ben ihm umgekehrt schwamm, fest zu hauen, und so ward er

wieder ans Ufer getrieben. . . Gemuͤnztes Gold und Silber steigt im Preise. Der riedrichdor wird im Handel⸗Kours schon zu 7 Rthlr. a4 tbr. ) und der Franzoͤsische Laubthaler zu 2 Rrhlr. 4 Stbr. “)

ausgegeben. Der Pi ler

Rthlr. 16 Stbr. *** mithin bedeutend tiefer. Vergleicht

man damit den Valor, den die erstgedachten Geldsorten nach

dem r . haben, so ergiebt ein sich großer Unter— schied zwischen die sem und dem Handel⸗Kours.

Munster. Das von Droguerie⸗Handlungen, unter dem Namen Sal ammoniacum volatile anglicum verkaufte Am- monium carbonicum, hat sich bei naͤherer Untersuchung mit Blei verunreinigt gefunden; die Apotheker des hiesigen Reg. Bezirkes sind daher vor dem An⸗ und Verkauf dleses gefaͤhrli⸗ chen Mittels, von der Königl. Regierung oͤffentlich gewarnt worden. . ;

Vom Niederrheine, 28. Jun. Die (No. C8. d. 3. erwaͤhnte) Feier der Einweihung der Elberfelder Rektorat⸗ Schule, wurde von einigen edlen Bewohnern jener Stadt durch ansehn liche, jener Anstalt dargebrachte Geschenke noch verschoͤ— nert. Mehre, welche Aktien zum Ankaufe des Schul⸗Lokals gezeichnet, erließen die Zinsen derselben auf mehre Jahre in voraus. Ein Aktionair schenkte, unter der ausdrücklichen Be— dingung, ungengnnt zu bleiben, der Anstalt zehn Aktien, jede von 100 Rthlrn. Lebendiger konnte sich der Antheil, den die se wacke⸗ ren Manner an der Ausbildung der Jugend nehmen, nicht aus spre⸗chen; der Dank ihrer Mitbuͤrger und Nachkommen ist ih⸗ rer edlen Handlung bester Lohn.

Diese wenigen Pinsel⸗Striche reichen hin, das Karakter— Gemaͤlde der bledern Elberfelder zu skizziren. Wo von Befoͤr— derung des Gemeinwohls die Rede ist, legt man dort kraͤftig die Hand an das Werk, und spendet mit großherziger Freige— bigkeit, nicht um zu glänzen, sondern um Gutes zu thun, Das stille Emporbluͤhen des durch solchen herrlichen Gemein— Geist Geschaffenen, erfreut die, so dazu mitwirken, mehr, als al— les Posaunen⸗Lob.

Wartenberg (in Schlesien.) der (in Nr. 80. d. 3. erwahnte) zu Ems verstorbene Prinz Gustav Biron von Kur— land hinterläßt aus seiner Ehe mit einer Gräfin Maltzahn 6 Kinder, 3 Soͤhne und 3 Tochter. 3 Wernigerode, 19. Jun. Heut war unter den Brok— ken⸗Besuchern ein seltener und hoher Gast, der Prinz Wilhelm v. Preußen, Sohn Sr. Maj. Se. Koͤnigl. Hoheit waren ge—⸗ stern im Schlosse Wernigerode wohlbehalten angelangt. Heut, als an dem zur Brockenfahrt bestimmten Tage, zeigte sich der Berg anfangs vollkommen heiter, und versprach die Muͤhe zu lohnen; spaͤter huͤllte er leider sein Haupt in Wolken. Se— Königl. Hoheit ließen sich indessen dadurch nicht abschrecken, die Reise anzutreten, welche bis Ilsenburg zu Wagen gemacht wurde, von dort aber bis an die Wasserfaͤlle zu Pferde. Die Wasserfaͤlle der Ilse selbst nahmen Se. Koͤnigl. Hoheit, zu Fuß in Augenschein; sie zeigten sich bei heiteren Sonnenblik— ken und ziemlicher Wasserfuͤlle in vortheilhaftem Lichte. Bei Spiegelslust stieg der Prinz wieder zu Pferde; und obgleich bei der Heinrichs-Hoöͤhe mehre helle Blicke nach Suͤdost sich aufthaten, und der Brocken-Gipfel jetzt wolkenleer war, so umhuͤllte er sich doch wieder, ehe der hohe Gast noch oben an— gelangt war. Erst nachdem von 11 bis 2 Uhr, Sturm, Hagel und Regen ausgewuͤthet, klaͤrte sich der Himmel so weit auf, daß Se. . etwa eine halbe Stunde auf der hohen Warte verweilen konnten. Zufrieden mit dem Gesehenen, wenn auch nicht ganz befriedigt, verließen Hoͤchstdieselben den Gipfel, und langten, uͤber Plessenburg und Oehrenfeld, gegen 7 Uhr hie⸗ selbst wieder an, um Tags darauf Ihre Reise, uͤber Braun— schweig, nach den Rheingegenden fortzusetzen.“

Mach einem oͤffentlichen Blatte befanden sich unter den zu Muͤnchen, in den Jahren 16355 gebornen 23 Kindern, 5439 uneheliche. Vergleicht man hiemit das Verhaͤltnis der ehelichen Kinder zu den unehelichen in einigen anderen Staͤd— ten, so steht Munchen in dieser Hinsicht außer allem Ver— hältnisse mit denselben. In Berlin z. B. ist dasselbe wie 1 6; in Dresden 1: 5; in Hamburg wie 1: 9; in Paris wie 1: 35; in Straßburg wie 2: 47; in London wie 13 74.

Berlin, 4. Jul. Landfrachtsaͤtze in Preuß. Kour. zu welchen, nach Angabe der Schaffner n . Di Zentner nach Brauns berg 7 Rthlr.; Breslau 1 und 1 Nthlr. ; 3 5 Rthlr.; Elbing 6 Rthlr.; Frankfurt a. d. G8. und 2 Rthlr.; Hamburg Ein Golde) 2 Rthlr.; Koͤnigsberg 7 Vthlr.; Leipzig 2 und 1.4. Rthlr.; Lübeck (in Golde) 23 Rthlr.; Marienburg 6 Rthlt,; Marienwerder 7 Rthlr.; Me— mel 10 Rthlr.; Posen 2 Rthir.; Rostock (in Golde) 2 Rihlr,

) Pr. Kourant 6 Rthlr. 4 Gr. F)utÿÿvre Gr. ; ***) 1 Rihlr. . Gr 3 Pf.

Preuß. Thaler steht dagegen noch auf 2

Wechsel⸗ und Geld Kontrse. Paris, 30. Jun. Ein Monat. 3

Drel. Menet Ded.

Vriese. M ͤ Ge 59

Amsterdam ns erlin London Mailand Wien effect. Augsburg St. Petersh⸗ Frankfurt * n = ordeaunrrr p 4 p. p.... 15 5pCt. Kons. Jouissance vom 22. Pütz 1921. 865 50 C. 55 C. 45 C. 50 C. 25 C. 86 F. 230 C. 30 C. 35 C. — dat. Reconnaissancen, Jouissance vom 22. Maͤrz 1821. bo C. 60 C. 70 C. Bank⸗Aktien, Jouissanee vom i. 1621 1542 F. 50 C. — Stadt⸗Obligatlonen, Jouissane⸗ 1. April 10975. 50 C. Ham burg, 3. Jul. Anisterdam k. S. i073 Mone 1095 pCt. pCt. besser notirt und Z uͤber Kon machen. — London k. S. 37 Schill. 7 Den, 2 Ma Schill. 4 Den mit 1 Den besser wenig zu haben — 2 Mon. 26 *, Schill,, mit * Schill. besser zu lassen. — deaux 2 Mon. 26 Schill. zu lassen. — Kopenhagen 264 pCt., — Breslau 6 Wochen or Schill. 2 Mi 41 zu lassen. — Wien in (ffectiv 6 Wochen 147 pCt Prag in effectiv 6 Wochen 1468 pCt. — Augsburg 6 1477 pCt. — Frankfurt 6 Wochen i574 pCt. 2 Ma den not, Koursen gesucht. — St. Petersburg 2 Mo Schill. flau.⸗ ö Louisd'or 1 Mrk. 63 Schill. zu haben. — Holl. ten, neue fehlen, nominel 9) pCt. .

24

1p.

—

—

Fein Silber 7 Mrk. 117 Schill. zu lassen. Silh Sorte 15 Loth 5 Gr. 4à 14 Loth 9 Gr. 29 Mrke 11 6 — Preuß. Muͤnze 67 pCt. Geld. Preuß. Praͤmienscheine ohne Umsatz, wegen der jetzt

findenden Ziehung. ö

Norwegische Anleihe à 5 pCt. 79, pCt. Briefe, 76

fuͤr etwas gemacht—

Daͤnische Anleihe, erste Abth. à 6 pCt.

pCt., desgl. 5 pCt. von ooo Mrk. iz e pCt.,

desgl. 5 pCt, gor. 633 pCt., zu haben und zu lassen. Oestr. Anl. das Loos von Fl. 100 — 2 108

Berlin, 6. Jul.

käufer. — Hamburg 2 Mon. à 1493, kurz à 1515 zu! und zu lassen. Amsterdam 2 Mon. 4 140 Briefe, Geld. — Paris 2 Mon. à Gez offerirt. — Augsburg 2 a 103 offerirt. — Frankfurt a. M. à 102 zu haben, 3 — Wien in 20 r. 2 Mon. 103 Briefe, 103 Gelb. = Petersburg 3 Wochen dato à a7 zu haben, Geld; ? Dann g , — Diskonto 7 3 7 pCt. S chuldscheine 63 Briefe, J Geld. — Preuß. Prämienfc! , , * fe, S G Preuß. Praͤmienfe lische Anleihe 62z Briefe, R à * Geld.

—

Briefe, 35. Geld; auf Zeit 7, willig zu machen. 3 5 pEt. Obligationen, pr. Kassa 773 Briefe,

76 Geld. — Destr. Anleihe in Loosen à 100 Fl. pr. Ka

1114 zu haben; pr. ult. Deebr. 116 Briefe, 115 zu man

91

— è

Königliche Schauspiele.

Sonnab,. 7. Jul. Dig vier Temperamente, Orig. 9 in 3 Abtheilungen, von Ziegler. n ĩ ion hn . nach dem Schusse, Orig. Lustsp. in 1 Aufzuge, von 3i (Als Fortsetzung des Lustspiels. Die vier Temperamente) Sonnt. 8. Jul. Das Bild, Trauerspiel in 3 Abtht gen, vom Freiherrn E. von Houwald.

Posse in 5 Abth

3 In Charlottenburg: Pagenstreiche gen, 56 Kotzebne. . . . illets zu den Logen und dem Parquet, sind in dem let⸗Verkauf⸗Bureau, Letzte⸗ Straße Nr. 11, — andern lets aber an der Kasse zu haben.

Mont. 9. Jul. Othello, der Mohr von Venedig,

in 3 Abtheilungen, mit Tanz. Musik von Rossini.

2 . a

Witt rung.

wolkigt.

S. S, wolk ./ Reg., S. S., wölk, Wtnd. trübe, S S.

Thermo⸗ meter.

1075 4

102 4

Meteorolog. Beobachtungen

vom 4. Jul. vom 5. Jul.

Barometer. Wind.

5 sn , M. 28* 1 6* 135 4 A. 287 1 81195 4 F. 285 1 — 63 * 4

vom 6. Jul.

— — Gedruckt bei Hayn.

Reg, S. S. n Redakteur

R'. age = 1a M30

1

— Gold al marco

Schill. zu lassen. — Daͤn. Grob-Kourant 1263 386. Den JustizKath Belitz zu Brandenburg.

27 Mrk. 6 Schill. zu lassen. — Dip g

. 3 Praͤmien zu Goo Rthlrn, auf kontant Briefe. 119 111 Fl. pr. ult. Dee. Geld und Bis. London 3 Mon, war 3 7 Rthl mä.

Sr. zu haben, à 2 Gr. willig zu lassen; auf Zeit fehlen 4

stattfindenden Ziehung ohne Umgang. — : Je, Norwegischt leihe, der Hamburger Avista⸗Kours à 150 pCt. n,

Geld; auf

Allgemeine

reußischt Staats-Zeitung.

——

gare Stück. Berlin, Dinstag den ioten Julius 1821.

JI. Amtliche

Kronik des Tages. Seine Maj. der Koͤnig haben zu Mitgliedern der Gene— Eommission zur Regulirung der gutsherrlichen und baͤuerli⸗ Verhaͤltnisse fuͤr die Provinz Sachsen zu ernennen ge—

Zum General-Kommissarius und Director den Landrath

von Bismarck zu Stendal, ingleichen zu Mitgliedern derselben,

Den Ober-Landes-Gerichts-Rath Schultz J. zu Mag—

deburg.

Se. K. H. der Prinz August sind nach Reinsberg abge— en.

Bei der am 6. und 7. fortgesetzten und am 9. Jul been— en Ziehung der Staatsschuldschein-Präͤmienschein⸗Num—

n, fielen auf nachstehende Nummern folgende groͤßere Praͤ—

Zinsen gossn, als 4 Praͤmien von „F735. 211, 00g und 232,844. —

gooo Rthlrn. auf No. 68,721. 5 Praͤmien zu 1000 Rthlrn. Ro. 9530. 122,491. 156, 209g. 211, 366 und 96,377. — No. 6300. 9365. 14, 507. 29, 124. Zo, 652. 44,111. 67,969. 77,o76. G9, 357. 142,977. 167, 332. 170, 463. 173, 3987. 160,ů706. 192, 98. 227, 317 und 252, 344. — 40 Praͤmien zu 200 Rthlrn. No. 17, 302. 25,12. 32,206. 38,029. 49,632. 57, 606. 79. 66,609. 66,668. 69,521. 765,146. 8,556. 94,238. be9. 102, 917. 109,490. 129,443. 134, 103. 163, 8786. 165,872.

Nachrichten.

174, 159. 176, 38. 188, 299. 189, 818. 194, 03. 209,415. 206, 191. 211,525. 211,961. 226, 299. 231,776. 235, 8300. 236, 258. 243, o. 255,995. 259,669. 27 1, 305. 260,992. 293,671 und 295,502.

Im Koͤnigsberger Reg. Bez. ist der bisherige Kaplan Grunwald zum Benefieiaten des Be⸗ nefieii St. Annge in Braunsberg, und zu der, durch das Ableben des Superintendenten Bolck erledigten Pfarre in Friedrichshof, der Superintendent Brach vogel aus Fuͤrstenwalde, berufen und

bestaͤtiget worden.

Im Muͤnsterschen Ob. Landesger. Bez.

ist der bisherige Land- und Stadtgertchts⸗-Assessor zu Werne Die⸗ rickx in dieser Eigenschaft, da er eine Anstellung als Dirigent des Fuͤrstlich Bentheim - Teclenburg⸗ Rhedaschen standesherrlichen Landgerichtes Hohen-Limburg, angenommen, auf sein Ansuchen entlassen. . .

Sodann sind die bisherigen Ober⸗Landes⸗Gerichts⸗Auskultato⸗ ren Brisken aus Arnsberg im Herzogthum Westphalen, v. Dr uf⸗ fel aus Muͤnster, und Billmann aus Reklinghausen zu Ober⸗ Landesgerichts-Referendgrien ernannt. ;

(Der uach Nr. 71. d. 3. zum Referendarius Ernannte heißt nicht Nuesman sondern Pulsman.)

Angekommen: Der Russisch⸗Kaiserliche Geueral⸗Lieute-⸗ nant v. Phull von Bruͤssel (Gesandter am Niederlaͤndischen Hofe). Abgereist: Se. Excellenz der General -Lientenant Graf von der Goltz, diesseitiger außerordentlicher Gesandter und be⸗ an Minister am Königl. Franzoͤsischen Hofe, nach Lud⸗ wigslust. . Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Ober⸗Praͤsi⸗

dent v. Heyde breck, nach Karlshad.

H eit ung *

u , n.

Paris, zo. Jun. — Nachdem in den Sitzungen der Depu— en⸗Kmammer vom 27. und 26. noch immerfort uͤber das Bud— der Ausgaben, namentlich des Marine-Ministeriums ver— delt, und bei dieser Gelegenheit schwere Beschuldigungen r die Fortdauer des Negerhandels von den Hrn. Benjamin zstant und Dupont zur Sprache gebracht worden, betrat der Sitzung vom 29. Hr. Vaublanc die Tribune, und stat— namens der Kommission den Bericht uͤber den, von den nistern vorgelegten Gesetz- Entwurf wegen Fortdauer der sur der Iburnale und Zeitungen, ab. — Die Diskussionen p diesen Besetz- Entwurf sollen nach dem Schlusse der Ver— dlungen über das Budget anfangen; die Redner welche dafür haben aufzeichnen lassen, sind alle aus dem Cen— „die dagegen von der aäͤußersten rechten und linken Seite. — Toulon, 17. Jun. Die am ä13ten hier angekommene mbarde Cornelie, hat Odessa am 8. Mai verlassen, und igt Briefe aus Konstantinopel vom 17. Mai mit, wonach es etwas ruhiger als vorher war; indessen waren einige ihrer utrosen von den Tuͤrken gemishandelt worden, und der Kapi⸗ hätte beinahe einen Lanzenstich bekommen; auch war das iff auf der Fahrt durch den Bosphor, von den Asiatischen ippen, die eben heruͤbergesetzt wurden, mit Musketen be— ssen worden. —

London, 29. Jun. Hr. Hume legte im Unter-Hause daß die Kosten des Heeres, der Flotte und der Artillerie, che 1792 nur 4,760,694 Pfd. Sterl, betrugen, sich fuͤr das enwaͤrtige ahr auf 11, 954, 74 Pfd. Sterl. beliefen und

eine Herabsetzung von 4,266,361 Pfd. moͤglich sey, hegen er die Aufhebung der Abgaben auf Licht, Seife, Le⸗ und Salz mit 3, 376,11 Pfd. St. empfehle, so daß, au⸗ den vom Kanzler der Schatzkammer als Ueberschuß der oͤf— tlichen Einnahme selbst angezeigten Millionen, noch eine lllion in dessen Händen bleiben werde. Sein Antrag ward

essen verworfen, und dagegen beschlossen, den Koͤnig um

= , r ,, m m, eam e e de, m m,

.

. .

Nachrichten.

eine Verfuͤgung zu ersuchen, daß eine eben solche Untersuchung aller anderen Zweige des Einkommens vorgenommen werde, als beim Zolldepartement stattgefunden, und daß besonders in den Militair-Ausgaben, durch Verminderung der Mannschaft, die moͤglichste Ersparung bewirkt werde.

General Pepe hatte in seiner in Spanien in Druck erschienenen Schrift behauptet, der einzige Neapolitaner gewesen zu seyn, welcher den Oestreichern ins Auge zu blicken gewagt. Seine Landsleute nennen dies jetzt eine abscheuliche Verleumdung und schaͤndliche Lüge. Seine Adjutanten und mehre Offiziere sei— nes Generalstabes erklären, uns werden diese ihre Erklaͤrung auch in Druck geben, er habe, so wle er die ersten feind— lichen Kugeln pfeifen gehort, gejammert, daß seine Re⸗— serve⸗Artillerie noch nicht auf dem Schlachtfelde sey, um das feindliche Feuer beantworten zu konnen, gleich darauf sey er mit verhängtem Zuͤgel davon gejagt, um die Reserve-Artillerie zu holen, und habe sich nicht wieder sehen laßen.

Der Marquis von Tavistock sprach im Unterhause sein

zisfallen aus, daß während der Kroͤnungs-Feierlichkeit die Hauptstadt mit verstärkter Garnison besetzt seyn solle, und be— merkte, daß die Englischen Monarchen fruͤheret Zeiten, nur in der Mitte ihrer Unterthanen gekroͤnt zu werden verlangt häͤt⸗ ten; der Koͤurier belehrt den Marquis aber, und meint, daß wenn er mit der Geschichte vertrauter ware, er unfehlbar wis⸗— sen wuͤrde, wie die bewaffnete Macht, in allen Zeiten, an die— ser feierlichen Handlung gehörigen Antheil genommen habe— Der Marquis von Londonderry versicherte bei dieser Gelegen— heit, daß die allgemeine Stimmung des Volkes niemals be⸗— ruhigender gewesen sey, als gegenwartig. ) Vom ten bis 12ten Jul, werden täglich dom Lord Kam— merherrn Zoo Billets, an solche ausgegeben, die in der West— minster⸗Abtei und Halle die, zur Kroͤnnngs-⸗Feierlichkeit gemach⸗ ten Vorbereitungen zu sehen wünschen. ö ;

Brüfsel, 2. Jul. Eine geraume Zeit beschaͤftigten sich die General-⸗Staaten in ihren Sitzungen nur mit den Dis— kussionen uͤber das, von Sr. Maj. vorgeschlagene neue Abga—