei einem Feuer, welches neulich in einer der bedeu— tendsten Buchdruckereien in Caxton, Grafschaft Cambridge, entstand, und durch welches das ganze Gebäude in Asche ge— legt wurde, sind folgende Gegenstaͤnde theils verbrannt und geschmolzen, theils vollig unbrauchbar geworden: 12 Drucker⸗ Pressen, 20 Kupferplatten⸗ Pressen, oo original⸗ gestochene Platten, Joo Rieß Papier, 10, 000 Setzungen Stereotyp⸗ Druck, 15,000 Pfd. Lettern, 2 Patent- hydraulische Pressen und 3 Millionen verschiedener Zahlen.

Der neue Plan zur Verfertigung von Banknoten, der in der menschenfreundlichen Absicht gefasst worden, dem Ver⸗ brechen der Verfalschung durch. Unmoͤglichkeit des Nachah⸗ mens zuvorzukommen, wird, nachdem einige unserer ersten Kuͤnstler mehre Monate damit beschaͤftiget worden, und die Bank bereits fast 100,000 Pf. Unkosten davon gehabt, wahr⸗ scheinlich aufgegeben werden. Ein geschickter Steinstecher hat, wie man vernimmt, eine so vollkommene Nachahmung, der neuen Banknoten hervorgebracht, dat auch nach der genau⸗ sten Beobachtung kein Unterschied hat entdeckt werden konnen.

Fuͤr die erste westliche Durchfahrt nach der Behr ng⸗ Straße wird eine Belohnung von 25, 000 Pf. zu bewilligen, in

orschlag gebracht werden. ö. e , n Noten der Bank

von England betru⸗ ę6, o43, 390 Pf. Sterl.

20, 7.35, bo ö 23, 56 3, 660

Grafschaft? Westmeath unter außerordentliche

en: = 1820, den 19. Jul.. a2. 3 .

1821, 6. Febr. ö = * bier Baronlen in der Irischen

sind der ie, . ere wegen, olizei⸗Aufsicht gesetzt worden.

. . eier. der bekannte Verfasser der, von der

Koͤnigin den verschiedenen Deputationen ertheilten Antwor—

ten, giebt nun eine vollstandige Sammlung aller Adressen

und ihrer Beantwortungen, in Druck heraus, die mit dem

Bildniffe der Königin geschmuͤckt seyn wird. .

Nach dem Koürier wohnte Bergami in Paris auf dem Boulevard der Italiener, im kostspieligsten Viertel der Resi⸗ denz. Seine Bekoͤstigung besorgte Brizzi, der beruͤhmteste Italienische Nestaurateur. Seine Tochter ist in einer Erzieh— Anstalt in Rue blanche, und wird allgemein 1a petite Baronne genannt.

Als sich der beruͤhmte hiesige Komiker Matthew neulich mit , . seiner Freunde in einer kleinen Stadt unweit London befand, kam er auf den Einfall, der Gesellschaft einen Scherz zu bereiten; demzufolge ließ er in der Stadt das Ge⸗ rächt verbreiten, das er willens sey, vom Balkon des Wirth s⸗ Hauses eine Rede uber Parlaments-Reform zu halten; es waͤhrte nicht lange so versammelte sich vor dem Wirthshause eine große Menge Radikal⸗Reformer. Herr Matthew zeigte sich nun dem Volke und wurde mit großem Jubel empfangen; er setzte sich in Positur, machte die heftigsten Gestikulationen, und betonte ünter seinem halblaut gemurmelten zusammenge— würfelten Gewasch, die Worte: Parlgments-Reform, Königin, drückende Abgaben, National⸗Schuld und Lors Castlereagh. Hierauf verbeugte er sich und verließ den Balkon. Das Volk aäͤußerst zufrieden gab seinen Beifall durch ein dreimaliges Hurrah * erkennen, ging, aus⸗ einander und ein jeder wunderte sich uͤber die große errn Matthew. .

Cons. auf Rechnung 723. Schatzkam⸗

Pramtum.

'? 2 * * *

samkeit des Bankstocks J. merscheine 6 Schill.

hat Equipage und Dienerschaft

ered⸗

iver pool 16. Febr. Die Meinung, daß der

e Grade nördlich vom Aequator in das Al

eni Heer mg hat sich dur zb u Ashantee *) 33 Duprees bestaͤtigt. Er erh. uskunft von verschiedenen, über die Richtung des g Stromes vollkommen unterrichteten Ufer⸗Bewohnern ben, die nach Ashantee in Handels⸗Geschaften gekor ren, und fand diese Entdeckung . ternehmungen so wichtig, daß er selbst nach England reiste, um unserer Regierung davon persöͤnlich Mi u machen, und die darauf zu eröffnenden Spekulant kae zu bringen **). ie

Herren Gordon, zu Edinburg und Heard zu

ton in Suͤssex, sind fuͤr die Erfindung einer tragban

Lampe, patentirt worden. Brüußel, 18. Febr. ten Kammer der General—

n der geheimen Sitzung taaten vom 13. Febr., in

des Eivil-Gesetzbuches, ward nach langen und lebhaß

batten wegen der Rechte der Auslaͤnder, der A

des Entwurfes, mit 77 Stimmen gegen 12 dahin n men, daß die Auslaͤnder in dem Königreiche der Nien alle buͤrgerlichen Rechte genießen sollen, von denen

das Gesetz nicht ausgeschlossen sind.

Das Kauffartei-Schiff Baronin van de Capell

1000 Tonnen, ist aus Batavia, in 95 Tagen, ner reichen

tavia abging ist gleichfalls mit einer noch großeren

Kaffe, Zucker und Reis zu Ostende angelangt. Bu aus van

betrachtliche Schiffladungen waren an das H

u. Sohn zu Gent gerichtet. Frankfurt, a. M. 15. Febr. Der Mangel an Ges haͤuft das Geld nothwendig an einem Orte, wo so vill so viele Kn angeboten werden, so sinkt der Zinsfuß. Auf der Bi man tagtaͤglich Wechsel der besten Haͤuser, zu 3 pEt. ! anbieten. Der Waaren- und Wechsel⸗Handel deckt kr

und Kapitalien jetzt muͤßig liegen. Da

Arbeit-Lohn; die Anlegung der Kapitalien auf Gr rentirt zu schlecht; auf Errichtung von Fabrlke selbst mit Schaden verknuͤpft; naturlich bleibt de mit Staats⸗-Papieren noch die guͤnstigste Gelegenheit

nutzung der uberfluͤssigen Gelder; aber auch dieser in den gegenwartigen Zeitumstaͤnden mit Ungewish Unsicherheit verbunden. Viel wurde in den letzten Ze in Spanischen Papieren gethan, in denen man das! 10 pCt. anlegen kann, und noch weit mehr zu gewinm nug hat; aber in der vorigen Woche brachte auf ein

unerwartete Nachricht, daß viele falsche Koupons in

ch den K. Großbritannischen

fuͤr unsere kaufmann

Ladung an Kaffee und Zucker angek das Kauffartei-Schlff Clara, das 13 Tage fruher

von welcher sich faͤcherartig Alleen len Richtungen ausdehnen, deren jede durch ein s Gemälde geschloßen wird. Die großentheils be— Anpflanzung der Ebene wird durch ein Bassin ver⸗ werden, da man unter dem ehemaligen Porzellan eine Quelle entdeckt hat. 1. itz bach; 22. Febr. Im November v. J trat hier er strengst Winter ein; der December aber brachte setter, und seit dieser Zeit sind die von der Sonne laͤn⸗ chienenen lachen frei von Schnee. Der Januar It dem Mai; auf dem Jochberge findet das Vieh auf eide en ununterbrochen seine kraftvolle Nahrung. Fruͤhalpen konnen Schafe und Ziegen, selbst die Nacht h, im Freien gelassen werden. Der Grnnd dieser zlogischen Seltenheit liegt wahrscheinlich in dem dies— r herrfchen des Suͤdwindes. ajiland, 8. Febr. Der Barometer hat heute bei uns zte Hohe, welche hier je beobachtet worden ist, um 2 aberstiegen. . tockholm, 13 Febr. Am FTten uͤbergab der Justiz— dem Hofgerichts-Fiskal, das Protokoll des Verhoͤ, sches vor dem Ober-Statthalter der Hauptstadt, mit ärber Nikolaus Brygger, von Gothland gebuͤr— tt fand Genannter Brygger hat sich selbst ange⸗ daß er sich im Jahre 1811, und zu der Zeit, als sich glische Flotte an der westlichen Kuͤste die es Koͤnigrei⸗ fand, habe brauchen lassen, mehren Personen, welche chweden befanden, Briefe, das Interesse des ehema⸗ söniges Gustav Adolph betreffend, zu überbringen, und in den Jahren i875, also nach Erlassung des aus— hen Koͤniglichen Verbotes jeder Gemeinschaft mit dem ze und seiner Familie, muͤndliche Unterredungen mit Adolph und der vormaligen Königin gehabt habe. desem Bekenntnisse gegen sich selbst, hat Brygger noch gsen von Rosen, Gouverneur von Gothenvurg ange— daß dieser ebenfalls mehre Privat⸗Konferenzen mit Adolph im Jahre ig, auf einer Insel in den Schee⸗ Gothenburg gehabt habe; er fuͤgt noch hinzu, daß malige Koͤnigin verschiedene Briefe an den Grasen geschrieben habe, welche durch ihn an den Grafen t worden waͤren. . . bald der Graf Rosen von dieser gegen ihn gemachten benachrichtiget war, richtete er an den Koͤnig die tvolle Bitte, daß Se. Majestaͤt geruhen moͤchten, eine e Untersuchung dieser Angaben zu befehlen, damit Unschuld beweisen koͤnne, und nachdem der Justiz— die Bekenntnisse und Anklagen Bryggers, im Bei— Köoͤniges, zu Protokoll genommen, befahlen Se. Ma⸗

ondelle angelegt,

seyen, große Bestuͤrzung auf der hiesigen Boͤrse hervn der Prozeß den Gerichten übergeben werden solle.

Spanischen Fonds fielen bedeutend.

O . le Indessen wurd 373 doch balb durch Nachrichten vom Hause Hope in Ams Folge dieser Anordnung

ist der Hofgerichts-Fiskal

zeanftragt, die Sache unverzuͤglich vor Gericht zu brin—

wieder beruhigt, indem sich bei näherer lintersuchung m, niche Maasgabe der Gesetz, bie strengste Untersu

dings ergeben hatte, daß falsche Spanische Koupons Handel gekommen seyen, die Zahl derselben aber se beträchtlich sey, daß sie leicht auszumitteln seyn wuͤrd

stellte sich das Zutrauen bald wieder her. Die Oest

Metalliques befinden sich im Kourse von 70 pCt. D

des ersten Rothschildschen Lotterie-Anlehns bleibt notirt. 66 Karlsruhe, 16. Febr.

20. Sept. 191g, uͤberschritten ist.

keine Abaͤnderung erlitten haben, in ihre vorige K Giltigkeit. Kaßel.

vom 17. Sept. 1819, bestimmte Durchgangs ⸗Abg— Preußischen Transito⸗Gute aufgehoben worden. ( Fuͤrstenthum Hanau nebst Isenbdurg, und fuͤr das zogthum Fulda, ward diese Durchgangs⸗-Abgabe ben

16. Nov. 169 und 8. Marz 19820 aufgehoben. Mainz, 17. Febr. An die Stelle des

gimente von Kerpen hier angekommen. ͤ

Die durch den Tod des Herrn Sturtz erledigt sidentenstelle des Obergerichtes, ist durch Herrn Ober

Rath Hadamar besetzt worden.

Die Favorite, dieser einst durch seine herrlich beruͤhmte Garten, der seit der Belagerung vou n Schafen zur Weide diente, wird nach einem sehr ge vollen Plane bepflanzt, wodurch wir auf beiden der Stadt, Spazler⸗Plaͤtze erhalten, welche keine and muthiger besitzen kann. Schon ist auf dem Albw

) Der größte Steppenfluß des inneren Afrika.

[. Gold und Elfenbein Neger⸗Staates Tonauwah, im Inneren der Goldküste von! Punkt der Nord⸗A Afrikanischen Karavaneh

*) Die Hauptstadt des an

und der aͤußerste die Guin eg Kuste⸗

rr N tikel ins wör yn en . ; . ( 5 ,, unsgth wendigsten Waffen und Montirungs⸗-Sachen verse—

spondenten aus Liverpool mitgetheilt! Wir bemerken ausdrücklich, weil er Notizen euthaͤlt, wel

Die provisorische Ven vom 5. Nov. 1819, wird in allen denjenigen Punkt hoben, durch welche das Preßgesetz des teutschen Bun 20. Dagegen tritt di Buͤcher⸗ensur⸗-Ordnung vom 19. Dec. 1803, die bis zu Sept. 1819, als alleiniges Gesetz bestanden, in allen gen Vorschriften, welche durch das obgedachte Bund

Unterm 9. d. M. ist die, durch die Ve

rinz, Herrn von Obrien, ist Herr von Bubna als Oberster des K.

e mit denen aus dem Quart. Rey. XL-V. gezogenen, sehr lesenswerthen in No. 55. des Literarischen / Konversations⸗Bluttes, nach

3

u veranlassen. Diesem gemaͤß hat sich gestern das ht zum erstenmale versammelt. Brygger, welcher im Schlosse selbst, gefaͤnglich anfbewahrt wird, ist gestern te verhoͤrt worden. Der Fiskal legte ihm die Klage— in Gegenwart saͤmmtlicher Richter vor. Seine Ant— sind sehr schwankend, aber im Ganzen weichen sie E von jenen, dem Ober-Statthalter gemachten Mit— en ab. Außer dem Grafen Rosen sind noch ange—

n Einverstaͤndnisse mit dem vormaligen Koͤnige und

mille gestanden zu haben: der General- Lieutenant

la Gardie, der Graf von Stenbock, der Englische Robert Coller und mehre Andere. Graf von Loͤwenhjelm, unser Gesandter am Franzoͤ⸗ Hofe, und der Baron von Stjerneld, unser Gesandter sschen Hofe, haben Befehl erhasten, sich auf ihre Po— der zuruͤck zu begeben, und werden uns den 198. d. M.

Englische Gesandte am hiesigen Hafe, Herr von d hat amtlich erklaͤrt, daß Großbritannien an den eln der vereinigten Souverains gegen das Koͤnig— Mapel, keinen thaͤtigen Antheil nehmen werde. Linköping in Ostgothland, wird im August, ein Lust⸗ att finden, dem der Koͤnig und der Kronprinz bei— werden. ne Majestaͤt werden sich in kurzem nach Norwegen um den Storthing zu schließen. 6 Einnahme bei dem Gothenburgischen Konfiskations— dle sich 18619 auf 77, io Rthlr. belief, war 1620

4 Rthlr. . ; . sstia nig, 13. Febr. Nach dem Storthings-Berichte Boötanische Garten in diesem Jahre vollendet. Der nes Reichshospitals wird sobald als moglich ange— Ueber die Volksunruhen im Herbste 1g in einigen des Reiches, wird Einiges angefuͤhrt, selbige aber nicht oͤrtert, und nur gesagt, daß sie durch falsche Vor—

V. St. ist der Freundschafts, und Handelstraetat itig ratisictrt. Das Silberwerk zu Kongsberg twährend betrieben, Und glebt gute Hoffnung. So augewiesenen Fonds hinreichten, ist die Armee mit

der noͤthigste Bedarf der Kriegsbeduͤrfnisse ange—

fich Lambergsche Stadt im Tiroler Unter⸗-Innthal. Das

der Niger mit dem Nil ein und derselbe Fluß seyn sel mnnene Kupfer? und Silber detraͤgt sähriich über 100,000

ganz uͤbereinzustimmen scheinen.

uͤber staatsburgerliche Verhaltniße veranlaßt waren.

ein reiches Leben, und sein

schafft worden. Der nach dem Kriege vorgesundene a llgemelme Mangel sowol bei der Armee, . * zur Te G n, des Landes nothwendigen Festüngen und Arsenalen ist inzwi— schen durch solches noch nicht hinreichend gehoben. Die An lage eines Haupt-Etablissements der Marine bei Horten, und einer großen Werft daselbst, ist angefangden. Se. Maj. hat unterm 10. an den Storthing Höchst des selben gnaͤdigste Proposition zu folgendem Beschlusse ergehen lassen. Nach dem 1. Jan. 1922 soll die Norweglsche Bank pflichtig seyn, bei ihrer Hauptkasse täglich zu den bestimmten Stunden ihre Zettel, wenn selbige präsentirt werden, gegen Silber in Barren umzuwechseln, und zwar nach dem gesetz⸗ lichen Verhaͤltnisse von 2 Mark fein Kölnisch Gewicht für 9; Speciesthl,, doch mit der Einschraͤnkung, daß Umwechselung nicht fuͤr kleinere Summen als 74 Species statt finde, wo— fuͤr 8 Mark fein Silber gegeben wird, wogegen die Bank zugleich von demselben Datum an pflichtig seyn soll, an dem naͤmlichen Orte und zur naͤmlichen Zeit und in demselben Verhaͤltnisse, auf Verlangen, Zettel der Bank gegen Silber abzugeben, doch unter der nämlichen Einschraäͤnkung ruͤcksicht⸗ lich der Summe, wie oben. Nach dem 1. Jan. 2ge2 sol⸗ len alle Steuern an die Staatskasse oder Kommune⸗Abgaben, insofern sie einen Species uͤbersteigen, nur in den Zetteln der Bank entrichtet werden. Die Direktion der Bank wird ermaͤchtigt, gleichfalls Zettel auf und 4 Spec. Thl. oder auf 60 und 24 Spee, Schill. ausfertigen zu lassen. Die Wallser Saline wird mit diesem Fruͤhjahre wieder in Thaͤtigkeit gesetzt. In der Nacht auf den 3. hat in Bergen ein so heftiges Erdbeben e , , n,. daß die Schlafenden durch die Bewegung der Betten geweckt wurden.

8 u Nekrolog. *

Seiner, ihn verehrenden Gemeinde, seinen hoffnungs— vollen Kindern, seiner Gattin, mit der er in der gluͤcklichsten Ehe lebte, seinen zahlreichen Freunden, und der Stadt, in welcher er sich durch Liebe und Treue einen Wirkungskreis von seltener Große gebildet hatte, ward am a5. Febr. d. J., in seinem 59sten Lebens-Jahre entrissen, Gottfried August Ludwig Han stein, Doktor der Theologie, Königl. Ober⸗Kon⸗ sistorial⸗ Rath, Propst zu Koͤln an der Spree, Ritter des Ro⸗ then Adler-Ordens zweiter Klasse. Als Kanzel⸗Redner und. Seelsorger, als Geschaͤftsmann, als Troͤster und Helfer der Armen und Bedraͤngten, als Schriftsteller und Dichter aus— gezeichnet, leistete er durch sein mannichfaches Talent, eben so Außerordentliches, als durch die unerschopflich reiche Kraft seines frommen, liebevollen und heiteren Gemuͤthes; und wie er die Kunst verstand, mit seiner Zeit aufs weiseste hauszu— halten, so auch die, dem Leben die helleren Seiten abzuge⸗ winnen, und durch eine sich gleich bleibende Heiterkeit der Seele, in seinem Inneren eine Kraft zu erzeugen, die jeder Anstrengung gewachsen war. . Geboren 1761 den 7. Sept. zu Magdeburg, wo sein Va⸗ ter, ein Mann von unermuͤdeter Arbeitsamkeit und trefflichen Keuntulssen, Kriminalrath war, hatte er an dem ausgezelch— neten Funk einen Lehrer, der es, wie Wenige, verstand, Geist und Gemuͤth seiner Schuͤler zu erwecken. Vom Jahre 1779 bis 1762 studirte er in Halle, und leistete dann, als Kol⸗ laborator an der Domschule, bis 1767, durch seinen lebendigen Elfer, und sein großes Lehrtalent, welches sich unter anderen auch in den mathematischen Wissenschaften bewährte, seiner Vaierstaͤdt große Dienste. Hierauf zu einem Predigt⸗Amte nach Tangermuͤnde berufen, entwickelte sich sein herrliches Redner-Talent aufs schoͤnste, und, seiner Gemeinde ein Seelsorger im strengsten Sinne des Wortes, bildete er sich den segenreichsten Wirkungskreis, zu Hause kaͤmpfend mit mancher schweren Sorge, da theils das jahrelange Kran— ken⸗Lager seiner langsam hinsterbenden Gattin, theils der Verlust hoffnungsvoller Kinder sein Herz bedrängte. Das 3a Bog fuhrte ihn nach Brandenburg an der Havel, wo ei besonders Gelegenheit hatte, fuͤr das Schulwesen nuͤtzlich zu werden; aber schon i. J. 1805 verließ er diese angenehme⸗ ren Amtsverhaltnisse und trat, als Tellers Nachfolger, ö Predigtamt bei der Petri⸗Gemelnde allhler an, ward in das Ober⸗ Konsistorlum gerufen, und wirkte nun in einem weitausge— dehnten Wirküngs⸗Kreise, am schoͤnsten und en, , in der Zeit, da die Kreis- und die Provinzial-Synode in Berlin zusammentrat, besonders fuͤr die Beförderung der Union, mit Eifer und Unbefangenheit des Geistes, mit Milde und Festigkeit, nie von Menschenfurcht geschreckt, nie von Menschen-Gefallsucht bestochen, immer seiner Ueberzeugung getreu. Wie er als Kanzel-Redner sich einen Beifall errun⸗ gen hat, der 16 Jahre hindurch Probe hielt, wie er als Mitbegruͤnder des Louisen-Stiftes, als Rath im Armen⸗-Di— rektorium, als Fuͤrbitter fuͤr Verungluͤckte, den Segen seines Lebens zu erhöhen, und seinem Herzen gnug zu thun wußte, und wie er, auch als Schriftsteller durch ganz Teutschland wirkte, als Verkuͤnder der reinen Christuskeligion, dessen sind wir dankbare Zeugen gewesen. So war denn sein Leben Andenken wird ein gesegnetes seyn bei allen Guten und Frommen. . 1 Berlin, 25. Febr. Der Komet ist jegt, bei heiterer Luft, zwischen 7 und 6 uhr abends, am westlichen Himmel, rechts unterwaärts beim Algenib im Pegasus, sehr deutlich mit bloßen Augen zu sehen. Er hat einen lebhaften Kern und sein Schweif ist, gerade auswaͤrts gekehrt, etwa 4 Grad

lang. Am 24. um 7 Ühr abends, war seine gerade Ausstei=