1821 / 76 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 26 Jun 1821 18:00:01 GMT) scan diff

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keine Ausfuͤhrung und selbst kein An stattgehabt, daß aber in den, in Prozeß Umstaͤnden, der Beweis eines Komplots liege, das die Zerstoͤ— rung der bestehenden Regierung und die Bewaffnung gegen

die K. Gewalt zum Zwecke gehabt habe.

Nach den, 39 gen des General-Advokaten haben von den * wornen, neun die Todes-Strafe verwirkt, die ande⸗

sollen nur mit Gefängnis und Geldstrafen belegt werden. 8

Die Herzogin v. Aumont ist vorgestern auf ihrem Land—

Sitze verschieden. . 9 unter den verheerenden Wolken-Bruͤchen, die in diesen Tagen, ringsum, bluͤhende Thaͤler in Wuͤsten verwan— delten, war ein Goldregen zu St. Mihiel ), eine recht er—⸗ freuliche Erscheinung; bei Reparatur des dortigen Kirchdaches fielen namlich uͤber 100 Goldstuͤcke in das Schiff der Kirche inab; sie sind aus der Zelt Ludwigs XII. und Franz J., ha⸗ en ungefahr 63 Gran an Gewicht uͤnd 1 Zoll im Durchmesser— Am 7ten d. ward zu Marseille der Grundstein zu der daselbst zu erbauenden Griechischen Kirche gelegt. J. K. H. Madame, wird am s56sten d. M. aus Vichy

zuruͤckerwartet. 1 6 1 Graf de Lagarde ist zum diesseitigen bevollmaͤchtigten Mi⸗

i 2 * . 2. nister am gn, ,, ernannt, und wird in dieser Eigen— schaft den noch zu Madrid anwesenden Duc de Laval Mont—

morency abloͤsen. ö. ͤ Dem hier verbreiteten, Lund auch in Pariser Privat— Briefen vom 151en nach Berlin gekommenen) Gerüchte, daß ein Englisches Geschwader unter Lord Exmouth, Alexandrien genommen, widersprechen die Tunes mit der ausdruͤcklichen Bemerkung, daß den Londnern die Nachricht von einer, vom Lord Exmouth befehligten Flotte im Mittelländischen Meere, etwas ganz Neues gewesen sey. Q Das Postwesen hat sich seit dem Regierungs⸗Antritte des jetzigen Koͤniges sehr verbessert. Einige seiner Umgebungen brachten aus Großbritannien, Kenntnis der dortigen Einrichtungen mit und Geschmack für dieselben. Nunmehr kann die vierspaͤnni⸗ ge Equipage des Courier de la Malle sich mit der Engl. Mail- goach messen. Drei Reisende nehmen bequem Platz in dem, auf Federn ruhenden Wagen⸗Kasten, und zwei sitzen neben dem Kou⸗ rter unter seiner bedeckten Vorhut. Ehemals waren die Franzo⸗ sischen Diligencen nicht viel besser, als manche teutsche Post-Lei⸗ terwagen. Tuͤchtig bepackt, behalten sie ihr schwerfaͤll iges Aeußere, aber die Reisenden fahren besser, die Maschine bewegt fich leichter. Nebst dem ist ein ganz unsaͤglicher Schwarm behender und behgg— licher kleinerer Fuhrwerke entstanden. Sogar die sogengnnte Ta⸗ pecü und Potdechambre sind annehmlicher geworden; kurz alles was zum Fortkommen der Reisenden und Fahrlustigen erfoderlich ist, oder dazu beitraͤgt, findet sich ungleich zweckmaßiger organi⸗ sirt, als vormals. ; Das Wetter bleibt unausgesetzt von kalter, regnigter, aͤußerst widerwaͤrtiger Beschaffenheit, bei der die Feldfruͤchte aller Art lei⸗ den und traurige Ernt en versprechen Von allen Angelegenheiten unserer Zeit hat gewis keine

entschiedneren Einfluß gehabt auf Bonaparte's Schicksale als der Brand von Moskau. General Rostopschin bewohnt durch sonderbares Zusammentreffen der Umstaͤnde, gerade eben das Haus (rue Chantereine ehemals des Victoires), aus dem Bonaparte zu seinen ersten Siegen nach Italien ging, und das er bei seiner Rückkehr von Campo⸗Formio der Mde, Talma abkaufte. Seit der Restauration ist die Bepölkerung von Paris um ein Ansehnliches gestiegen, und waͤchst noch fortwährend. Den Beweis davon liefert die Menge neuer Gebaͤude, welche sich in allen Thei⸗ en der Stadt erheben. Vorzuͤglich wird in den Bezirken von

ivolt und von Chaussee d'Antin gebaut. Die Straße La Lourdes Demes, wo man sonst kein Haus fand, prangt jetzt mit fuͤnf zier⸗ lichen Pavillons. Dabei gehen schoͤne Gaͤrten zu Grunde, ein Paar allerliebste unter anderen in der Straße Taitbout, die dage⸗ gen Kramladen empfaͤngt. Fast uͤberall werden die neuen Haͤuser mit Boutiquen versorgt. Gewoͤhn lich stehen diese ausstaffirt und eroͤffnet, noch ehe nur der aͤußere Bau des Hauses vollendet ist; der schoͤnste Beweis von großer Regsamkeit und die beste Wider⸗ legung auf des Partei- Geistes ewiges Lamentiren uͤber das Stocken in Handel und Gewerbe. Wohlstand der Staatsrenten und Bauten beweisen in den Augen dieser Schwarzseher blos, daß die Kapitalisten nicht wissen, wohin mit ihrem Gelde. Ware dem also, so wuͤrde das Anlegen der Boutiquen die schlechteste ihrer Spekulationen seyn. Selbst die groͤßten Kredit⸗Summen, welche sie im Nu darbieten zu vielumfassenden Anstalten, wie zu Feuer⸗ Assekuranzen, Gaserleuchtungen, Bruͤcken⸗Bauen, Kanal⸗Systemen und dergleichen, dienen denen, welche uns platterdings an den Rand des Verderbens reißen wollen, zu Belegen fuͤr den Mangel

ren aber

und Verfall des Handels. Jeder Unbefangene erkennt das Ge⸗

gen eil. Die Gewerbe blüßen, Ber Binnenhandel Frankreichs rweitert und vervielfaͤltigt sich. Auch an Außen⸗Handel fehlt es nicht. Havre de Grace macht ersprteßliche Geschaͤfte. Leider ha⸗ ben die dortigen Kauffahrer sich wieder auf den Neger⸗ umsatz n * 23 ie, ,,. . n gl . mehr

. ent. Bordeaur macht nicht unwichtige Geschaͤfte mit , g Cant ; ö ach . on des Preuß. Künstlers, Hrn. Franks, histortschem Gemaͤl⸗ de „die Beerdigung des Polyntées,“ gieht das 6Gaste Stück der Staats-Zeitung einen treuen Abriß. Röcht eben so genau waren dem Einsender des Artikels, die ,. Verhaͤltnisse des ta⸗ sentvollen Malers bekannt. Hr. Frank hat weder auf fremden Au⸗ lass, noch mit fremder Hilfe gemalt, sondern die, zu Ausführung . Werkes erfoderlichen Kosten, völlig aus eigenen Mitteln ge⸗ chöpft und bestrltten, ungegchtet die Ausgaben an 1000 Rthlr. de⸗ trugen. Seine Arbeit ist daher nicht durch guverweitigen Vorschuß 6 gekommen. Auch wurde der Kuͤnstler, bier fremd, chwerlich Geld gefunden haben, zu einem Unternehmen, das nut Er allein zu würdigen vermochte, so lange die Schöpfung blos in n n mee k lebte, und noch nicht auf der Leinwand

) Im Maas⸗Departement.

er ech n .

gate.

Die Geschichte der Werkssaͤte ist gleichfalls zu berlchtign Anfange des 33 * war ihm eine aux r, Roi zugesagt. Diesem Versprechen trguend, ließ er any dargebotene Gelegenheiten sich entgehen. Nach Verlauf mehrg nate wurde ihm erklaͤrt, daß aux men as kein Platz abrig 6 suchte er nun, mit langem unausgesetzten Bemuhe 2 iu 2 1 bene , . ereichen etzt mußte er noch fro n, seine Werkstaͤtte in einem J. nnen. 3 ..

aufs⸗ en, und nur arbeiten zu k Kran * veranlaßten, daß das Hemsbe äber ein Jah.

vollendet wurde, als Hr. Frank berechnet; dieserhglb unz einer Menge anderer hier nicht anzufüͤhrender Zufaͤlle, n eine, 2 Italien beagbsichtigte Reise aufgeben, die, pn anderes Vermdgen besitzt, als sein Talent, und sich keiner unterstuͤtzung rühmen kann, bisher noch nicht hat bewer werden konnen. 1

London, 15. Jun. Ein Eigenthuͤmer in George berechnet, daß ihm der Kroͤnungstag siebentausend Pfb. an Fenster⸗Miethe einbringen muͤsse.

Gestern verlangte ein junger Mann, Namenz more den General Eadon, unter dem er, wie es heißt, dien gedient haben soll, zu sprechen; der General trat das Vorzimmer, als Padmore mit einem großen Kuͤchn auf ihn zu rannte, und ihm drei Stiche beibrachte. N neral liegt hart danieder; der Meuchel⸗Moͤrder sitzt

Seit dem ligten her, daß Bonaparte seine Laufbahn geendet habe, , es sich widerlegt oder bestätigt. (Derselbe Fall Franzoͤsischen Privat-Briefen auch am 15ten in Pas] eben dies sich Nicht-widerlegen und sich Nicht⸗bestaͤtigus die Quelle der ausgesprengten Sage, naͤher zu bezeschm

In Philadelphia ist am 9. Mai das Schau splelhan mehren andern Gebaͤuden abgebrannt. Man will die achtung gemacht haben, daß in den letzten Decennien im Durchschnitte, ein Schauspielhaus in Flammen an gen sey.

Bruͤssel, 19. Jun. Der Staatssekretair und v Finanzminister Gogel, ist am 13. d. M. zu Overveen ba lem gestorben.

Dresden, 11. Jun. Heute ward die seitherig= meine Landes⸗Versammlung beschlossen, und der Landtag schied unter den gewoͤhnlichen Feierlichkeiten bekannt ga

Frankfurt, 19. Jun. Des in einem oͤffentlicheng enthaltenen Widerspruches ungeachtet, muß die fruͤhere richt, daß der Umbau unsers Theaters im Werke s Freude unserer Mitbewohner bestaäͤtiget werden. Uehn und Plan sind bereits gemacht, und von der Theater vorlaufig gebilligt; auch hat es seine vollkommene Ich daß von Eroͤffnung desfallsiger Subskriptionen die R wesen, und ein Mitglied gedachter Komité hat allein n Fl. dazu gezeichnet. Der Final-Beschluß und die] rung des großen Planes selbst, laßen sich, wenn es nn moͤglich ist, von dieser Komitts mit Recht bald erwah nach ihren Kraͤften, und nach Maßgabe der Umstaͤnm während durch die That beweist, wie sehr sie ihre ih Stellung zum Publikum zu wuͤrdigen weiß.

Der Großfuͤrst Nikolaus Kaiserliche Hoheit wurde noch spaͤt erwartet.

Wie man vernimmt, wird der Herzog von Clarn sen Sommer ebenfalls eine Reise nach Teutschland! und unsere Stadt mit seinem Besuche beehren.

Hannover. In einem, von Sr. Koͤnigl. Man Magistrat der Altstadt, kuͤrzlich erlassenen Reskripte fing die Worte: „Wir sehen mit den freudigsten Gefuͤhlen a annahenden Zeitpunkte entgegen, wo Wir die Beweise Uns und Unserem Koͤnigl. Hause so oft erprobten Anh keit und Treue Unserer geliebten Hannoveraner in Pant pfangen, und Augenzeuge ihrer Llebe und ihres Git werden.“

Die hiesige Freimaurerlege zum weißen Pferd // diesmal ihr Johannisfest anticipando schon am 17. M fuͤr hatte sie das Gluͤck, den Herzog von Cumberlafh Bruderkette zu sehen. 2

Leipzig, 21. Jun. Auf dem diesmaligen Mihh die Wolle in den feinen Worten dergestalt, daß der Sti cher im v. J. 1g Rthlr. galt, in diesem, mit 25 Rthltn. h wurde. Die theuerste ward mit 43 Rthlrn. pr. Stein Die Quantität der diesmal abgewogenen Waare betriß faͤhr a5, 000 Stein. Ein hlesiges Handels-Haus Breslau fuͤr Zoo, ooo Rthlr. ein. Ein Domainen⸗Pacstt der Nieder-LSausitz verkaufte seine Wolle fuͤr 25, eln hem ter Gutsbesitzer fuͤr 420 Rthlr. 3

Muͤnchen. Der junge Indianer Jury, der mit Spix und v. Martius, aus min n. hicher kam, it ie en, das mit ihm eingetroffene Indlsche Mädchen

ella, hingegen befindet sich sehr wohl, und gewohnt die Europaͤischen Sitten immer mehr; am 14. war K ein Jahr, daß es die Kuͤsten der neuen Welt verließ.

Ba sel. Die Intriguen, welche hier durch einen g Viriot, gewesenen Obersten in Frankreich, mit dem Agenten Surget und einem gewsssen Perrin gespielt n und durch die Verhandlungen der Franz. Pairkammet fentlichen Kunde gelangt sind, nennt die Aarauer s eine Ränkeschmiederei der geheimen Franzosischen Polnf

Freiburg (in der Schweiz). Der Glasfabrikant mont zu Semsales (Kant. Freiburg) hat 50 Schwense ken ausgesetzt, um aus den Zinsen derselben 1863 Messu lich lesen zu lassen, fuͤr den jetzt regierenden König won

schleicht das Geruͤcht s

Marialva, und eine, um dem Herzoge von Bordeaux sen Nachkommen, Salomonische Welsheit vom Himmel hen. 83 in her Ex⸗-Professor Hr. v. Haller sagt in seinem Rund— ben unter andern: „Ich habe mich uͤberzeugt, daß die ße Umwälzung des XVI. Jahrhunderts, welche wir die nation nennen, in ihren Grundsaäͤtzen, Mitteln und Er— en, das getreue Vorbild, wie der Vorlaufer der politi⸗ mwaäͤlzung unserer Tage ist, und mein Haß gegen diese ußte mir jene nicht minder verhaßt machen.“ Hiemit jn offenbarem Widerspruche seine am Schlusse dieses chreibens ausgesprochene Ausicht, daß ihm Vorzüge des s und Herzens verliehen worden, welche von Jugend auf e Erforschung der Wahrheit, zum Ziele aller sei— zestrebungen gemacht haͤtten. rent, 10. Jun. Die beispiellosen Regenguͤsse in der zend, haben hier alles Heu weggeschwemmt, die Saat Lürkischen Korns unter Schlamm, und die Weinre— ss zur Hälfte des Stammes, unter Wasser gesetzt. Nach⸗ aus Triest zufolge, zeigt dort der Weinstock sich diesmal hr mittelmäßig. urin, 5. Jun. Ein Dekret des General-Statthalters von Revel, kuͤndiget den Verkauf der, dem Finanz⸗Ver— anheim gefallenen liegenden Guͤter der Staats⸗-Schuld⸗

,, , für den Ge⸗

J. s . om, 2. Jun. Vor einigen Tagen drangen Raͤuber in

amaldolenser Kloster, (zwei Roͤmische Miglien uͤber Fras⸗ schleppten den Prior nebst fuͤnf anderen Kloster-Geistli⸗ in die Gebirge, und verlangen nun fuͤr ihre Auslssung Skudi.) Die Unternehmung war eigentlich auf den mal Pacca gemuͤnzt, den sie auf seinem Wege von Fras— sih Colonna um eine halbe Stunde verfehlten. Vorige (lberfielen drei Rauber zwischen Ponte-mole und Ace— hen Flamlaͤndischen Maler, der eben mit Aufnehmen be— het war; sie raubten ihm alles Geld was er bei sich so ungefähr in 30 Studi bestand, seine goldene Re— Uhr und eine Vorsteck⸗Nadel von Werth, und als sie 6s aufs Hemde entkleidet hatten, warfen sie ihn in den Gluͤcklicherweise konnte er schwimmen. hůs diese bos⸗ Gesellen sahen, daß er bald das andere Ufer erreichen verfolgten sie ihn mit einem Hagel von Steinen, wo⸗ hn aber keiner traf, denn der Maler tauchte immer zur Zeit unter. Endlich kam ein Schiff den Fluß herab, zie Raͤuber entflohen. steapel, 4. Jun. Seit mehren Tagen hoͤrt man nichts von Verhaftungen, und es scheint, als wenn von dieser der Sorge fuͤr die oͤffentliche Sicherheit nunmehr gegnuͤgt

Ulle Ofiziere, welche die Konstitution beschworen haben, ir König versprochen hatte, sie zu geben, sollen den Ab— erhalten, ohne auf eine Pension Anspruch machen zu Man giebt ihre Zahl auf 327 an. han spricht von der bevorstehenden Hinrichtung mehrer hen, welche den vorigen Polizei-Direttor Giampetro er— haben. Andre, welche weniger Antheil daran gehabt sollen wie es heißt, verbannt werden. den hier befindlichen Griechen, ist das Tragen der drei— en Kokarde verboten. zn der oͤffentlich bekannt d e. Belobung der K. uppen heißt es, daß Se. Maj. die Ehrfurcht und An⸗ schkeit des erhabenen Ober-Befehlshabers der K. Oestr. hen, Baron v. Frimont nicht sattsam zu loben wisse, und daß inje Armee, vom General bis zum letzten Soldaten, we— s hohen Eifers, welchen dieselben fuͤr die Erhaltung der ung, und offentlichen Sicherheit gezeigt, Anspruͤche auf Fafteste Dankbarkeit Sr. Maj. erworben habe. der Koͤnig am Abende seines Namenstages, im Thea— z. Carlo erschien, wurde er mit Jubel empfangen. Sonst, has Journal Beider Sizilien, sind am Abende einer neuen lung, alle Gemuͤther in Bewegung; diesmal waren den senden, Oper, Ballet, Sanger, Sangerinnen, Musik, tionen und Kostuͤme, gleichgiltige Dinge; nur der an— tte Monarch allein war der g enstann der allgemeinen

rksamkeit.

ne vom Marquis Circello gezeichnete Verordnung em— simmtlichen Beamten der Koͤnigl. Staats-Sekretariate, in anvertrauten Geheimnisse streng zu bewahren, und Ubschrift irgend eines Aktenstuͤckes, ohne die erfoderli— n kompetente Erlaubnis verabfolgen zil lassen. ockholm. (Fortsetzung der Botschaft Sr. Maj. an das hn von Norwegen, vom 2. Jun, die Pressfreiheit betreffend.) nsetz⸗ Entwurf über die Bildung der Jury. y. Die Waͤhler versammeln sich, nach Vorschrift der 8.5. G der Konstitution zu Anfang jeben Jahres, und er⸗ us den Wahlfaͤhigen ihres Bezirkes Diejenigen, welche lungtem zosten Jahre, ißnen zur Bildung einer Jury am scsensten scheinen, so daß die Staͤdte Einen auf 25 Stimm— mund die Landbezirke Einen au s Stimmfaͤhige waͤhlen. urg fungirt in ihrer Eigenschaft für den Lauf des Jahres. Nach also getroffener Wahl wird die desfalsige Liste nren Civil⸗Behoöͤrden eingereicht. ͤ 3 Von der Wahl dieser Kommission sind ausgeschlossen: er Neichsstatthalter, die Mitglieder des Staatsrathes und ö BVuregur desselben attachirten Personen, die Mitglieder 'nen und Appellations Gerichts Höfe, die Stift⸗Ammmaͤnner nanner, die Polizei⸗Vorsteher, der Richter des Bezirk⸗ lt vor den die Sache gebracht wird, die Mitglieder der

15 Gr. 3 Pf. Preuß. Kour,

, ,,, , , en , Funktion eines Geschwornen berufen enen, a, e en

Dal in ehr, een: teen „6. Nach beendigter Pruͤfung der Sache von Selten Tribunals, seht der Richter * . Civil onen . 9 Kenntnis, und diese ersieht aus der ihr zugekommenen Liste, ob lur Bildung einer Jury wenigstens 20. Personen vorhanden sind. Ist diese Anzahl nicht vollstandig, so nimmt die Behörde dre Liste des benachbarten Bezirkes zu Hilfe, und überfendet dann beide 9 9 1, vor . ,,, schwebt. 2 20 Personen erwaͤhl h Klaͤger q und der Verl gat ** in allen . n, . §. 6. Nach Beendigung dieser Wahl verwirft der Richter 2 Personen von denen, die durch den Kläger und Beklagten ge⸗ waͤhlt worden; der Beklagte kann eins der von dem Klaͤger er⸗ . r n . 2 Klaͤger verwirft seinerseit n dem Beklagten vorgeschlagen ü die Jury aus 9 herne e n g ; , : (Der Schluß folgt.. Die hoͤchst merkwuͤrdige Holen, Sr. Maj. an das Storthing, den Adel betreffend, in welcher der Koͤnig, dessen Beibehaltung, das, mit Hinweisung auf die Verfassang aller monarchischen und konstitutionellen Lander Europas vom ersten Range, begruͤndete Wort redet, beschließt Se. Maj. mit dem Vorschlage: daß das Storthing den, durch Aufhebung ihrer Bevorrechtungen betheiligten adlichen Familien, eine Entschädi— gung bewillige, und daß Se. Maj. einen Adel in Nor— wegen zur Belohnung fuͤr dem Vaterlande geleistete Dienste

* koͤnne.

Lhristiania, 9g. Inn. m verflossenen

sind bei der Direktion der, a. die . g ,

negocirten Anleihe, aus den Zoll- nnd Konsumtions; Einkuͤnf⸗

ten, 107, So Rihlr. 20 Schill. Norw. Species eingegangen. Kopenhagen. J. J. 1620 sind im Königreich? Dane

mark geboren 32, z76 Kinder, worunter Z3ohg9 uneheliche und

gestorben 23,53 Menschen. In Kopenhagen wurden geboren

2225 Kinder, worunter 552 uneheliche; gestorben sind daselbst

1162 , .

ar schgu, 198. Jun. Se. Maj. der Kaiser von Ru land, haben die hiesigen Doktoren der Medizin 36 rden, Brandt, Wolff und Szekiersti, in den Adelstand zu erheben und solchergestalt die Verdienste zu belohnen geruhet, welche Aerzte und als Beförderer der me—

sich dieselben, als praktische dizinischen Wissenschaften im Koͤnigreiche Polen, erworben nach Vollendung Ihrer

haben. Se. Majestaͤt der Kaiser sind,

Reise, am 5. Jun. abends, in Zarskoje⸗Selo, und am 7. Jun.

fruͤh in der hiesigen Residenz, in erwuͤnschtestem Wohlseyn wie⸗

der eingetroffen.

Nach, der (in No. 74. dieser Zeitung) erwähn— ten, im hiesigen Conservat ur im (rial, im Druck er— schienenen Rede des Finanz-Ministers, Grafen Gurieff, betragen die unveraußerlichen Schulden, 39,8128 Rub. Me—

tall und 37. 795,411 Rub. Ass. zu 6 pCt. Bei der Assignations-Bank ist angenommen worden,

daß bis 18617. in Umlauf gesetzt worden S636, 00o, ooo Rub.

Bls Jan. d. J. sind aus dem Unmlaufe

gezogen . . = .

Es hätten also nachbleiben muͤssen

Allein die Bank hat durch Austausch nur

an sich gebracht. ĩ ; ;

Mithin sind in den 34 Jahren, daß die alten Assignat. eirculirt, zum Vortheil der Bank verloren gegangen fur. . Indessen sind der Bauk auch falsche vorgelegt worden, fuͤr die sie ausgetauscht hat fuͤr

Mithin bleibt nur wirklich Vortheil.

und die jetzt umlaufende Masse der neuen Fettel ist ; z ? . bg. ho, 270 Die Leihbank besaß am 1. Jan. d. J. sowol baar als in Foderungen an Privaten: 137.767, 428 R. 65] Ass. 1, 5s, 446 R. 317 K. Silber, So, 934 R. az K. Gold. Die Bank schuldete denen, welche ihr ihre Kapitale anvertraut hatten: 134 Mill. 337, 509 R. 397 K. Asse, 74,55 1 R. 35 K. Silver, 10, 563 R. 25 K. Gold. Es blieb ihr folglich ein Ueberschuß von 3,429,919 R. 261 K. Ass.,, 1, 465, 694 R. 963 K. Silber und 50, 331 R. 173 K. Gold. Hiezu, was sie Privaten von ihren Gewinnsten angeliehen hat, und sich auf 1,626, ze R. 714K. Asst beläuft, so wie, was ihr baar bleibt, 133, 606 R. 266 K.; endlich die metallische Muͤnze zum Kourse am 1. Jan. von 373 K. gerechnet, sindet sich, daß die Bank nach Befriedigung aller ihrer Schuld bis zum 1. Jan, an reinem Gewinne seit ihrer Errichtung, 10,9 ig, 591 R. 502 K. vor sich gebracht hatte. 13

Die Handels⸗Bank hat, außer dem Komtoir, welches sie in Moskau hatte, neue in Archangel, in Odessa und in Nish⸗ neinowogrod wahrend der Messe, die dort gehalten wird, er— richtet; sie hat auch kurzlich eins in Riga eroͤffnet und wird

191, 109,420. bqͥqͥ.ggo, 560 bz, 603,1 15,

19, 267, 465

6, 857, 255 5/30, 3 10

deren kuͤnftig in den andern vorzuͤglicheren Städten des Reichs

errichten 2 ,,, Im Laufe des Jahres 1ga0 haben die Bank und ihre Komtoirs, mit dem, was vom vorigen Jahre uͤbrig blieb, mehr als 66 Mill. im Transfert eingenommen, wovon 33 Mill.