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AIIgemeine.
sreußische Staats-Zeitung,
II. Amtliche Nachrichten.
Höchsteigenhaͤndig vollzogenen Patentes den Karakter als Hof⸗
Kronik des Tages.
Se. Maj. der Koͤnig haben dem Buͤrgermeister Jansen leder-Elten, und dem Prediger Tage zu Stolzenhagen llgemeine Ehrenzeichen erster Klasse zu verleihen geruhet.
Seine Majestaͤt der Konig haben dem Ober-A;Appellations⸗—
erichts-⸗Advokaten Hagemeister zu Stralsund, mittels
Rath beizulegen geruhet. Der Dmwvisions-Auditeur Mittelmann zu Neiße ist zum Justiz-Kommissarius bei dem Fuͤrstenthums-Gerichte daselbst, bestellt worden⸗ k Angekommen: Der Königl. Neapolitanische Kabinets-⸗Kou⸗ rier Reggio von Neapel. . — Abgereist: Der General⸗Major und Landwehr⸗Brig. Kom⸗
mandeur von Thile J. nach Treuenbrietzen.
I. Zeitung s⸗Nachrichten.
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Paris, 22. Jun. — Die Verhandlung uͤber das Bud— der Ausgaben ist noch nicht geschlossen. Bei dem Punkte veranschlagten Ausgabe fuͤr die Besoldung der Infanterie, llangte Hr. Beau sejour, daß von der, fuͤr den Sold der Garde
ggesetzten Summe, die Erhoͤhung derselben im Vergleiche mit
n Etat des vorigen Jahres gestrichen, und der vorjaͤhrige at hierin rein beibehalten werde; er unterstuͤtzte seinen An— ß die Garde aus allen Korps der Armee zusam—
und daß alle Truppen ein gleiches Recht an
ig alle Opp änkte
Parreilichkeit und Pflichtvergessenheit anklag—
daß er den Juterruptionen und Storungen, welche die
hte Seite sich herausnehme, sobald ein Deputirter der lin⸗
Seite einen Vortrag halte, sich nicht kräftiger entgegen⸗ e, und vielmehr alle eine Ermahnungen immer nur gegen linke Seite richte. Merkwuͤrdig ist indeß, daß zu den Be—
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werden der linken Seite auch die gehoͤrte: bei den Verhanb—
gen uͤber das Budget wuͤrde nicht gruͤndlich genug verfah—
sie wuͤrde vielmehr uͤbereilt, da sie doch bekanntlich schon
hre Wochen ohne Unterbrechung, der fast alleinige Gegen— 1d der Beschaͤftigung der Kammer sind. Als einen schla—
1. den Beweis des Ungrundes dieser Beschwerde fuͤhrte der
richt-Erstatter an, daß er jetzt der 377ste Redner sey, der er den verhandelten Gegenstand die Tribune betrete und noch ge sey die Sache nicht geschlossen. . Gestern richteten Se. Maj. Ihre Promenade nach Mal—⸗ sson.
In der ganzen Provence ist jetzt nur von der am 29. d. tretenden religieusen SakularFeier, wegen Aufhoͤrens des i. 1720 statt gehabten Pestüͤbels die Rede. Es werden dazu ße Vorbereitungen gemacht. Schon ist wegen des uͤberaus ßen Andranges von Fremden, fast keine Wohnung mehr in arseille zu haben. . . Der General Edmond de Perigord, der Herzog von Dino, Herzog von Coigny, der Graf du Rour und der Vicomte Rosambo, sollen den Herzog von Grammont zur Kroͤnung— erlichkeit Georgs V nach London begleiten. . London, 22. Jun. Der sogenannte konstitutionelle Ver— welcher unter anderen Zwecken, auch die Beschränkung Pressfreiheit zum Ziele hat, soll von der Grand⸗Jury von iddlesex, auf seine vier ersten Anklagen, abgewiesen worden j
BHerrn Hutchinson's Antrag, den Koͤnig zu bitten, Eng—
ds Einflus anzuwenden, um die Freiheiten von kleineren gaten zu sichern, ward mit 117 gegen 28 Stimmen ver— Eben so ward Lord Bentinks Antrag, den Koͤnig um dessen
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Zwischenkunft in der Sizilianischen Angelegenheit zu bitten,
zug des Aeskulap's Eduard des zweiten tragen, naͤmlich lange 1
Familie, die, so lange die Wittwe lebt, keinen Antheil an
verworfen, und gleiches Schicksal hatte Hin Stuart Wortleys, mit sehr heftigen Invektiven begleiteter Antrag auf Vorlegung von Abschriften der Laibacher Schluß-Deklaratlon und der Eir— kular⸗-Depesche, deren Gründsatze, nach seinen Ansichten, fur Englands und des ganzen Kontinents Frelheit gefährlich seyen. Der Marquis Londonderry sagte in seiner Erwiderung unter an, dern: Das Haus kann sich init ber allgemeinen Erklärung befriedi⸗ gen, welche die Regierung von ihren Grundsaͤtzen uber die Deklaration aus Troppau s. 3. gegeben hat. Richts wuͤrde mehr geeignet seyn, die Ruhe der Nationen zu unterbrechen, als wenn man fuͤr noͤthig halten wollte, gegen eine Schrift, die den Beweis offen zu Tage legt, daß sie nichts weiter, als eine allgemeine Darlegung von Grundsatzen sey, eine Gegen ⸗ De⸗ klaration einzulegen. Wollten wir uns in einen immerwäh— renden Konflikt von Staatsschriften einlassen, so wuͤrden sich die Europaäͤischen Konseils in eine debattirende Gesellschaft . und alle Verbindungen der verschiedenen Länder bre— chen. ö Der Hof⸗Apotheker, Herr Walter, macht auf einen Platz bei der Kroͤnung An euch. Wird ihm dieser zugestanden, so muß er den An⸗
Schuhe, welche an den Zehen umgestuͤlpt und mit Baͤndern um die Kniee befestigt sind, einen blauen und einen rothen Strumpf, ein buntscheckiges Gewand und einen aͤhnlichem Mantel, Sein Geschafe ist eine Flasche wohlriechenden Oeles in der Hand zu tragen. ü.
Auch Madame Catalani erwarten wir zur Kroͤnung hier.
Der Herzog von Welligton reist, wie unsere oͤffentlichen Blaͤtter melden, unverzuͤglich nach Helgoland, um die dortigen Fortifikationen in Augenschein zu nehmen; zur Feier des Wa— terlooer Schlachtages, gab er 42 Offizieren ein Gastmal, bei dem sammtliche ihm von Preußen, Sachsen ꝛc,. geschenkte Por— zellan⸗Services die Tafel zierten 23
— In Kalkutta „) sind in den letzten 4 Jahren, a366 Witwen, ihren verstorbenen Gatten auf den Scheiterhaufen gefolgt. Die Erben und die Priester drängen, gewohnlich aus Geldgierde, die ungluͤcklichen jungen Schlachtopfer in die Flam⸗ men (denn mit alten Frauen befassen sich die Hindus nicht gern), und um dlesem blutduͤrstigen Geitze Schranken zu sez— zen, schlug Hr. Hume vorgestern im Unterhause vor, von der Familie, welche die junge dem Fuertode preiszugebende Witwe zu beerben habe, einen Erlaubnisschein, die Frau ver— brennen lassen zu dürfen, gegen eine nahmhafte Summe loͤsen zu lassen. Dieser Vorschlag ward zugestanden, allein er wird den armen jungen Witwen, von denen die meisten kaum 14, oft erst 1 Jahre alt sind, nicht viel helfen; denn wenn auch der erwahnte Erlaubnisschein ein Viertel vom ganzen Vermoͤgen des Erb-⸗Lassers betragen sollte, so wird der erben—⸗
der Verlassenschaft hat, immer lieber 1. der Erbschaft, als gar nichts zu bekommen, und die Witwen werden alss nach wie vor auf den Holzstoß gebettet werden, Die Priester, na⸗ tuͤrlich von den Erben gut bezahlt, machen dem armen Brand⸗
i ) Praͤsidentschaft der Engl. Ostindischen Geselschaft in Hin⸗ an. ; . .