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3 n 2 berechnet und passend für die Hinterbliebe⸗ nen der unteren arbeltenden Klassen, und das mit Recht; ste em⸗ angen hier ohne Schwierigkelt dte Erziehung und Hildung ihrer bisherigen Sphäre, und oft eine bessere. Aber die Kinder der hö⸗ here l eln in, einer sorgfaͤltigeren Erziehung schon gewohnt, treten, wenn der Vater . arm stirbt, nur mit Schmerzen und gar nicht immer mit glücklichem Erfelge, in eine Sphäre zu⸗ ruck, der sie sich schon entnommen gewesen zu seyn bewust sind und bleiben. Diese Luͤcke zu fuͤßen, zunachst fuͤr den Berliner und Potsdammer Regierungs⸗Bejtrk, ist der sweck des neuen Civil⸗ Walsen⸗Hauses zu Potsdam. Zu diesem Zwecke werden freiwillige Beitrage, in Liegenschaften und Baarem angenommen. Eine Gabe von 50 Rthlrn. und druͤber erwirbt dem Geber eine Aktie. Das Vecht des Akltiongirs dieser Klasse besteht darin, daß er Sitz und Stimme in der General⸗Versammlung hat, daß seine Empfohlnen vorzüglich berüctsichtiget werden, daß seine Kinder vorzugweise aufgenommen werden Lund dieser Gabe von 80 Rthlrn, steht gleich die Zeichnung von 5. Nthlrn. jaͤhrltch, auf lebenslang. Die Aktionairs von drittehalb Tausend Thalern und drüber, ha— hen in der Austalt ein Stipendium zu vergeben, in der Art daß sie und ihre Nachkommen zu ewigen Zeiten eine Stelle frei besez⸗ zen. Sobald 12,000 Rthlr. beisammen sind, wird zur Erdffnung der Anstalt geschritten. Die 3üglinge erhalten Wohnung, Feurung, Licht Kost, Kleidung, aͤrztliche Hilfe und den freien Unterricht in der hoheren Buͤrger⸗Schule und dem Gymnasium zu Potsdam. Ihre Freistunden, koͤrperliche ere Spaziergaͤnge 1c. leiten eigens bestimmte Lehrer. In die Anstalt seibst werden nur Kna— ben aufgenommen: für die Töchter der Rktionairs wird durch Er— ieh⸗Gelder an die Mutter, oder wenn diese auch nicht mehr lebt, urch Augthun aufs Land zu einem ,. Gelstlichen und sonst gesorgt. Ein Zehntheil der jaͤßrlichen Zinsen wird immer zum Ka— pital geschlagen, behufs der eiterung der Anstalt Zusammen⸗ ebracht sind schon qo7o Rthlr., . wagere unrernehmer, Ei, und Negterungs-Nath von Turk, mit 500 Rihlrn. den Anfang gemacht hat. Berselbe nimmt Beitrage an, unter Adhresffe; ür das Civil⸗Waisenhaus in Potsdam.“ Möchten
; 6 reichlich erfolgen!
Trier. — Bie Acker⸗ Kultur und der Weinbau vervollkomuen sich immer mehr; die erstere insbesondere durch allgemein vermehr⸗ ten Klee⸗ und Luzerne⸗Bau, der letztere in Folge der eintraͤglichen Jahre 1818 und 1819. und der außerordentlich hohen Preise des inlaͤndischen Weines. Mit dem Acterdaue schreitet auch die Viehzucht in der Veredlung fort; namentlich sind auf der Eifel wieder ziel stiere von Birkenfelder Race angeschaft worden. Ackerbau und Viehzucht wurden sich aber noch merklicher vervollkommnen, wenn der Absatz der Produlte, uͤber dessen Mangel uͤherall geklagt wird,
esichert waͤre — Bei Hilbringen, im Kretse Merzig, ist eine neue . eingerichtet worden, welche in einer Stunde g Schef⸗ fel Gips mahlt und starken Absatz findet. Das Bleiwerk zu Blei⸗ alf liegt fortwaͤhrend danieder; auch die Eisenhuͤtte zu Merkeshau⸗ sen (Kreises Pruͤm) scheint einzugehen, seitvem der bisherige Pach⸗ ter vor kurzem weggezogen ist, Bagegen herrscht auf den übrigen Hüttenwerken Thaͤtigkeit, welche ö wohlfeile Verabreichung von Steinkohlen und Kohlholz unterstuͤtzt wird. Das Werk zu Geislautern hat neulich eine Niederlage in Trier angelegt und fodert die uͤbrigen Werke zum Wetteifer auf.
Die e nnn daß sich der Viehhandel einigermaßen heben wurde, ist wieder verschwunden, indem die vor einigen Monaten von Handelsleuten gemachten Ankaͤufe gufgehbrt haben. e
Ungeachtet der Preis des Beines von 16515, 1819 im Fallen ist, finden sich doch noch wenig Kaͤufer, daher auch der Weinhandel fo lange danjederliegen wird, bis ein Misjahr oder eine bedeutende Preis-Verminderung eintritt. Der Wein von 1820 hat wegen sei⸗ ner schlechten Qualitaͤt fast gar keine Abnehmer, und die Weinbauer muͤssen ihn entweder selhst trinken oder zu Essig werden lassen, so daß kein reiner Ertrag uͤbrig bleibt. . .
Der 24. April, der Tag, an welchem im vorigen Jahre das Dorf Roden bei Saarlouis, in Asche gelegt wurde, war auserse⸗ hen, um unter die abgebrannten das von des Köoͤnigs Maj. Aller⸗ gnaͤdigst bewilligte Geschenk von zoso Rthlr. zu vertheilen. Nach einem feierlichen, mit Dankgebet geschlossenen Gottesdienste, kuͤn⸗ digte der Landrath die frohe Botschast an, und ließ die Vertheilung sofort vornehmen. Die Armen erhielten einen ganzen, die minder beduͤrftigen einen halben, die Vermoͤgenden einen Viertel Antheil. Die ern nr vereinigten sich zum tiefgefuͤhlten Danke gegen den Allerhoͤchsten Wohlthaͤter. Saͤmtliche bisherige Schenkungen betra⸗ gen 3,184 Rthlr. Diese reiche Beisteuer hat die Mittel gewahrt, den Ort chen jetzt beinahe vollig herzustellen. Obgleich die vori=
en Baustellen, mit wenigen Ausnahmen beibehalten worden sind o hat man doch nicht unterlassen, durch die Errichtung der neuen Gebaͤude größere mn, er,, ee zu bewirken, und durch ihre nun⸗ mehrige Anlage mehre Sicherheit; gegen ein aͤhnliches ungluͤck vorzukehren.
neber die merkwürdigen Krankheitsfälle in der Koͤniglachirurgischen Klinik zu Halle,
hat der Dirigent, Hr. Prof. und Regierungsrath Dr. Wein hold, seinen gewohnlichen gr re nn g. (vom Winter 1820 — 21) eliefert, und wir ziehn davon aus, was fuͤr unsere Leser von In⸗ eresse scheint. In zwei Faͤllen ward die Amputation des Oder— Schenkels und zwar mit zwei Lappen mit Glück verrichtet. Eine funf g hege Frau war in einer Sanögrube verschuͤttet, und mit en Beinen fast kreutzweis so ungeschickt hervorgezogen worden, Daß beide Aberschenkel auf eine gefaͤhrliche Art verbenkt wurden; sie blieb hilflos acht Tage lang in ihrer Behausung, und spaͤter elang es nur das rechte Bein wieder einzurichten.“ In zwel Fal! en von chronischer Huͤftgelenkentzündung ward das Gluͤheisen
4duch hier wieder mit Erfolg angewandt. Dasselbe Mittel heim
warzen Staar auf den entblösten Schädel angebracht 3 2 k wo 2 Desorganisation des Gehirn
Grunde zu liegen schien; in einem zweiten Falle bewirkte Ken
teußische Staats-Zeitung.
fallende Besserung. Nachdem auf der Pfeilnath des Kop Haare abgeschoren waren, wurde ein Laͤngenschnitt von durch die Kopfbedeckungen gemacht, und das Gluͤheisen un bar guf den Schädel geseßt. Die Wunde heilte in 3 Der sogengnnte Wurm am Finger kam haͤufig vor; ein mal nem so vorgerückten Grade, daß von der Spitze des Zeigt bis zur Handwurzel eingeschnitten werden mußte. Außerden den doch 130 Persenen an Knochenbrüchen, Verrenkungen schwuüͤren, Augenentzuͤndungen, Verwundungen, Quetschun s. w. behandelt.
Wechsel⸗ und Geld⸗Kourse.
Hamburg, 1. Jun. Amsterdam kurze S. 109 Cent 2 Mon. 66 pC. Brlefe. — London k. S. 21 J
8 Den. 2 Mon. 37 Schill. 5 Den. sehr begehrt un
2 Den. besser bezahlt. — Paris 2 Mon. 2643 Sch Bordeaux 2 Mon. 267 Schill. Geld und Briefe. — ) hagen k. S. 261 pCt. — Breslau 6 Wochen qi 8 Mon. * uͤber not. Kours bezahlt. — Wien in ch 6 Wochen 1455 pCt., — Prag in effectiv 6 Woch pt. 8 Mon. zum not. Kours begehrt. — Augsburg s chen 145 pCt. zu haben. — Frankfurt 6 Wochen 8 Mon. zum not. Kours zu lassen. — St. Pete Mon. 83 Schill. Geld. ) Louisd'or 1 Mrk. 67 Schill. zu haben. — Hollh Dukaten, neue fehlen; nominel 8 pCt. — Gold al 104 Schill. zu lassen. — Daͤnisch Grob Kour. 10) — Hamb. Grob Kour. 123 pCt. — Fein Silber 9) 115 Schilli, — Silber in Sorten 1g Lth. 5 Gr. à 1n 9 Gr. 29 Mrk. 11 Schill. sehr begehrt. — Pren Muͤnze 79 Mrk. 6 Schill. zu lassen. — Diskonto Briefe. Preuß. Prämien⸗-Scheine à 194 Mrk. zu haben, viel Geld, und fuͤr mehre Posten auch 194 Mk. bezah Norwegische Anleihe à 5 pCt., 777 Briefe, 76, Geld, fuͤr kleine Apoints 777 gemacht. * Daͤnische Anleihe, erste Abth. à 6 pCt. Zinsen 8 pCt., desgl. 5 pCt. von Zoo Mrk. He . 87 pCt. Abth. 5 pCt. von 4000 Mrk. 61 I37 pC. ohne Un Oestr. Anl. das Loos v. 100 Fl. 109 Fl. pr. ki ohne Umsatz. 12 . 115 Fl. pr. ult. Deebr. desgl. Pn Loose v. Fl. 250 / 99 . 100 Fl. Geld und Briefe.
Dienst., 3. Jun. Im Opernhause: Wallensteins Tod, spiel in 5 Abtheil., von Schiller. (Hr. Mayer, vom Grof Hoftheater zu Karlsruhe: Wallenstein. )
Im Schauspielhause: Kein Schauspiel.
Die Vorstellung fuͤr Mittwoch den 6. soll durch den Abend erscheinenden Schguspiel-Zettel angezeigt werden.
Mittwoch, 6. Jun. Im Saale des Königl. Schauspiel Drittes und letztes Instrumental Konzert durch Mitwirkz Hern Alerander Boucher und dessen Gattin Celeste Bouch ster Theil: Ouverture. Polonaise fue das Basset⸗Horn, von
Veer, vorgetragen vom Konzertmeister Hrn. Schalk, aun
Militairisches Konzert fuͤr Violine, gesetzt und vorgetragh Hrn. Alexander Boucher. Zweiter Theil: Variarionen h Themg ans der Oper: Cenerentola, von Rossini, vorgetrah dem Basset⸗Horn von Hrn. Schalk. Harfen Solo uͤber ein fare, mit Variationen und einer Einlettung (letztere von Celeste Boucher,) vorgetragen von derselben. Einfaches fuͤr Violine, von Hrn. Alex. Boucher komponirt, variirg h ihm vorgetragen. Auf Begehren: Duett Konzertante fuͤr forte und Harfe, eigenthümlich erfunden und ausgefuhrt h Celeste Boucher, 966 dieses Budo allein, auf beiden IMM ten vortragen wird.
Ci , re aà 1 Nthlr., sind im Billet⸗Verkaufth Letzte Straße Nr. 11. bei dem Kastellan Hrn. Adler in spielhause (Eingang Tauben Straße), bei dem Kastellan Hi ler im Opernhause und am Eingange an der Kasse zu hät,
Anfang 7 Uhr; Ende 9 Uhr. Die Eröffnung des Eingth um 6 Uhr.
Meteorologische Thermo⸗ Beobachtungen. meter.
v. 1. Jun. A. 287 36 10“ 1 12 4. v. 2. Jun. F. 295 z — MM 27524 M. eb? 2. C9 * A. 28* 2 — “ 13 24 v. 3. Jun. F. 286 1 —“ 1124 M. e685 — 86 173524 A. 70 M ο. v. 4. Jun. F. 270 10 gn 33 M. 27 10 - 19354
Barometer. Witterung
gestirnt. hell, angenehm. Sonnensch. woll. n
srübe. ; trübe, Sonnensch. trübe, Sternblickt hell, angenehm. wolk, schwüle⸗
SS S8 8
8885
¶Nedaltent
Gedruckt bej Hayn,
Allgemeine
6864 Stück. Berlin, Donnerstag den 7ten Junius 1821.
JI. Amtliche Nachrichten.
Kronit des Tages.
9gtkomm en; Der General⸗Major und Divisions⸗Kom⸗ rü Graf Henkel v. Donn ersmark von Torgau. jgereist: Seine Exzellenz der wirkliche Geheime Staats⸗ ,. und der Polizei, Freiherr v. Schuck mann, arlsbad.
Der Koͤniglich Daͤnische außerordentliche Gesandte und be⸗ vollmaͤchtigte Minister am hiesigen Hofe, Graf von Reventlow nach Daͤnnemark. .
Der n ,,,, von Stein ngch Bromherg.
Durchgereist: Der Kaiserliche Russisch Feldjäger Beseler als Kourier von St. Petersburg nach Ems.
Il. Zeitungs
.
dadrid, 19. Mai. Die Starke der Armee soll fuͤr fende Jahr auf 16,595 Mann gebracht, worden, und r das stehende Heer 15,095 Mann und fuͤr die Ma— tillerie 1500. Das bisherige Rekrutirungs⸗Reglement deutende Abänderungen erlitten; das fruͤhere Privile— hes Adels und einiger anderer Staͤnde, sich gegen Erle— on go, o0o0 Realen, dem Militair⸗Dienste entziehen zu ist aufgehoben; ferner sind die niederen Ordens-⸗Geist⸗
der Rekrutirung unterworfen, selbst wenn e n. ; F geistlichen Wuͤrde belehnt werden sollten; eben so die Königliche Schauspeele. weit
und Beamten des vormaligen Inquslsitions-Tribunals. If den Bericht der Gesetz-Kommission ist die, von Sr. verlangte Verlangerung der Sitzungen der zeitigen mlungen der Kortes, auf einen Monat, angenommen. er Vorschlag des Deputirten Tapia, die betreffenden Verhandlungen des ehemaligen Inquisitions⸗Tribu⸗ denjenigen Interessenten aushändigen zu lassen, die
lansuchten, entweder um irgend ihnen daraus erwach—
nspruͤche zu begruͤnden, oder um durch ihre Aufbewah— den Familien, noch in spaͤteren Zeiten das ungerechte ren dieses peinlichen Gerichtshofes zu beweisen, ward Geistliche Kommission zur Prufung verwiesen. e. Maj. haben nach Anhdͤrung Ihres Staatsrathes, rbot der Geld⸗Ausfuhr nach Rom fuͤr Dispensationen sachen und andere Kirchliche Verwilligungen sanktionirt. ch eine Koͤnigl. Verfuͤgung vom 3. Mai sind die Gäge beim Militair abgeschafft. Ekhrieges- Fregatte „die Perle“ und die Brigantine sind im Hafen von Cartagena, von Neapel zuruͤck— en; das Schiff „der Krieger“ ist dagegen behufs ei⸗ Reparatur, zu Mahon geblieben. ; le Stadt Vittoria hat den, gegen die Insurgenten von lierra sich ausgezeichneten Offizieren, neun Ehren-Degen n. f den Vorschlag des Deputirten Quintana, haben die berordnet, daß alle dem Koͤnigl. Hause attachirten fa gehalten seyn sollen, Spanische Namen anzunehmen. et Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten, bishe— hisindte am Franzoͤsischen Hofe, B. Bar daxi ist in icht vom 14ten von Paris hler eingetroffen. In der vom 15ten kam der General Wilhelm Pepe in Ma—
Infantin Charlotte K. H. Gemahlin des Infanten aul Bruder Sr. Majestäͤt, ist von einer Prinzessin h entbunden, die den Namen Isabelle erhielt. tis, 27. Mai. — Im Fortgange der Debatten uͤber stschidigting der Donatarlen sprach der General . reine Annahme des Gesetz- Entwurfes, und wie si us erwarten ließ, mit lebhaftester Belobung der Kriegs— ersenigen, denen die Donationen gegeben worden, . Verdienste um das Vaterland. Eigentlich war seine richtet gegen den Vortrag des Herrn Piet, welcher erbesserung des Gefetz, Entwurfes in Vorschlag ge—⸗ naͤmlich dahin, daß der Fond eine Domalne des 8 Lund die Dispofition über solchen dem Koͤ— diglich allein verbleibe, um damit denjenigen, welche digung beduͤrften, zu Hilfe zu kommen. Gegen die⸗ hte der General Foy das Grundprinzip des Gesetz,
Nachrichten.
Entwurfes, daß Allen zur e g ihrer Dienste ein Ge⸗ schenk gegeben waͤre, und daß also Allen nach dem Verluste desselben ein gleiches Recht zur Entschaͤdigung zukomme, gel tend zu machen; dabei behauptete er mit lauter Zustimmung eines ansehnlichen Theiles der Versammlung, daß die Do— natarien Einer fuͤr den Anderen stehen, und daß ber Wohl⸗ habende dem Beduͤrftigen mit 3 beispringen werde.
In Ansehung des wesentlichen Inhaltes des Gesetz-Ent— wurfes nahm hienaäͤchst Herr Piet seine vorgeschlagenen Ver⸗ besserungen zuruͤck, ünd bequemte sich zu der von Herrn For⸗ bin des Issarts vorgeschlagenen, welche ganz bestimmt die Entschädigung nur auf die Donatarien der ten, 5ten und 6ten Klasse, also mit Ausschluß aller derer einschraͤnkt, wel⸗ che die betraͤchtlichsten Schenkungen erhalten und sonst im Besitze eines guten Vermögens wären. — Ueber die Annah⸗ me dieser anderweiten Verbesserung erhob sich demnächst eine lebhafte Debatte; besonders aber daruber, ob sie noch weiter diskutirt oder die Sitzung geschlossen werden solle. Endlich wurde durch ein Skrutiniüm ausgemittelt, daß unter 292 an⸗ wesenden Votanten 154 für die Verlaͤngernng der Diskus— sion und 138 dagegen stimmten, worauf also mit Mehrheit von 165 Stimmen die weltere Verhandlung und die Verlegung derselben bis zu einer anderen Sltzung beschlossen wurde. —
J. K. H. die Frau Herzogin von Berry ist gestern Nacht wieder in den Thuillerien eingetroffen.
Am 2. Jun. wird die 16te Ziehung der Pariser Stadt— Obligationen ausgefuͤhrt.
Madam Catalani ist gestern hier angelangt. .
In den Haͤfen zu St. Malo und St. Servan sind in d. J. 70 Fischer⸗Fahrzeuge von gi56 Tonnen mit 2760 Men⸗ schen zum Fange des Kabeljau ausgerüstet worden.
Die Herzogin von Angouleme begiebt sich zum Gebrauch der Baͤder nach Vichy.
Die Bankzertel zu Rio Janeiro sind etwas im Kredit ge— fallen. Man behauptet, daß der gewesene Bank-Direktor Targini ein Desteit von 30 Millionen hinterlassen habe.
Die Rekrutirung unserer Armee betraͤgt in diesem Jahre 140,661 Mann; davon erhaͤlt die Königl. Garde zu Fuß 16, 00, die Linientruppen zu Fuß ga, ooo, die Königl, Garde zu Pferde 5784, die Linien Kavalerie 30,500, die Artillerie der Königl. Gar⸗ de aa79, die Linien⸗-Artillerte 8igtz, das Geniekorps 209, das Fuhrwesen 195. .
Am sterdam, 2g. Mai. Nach hier, an die Herrn Hope und Komp. eingegangenen Nachrichten haben die Spanischen Kortes, in Ruͤcksicht der Bezahlung der Interessen von der Hol⸗ ländischen Schuld beschlossen, daß am isten Januar die schul— digen Interessen vom 11ten September 1820 an, bis zum letzten December 1820 bezahlt, und daß vom isten Januar 1921, die laufende Rechnung der Interessen der anerkannten Schuld in Holland ersffnet werden solle. . ̃
Bruͤssel, 30. Mai. Se. K. H. der Prinz Friedrich sind gegenwartig vom Haag zuruͤckgekehrt. .
Dresden. Ein erfreuliches Resultat der diesmaligen Landtagsverhandlungen ist die, von der Sicherheit und vom Kredit unseret Staatspapiere, den sprechendsten Beweis ab— legende Operatlon, die ganze Summe von 5prozentigen Staats⸗ Papieren (6 Millionen Thaler) auf 4 pCt. zurückzubringen. Da jeder Besitzer solcher Papiere, wenn er sich nr gi zur Reluition u. zum Austausch auf 4 Prozentige Papiere mel⸗ det, und sich in Leipzig oder hier in der Steuer Expedition