1821 / 33 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 17 Mar 1821 18:00:01 GMT) scan diff

teicht der Stadt und der ganzen 3* mußten wir im Senn n e ner

en er 2 ender trocke⸗ 5 im Winter bei strengem Frost, oder auch

rung, ; 22 ndstille, oft wochenlang warten, ehe wir Mühlen, Mehl erhalten konnten, und oft stunden⸗ hren; je ben wir es zu jeder Zeit, denn nmert sich um keine 31 auch lie⸗ s, reineres und mehr Oel und brauchbarer en zie nach der alten mangelhaften Art einge Dem Hrn. Wilhelm Hamma chwierige ünd gewagte, als kostbare Unter n mit ruͤhm⸗ r Beharrlichkeit und unermudeter Anstrengung, allein ge— leitet und ausgefuhrt hat, ist es gewis sehr zu wüͤnschen, daß er dabei e, . 3 . K n 6 mehr die gegrändetste Hoffnung vorhanden ist. , Das Land⸗Schullehrer⸗Seminarium fuͤr den En e, , dieses Departements, wird in der Mitte Aprils eröffnet werden; es ist der Leitung des Pfarrers Kah zu Zabienen (zwischen Darkehnen und Goldapp) anvertraut. Kösktin. In der Linichenschen Forst wurden vor Kur— zem an einem Tage 6 Woͤlfe erlegt. . Kleve, 3. März. Die Amsterdamer Preis-Listen zei— gen, daß man gegenwärtig den Ctn. Zucker von dort, traus— , . . . urg kaufen kann; fuͤr 17 Rthl. 16 Gr. Pf. die Gebuͤhren betragen . a. An 33 . RNth. 12 Gr. Pf. b. An Verbrauchsteuer w 6 36 , . 6 * 15 oder pr. Pfd. 5 Gr. 8 Pf. Kour,. 1264 Stuͤber. Dage⸗ 4 in Wesel, Uerdingen, Duisburg, Duͤsseldorf und Köln, das Pfd. zu 126 Stbr. kaufen.

Selt dem der Rhein, vom Eise entbloͤßt und wieder in

sein gewoͤhnliches Beite zuruͤckgetreten ist, hat die Schiffahrt allmaͤhlig wieder begonnen, doch nur mit kleinen Ladungen, weil man eines thesls der Witterung noch nicht recht traute, und andern theils, weil nach der Ueberschwemmung, das Was⸗ ser plotzlich sehr tief gefallen war. Die Gegenstände des Verkehrs bestanden daher auch meist nur aus Steinkohlen, Getraide und Kolonial-⸗Waaren. 6 Liegnitz. Die Tuchfabrikation des Kommerzienraths Hrn, Ruffer hieselbst erweitert sich immer mehr. Der Unteruneh— mer hat ein neues bedeutendes Gebäude, vormals zur Auf— nahme einer Bandfabrik bestimmt, angekauft, um den, in Ber—⸗ lin bestellten Rauh⸗- und Scheer⸗Maschinen von der besten betannten Konstruktion, Raum zu verschaffen. Mit solchen Maschinen will Herr Ruffer kuͤnftig die Apretur aller Tu—⸗ che besorgen, und zu ihrer Bewegung eine Dampfmaschine aufstellen. Es sind gedachter Fabrik noch nie so unfassende Bestellungen zugegangen, als jetzt, Auch in Grunberg, Goldberg und Görlitz geht der Tuchhandel ziemlich lebhaft. An diesen Orten sind im v. M. uͤber 4000 Stuͤck Tuche fa— brizirt worden. Jedoch hat ein Fabrikant in Gruͤnberg, der in fremdem Gelde zu gewagte Geschäͤfte machte, fallirt, und seine Wollmaschinen⸗Spinnerei den Gebruͤdern Cockerill ver⸗ kauft, die sie wahrscheinlich in erweitertem Umfange auf eige⸗ ne Kosten fortsetzen werden. Da die Fruͤhlings⸗Bleichen stärker belegt sind, als in den letzten Jahren, die Lein⸗Großhändler Aussicht quf bessern Absatz haben. Die Preise des Garnes und der Rohleinwand, sind jedoch nicht sonderlich gestiegen. der Glasfabrikation zu Schreiberhau ind die, . Jahren ausgesammelten Waarenbestaände ammtlich aufgeräumt, und neue Bestellungen eingegangen. Der Papier- Fabrikant Hr. Elsner zu Alt⸗Beckern, hiesigen Kreises, fertigt jetzt so gute Preß⸗Spaͤne, daß die Russersche Tuchfabrik das ganze g . Um die ubrigen Bestellungen aus Breslau, Goldberg, Grun, berg und andern Orten befriedigen zu koͤnnen, will Hr. Elsner ein neues Gebäude und drei neue Glaͤtt-Tische auf— Der Getraide⸗Handel ist etwas im Zunehmen. Da nunmehr von Bolkenhayn uͤber Wuͤrgsdorff, auf der Straße nach haus auf der Strecke von einer Meile beendet ist, so wird fuͤr sol— che vom 1. April d. J. ab, in Wuͤrgsdorf, der Wegezoll nach Maaßgabe des Chausse⸗Zoll⸗Tarifs vom 31. Jan. 181g erhoben werden. Die Gruͤnbergsche Kreisverwaltung hat zur Un— terstuͤtzung der im Kreise besindlichen Invaliden⸗Witwen und Waisen der, im Felde gebliebenen Krieger, fuͤr die Jahre 1g 1 u. 1822, abermals die Summe von 1624 Thl. 16. Gr. 92 Pf., durch Aus schreibung nach dem Steuer⸗Ertrage, mit 1 Gr. pro Thaler bewilliget, und zur Verabreichung angewiesen. Vom Niederrhein, 9g. März. Die Auffoderung des Kaufherrn, Herrn Jakob Aders in Elberfeld an seine Landsleute, zur Bildung des in der St. 3. bereits fruher er— wähnten Handlungs-Vereines in allen teutschen Landen, zu— nächst aber in den Preussisch Rheinisch-Westphällschen Pro⸗ vinzen, hat in diesen die Aufuahme gefunden, welche man bei einiger Wuͤrdigung des Gegenstandes erwarten konnte. Dieses veranlaßte gegen Mitte Februgr eine oͤffentliche Auf— soderung an alle, welche 19 dem Vereine anzuschliessen ge— neigt seyen, r . ei verschiedenen augesehenen Kauf— erren in mehreren Städten der Westphaͤlischen und Rheini— schen Provinzen näher zu erklaͤren, und sich als Actionairs aufnehmen zu lassen. 12 ̃ Bereits Ende . war die Anzahl der Aetionairs so bedeutend, daß solche aufgesodert werden konnten: sich am

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an Vorthell.

Hammacher, wel er dieses eben so

en möge, wozu nun⸗

fo müssen auch

rodukt in Beschlag genommen hat.

irschberg, bis gegen Nimmersatt, die Chaussee

noͤthig,

f

ß der Erfolg den gehegte tungen entsprechen werde. e ,

Erneuerter Dank werde dem wackern Manne Idee zuerst in's Leben rief, u. dem seine Mitbuͤrger fuͤr dasjenige verpflichtet sind, was er fuͤr sie in d zeit der Jahre 135 gethan

Stettin. Die hier erschienene öffentliche B chung, wegen Lieferung der noöͤthigen Baumateri diesjährigen Hafenbau, hat viel Freüde erregt, wel die Fortsetzung dieses, dem Gemeinwohl ersprießlicht Unternehmens hervorgeht. .

Sicherung der Weinberge gegen den Spi Unter den vielen Zufaͤlligkeiten, denen dꝛr Wel

folglich auch der Wohlstand des Weinbauers unten

steht der Mai⸗ und Spaͤtfrost im Fruͤhjahre oben seine Wirkungen meistens allgemein zerstörend sind. eine fruͤhe und uͤppige Vegetation die glaͤnzendsten ten zu einem reichen Herbste darbietet, reicht ein Nacht oder nur einige Stunden dazu hin, diese Hi

und die Arbeiten des Weinbauers, in ihrem Keim.

nichten, und seinen Wohlstand wesentlich zu zerruͤtt solches Ungluͤck ist im Verhaͤltnisse zum Acker so viel großer, als dieser, wenn er durch irgend tur⸗-Ereignis einen Theil seines Produktes zerstoͤrt einem anderen Produkte immer noch einigen Ersah Mittel des Bestehens findet, während der Wein ban nen Reben jedesmal Alles verliert. Ein Mittel, Frost unschaäͤdlich zu machen, ist in den Dampf- od Feuern gefunden worden. Die Wirksamkeit den gen die schaͤdlichen Folgen des Spaͤtfrostes, laͤßt nicht allein wissenschaftlich aus Grundsätzen der N

erklären, sondern sie ist auch durch die Erfahrung

in verschiedenen Landern durch obrigkeitliche Ver eingeführt, und selbst innerhalb des Koblenzer N Bezirkes, durch einzelne Versuche bewährt gefunden Die dazu erfoderliche Muhwaltung ist nicht groß, h der aufmerksamen Beobachtung nur während einign bedarf, des eigentlichen Feueranmachens aber man hindurch gar nicht, u. selbst in den Zelten der Gefahr

Nachte hindurch. Auch steht diese Muͤhe in keinen

nisse mit dem unermeßlichen Schaden, der dadurch

det wird. Um indessen dieses Mittel auf eine vol

und allgemein wirksame Art zu gebrauchen, ist, ag Besitze guter und gleichförmiger Thermometer, eine!

wodurch Einheit in das ganze Verfahren! und das Rauchfeuer nicht allein durch gleichzeitiges nes Anlegen wirksamer gemacht, sondern auch das

selbst, nach einem gemeinschaftlichen Plane geregelt n

In jeder Gemeinde, welche Weinbau treibt, mu i angebrachtes und dauerhaftes Qu Thermometer seyn, dessen Skala nach Reaumür ang einem Futterale versehen ist. (Schluß in der Beilage.)

und das überdies, für den Transport und die Zeit de

Gebrauches, mit

ost zn besorgen. his auf 4 Grad uͤber

ee ,, n .

. 33sten Stuͤcke der Allgemeinen Preußischen Staats- Zeitung,

vom 17ten Marz 1821.

Sicherung der 6 6 den Spaͤt⸗Frost. Schluß. has Thermometer wird in jeder Gemeinde einem Be— oder Bewohner anvertraut, der damit umzugehen und sich bereitwillig erklärt, durch die gemeinnützige des Beobachtens, sich ein Verdienst um fin G e . achen zu wollen; z. B. Buͤrgermeister, Pfarrer, Kreis⸗ er, Kreischirurgen, Aerzte, Schoͤffen, wissenschaftlich ete Landwirthe 1c. Jeder derselben muß einen oder Stellvertreter haben, fur Falle der Abwesenheit ze. Derjenige, welcher das Thermometer im Verwahr hat, uch die Beobachtungen an, welche sich im Allgemeinen, nach dem die Vegetation mehr oder minder vorgeruͤckt f den Zeitraum vom 15. April bis höͤchstens 15. Junius nen. Bei gelindem oder truͤbem Wetter sind sie nicht Wenn dagegen der Himmel heiter ist, oder gegen 5 bends erst heiter wird, wenn die Luft kalt aus Norden, oischen Nord und Nordost, oder zwischen Nord und nit weht, wenn um diese Zeit das zwar am Hause, aber r Luft und nach Norden zu hangende Thermometer, 6h auf 6 bis 7 Grade uͤber Null steht und im Fallen nn später die Sterne funkeln u. s. w., dann muß die chtung genauer geschehen, und das Thermometer vom weg ganz in das Freie, in den Garten oder Hinterhof, mmer nach Norden zu, gebracht werden. Dort muß einem hervorstehenden eisernen Haken (der an einem befestigt ist) ganz frei hangen, jedoch ohne daß es der bewegen kann, und in einer Höhe, das der Beobachter hesicht gerade auf den Punkt des Grades Null gerichtet m bei der spaͤteren Beobachtung mit einer Laterne desto er und richtiger sehen zu konnen. Wenn nun das ometer bis nach 10 oder 11 Uhr nicht ferner faͤllt, son⸗ sielmehr steigt und der Himmel sich truͤbt, so ist kein Ist dagegen das Thermometer gegen 10 Null gesunken, so muß die fernere achtung fortdauern, und der Nachtwächter benachrichtigt emeinde mit dem Ausruf der zehnten Stunde zugleich: diese Nacht Frost zu besorgen sey.“ Dies dient denje— Gemeindegliedern, an welchen die Reihe des Naͤucherns Nachricht, daß sie Feuerzeug und trockenes Reißig zu—⸗ egen und sich überhaupt bereit halten, beim allgemeinen sogleich in den Weinbergen erscheinen zu koͤnnen. Na an hat der Nachtwaͤchter von Stnnde zu Stunde em Beobachter anzufragen, bis das Wetter umschlaͤgt, immel mild wird, das Thermometer steigt, und der wächter den Bescheid erhalt, nicht wiederzukommen. halt dagegen die Kälte an, und ist das Thermometer if he. Grade uͤber Null gesunken, so muß augenblick— E Beobachter dem Nachtwächter auftragen, das Zeichen feueranzuͤnden zu geben, und durch den Glockner oder ze. geben zu lassen. Die Art des Signals, es sey das Horn des Nachtwaͤchters, das Lauten der Glocke es jedoch von der Brandglocke verschieden seyn muß), kleine Boͤller, Flinten-Schuͤsse oder andere Hilfsmittel, sich nach den örtlichen Verhaältnissen, und wird daher en Ortbehoͤrden ein fuͤr allemal vorher festgesetzt. r Vollziehung des vorstehenden Punktes muß a) der wächter die Weisung erhalten, vom 15. April bis 15. . jedesmal eine halbe Stunde vor dem ersten Stun— f, bei dem Besitzer des Thermometers zu melden, um mselben weitere Verfugung einzuholen: ob und wie lange denweise wieder kommen solle; b) da, wo gegen Ver— kein Nachtwaͤchter waͤre, ist ein solcher fuͤr den vor— ten Zeitraum anzustellen. der Ortvorstand bestimmt

ein fuͤr allemal, wie viele hen in jeder Gemeinde jedesmal noͤthig sind, um bei allgemeinen Zeichen, die Feuer schleunigst anzuzuͤnden, 6 nach Sonnen-Aufgang rauchend zu unterhalten Der sstand bezeichnet nun aus den Gemeinde-Gliedern die— welche bei dem ersten, zweiten odet dritten Anzuͤnden Reihe seyn sollen; er macht es aber nur denjenigen ut, welche zunaͤchst an der Reihe sind, und erst dann, diese das . einmal besorgt haben, der folgen⸗ tihe. Der Ortvorstand, oder sein Stellvertreter muß bei dem Rauchern zugegen seyn, um auf Ordnung eng und die Nicht-Erschienenen zur richterlichen Bestra— uszuzeichnen. Da ein Spaͤtfrost nicht jedes Jahr und

Fselten in mehr als 2 bis 3 Nächten stattfindet, so M sich die eben gedachten Beamten diesem so wichtigen

lhres Berufes um fo thaͤtiger und williger unterziehen. herden sie unter den wachhabenden Gemeinde⸗Gliedern

ria Smithii

noch einige der zuverlaͤßigsten mit der Aufsicht beauftragen; denn es ist die , Aufmerksamkeit und Thaͤtigkeit beson⸗ ders in den ersten Jahren dieser neuen Einrichtung noͤthig, um auch dem Vorurtheile zu begegnen, welches sich derselben absichtlich oder durch Vernachlaͤssigung entgegen stellen moͤchte. Zum Rauchfeuer dienen: Laub, Rebenholz, Moos, Quek— ken, Kartoffel⸗Kraut, Rasen, Nadel⸗Holz und andere Reis⸗ serarten, Wurzeln und Stengel von Kohl, Gerberlohe, Saͤge⸗Mehl, Zaun- und Heckendorn, Bohnen⸗Stroh u. s. w. Diese Materialien, welche man sonst gewohnlich im Herbste auf dem Felde verbrennt, sind daher von nun an zum Theil zu sammeln, und in der Naͤhe der Weinberge in großeren Hau⸗ fen aufzubewahren, im Monat Maͤrz aber, oder gegen die Mitte Aprils rund um die Weinberge herum, in kleineren Hau⸗ fen zum Gebrauche beim Rauchfeuer aufzustellen, hauptsaͤch⸗ lich nach Norden und Osten zu, weil beim Späͤtfrost meistens der Wind von daher weht. Am zweckmaäßigsten errichtet man die Haufen auf vier Steinen, welche so stehen, daß in der litte ein Quadrat-Fuß Raum bleibt. Auf diese Steine legt man Holz oder staͤrkeres Reißwerk, damit der Haufe eine Hoͤhlung bekomme und sich leichter anzuͤnden lasse. Indessen muß diese Hoͤhlung nur klein seyn, um den zu starken Zug zu verhindern. Hierauf legt man nun die vorgedachten , , und ganz oben eine Decke von Rasen oder . ma an Diese Haufen werden auf das oben gedachte allgemeine Zeichen angezuͤndet, jedoch nicht alle zu gleicher Zeit, wohl aber hauptsaͤchlich auf der Seite, von woher der Wind kommt, damit dieser den Rauch uͤber die Weinberge treibe. Auch muͤs⸗ sen Haufen fuͤr die folgenden Tage vorraͤthig seyn, da der Frost gewohnlich mehre Naͤchte hintereinander kommt, waͤhrend wel⸗ chen man besonders wachsam seyn muß. Es ist dabei haupt⸗ saͤchlich zu bemerken (und von dem Ortvorstande genau dar⸗ auf zu halten) daß es nicht darum zu thun sey, eine Flamme zu machen, wohl aber unaufhoͤrlich fortdauernd den Dampf oder Rauch zu unterhalten, denn dieser allein hat die wohl— thaͤtige Wirkung, die Reben gegen die Folgen des Frostes zu schuͤtzen. Sollte daher Flamme entstehen, so muss nasse Erde oder Rasen aufgelegt oder Wasser zugegossen werden. Ferner ist noch zu bemerken, daß der Frost fuͤr diejenigen Weinberge am gefaͤhrlichsten ist, in welchen die Erde erst wenige Tage vorher aufgehackt und locker gemacht wurde, oder, welche neben mit Winterfrucht besaͤten Feldern, an Buͤschen oder in der Ebene liegen ꝛc.— Die Rauchfeuer werden in der Regel bis eine halbe Stunde nach Sonnen-Aufgang, oder bis nach fuͤnf Uhr unterhalten. Wenn eine Gemeinde ihre Feuer angezuͤndet hat, so sind die Nachtwaͤchter der benachbarten Gemeinde ge⸗ halten, sogleich das oben gedachte Zeichen zu geben, damit die andern Gemeinden nachfolgen, wenn auch bei ihnen der Beobachter das Zeichen dazu noch nicht gegeben haben moͤchte. Nur die genauste und strengste Vollziehung obiger Vor— schriften fuͤhrt zum Zwecke, und kann das allenfallsige Vorur⸗ theil vernichten, und die Gefahr des Maifrostes auf immer von unsern Weinbergen entfernen.

Jetztbluͤhende seltene und schoͤne Gewächse des Koͤnigl. Botanischen Gartens. 241

Jasminum hirsutum Crauher Jasmin) aus Ostindien. Jasminum revolutum (zuruͤckgebogener Jasmin) eine noch nicht lange bekannte Art aus China. Begonig argyrostigma (silberfleckige Begonie) aus Brasillen; die Blaͤtter sonderbar mit silberfarbenen Flecken bedeckt, welche in der Mitte einen gruͤnen Punkt haben. Dracaend ferrea Crostfarbener Dra⸗ chen⸗Baum) aus China; der ganze Baum, Stamm, Blaͤt— ter und Blumen sind dunkelroth. Cotyledon coccinea ö thes Nabel-Kraut) vom Kap. Bignoniag australis (sudlän⸗ dische Bignonie) aus Neuholland, auch Bignonie der Pan⸗ dora genannt. Echium formosum (schoͤnes Natter⸗-Kraut) vom Kap. Amaryllis crocata (safranfarbige Amaryllis) aus Brasilien. Musa sapientum (Pisang der Magier) aus Ost—⸗ indien. Protea mellifera Chonigtraäͤufelnde Protee) vom Kap. Kaempferia rotunda (runde Kampferie) aus Ostindien; Bhu champacea Erdlilie der Indier, weil die schoͤne Blume aus der Erde ohne Stamm und Blatter hervorkommt, aber schnell vergeht. Securinega nitica (glänzender Axtspott) von der Mauritius-Insel, ein Baum von sehr hartem Holze. Zie- ESmith's Zierie) aus Neuholland. TLommerso- nia dasyphylla (filzblättrige Commersonie) ebendaher. Po- maderris elliptica und acuminata Celliptische und zugespitzte