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Eini e Mishelligkelten, welche sich bekannt zwischen
der i e e , . eils — 2 —
8 ung erhoben hatten,
die einer der Gattinnen des Sch chs, ihrer Pilgerschaft it
*
Verletzungen, theils wegen einer Bele
nach Mekka, in Erzerum 6
eines eigenen Persischen Gesc veranlaßt. Die ser e .
Effendi, in weichen auch die Thaäͤtlichteitzn zur Sprache ka⸗ men, die zwischen den Truppen des Hasiz⸗Ali⸗Pascha und jenen des Serdars von Persien, Hussein Than, statthatten. Hussein hat mit gewaffneter Hand die Zuruͤcksendung von mehr als tausend Kurdischen Familien, welche Persien ver⸗ lassen und sich auf Turkischem Gebiete angesiedelt haben, ver⸗
langt. Der Pascha aber verweigert diese Foderung; .
in Chan hat ihn mit Uebermacht angegriffen, nnd zwei feste laͤtze an der Graͤnze genommen? Um diesen Feindseligkeiten ein Ende zu machen, soll Mustapha Aga unverwellt mit
ren, haben die Absendung strägers, Mustapha Aga,
n
*
He guszüleihen, und so dieser Wohsthat eine fortdauern stimmung zu geben. DYte Fakultaͤt ersiattet hiemlt ben H van Eß, im Ranen der kaiholischen Theologen, dffentlichen r seine der hlesigen Anstalt geschen ie Zuneigung. Desgleichen hat der Brittische Bibelverein, dem
. Grag 190 Exemplare, von dessen Geie 5
re Konferenzen mit dein Reis, pes N. T., zum Vertheilen unter arme Theold en zugehen ; (gez. ) Kathol. I. Fakunn
stnmung, diese Bibeln den lathol. Theologen zu ihrem 0 . B . i
er,. er
Dekan Seber, Gratz, He
vom 12ten
Das Mineralbad zu Gleißen in der Neum ar „Der Preußische Staat ist reich an den wirksamsten nen und Bade-⸗Anstalten jeder Art, und es ist Pflicht der us⸗ dte Benutzung derselben vorzu weise zu empfehlen; dadurg nen sene allein eine immer steigende Vollkommenheit erh. Diese deherzigungwerthen nnd ewichtigen Worte unsreg verehrten Herru Geheimen⸗Rathes ormey, finden wir in eine
; 24 e ch Schri T ; . Briefen des Großherrn, an den Schach nach Teharan abge— e el l , ; Koblenz. Am S5. v. M. verbreitete sich hier das Ge—
en, welche die Zurückziehung der Tru pen aus jenen festen . enthalten,
daß die Statthalter von Thars und Mesch alsbald den Be— fehl erhalten werden, jene Kurden nach Persien zuruͤckzusenden. Am 14ten ward der neuernannte ospodar der Walla⸗ chey, Fuͤrst Karl Kallimachi, mit dem Ehren -Pelze bekleidet.
laͤtzen erheischen, und die bestimmte
Die Familie seines verstorbenen Vorgängers, Alexander Suz⸗ scheint.
zo, erhielt den Befehl, ohne Verzug hieher zuruͤckzukehren.
.
Berlin. Dinztag den 19. April war die gojaͤhrige Dienst⸗ Jubelfeier unseres allbeliebten Königl. Schauspielers Karl Wil⸗ helm Ferdinand ünzeimann. Von den mehrfachen Aufmerk⸗ samkeiten, die diesem verdienten Künstler zu Theil wurden, der in einer n Reihe von Jahren, durch seine Heiterkeit und nicht
ende Laune, einem zahlreichen Publikum Unterhaltung
zu ersch dy
gewahrt hat, erwaͤhnen wir, was in dieser Hinsicht am bemerkens. würde.
werthesten scheint. — Inder Nacht vom g. zum 10. brachte ihm das esammte Chor⸗Persnale der Königl. Schauspieler ein Staͤndchen,
ice bestand. Am Tage seiner Fubelfeter, vormittags, überreichten die aͤltesten Koͤnigl. Schauspie⸗ er, die Herrn Mattansch, Beschort, Gern und Eunike, im Namen aller Mitglieder des Königl. Theaters, dem Jubelgreise einen gro⸗ ßen, nach der , des Hrn. Geheimen-⸗Raths Schinkel, mit
r
as aus den ausgesuchtesten Musit
Masken und folgender Inschuift:
Dem zgerdtenten Betergn F. W. F. Unzelmann am Tage sei⸗ ner qhojaͤhrigen Dienst⸗Jubelfeier, en 10 April 1821 von sei⸗
nen Kunstgenossen.“
verzierten silbernen Pokal. Abends wurde das Singspiel „Fan⸗ chon! gegeben, in welchem Hr. Unzelmann selbst den e, . n
Martin, auf gewohnte hum oristische Weise, unter den lebhafteste darstellte. Die auf
der Oper verwandelte
end, und das gesammie estlich gekleidet, mit B die, von Madam Unzelma Jubelgreis wurde uf die E hrt, waͤhrend die Koͤnigl lange eines zu diesem Zwecte einen ,, . sammel ten
—
nem vollen Kranze banden, der
Muse, threm Lieblinge, und Pau⸗
ken uͤber das Haupt nahme bei dieser Vor dem und neb st Geschenke,
6 endl
cher Frische f öge der alte Mann, er Tausenden taus⸗ bereitete, den Abend sei⸗ nes Lebens, den e seines Köͤniges und Herrn, i hatten gegen langwierige Hautkrankheiten, Flechten, daß sie ferner „radikales Heilmittel! waren in
eu- an Geru ßerungen . Vergnügen eines zahlreichen Publikums ĩ Verlangen wiederholte Arie im dritten Akte
mit veraͤndertein Terte fand besonders guͤnstige Aufnahme, indem ste mit Beztehung auf die Feier des Tages, dem Kuͤnstler Gele⸗ genheit gab, seine . laut werben zu lassen. Am Ende ich Fanchons Zimmer in eine heitere Ge—
, m sergenlosen geschaffen, froͤhlich genießen, bis fpät sein schlaͤge,
rhang faͤlt.
Bonn. Die unterzeichnete Fnkultaͤt haͤlt es fuͤr Pflicht der Dankbarkeit, die gro e e Unterstuͤtzung, die ihr f. Drin sche Bibelverein zugehen ließ, 6 offentlichen Kenntnis zu brin⸗
sich nicht bles auf Verbreitung er Bibel unter die ungelehrte Klasse beschraͤnken, sondern dehnt eine Großmuth und Wohlthaͤtigkeitliebe auch auf gelehrte An⸗
gen. Der gedachte Berein it st
hat deshalb einen bedeutenden Vorrath von ?
stalten aus, * braͤischen, Gri ch
Dieser übersandte der hiesigen kathöl. Fakultaͤt: . 20 Exemplare Hebraͤischer Wiheln ; 8 — ee inte, nebst N. 21 ö 4 Tera Testam. vulgatas. . 6 16g89r. N. T. edit Tittmann. 6 — — Griesbach. N. ö Hebraͤtsch. . 4 6 ö! Alt. und Neugriechisch
ubersetzt von v. ß, init der Be⸗
4
He⸗ ischen und Lateinischen Bibeln dem Herrn Prof. Dr. Legnder van Eß in Marburg zum Vercheilen 4
warmen festgesetzt
1
. n n,. und jenem geachteten Arzte, fo eben in Be er Maurer e li ser gedraͤngten und gründlichen Beschreibung, ein neues Bal sirkt worden, indem ein Mensch, der seit langen Jahren in der Rahe unsrer Restbenz iz Meilen von Berlin Krücken gegangen und viele andere Gebrechnsse gehabt, bas mit allen Vortheilen, einer für das Inland so guͤnstigen einem daselbst befindlichen Mutter Gottes-Bilde plotzlich die trefflichsten Resultate in medtztnischer Hinsicht zu ver ntzückung gefallen, durch eine Erscheinung der Heiligen 37 Wir hatten es daher für un fre Pflicht, därch eine hfrau vollkommen hergestellt worden, und unter dem Wegwer—⸗ 9 * we, de,. 636 er auf 1 wicht der Krücken frö tsement aufmertsam zu machen. Das Dorf un Gut Gan 49 4. Saane ⸗ ich liegt im nnr n, n nf in der ie urn in ö st das Wahre in 2 9 Joseph eich r wee nen, an Eisen Quellen reichen Thale. In einer kleinen indar bei Ehrenbreitstein, 25 Jahr alt, Tuchweber von nung findet man ein Algunwerk, welches jahrlich einige Fession, litt schon seit länger als 5 Jahren, an einem un⸗ Zentner des reinsten, dem Italienischen vergleichbaren Alaun weren Rachen, und Nasen-Polypen, von welchem er sich fert, und in einer anderen Nichtuang hin errreut ein fast 3M rmals, wiewol immer mit unvollkommenem Erfolge, ope⸗ ,, , von Bergen und Waͤlbcen umschlossen, das Au n ließ. Durch den, bei dieser Krankheit haͤufig wieder⸗ Sch ist, so möchte, sagte der Bf, es eine Sache von Wichtigkeit seine Bröfen 68. „i , ,,, e, mnigten er seine Profes 8 n, die , , , . enmitteln, theils von mitleidigen, Bewohnern seinen und leit langer Zeit steht sie bel. wem Volke um er Geyen Hialt erhlelt, wobel er jedoch zu Zeiten noch hie und besten Rufe, als vortrefftichez Staͤrkungsmittel, und als mal im ein Almosen ansprach. Seine Schwäche hatte eine Heilmittel besonders gegen veraltete gichttsche zufalle. GMse Reizbarkeit des Gemuͤthes sowol als des physischen und wiederholte chemisch⸗ geognostische Untersuchungen erg hanismus zuruͤckgelassen, wozu sich, bei beschraͤnkten Gei⸗ daß die Hegend von Gleißen in teuurischer Hinsicht, die Kräften noch eine gutmuͤthige Schwaͤrmerei gesellte Eben
Aehnlichkeit mit jener von Freienwalde darbietet. Die ache veranlaßte ihn, einen Stock zur Stuͤtz zu enthalten Lager von Braunkohle und mehr oder weniger A Schwach n . n, s .
Schiefer, und man findet noch außer diesen Haupt-Fosstllen, Hen. en . von Geschieben einer zerstoͤrten SZormation. Wing ür unsern ae. . ö . . mr, sehen im A lgemeinen in dieser Beziehung, daß die Haupn Rosenkranz betend, zu dem gedachten Kayellchen Maria⸗ Lund es giebt außer ihr noch 4 Nebenquéien) klar ud fan genannt. Hier betete er eine Vlertelstunde lang vor und an Geschmact eisenhaltig und schwach bituminos ist, e Madonnen-Bilde, worauf, nach seiner Aussage, die Geruch sich verhalt, und an der Luft fich mit einer Nelstter Gottes ganz welß, und von einem Lichtglanze genhaut überzieht, und bald Eisenocher absehzt. Im ein eben , auf ihn
ergaben 1 bürgerliche Pfunde folgende Bestandtheilẽ: deine Bitte ist erhört. — Plötzlich siel er bewußtlos
Aus die ral⸗Wasser
taten die,
jt, es sey in dem kleinen offenen Kapellchen, welches am shh en Buchhandlung erschienen ist. Wir lernen 4e des Glacis vom Fort Kaifer Franz liegt, ein Mirakel
hlich nach Hause gegangen sey. Folgen⸗
Da die Warthe nur 2 Meilen von Gleißen en kenden Blutverlust, wurde der ꝛc. Reichert fo geschwaͤcht, sion aufgeben mußte, und theils aus den
Am 25. fuhr er mit einem andern Bewohner, oberhalb weck ist die chemische Änglyse des Waffers, un Rendar, uͤber den Rhein, und ging, von Neuendorff an
zuschwebte, und ihm sagte: Gehe Eisenoxydui 1 Gran. — ; inigen Leuten das Kapellchen getra— kohlen sauren Faißt. ber, wurde von einigen Leuten vor das Kape iche 9 ; . U und von einer Frau, welche daselbst mit Wachs erzen Küieselerde 3 Gran. J ; delt, durch Reiben mit Wein wieder zu sich gebracht. Schwefelsauren Kalk 33 Gran. auf war er ganz munter, sagte: die Mutter Gottes habe Salz aur und f, e ren, Alkalien 3 Gran, geholfen, daß er sein Brot wieder verdienen koͤnne, ließ Natrum, schwefelfsaures Kast 1c. 1 Grän. sen Stock in der Kapelle zuruͤck und ging, nachdem er Kohlensaures Gas 10 Kubttzoll. einig? Dankgebete laut hergesagt, in Begleitung meh—
ö . Menschen nach Hause. Vorher aber borgte er sich von sen Jersuchen geht hervor, baß das Gleißner] r Frau aus Vallendar 4 Groͤschen, und gab sie der eben
salzigen k , ben rn chten Kerzenhaͤndlerin, um eine Kerze vör dem Marien,
oben das neue Bad mit dem zu Freienwalde verglichen n be anzuzunden.
ein großer Vorzug fuͤr Gleißen, aus dem bedentend?n Authel Alle diese Umstaͤnde werden von mehren Zeugen, nament—
lohlensaurem Gas erwächst, von dem bas Frerenmall ern Kon der Kerzenhaͤndlerin, bestaͤtigt.
kaum etwas enthaͤlt. Sachverstaͤndige werden aus diefen Es ist kein Grund zum Verdachte vorhanden, als ob der vom Hrn Geh. Rath Formey, nach authenttischen Reichert die Absicht habe zu betruͤgen. Indessen wird
achtungen und gepruͤften zeugniffen, hier mitgetheilten Proel ehe ob seine angebliche Kur Stand halten, und Heilkr fte dieses Mineralbades leicht begreifen. i eben, , 6 . . J
6h er 66 * 2 4 bei 2 unt er gen n Theil t ferner von Unstuͤtzungen leben werde. rift aus: daß die Gleißner Waͤsser bei Nervenleiden n l . Ha . a ö. , . der m, n . — der Epilepsie, dem Veitstan eren Theile der hiesi gen Bewohner, keine Sensation.
ich dußers ti t ( daß sich diese Baͤder in den Lahmungen, welche Folge von und vorher nicht an Kruͤkken ging, sondern sich nur auf rethung sind, also nach Schlagfluͤssen, unterdrücken Hautkrg n Stock stuͤtzte. Ob seine momentane Staͤrkung die ten, Merkurtalkuren, u. s w. en tstanden „Fraftig und von weifeltem Nutzen bewiesen haben“ daß sie ferner den beste
Allem, ob er sich auch nunmehr selbst ernaͤhren und ehrigens macht dieser Vorfall bei dem gebildeteren, d. i.
„wirksam, wohlthcttig und heilend erwiesen ) So viel ist erwiesen, daß der re. Reichert blos schwach
se einer rein psychischen Einwirkung auf den physischen nismus sey, oder ob, wie vielleicht die Theorie des Le— „Magnetismus es annehmen konnte, ein selbsterzeugter
Und Nheumntismen, in Drüsengffektionen, wie Rachiris un mnamöulismus mit Hellsehen stattgefunden habe, darüber feln, die leider; in gallen Klaffen der Gesellschaft so haͤuf en Aerzte entscheiden. . , . kommen, u. daß sie tief a rrkten ge, b re gl hier gen bei da Im hiesigen Regierungs- Bezirke sind im Jahre 1920, bruche und der jedesmaligen per Hen Erkretion, gegen den Magenkrempf u. f w. Eine nahm 6s Mosel, und Aarweine gezogen worden. Im Jahre , é . , , , en e, ö, dagegen kelterte man in gedachtem Bezirke 359, och Ei— aufgezeichnete ach, welche die Wirksamkeit osesß e fe iel. e ah rta? Wel . , T e, dere gn m n n folglich sechsmal so viel. Da nun der vorjaͤhrige Wein r Kr n wi 4. . —⸗ 1 , . er T rr rn nr , n man leicht deuken, wie uͤbel del Weinbau in verwiche⸗
1 ᷓ Winke auch nicht unbenutzt bleiben. Ein Auhan erzähl v Jahrg gefahren. Auch findet der 1aoger keinen Abgang. Annehmlichkeiten, die der jetzige industrieuse ö
tendem Kostengufwande, in diesem Bade, zum Be ln
veranstaltet hat, welche sich bisher mit jedem Jahre vermehh
w . ben, Arme erhielten Baͤder ganz frei, und fogar Arznei un in d. N. M., 4. April. Der Erbpächter koͤstigung zum Theil tg —⸗ z h Königsberg in M. 4. Ap paͤch
odischen Wiederkehr der m einer genauen Aufnahme, 66,o9g4 Eimer, theils Rhein⸗
wenigstens sechsma! schlechter ist, als der 16igner, so
itzer t l die Weinhändler gebrauchen ihn zum Theil, um guten er. . u us zu . indem sie bessere Sorten damit verlaͤngern l sie sagen, durchstechen.
ich. Sonst war der Preh se zu Bäͤrenbruch é), in dessen Nebenhause die als bös⸗
Baͤder auf 8 Groschen, und der faiten auf 4 Grosth iberas schon bekansnte, unb fast aus edemm Dorfe, ih.
Ba Rufführung wegen, verbannte Garnweber -Familie Luck,
niger Zeit aufgenommen war, hatte derfelben um Weih⸗
en, die Wohnung in der Art gekuͤndigt, daß sie diese zu
Es gehbrt zum Gute Paͤtzig und liegt im Königsberger Kr— kfurter Reg. Bez. ö.
Kö
lage
m 4ästen Stücke der Allgemeinen Preuß ischen Staats⸗Zeitung,
April 1821.
Maria d. J. raͤumen sollte. Der I fich termin kam jedoch heran, ohne daß von den Luckschen Ehe euten, Anstalten ge⸗ troffen wurden, die Stube zu raͤumen und da auch alles guͤtliche An⸗ mahnen von Seiten des Vermiethers fruchtlos blieb, fo sah er sich gestern fruͤh endlich genoͤthigt, ernstliche Exmissions⸗Anstalten zu treffen, um der neuen, . die Wohnung schon wartenden Fa⸗ milie, zum Besitz ihrer Rechte zu verhelfen. Von dem Sohne begleitet, begab sich der Vater demgemäß zur Familie Luck; diese empfing ihn aber bewaffnet: der Garnweber mit einem
scharfen Spaten, die Frau mit einer Holzaxt, der Sohn, 10 bis 18 Jahr alt, mit einem starken Knüttel und der Gesell mit einem schweren Waschholze. Nach kurzem Wortwechsel
griff die Bande so moͤrderisch an, daß der alte schwache Mann
von mehren Schlaͤgen getroffen, fast besinnunglos das Weite suchen mußte. Der Sohn aber ein junger Mann von eini— gen 20 Jahren, der den Vater retten und der Sache selbst die beabsichtigte Wendung geben wollte, sank, mehre tödliche Schlage am Kopfe, fast ohne Zeichen des Lebens zu Boden, ward zwar von Herbeikommenden fortgeschafft, starb aber, al— ler aͤrztlichen Hilfe ungeachtet, in der darauf folgen den Nacht. Noch ist es ungewis, ob nicht auch der Vater das Leben ein— buͤßen werde. Die Thaͤter sind übrigens sofort von der Poli— zei ergriffen, und dem kompetenten Gerichte überliefert worden. Liegnitz. Die Witwe des Weinschenken Weis zu Loe⸗ wenberg, hat der dasigen Armen-Kasse, ein Kapital von g00 Rthln. vermacht, mit der Bedingung, daß die davon gufkom— menden Zinsen, alljährlich an ihrem Geburstage, an Haüsarme verthäilt werden. — Fast allwoͤchentlich gehen bei der hie si⸗ gen Regierung Anzeigen ein von Vermächtnissen zum Be⸗ sten von Kirchen, Hospitälern und Armen, oder Kranken⸗ Anstalten. Mehren solcher Zwecke hat der unlaͤngst hier verstor⸗ bene pensionirte Geheime Ober⸗Finanzrath Helwing nicht un— bedeutende Summen gewidmet. Eigenthuͤmlich ist das Ver— maͤchtnis von zoo Rthlrn. zur Vertheilung an die Invaliden, Witwen und Waisen des 2ten (Leib.) Husaren Regimen⸗ tes aus den Jahren 1zis und 1814. In diesem Regimente stand sein einziger tapfrer Sohn als Lieutenant, und blieb ih der Schlacht von Laon. Aus diesem Gesichtpunkte betrachtet, liegt ein ungemein zarter Sinn in diefem Vermaͤchtnisse. Ar⸗ me Witwen, arme Waisen, sagt der edle Helwing, in dieser letztwilligen Bestimmung stillschweigend, Eure Gatten, Eure Vater, waren meines heldenmuͤthigen Sohnes wackere Waf⸗ fenbruͤder! die Standarte, auf der er u. sie, dem Koͤntge u. dem Vaterlande, Treue bis zum Tode geschworen, fuͤhrte ihn und sie zu den Großthaten, welche die Geschichte ihres Regimentes verewigen werden; sie hielten fest an einan der. Mein einziger Sohn und sie fielen fur einen und denselben Zweck, und schlafen unter fremder Erde. Auch ich gehe heim. Nehmet hin, und feiert damit sein Gedaͤchtnis, und laßt Eure Soͤhne werden, was mein Sohn, und Eure Gatten, Eure Vater waren; brave Preussen bis zum Tode. — In Flinsberg wurde im Bette des Queis⸗Flusses- eine neue Trink ⸗Heil⸗Quelle entdeckt. Wiewol noch nicht gefaßt, und gegen das Einstroͤ— men wilder Wasser noch nicht geschuͤtzt, berechtigt sie dennoch schon zu den besten Erwartungen. Daher wird auch, wie es heißt, der Besitzer von Flinsberg, der Graf Schafgotsch auf Warmbrun, dieser, fuͤr die leidende Menschheit wichtigen Entdeckung, recht bald die verdiente Aufmerksamkeit und Pflege angedeihen lassen. Dem Edikte vom zo. Marz v. 3. gemaͤß, wurde den 31. Maͤrz hier die seit dem Jahre 1810 bestandene Königl. Polizei-Direktion aufgeloͤst, und die Verwaltung der Polizei dem Magistrate uͤbertragen. Die Leistungen der ausscheidenden Behörde werden alle Unbefange⸗ ne mit Dank and Zufriedenheit anerkennen. Im hiesigen Militair Garnison-Lazareth ist ein Zimmer eingerichtet und mit den erfoderlichen Geraͤthschaften versehen worden, um, eintretenden Falles, an Scheintodten, die uothigen Belebungs—⸗ Versuche anzustellen. 4 Der Landrath Landshuter Kreises, Hr. v. Stosch laͤßt sich die Bepflanzung der Haupt- und Nebenstraßen mit Baͤu⸗ men sehr angelegen seyn, was zur Sicherung der Reisen bei Winterszeit vorzuͤglich nzthig ist, und dem Wanderer kuͤh⸗ lenden Schatten gewahrt. Bereits sind 15000 Ebereschbäͤume gesetzt, welche in dieser rauhen Gegend besser als Obstbaume gedeihen, und wenn sie mit ihren Beeren prangen, sehr an⸗ genehm ins Auge fallen 65 Den 19. und 29, Maͤrz fand in Burkau bei Glogau, eine Schas⸗Versteigerung statt und fiel fuͤr die jetzige Zeit ziemlich guͤnstig aus. 60 Stsre wurden zu 25 bis 70 Rthi. das Stuͤck verkauft, 459 Mutter⸗Schafe zu 20 Rthl. das Stuck.
Naumburg am Queis (im Liegnitzer Reg. Bez. mit