Die Einsendung der Beantwortungen in teutscher oder Franzoͤsischer Sprache wird vor dem 1 Mai 1922. erwartet, ie geschieht postfrei an den unterzeichneten bestäͤndigen Se— retair der Akademie. Die Entscheidung uͤber die Vertheilung des Preises erfolgt am 3. August desselben Jahres.
Erfurt, am 16. April 1821. Schorch,
Dechant und Professor.
Kreuznach,“ zo. April. Gestern Abend von 6 — 9 Uhr wur⸗ den wir durch ein nie erlebtes Gewitter, die Gegend von Sim⸗
mern und Stromberg aber, durch einen fuͤrchterlichen Wolkenbruch
heimgesucht Stromberg besonders hat unermesslichen Schaden gelitten. Mehre Geraͤude und die ganzen Gaͤrbereien sind zerstört. Steine von mehren Zzentnern, sogar die Formen der Utschen und Sahlerschen Eisen Schmelze, riß die Gewalt des Wassers weit mit sich fort. Die Chaussee von Stromberg nach Windesheim wurde uͤberrascht in dem Augenblicke als eine Chaise sie befuhr; Pferde und Wagen verschwanden im Nu; ob etwas davon gerettet, weiß man noch nicht. Die Chaussee von Kreutznach nach Bingen ist gaͤnzlich verwuͤstet und unbefahrbar. Mit jedem Augenbliche sieht man noch schrecklicheren Neuigkeiten entgegen
Loderst'eben (Querfurter Kr. Merseburger Reg. Bez Seit einiger Zeit ist in hiesiger Gegend eine eigne Art von Viebstaͤhlen mehrmals vorgekommen, welche darin besteht, daß Schaafstalle er⸗
brochen, eine Anzahl Schaafe abgeschlachtet und abgezogen, und nur die Felle mitgenommen worden. Der muthmaßliche Thaͤter ist
auf dem Wiesen Markte bei Querfurt verhaftet worden.
Mannsfeld, (im Merseburger Reg. Bez.) 4. Mai. vergangener Nacht wurde der, von Berlin uͤber hier nach Erfü und Merseburg gehende Postwagen, in der Furt des Wipperflus⸗ ses bei dem Staͤdtchen Leimbach, von der Gewalt des, durch starke Gewitter⸗Regen plötzlich angeschwellten Wassers mit fortgerisen, umgeworfen und zertruͤmmert. Außer dem Schaffner und dem Possillon, welche nebst den Pferden, durch die Hilfe des hinzugekom⸗ menen Tagelͤͤhners Schroͤder in Leimbach, gerettet wurden, befand sich zum Gluͤcke kein Passagier weiter auf dem Wagen.
Von den Poststuͤchen sind bei Tages-Anbruͤche die Post⸗Lade mit den darin befindlichen Briefbeuteln und Geldern und eini⸗ ge Kolli's, Stunde unterhalb Leimbach wteder gefunden und
erettet, mehre aber noch nicht entdeckt worden. Wegen der aus 6e Harzgebirge kommenden Gewaͤsser wird auf dieser Stelle die Passage oft unversehens gehemmt und gefahrvoll. Hoentlich wird dies neue Ereignis den Behoͤrden, deren unermuͤdliche Aufmerk⸗ 66 auf Sicherstellung der offentlichen Straßen dankoar aner⸗
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Königsberg
1 Martenwerder. Posen ; Bromberg Stettin
Potsdam
annt wird, Veranlassung werden, die hier allgemein gewuͤnschte
Bruͤcke noch in diesem Sommer bauen zu lassen. ö Querfurt, (im Merseburger Reg. Bez) 4. Mai.
nachmittag hatten wir in hiesiger Gegend ein so furchtbares Ge
witter mit Schloßen vermischt, als sich die aͤltesten Leute nicht zu
Gestern
erinnern wissen; das Wasser kam gleich Stroͤmen von den Bergen
herab, und hat großen Schaden angerichtet: mehre Haͤuser, Müͤh⸗ len, Bruͤcken und Mauern, wurden mit fortgerissen. Vie niedrig⸗ liegenden Felder sind bis auf einen Fuß hoch (an manchen Drten betrachtlich hoher) verschlaͤmmt, und gewähren einen eben so trau⸗ rigen Anhlick, als die hoch gelegenen, welche wiederum, durch den reißend⸗schnellen Abfluß des Wassers, ihre Saaten eingebuͤßt ha⸗ ben, die sammt der Wurzel mit fortgespuͤlt worden sind.
In Obhausen und den dortigen Feldern, eine Stunde von hier, lagen heute nachmittag bei 18 Waͤrme nach Reaumur, die Schloßen noch über einen Fuß hoch.
Auf dem Wege von hier nach Artern, lief ein Fuhrmann Ge—
ahr, in der Gegend von Schoͤnewerda zu ertrinken, so überfiel ihn
n einer dortigen Schlucht der von den Bergen herabstrbmeude Regen; nur mit Muͤhe rettete er sich nebst den Pferden; der Wa— en aber, welcher stehen blieb, ist heute dergestakt verschlaͤmmt ge— unden worden, daß nur noch die Spitzen von den Leitern zu se⸗ hen waren.
Vieles Vieh, besonders mehre Schaaf-Herden von 100 bis 200 Stuͤck sind in den Fluthen umgekommen.
Sorau (im Frankfurter Reg. Bez. Den 1sten d. M. nach⸗ mittgas fiel, in dem 4 Meile von hier gelegenen Dorfe Grabig, ein foͤrmlicher, mit starkem Hagel vermischter, Wolken⸗Bruch des⸗ sen man sich hier, als in einer ganz ebenen Gegend, seit Jahr— hunderten nicht erinnern kann. Das Wasser nahm seinen Lauf guf unsere Stadt, und von hier uͤber Feschkendorf in den Bober, überschwemmte im kurzen Zeitraume einer Viertel- Stunde, Wie⸗ sen und Felder, und riß mehre, uͤber die hiesigen Muͤhl- und Teich⸗ Graͤben gehende, steinerne Bruͤcken, Mauern, Zaͤune, Bäume und Alles was ihm in den Weg kam, mit weg. In der hiesigen Nie— der-Vorstadt erreichte das Wasser in den Stuben der Bewohner, und in den Niederlagen mehrer Kaufleute, die Höhe von 13 Ellen.
Stettin. Die durch das Marquardsche Vermaͤchtnis in Stargard angelegte Provinzial Obstbaumschule hat, unter Leitung des Konsistorialrathes Stumpf den besten Fortgang. Da sie zu? naͤchst bestimmt ist, den Schullehrern der Provinz, für ihre Schut⸗ Gärten die ersten veredelten Stam me guter Obslarten zu siefern, so kann es nicht fehlen, daß sie auf Verbefferung der Sostbaum“ Zucht unter dem Volke uberhaupt vortheilhaft einwirken wird. Man ö a jaͤhrlich an 1200 Stuͤck werden ausgetheilt werden
So eben sind die Risse zu den, in No. 36 der St. 3. erwähnten Volkschul-Gebaäͤuden, von Muͤnchen eingegangen, und an die Herrn Kommittenten versendet worden. Die Risse vom Feiedhofe zu Muͤnchen aber, deren Bestellun— gen nicht alle gleich befriediget werden konnten, weil dazu die wenigen eingesandten Exemplare nicht zureichten, sind bereits nachverlangt, und sollen gleichfalls versendet werden sobald sie angekommen seyn werden.
) Im Kobleuzer Reg. Bez.
Munster 9 än ng nor, Arnsberg.
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Aachen
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Beschort, so wie die Anordnung der Aufzüge und Maͤesl sch . 9 zu
Das ungluüͤck der Wasserscheun. (Schluß.)
Nach 19i5 trat eine andre Eintheilung ein. Mit dem treten neuer Reg. Bezirke, wurden auch die Graͤnzen der mehr oder minder verandert. Die Unglücksfälle dieser Art
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naͤchsten 4 Jahren stellen sich nun folgendermnßen zusam men 1819.
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Kronik des Tages.
eine Majestät der König haben dem Propst Röttger agdeburg, und dem Ober⸗-Landesgerichts Chef⸗Praͤsidenten üntz zu Münster, den Rothen Abler-Orden zweiter mit Eichenlaub zu verleihen geruhet. Feine Hoheit der Herzog Karl von Mecklenburg-Stre⸗ Feneral-Leutenant und kommandirender Genéeral des und Grenadier⸗Korps, und Seine Durchlaucht der Friedrich von Thurn und Taxis, sind von Neu-Stre— ösnd Seine Durchlaucht der Fuͤrst von Anhalt Koöͤthen— von Pleß angekommen. die erste Ziehung von Praͤmien auf Staats -Schuld— e wird, da der 1. Julius d. J. auf einen Sonntag m 2. desselben Monates, im hiesigen Bor sen/ Hause, nach
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Auch hier zeichnen sich wieder dieselben Gegenden, Marienwerder mit Brombern, Breslau mit Oppeln durch bermaß von Unfaͤllen dieser Art aus. Bon den 58 Aachner men 33 allein anf den Kreis Malmedy. Borthellhaft zeich aus Duͤsseldorf, Erfurt, J
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Summe
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Stettin, Köslin, Magdeburg,
Stück Berlin, Sonnabend den 1aten Mai 182i.
Nachrichten.
den im Sten Paragraphen des Planes vom 24. August v. J. enthaltenen Bestimmungen, ihren Anfang nehmen. Berlin den 11. Mai 182i. Königl. Immediat⸗-Kommission zur Vertheilung von Praͤmien auf Staats ⸗-Schuld⸗Scheine. Rother. Schmucker. Kayser. Wollny.
. Im Arnsberger Reg. Bez!
ist der bisherige Prediger Küper zu Kastrop, zum evangel, Marien Gemeinde zu Dortmund, und zum am dortigen Gymnasium ernannt.
Angekommen: Der Wirkliche Geheime Rath und Ober⸗ Praͤsident Zerboni di Sposett i, von Posen. Der General⸗Major und Brigade⸗Kommandeur v. nutten ho⸗ ven, von Torgau. . ;
farrer der itarbeiter
Arnsberg und auch Berlin, trotz seiner großen Liebhaberei Thiere. Der Reg. Bez. Stralsund scheint ganz frei von Plage. Die Totalsumme aller in diesen 16 Jahren an di serscheu Verstorbenen betraͤgt 1666. ö.
Königliche Sch auspiele.
Donnerst. 10. Mai. Klein- Rothkaͤppchen, Feen ⸗ O Abtheilungen. Musik von Boyeldien. Ballets von Telle,
1
Eifsab on, 16. April. Der Antrag der hiesigen Kauf— Frett. 11. Mai. Der Fluͤchtling, Lustsp in I Aufzug! den Brasilischen Gold- und Silbermuͤnzen freien Um— Dondo. Hierguf; Cäsario, Lustsp. in 8 Abtheil,, vom R Portugal zu gestatten, scheint nicht durchgehen zu Schauspieler P. A. Wolff. ö In. Madera, was nicht so viel Korn baut, als es Sonnab. 12. Mai. Kein Schauspiel. It, soll freie Einführ behalten; den Azorischen Inseln , . = Zum Ersten male Ilimpla, YMoße Nen ist solche nicht verstattet. . Eine junge Nonne z Abthetlungen, w 9 shres Gelübdes ant hoben. weil sie nachwies daß ihr von Telie. Die secnische Anordnung ist vom M abgezwungen worden, Seitdem ist das Verbot Novi— fzunchmen, auch auf die Nonnenkloͤster ausgedehnt. heißt der Mann, der dies, manchem Portugisischen en erfreuliche Verbot, in Antag brachte. dadrid, 21. April. Der General Morillo hat seine ung uͤber den verheerenden Krieg, dessen Werkzeug er ige Zeit war, unumwunden an den Tag gelegt. Er sagt ichtig, daß dieser endlose Krieg die Gemuͤther nie ein— näher bringen, sondern nur die Verwuͤstung jenes schoͤ— Erdstiches bewirken werde; er ist der Meinung, daß en nichts besseres thun konne, als die Unabhängigkeit bias anerkennen, und versichert, daß Bolivar nie nnen Ideen abgehen werde, und Geist und Mittel ge— äbe, sie auszuführen. : ehre Magistrate, der Halbinsel haben bei den Kortes angetragen, daß diejenigen Spanier, welche während pischen Regierung Joseph Bonapartes, seiner Sache h ossenn nicht weiter mit der bisherigen Benen— Afräncesados bezeichnet, sondern als Spanische Staats— betrachtet, und zu allen thtren ahgemessenen Staats⸗ tn, so wie zur Wahl der Volks -Repraͤsentanten fuͤt erachtet werden möchten. k das nördliche Afrika ist noch immer in großer Unruhe; sürgerkrieg wüͤthet mit allen seinen Schrecknissen; Mu— sid und Mulch Soliman, beide nach der Krone von lko trachtend, verfolgen sich mit größter Heftigkeit. der Päßstliche Nunetus hat den Kortes angezeigt, daß
Hoguet. Die Solotaͤnze werden ausgefuhrt von den König lotanzern Hoguet, Konst. Telle; den Damen Lemitre, Gern (Gemmel, Vestris, Roͤnisch und Lampery. Die Del der ersten Abtheilung ist von den Koͤnigl. Dekorations- Gerst und Köhler; die Dekoration der zweiten Abtheilumq Koͤnigl. Dekorations Maler K. Gropius; die erste Dekoratit dritten Abtheilung von Gropius, und dite zweite Dekoratie Gerst und Köhler, saͤmmtlich nach Angabe und Zeichnw Geh. Ober⸗Baurathes Schinkel ausgefuhrt. Die zur Oper Olimpia auf fruͤhere Meldungen verge Billets koͤnnen im Billet-Verkauf⸗Bureau sofort in Emp nommen werden, und sind diejenigen Bestellungen zu Le einzelnen Billets, welche bei der starken Konkurrenz dieses! beruͤcksichtigt werden konnten, fuͤr die erste Wiederholum worden. — Ein Platz in einer Loge des Königl. Nanges 1 Rtht n. f nm.
Thermo Wind. Witterun meter.
F. 287 — 6M 129 4 N. W. Wolk. S. Bl M.?8? 11891524 N. WesTruͤbe S. Bh A. 289 210 J 4 N. W. Wolk. M. Bl F. 287 3“ 9“ 1354 N. Truͤbe.
M. 28? 3 71 162 4 N. We (Hell Wind. A. 295 3 6“ 145 4 DN W. Mondschein F. 289 3 6 1454 N. W. Heiter.
29990 1 10 1091 0 9 ? Vl ö = M. ab 2 15 5 * W. Wolk. S. Fisher üblich- gewesene Zahlungen. Spaniens an den en Stuhl, von 45,090 Fr jährlich genehmige. daris, . Mai. Die Taufe des Herzogs von Bordeaux gestern auf nachstehende Welse vollzogen: Schon bei h. des Tages versammelten sich die verschiedenen Trup— elche beordert waren, eutweder sich an den feierlichen öbbst anzuschließen, oder auf dem Wege, den derselbe
Meteorologische Beobachtungen.
v. 7. Mai.
Barometer.
v. 8. Mai.
v. 9. Mai.
Berichtigung.
Hinter dem Worte Herm an stadt, Spalte 7. d. Z. ist die Zeile: „Briefe aus der Wallachei enthal
gendes:“ aus Versehen weggelassen worden. hallaste der Tutserlen au, bis zu der Kirche Notte
Redaktei machen mußte, in Reihen zu stellen. Von den Thuͤr⸗
mm,
Gedruckt bei Hayn.
ieser Kirche wehten Flaggen und auf jedem derselben er= 2 Mastbaum mit goͤldonch, sehr in die Augen fal⸗ ilten bekraͤnzt. Vor dem Portal der Kirche war- ein gang errichtet, in der Form einer Gothischen Kapelle
kilige Vatet das ausgesetzte Aversional⸗Quantum, für
II. Zeit ung s-Nachrichten.
mit zwei Fluͤgein in dem haͤmlichen Style; auf den Seiten desselben erblickte man die Statuen Klödowigs, Karls des Großen, Ludwigs des Heiligen und Henrichs des Vierten, und anf den Flügeln die Namen und Wappen der guten Staͤdte des Königreichs. Prachtvoll war das Innere der Kirche verziert. Unten uͤberall Tribunen, amphitheatralisch gsordnet, mit reichen Gold- und Silber-Stoffen behaͤngt, die vornehmsten mit vergoldetem Sammet; geflůgeite Figuren, Consoles bildend und eine große Zahl brennender Lichter tra— gend, waren rings im Schiff der Kirche aufgestellt und außer⸗ em hingen von den Gewölben herab sechs und dreißig Kron—⸗ Leuchter und gaben dem Ganzen einen ungemeinen Glanz. Der Altar am äußersten Ende der Kircht war aus vier Saͤu⸗ len gebildet, die einen Architrale trugen und uͤber dem selben ein Kreuz; vor dem Altar befand sich der Thronhimmel des Königes. Um 9 Uhr schon waren alle Tribunen mit den, durch Billets eingeladenen Personen besetzt; die Damen in dem reichsten und gewaͤhltesten Anzuge. Eine Viertel⸗Stunde nach 12 Uhr verkuͤndete der Donner der Kanonen daß der Koͤnig in den Wagen gestiegen, und nun ging der Zug von den Tuillerien an, bis zur Kirche durch die dahin fuͤßrenden Stra— ßen und Plaͤtze (die Fenster aller auf diesem Wege gelegenen Hauser waren mit Lilien, Devisen und weißen Faͤhnen ge⸗ schmuͤckt) in folgender Ordnung. ;
Voran ein Detachement der Garde, dann eine Kom— pagnie der Nationalgarde zu Pferde; hierauf der Komman— dant der Stadt mit seinem Etatmajor; dann der General— Lieutenant Defranee, Gouverneur der ersten Militalr-Divi— sion mit seinen Fluͤgeladjutanten, die Wagen des Hofes, worin die Pagen und Offiziere des Königl. Hauses; höerauf der Herzog von Orleans, dessen Gemahlit? und Kinder; dann der Marschal Oudriet umgeben von einem zahlreichen und glänzenden Etatmajor, vor ihm her fuhren 3 Wagen, worin die den Hofen der Königlichen Prinzen attachirten Personen sich befanden; dann ein? Eskadreiz der Grenadters zu Pferde und eine der Lanzenträger; 10 mit 9 Pferden be— spannte Wagen des Königl. Hauses, wieder eine Eskadron Garde du Korps und hinter dieser Wagen, worin der oe. zog von Bordeaux und die Gouvernannte der Königlichen Kinder; dann folgten die Wagen-Herolde und hierauf der Wagen, worin der Konig selbst, Monsieur, Madame und die Herzogin von Berry saßen. Wiederholtes Freuden Geschrei und „es lebe der König“ erscholl auf dem ganzen Wege aus dem Munde der versammelten Menge. . 1
Unter dem Vortritte der Königl. Familie ward der Köͤ— nig bei seiner Ankunft zu Notredame, von der Orleanschen enn, und dem Koadjutor empfangen. Der Kardinal, rz⸗ Hischof ward durch sein hohes Alter verhindert, dem Könige
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entgegen zu gehen und die gebräuchliche Anreöe zu halten,